31. August 1990 – Der Einigungsvertrag zwischen BRD und DDR

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Grundlagen zum Thema 31. August 1990 – Der Einigungsvertrag zwischen BRD und DDR
Was passierte zwischen dem Fall der Berliner Mauer am 9. November und dem Tag der deutsche Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990? Wie sollte die Wiedervereinigung geregelt werden? Zu diesen Fragen kannst du in diesem Clip Antworten finden, denn du kannst mehr über den Einigungsvertrag zwischen der BRD und der DDR erfahren, der am 31. August unterzeichnet wurde. Wer waren die Verhandlungsführer und welche Maßnahmen wurden in die Wege geleitet? Dazu mehr im Video.
Transkript 31. August 1990 – Der Einigungsvertrag zwischen BRD und DDR
Am 31. August 1990 wurde nach langen Verhandlungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik ein Vertrag geschlossen mit dem Ziel der Vereinigung der beiden Deutschen Staaten. Die DDR sollte am 3. Oktober 1990 der Bundesrepublik Deutschland beitreten. Der westdeutsche Verhandlungsführer war der Innenminister Wolfgang Schäuble. “Der Einigungsvertrag schafft die Grundlage dafür, dass Freiheit, Wohlstand und soziale Gerechtigkeit zum Markenzeichen der Lebensverhältnisse in ganz Deutschland werden. Natürlich ist dieses Ziel nicht auf wunderbare Weise mit der Unterzeichnung dieses Vertrages schon erreicht. Aber jetzt können sich alle gesellschaftlichen Kräfte neu entfalten und jeder einzelne Bürger kann und muss seine neuen Möglichkeiten sehen und wahrnehmen.” Für die DDR sprach Ministerpräsident Lothar De Maiziere. “Wir sollten immer wieder Zufriedenheit darüber empfinden, dass wir das alte System hinter uns haben, dessen Kennzeichen Mauer und Schießbefehl, Staatssicherheit und Menschenhandel, Mangel und Privilegien, Reiseverbot, Gängelung und Fremdbestimmung eines jeden Einzelnen war.” Am 1. Juli 1990 war als erster Schritt für eine Vereinigung eine Wirtschafts- und Währungsunion der beiden Deutschen Staaten vorausgegangen. Die D-Mark wurde zur gemeinsamen Währung.
31. August 1990 – Der Einigungsvertrag zwischen BRD und DDR Übung
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Stelle die Beschreibungen der verschiedenen politischen Systeme durch Schäuble und de Maizière dar.
TippsAm 13. August 1961 begann die DDR damit, eine Mauer bzw. einen Grenzzaun um ihr Territorium zu errichten, wodurch die eigene Bevölkerung im Land gehalten werden sollte. Um dies zu gewährleisten, griff man zu radikalen Methoden, um die Menschen von einer Flucht abzuhalten.
Der Begriff „soziale Gerechtigkeit“ ist in seiner Bedeutung nicht in allen Dimensionen fassbar, etablierte sich aber nach dem Zweiten Weltkrieg in der BRD als Ziel eines sozialen Bundesstaates.
LösungAuf der Pressekonferenz zum Einigungsvertrag beschreiben Wolfgang Schäuble und Lothar de Maizière die beiden Staaten mit verschiedenen Eigenschaften.
Schäuble als Innenminister der BRD zählt die erstrebenswerten Beschreibungen auf, da das Ziel – die Angliederung der DDR an die BRD – als etwas Positives einzuordnen sei.
Lothar de Maizière spricht als Ministerpräsident der DDR von dem „alten System", das die Bevölkerung hinter sich gelassen habe und verwendet daher die negativen Begriffe zur Beschreibung der DDR. -
Bestimme die richtigen Aussagen zum Einigungsvertrag zwischen BRD und DDR.
TippsMit dem Fall der Mauer am 9. November 1989 wurde de facto das Ende der DDR besiegelt.
Am 1. Juli 1990 wurde in der DDR die D-Mark als offizielles Zahlungsmittel eingeführt.
LösungDer Einigungsvertrag vom 31. August 1990 diente als Grundlage für die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten, welche für den 3. Oktober 1990 anberaumt wurde. Bereits zuvor versuchte man die wirtschaftlichen Unterschiede durch die Einführung der D-Mark in der DDR abzuschwächen.
