Elizabeth Bowes-Lyon war die Ehefrau von König George VI. und die Mutter von Königin Elizabeth II. Sie war als "Queen Mum" bekannt und führte ein bedeutendes Leben im britischen Königshaus. Erfahre mehr über ihr Vermächtnis und ihre Einflüsse! Interessiert? Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text.
Elizabeth Bowes-Lyon war die Ehefrau des britischen Monarchen George VI. und die Mutter von Königin Elizabeth II. von England. Sie selbst entstammte einer der wichtigsten adeligen Familien Schottlands. Nach dem Tod ihres Mannes bestieg ihre gemeinsame Tochter den Thron, wodurch Elizabeth Bowes-Lyon vor allem unter dem Spitznamen „Queen Mum“ bekannt war.
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Elizabeth Bowes-Lyon – Steckbrief
Elizabeth Bowes-Lyon Steckbrief
Geburts- und Todestag
04.08.1900, 30.09.2002
Eltern
Claude Bowes-Lyon und Cecilia Nina Bowes-Lyon, geb. Cavendish-Bentinck
Ehemann
König Georg VI., gebürtig Prinz Albert of York
Kinder
Königin Elizabeth II., Prinzessin Margaret
Biografie (Auswahl)
1923: Hochzeit mit Albert, dem späteren König George VI. 1936–1952: Königsgemahlin des Vereinigten Königreichs 1952–2002: Königinmutter des Vereinigten Königreichs
Elizabeth Bowes-Lyon – Lebenslauf
Elizabeth Angela Marguerite Bowes-Lyon wurde am 4. August 1900 als zweitjüngste von zehn Geschwistern in London geboren und verbrachte ihre Kindheit und Jugend mit zwei ihrer Brüder auf Glamis Castle, dem Schloss ihrer Familie in Schottland. Sie soll wohl bereits im Alter von zehn Jahren fließend Deutsch und Französisch gesprochen haben. Als sie gerade 14 Jahre alt geworden war, brach in Europa der Erste Weltkrieg aus. Während dieser Zeit wurde der Sitz ihrer Familie zu einem Militärkrankenhaus umfunktioniert und Elizabeth Bowes-Lyon half dort als Krankenschwester aus.
Am 26. April 1923 heiratete sie Prinz Albert of York, den zweiten Sohn des britischen Königs George V. Mit Albert hatte Elizabeth Bowes-Lyon zwei Kinder:
Elizabeth, die spätere Queen Elizabeth II.
und
Margaret.
Als Alberts älterer Bruder David – Eduard VIII. – im Jahr 1936 nach nur elfmonatiger Regierungszeit als König des Vereinigten Königreichs abdankte, wurde Albert unter dem Namen George VI. zum neuen König gekrönt. Plötzlich fand sich Elizabeth in einer Position wieder, von der sie wohl kaum erwartet hatte, sie je einnehmen zu müssen: Sie war nun die Königsgemahlin des britischen Monarchen.
Für die Familie änderte sich das Leben von Grund auf. Hatten Elizabeth, Albert und die beiden Töchter bisher ihr Leben weitgehend unbeobachtet von der Öffentlichkeit führen können, standen sie nun im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Elizabeth nahm ihre neue Rolle jedoch bereitwillig an. So erhielt sie 1937 mit dem Regency Act als Ehegattin des Königs die angesehene Position einer Staatsrätin. Nach dem Tod ihres Mannes wurde ihr dieses Privileg 1953 erneut zugesprochen.
Elizabeth Bowes-Lyon war selbst nie regierende Königin von England. Als Gemahlin des Königs genoss sie jedoch den politischen Status einer Staatsrätin und gebar die spätere Königin Elizabeth II. Nach dem Tod ihres Mannes wurde Queen Elizabeth zu Queen Elizabeth The Queen Mother, im Volksmund liebevoll: Queen Mum.
Elizabeth Bowes-Lyon – der Zweite Weltkrieg
Eine erste Bewährungsprobe für die noch junge Königsgemahlin war der Zweite Weltkrieg. Auf den Vorschlag, Elizabeth und ihre beiden Töchter sollten sich vor den Gefahren des Kriegs nach Kanada in Sicherheit bringen, reagierte sie mit dem berühmt gewordenen Zitat: „The princesses cannot go without me, I cannot go without the King and the King will never go!“ – auf Deutsch: „Die Prinzessinnen können nicht ohne mich gehen, ich kann nicht ohne den König gehen. Und der König wird niemals weggehen!“
Damit blieb die gesamte Familie in London, teilte die Gefahren und Widrigkeiten des Lebens in Kriegszeiten mit der gebeutelten Zivilbevölkerung und stärkte so deren Moral. Man erzählt sich, wegen dieser Standhaftigkeit habe Hitler Elizabeth einmal als die gefährlichste Frau Europas bezeichnet. Für diese Aussage gibt es keinen historischen Beleg. Dass sich eine solche Legende aber gehalten hat, zeigt, welch große Bedeutung man Elizabeth bis heute für die Aufrechterhaltung des Durchhaltewillens der Briten im Zweiten Weltkrieg zumisst.
