Die Freie Demokratische Partei wurde im Jahr 1948 gegründet und setzt sich bis heute für liberale Werte ein. Erfahre mehr über die Ziele des Liberalismus, den Ursprung des Namens und die wichtigsten Etappen ihrer Geschichte. Interessiert? All das und mehr erfährst du im folgenden Text!
Wie ist die FDP entstanden und wer hat die FDP gegründet?
Die FDP oder auch Freie Demokratische Partei wurde am 11. und 12. Dezember 1948 in Heppenheim an der Bergstraße gegründet. Die FDP war eine Parteigründung unter dem Zusammenschluss aller 13 liberalen Landesverbände der drei westlichen Besatzungszonen (britische, US-amerikanische und französische Zone). Der erste Vorsitzende der FDP war Theodor Heuss, sein Stellvertreter Franz Blücher. Beide waren Gründungsmitglieder der FDP. Weitere Gründungsmitglieder waren Anhänger der Deutschen Volkspartei und der Deutschen Demokratischen Partei (ab 1930 Deutsche Staatspartei). Beide Parteien knüpften während der Weimarer Republik (1918–1933) an ihre Vorgängerorganisationen des Kaiserreichs an.
Zwischen 1968 und 2001 schrieb man die FDP noch mit Punkten zwischen den Buchstaben – also F.D.P. Für diese Punkte war angeblich ein Handwerker zuständig, der 1968 im Bonner Bundestag arbeitete. Zu dieser Zeit bereitete die FDP ihren Koalitionswechsel zur SPD vor. Der Handwerker befestigte ein Hinweisschild für ein Büro der FDP mit drei Schrauben. Diese drei Schrauben wurden dann zu den drei Punkten der F.D.P.
Was sind die Ziele der FDP?
Die FDP ist eine liberale Partei. Der Liberalismus setzte sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Zuge der Aufklärung für mehr Rechte für die unteren Schichten ein. Liberalismus ist eine Form der politischen Weltanschauung, die die Freiheiten jedes Einzelnen in den Vordergrund stellt. Die vier wichtigsten Prinzipien des Liberalismus sind das Recht auf Selbstbestimmung, die Beschränkung politischer Macht, die Freiheit gegenüber dem Staat und die Selbstregulierung der Wirtschaft. Für diese Ziele tritt die FDP auch heute noch ein.
Warum heißt die FDP FDP?
Die Abkürzung FDP steht für Freie Demokratische Partei. Während der Gründung der FDP wurde auch über den Namen Liberaldemokratische Partei als Parteinamen abgestimmt. Dieser Name konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Schließlich wurde von den Delegierten der Landesverbände mit 64 zu 25 Stimmen für den Namen Freie Demokratische Partei gestimmt.
Etappen der Parteigeschichte der FDP – Steckbrief
In der Tabelle findest du noch einmal die Geschichte der FDP als eine Art Zeitstrahl.
Datum
Ereignis
11./12. Dezember 1948
Gründung in Heppenheim
1949
Die FDP stellt drei Minister im Kabinett unter dem ersten Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer (CDU).
1953
Ein Drittel der FDP-Abgeordneten sowie alle Minister treten aus der Bundestagsfraktion aus. Grund hierfür war, dass die FDP sich absichtlich von der CDU abwandte und sich mit der SPD zusammentat.
1968
Erich Mende wird Parteivorsitzender.
1969
Bildung der ersten sozial-liberalen Bundesregierung unter Willy Brandt (SPD), dem vierten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland
1982
erneuter Mitgliederverlust durch Bündnis mit CDU und CSU
1993, 1994 und 1999
Die FDP scheitert an der Fünfprozenthürde.
2000
Gründung von Projekt 18, einer Wahlkampfstrategie der FDP, mit der die Partei versuchte, den Anteil ihrer Wählerstimmen von 6 % auf 18 % zu erhöhen. Eine Methode, die eingesetzt wurde, um neue Wählerstimmen zu gewinnen, war z. B. das Guidomobil, ein gelb-blaues Wohnmobil, in dem der Bundesvorsitzende der FDP, Guido Westerwelle, auf Veranstaltungen und bei Schwimmbädern Werbung machte.
2009
Die FDP erhält 14,9 % bei der Bundestagswahl.
2013
Ausscheiden der FDP aus dem Bundestag (erstmals seit 64 Jahren)
2017
Die FDP wird wieder Teil des Bundestags.
2021
Die FDP erhält 11,5 % bei der Bundestagswahl.
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