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Stelle den korrekten Ablauf der Ereignisse zur Wiedervereinigung dar.
TippsBeginne mit den Kommunalwahlen in der DDR.
Bereits ab Sommer 1989 besetzten die ausreisewilligen Bürger die Botschaften.
Die erste Montagsdemonstration fand am 4. September 1989 in Leipzig statt.
LösungDer Weg vom Ende der DDR bis zur Wiedervereinigung lässt sich in mehreren Etappen zusammenfassen.
- Die offensichtlich gefälschten Ergebnisse der Kommunalwahlen der DDR lassen den Unmut in der Bevölkerung wachsen und die Opposition erstarken.
- DDR-Bürger besetzen Botschaften, um ihren Protest gegen die Reisebeschränkungen zu demonstrieren. Ungarn lässt daraufhin die Menschen ausreisen, was zu einem sprunghaften Anstieg der Ausreisen führt.
- In Leipzig (und später in anderen Orten auch) beginnen die Montagsdemonstrationen, welche zum Symbol der Friedlichen Revolution werden.
- Am 9. November 1989 kommt es zum Fall der Berliner Mauer.
- Die DDR versucht sich neu zu organisieren, kann aber eine friedliche Revolution nicht mehr abwenden.
- Es kommt schließlich zur Wiedervereinigung mit zuvor erfolgter Währungsreform.
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Analysiere den Einigungsvertrag hinsichtlich seiner Zielsetzungen.
TippsArtikel 23 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland vom 23. Mai 1949:
„Dieses Grundgesetz gilt zunächst im Gebiet der Länder Baden, Bayern, Bremen, Groß-Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern. In anderen Teilen Deutschlands ist es nach deren Beitritt in Kraft zu setzen."LösungEine wichtige Frage zur Wiedervereinigung war, ob die DDR der BRD nach Artikel 23 oder Artikel 146 des Grundgesetzes beitreten sollte.
Ein Beitritt nach Artikel 23 bedeutete, der BRD mit seinem geltenden Grundgesetz beizutreten und diesem zuzustimmen. Bei einem Beitritt nach Artikel 146 hätte eine neue Verfassung ausgearbeitet werden müssen.
Am Ende erfolgte der Beitritt nach Artikel 23, was an einigen Stellen heftige Kritik auslöste. Die DDR-Bürger, die für eine Verbesserung und Veränderung des politischen Systems auf die Straßen gingen, sollten nun bereits geltenden und unveränderten Gesetzen zustimmen.
All das ist der Dynamik der Ereignisse zu schulden. Viele wollten die Wiedervereinigung (zu) schnell und es blieb keine Zeit für tiefgreifende gesamtdeutsche Reformen. -
Beschreibe die groben Inhalte des Einigungsvertrages.
TippsDie D-Mark war die gemeinsame Währung, noch bevor die Bundesrepublik Deutschland der gemeinsame Staat war.
LösungDer 3. Oktober ist in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag. Das wurde so im Einigungsvertrag von 1990 festgehalten, denn an diesem Tag soll die Wiedervereinigung Deutschlands gefeiert werden.
Allerdings ist der Mauerfall vom 9. November 1989 für viele das erinnerungswürdigere Datum jener Zeit. -
Untersuche die Definition des Wortes Revolution auf ihre Anwendbarkeit der Ereignisse in der DDR.
TippsUtopisch ist etwas, das nur in der Phantasie existiert und nicht mit der Wirklichkeit vereinbar ist.
LösungWenn man sich die beiden markierbaren Abschnitte anschaut, dann fällt auf, dass im Abschnitt zur DDR keine Markierungen für das Merkmal der gewaltsamen Aktionen vorgenommen werden mussten.
Das liegt daran, dass „im Unterschied zu früheren Revolutionen (Französische Revolution 1789, Oktoberrevolution in Russland) [...] die Opposition in der DDR allerdings auf die Anwendung von Gewalt [verzichtete]." Daher verwenden viele Historiker und auch Zeitgenossen den Begriff Friedliche Revolution, um auf die großen umwälzenden Ereignisse in der DDR aufmerksam zu machen und gleichzeitig den friedlichen Charakter zu betonen.