Kontrovers diskutiert:
Aktuellen Forschungsergebnissen zufolge war Elizabeth Bowes-Lyon mehr als nur eine stille Unterstützerin ihres Mannes und ihrer Tochter. Einige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler meinen, sie habe aktiv zur Stabilität der britischen Monarchie beigetragen. Andere Historikerinnen und Historiker argumentieren jedoch, dass der Erfolg der Monarchie in ihrer Zeit eher auf externe Faktoren wie den Zweiten Weltkrieg zurückzuführen sei. Was denkst du?
Elizabeth Bowes-Lyon – Queen Mum
Am 6. Februar 1952 verstarb König George VI. und kurz darauf wurde seine Tochter Elizabeth zur neuen Königin des Vereinigten Königreichs gekrönt. Elizabeth Bowes-Lyon wurde damit von der Königsgemahlin zur Königinmutter, im Volksmund liebevoll „Queen Mum“ genannt. Sie zog sich zwar ein wenig aus dem Fokus der Öffentlichkeit zurück, erfüllte aber voller Verantwortungsbewusstsein auch in den folgenden Jahrzehnten ihre Pflichten als Mitglied der Königsfamilie. Zeit ihres Lebens war sie bei der britischen Bevölkerung einer der beliebtesten Royals. Sie verstarb am 30. März 2002 im Alter von 101 Jahren.
Elizabeth Bowes-Lyon – populäre Sprüche
Queen Mum war neben ihrer Rolle als Königinmutter auch für ihren Humor und ihre lockeren Sprüche bekannt:
„Nach all den Jahren des Angelns nehmen die Fische jetzt Rache“ – Queen Mum, nachdem sie sich an einer Gräte verschluckt hatte
„Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Kerzen mag. Kann ich meine eigenen mitbringen?“ – Queen Mum angeblich bei der Planung ihres eigenen Begräbnisses
Ausblick – das lernst du nach Elizabeth Queen Mum Bowes-Lyon
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Elizabeth Bowes-Lyon – Zusammenfassung
Elizabeth Bowes-Lyon war die Gattin des Königs George VI. und bekam mit ihm die spätere Königin Elizabeth II. (daher Queen Mum).
Sie wuchs in behüteten und wohlhabenden Verhältnissen auf, doch ihre Jugend war durch den Ersten Weltkrieg geprägt.
Nachdem ihr Gatte den Thron bestiegen hatte, genoss sie den Status als Staatsrätin.
Während des Zweiten Weltkriegs überzeugte sie mit einem standfesten Auftreten.
Als Königsgemahlin spielte Elizabeth eine bedeutende Rolle bei der Modernisierung der Monarchie und der Förderung der Einheit in Zeiten der Not, wie im Zweiten Weltkrieg. Sie leitete auch zahlreiche Wohltätigkeitsinitiativen und interagierte aktiv mit der Öffentlichkeit.
Ja, Elizabeth und Prinz Albert hatten zwei Töchter: Prinzessin Elizabeth, die bis zu ihrem Tod am 8. September 2022 Königin Elizabeth II. war, und Prinzessin Margaret.
Elizabeths Erziehung durch ihre Eltern und ihre enge Familie hat ihr ein Gefühl für Pflicht, Mitgefühl und Widerstandsfähigkeit vermittelt, das sie ihr Leben lang bewahrte.
Elizabeths Einfluss zeigt sich im anhaltenden Engagement für den öffentlichen Dienst und die humanitären Bemühungen nachfolgender Generationen der königlichen Familie, insbesondere bei ihrer Tochter, Königin Elizabeth II.
Elizabeth setzte sich besonders leidenschaftlich für das Wohl von Kindern, Menschen mit Behinderungen und Veteranen ein. Sie setzte sich aktiv für Bildung, Gesundheitswesen und das Wohlergehen verschiedener gefährdeter Gruppen ein.
Elizabeth zeigte bemerkenswerte Stärke und Widerstandsfähigkeit während des Zweiten Weltkriegs. Sie blieb während der Bombardierungen in London, um der Öffentlichkeit Trost zu spenden und betroffene Gebiete zu besuchen. Ihre Weigerung, ihren Posten zu verlassen, und ihre empathische Art brachten ihr großen Respekt und Bewunderung von den Menschen ein.
Nach dem Tod ihres Mannes, König George VI., erhielt Elizabeth den Titel Königin Elizabeth, die Königinmutter, um sie von ihrer Tochter, Königin Elizabeth II., zu unterscheiden.
Elizabeth wurde für ihre unerschütterliche Anmut, Bescheidenheit und ihren Charme bewundert. Sie strahlte eine echte Wärme aus, die sie bei Menschen verschiedener Lebensbereiche beliebt machte.
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