Die Berliner Erklärung vom 5. Juni 1945

17. Juli 1945 – Der Beginn der Potsdamer Konferenz

8. August 1945 – das Londoner Statut

19. Oktober 1945 – Das Stuttgarter Schuldbekenntnis

20. November 1945 – der Beginn der Nürnberger Prozesse

22. April 1946 – die Gründung der SED

29. November 1947 – Die UN beschließt Teilungsplan für Palästina

Die Gründung des Staates Israels 1948

21. Juni 1948 – die Einführung der D-Mark

24. Juni 1948 – Beginn der sowjetischen Blockade Westberlins

10. Dezember 1948 – die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

11. Dezember 1948 – die Gründung der FDP

19. März 1949 – Beschluss der DDR-Verfassung

Das Urteil im Nürnberger Wilhelmstraßenprozess am 14. April 1949

Die Verkündung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 1949

25. Juli 1949 – Thomas Mann erhält den Goethepreis

7. September 1949 – Erste Sitzung im Deutschen Bundestag in Bonn

12. September 1949 – Theodor Heuss wird erster Bundespräsident

15. September 1949 – Konrad Adenauer wird erster Bundeskanzler der BRD

5. November 1949 – „Auferstanden aus Ruinen“ wird DDR- Nationalhymne

Das Ministerium für Staatssicherheit – die Stasi

Der Beginn des Koreakiegs 1950

Die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl

14. Januar 1953 – Tito wird jugoslawischer Staatspräsident

6. Mai 1955 – der Beitritt der BRD zur NATO

8. September 1955 – Bundeskanzler Konrad Adenauer besucht Moskau

13. September 1955 – Die Rückkehr der letzten Kriegsgefangenen

Die Gründung der Bundeswehr

24. November 1955 – Walter Ulbricht wird stellvertretender Ministerpräsident der DDR

14. Februar 1956 – der Beginn der Entstalinisierung

24. Februar 1956 – Chruschtschow verkündet die „friedliche Koexistenz“

14. September 1958 – Das erste Treffen zwischen Charles de Gaulle und Konrad Adenauer

Die Gedächtniskirche in Berlin

9. Januar 1960: der Baubeginn des Assuan-Staudamms

11. Mai 1960 – Die Entführung Adolf Eichmanns in Buenos Aires

12. Oktober 1960 – Chruschtschows „Schuh-Rede“ vor der UNO

13. August 1961 – Der Bau der Berliner Mauer

10. Februar 1962 – der erste Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke

24. Oktober 1962 – der Beginn der Kubakrise

28. August 1963 – Die weltbekannte Rede Martin Luther Kings

7. August 1964 – Der Beginn des Vietnamkrieges

24. September 1964 – Willy Stoph wird Vorsitzender des Ministerrats der DDR

2. Juni 1967 – Die Erschießung Benno Ohnesorgs

1967 - Krieg im Heiligen Land. Der Sechstagekrieg

17. Februar 1968 – Der Vietnamkongress des SDS

4. April 1968 – das Attentat auf Martin Luther King

3. Mai 1968 – Die Mai-Unruhen in Paris

30. Mai 1968 – Der Bundestag verabschiedet die Notstandsgesetze

21. Juli 1969 – der erste Mensch auf dem Mond

Woodstock 1969

17. Dezember 1971 – Das Transitabkommen

27. April 1972 – Das Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Willy Brandt

1. Juni 1972 – die Verhaftung der RAF-Spitze in Frankfurt am Main

28. Juli 1973 – Eröffnung der Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Ost-Berlin

1973: die erste Ölkrise

1974 - Die Nelkenrevolution

30. April 1975 – Vietnamkrieg: Fall von Saigon

12. Dezember 1979 – Die NATO verabschiedet den „Doppelbeschluss“

24. Dezember 1979 – Tod von Rudi Dutschke

29. Juli 1981 – Die Hochzeit von Prinz Charles und Lady Diana

Das Jahr 1988

7. Oktober 1989 – der 40. Jahrestag der DDR

9. November 1989 – der Fall der Berliner Mauer

31. August 1990 – Der Einigungsvertrag zwischen BRD und DDR

3. Oktober 1990 – Die Wiedervereinigung
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