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Der Versailler Vertrag und seine Konsequenzen
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Grundlagen zum Thema Der Versailler Vertrag und seine Konsequenzen

Was ist der Versailler Vertrag? – Zusammenfassung

Der Versailler Vertrag war der Friedensvertrag, der im Jahr 1919 den von 1914 bis 1918 andauernden Ersten Weltkrieg offiziell beendete. Benannt wurde der Vertrag nach dem Vorort von Paris, wo die Verhandlungen der Friedenskonferenz stattfanden. Geschlossen wurde der Friedensvertrag von Versailles allen voran von den alliierten Siegermächten und dem besiegten Deutschland, auch wenn Deutschland nicht an den Verhandlungen teilnehmen durfte. Für Deutschland hatten die Bestimmungen des Versailler Vertrags besonders schwerwiegende Folgen. Der mitverantwortliche Kriegsverursacher musste Gebietsabtretungen und Reparationen im Versailler Vertrag zustimmen, die auch in den folgenden Jahren innerhalb des Landes hitzig diskutiert wurden und trotz weiterer Faktoren auch einen Einfluss auf den Aufstieg der Nationalsozialisten rund um Adolf Hitler hatten.

Wann wurde der Versailler Vertrag unterschrieben?

Unterschrieben wurde der Versailler Vertrag trotz Protesten von Deutschland am 28. Juni 1919 im Spiegelsaal von Schloss Versailles. Hinzu kamen weitere Friedensverträge, die zwischen den alliierten und assoziierten Siegermächten sowie den Mittelmächten, die den Krieg verloren hatten, geschlossen wurden. Diese sogenannten Pariser Vorortverträge wurden in den darauffolgenden Monaten bis ins Jahr 1920 unterzeichnet.

Wer unterzeichnete den Versailler Vertrag?

Federführend für die Aushandlung und Unterzeichnung des Versailler Vertrags waren die Siegermächte Frankreich, USA, Großbritannien und Italien. Unterzeichnet wurde der Vertrag jedoch neben den Genannten und Deutschland von einigen weiteren Staaten: Japan, Belgien, Bolivien, Brasilien, Kuba, Ecuador, Griechenland, Guatemala, Haiti, Hedschas (heute Teil Saudi-Arabiens), Honduras, Liberia, Nicaragua, Panama, Peru, Portugal, Rumänien, dem Königreich Jugoslawien, Siam (heute größtenteils Thailand), der Tschechoslowakei und Uruguay.

Was steht im Vertrag von Versailles?

Ein wesentlicher Bestandteil des Versailler Vertrags war die Völkerbundsatzung in Teil I. Der Völkerbund kann als ein Vorgänger der Vereinten Nationen interpretiert werden und hatte die Förderung der internationalen Zusammenarbeit zur Schaffung von Frieden und Sicherheit zum Ziel.
Hinzu kamen die gravierenden Bestimmungen des Versailler Vertrags, die die Verlierermacht Deutschland betrafen. Dazu gehörten die Gebietsverluste, durch die die junge Weimarer Republik etwa ein Siebtel der Landesfläche und damit einhergehend etwa 10 % der Bevölkerung verlor.

Der Versailler Vertrag: Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg

Zudem mussten sämtliche Kolonien abgetreten werden.

Ein weiterer Punkt war die Aufforderung zur Abrüstung, mit der jede weitere bewaffnete Gefahr von deutscher Seite verhindert werden sollte. Das deutsche Militär wurde stark verkleinert und die Wehrpflicht wurde abgeschafft.
Bedeutend für die späteren wirtschaftlichen Entwicklungen waren die auferlegten Reparationen im Versailler Vertrag. Diese sahen eine finanzielle Wiedergutmachung vor, mit der Deutschland die Verluste und Schäden, die die Siegermächte im Krieg erlitten hatten, kompensieren sollte.
Nicht zuletzt stand die bis heute diskutierte Kriegsschuldfrage im Zentrum. Deutschland wurde im Versailler Vertrag die alleinige Kriegsschuld übertragen, was im Land für Unmut sorgte.

Was bedeutete der Versailler Vertrag für Deutschland?

Von vielen Deutschen wurden die harten Bestimmungen des Versailler Vertrags als ungerecht empfunden. Die Gebietsverluste, die hohen Reparationszahlungen und vor allem die Zuweisung der alleinigen Kriegsschuld wurden emotional aufgenommen und der Versailler Vertrag wurde infolgedessen häufig als „Diktatfrieden“, ein auferlegter Frieden, bezeichnet. Zu betonen ist an dieser Stelle, dass die Situation in Europa im Vorfeld des Ersten Weltkriegs zwar durchaus einem Pulverfass glich, das Deutsche Kaiserreich aber durchaus eine führende Rolle beim Ausbruch des Kriegs innehatte.
Die selbst in liberalen Kreisen Deutschlands als Ungerechtigkeit empfundenen Bestimmungen des Versailler Vertrags führten zu innen- und außenpolitischen Spannungen. Insbesondere den Vertretern der jungen demokratischen Weimarer Republik wurde vorgeworfen, bei der Unterzeichnung des Versailler Vertrags gegen deutsche Interessen verstoßen zu haben.

Warum hat Deutschland den Versailler Vertrag unterschrieben?

Deutschland durfte selbst nicht an den Verhandlungen zum Versailler Vertrag teilnehmen, musste diesen jedoch unterschreiben. Die Regierung unter dem sozialdemokratischen Reichskanzler Philipp Scheidemann trat im Juni 1919 unter anderem zurück, um die Verantwortung für die Unterzeichnung des Versailler Vertrags nicht übernehmen zu müssen. Die Siegermächte setzten jedoch ein Ultimatum und drohten mit kriegerischen Handlungen, sollte Deutschland den Vertrag nicht unterschreiben. Daraufhin stimmte die deutsche Nationalversammlung am 22. Juni 1919 für die Annahme des Versailler Vertrags.

Der Versailler Vertrag – Folgen

Vor allem rechtskonservative und radikale Gruppierungen fassten den Versailler Vertrag als Schmach auf und nutzten diese Interpretation, um die junge Demokratie der Weimarer Republik zu destabilisieren. Die später an die Macht gekommenen Nationalsozialisten nahmen den Versailler Vertrag als Vorwand für Stimmungsmache gegen die Demokratie und das Ausland.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde seitens der Siegermächte aufgrund der gemachten Erfahrungen auf vergleichsweise hohe Reparationszahlungen verzichtet.

Transkript Der Versailler Vertrag und seine Konsequenzen

Auf der Konferenz von Versailles wird über einen Friedensvertrag mit Deutschland verhandelt. Die aus Berlin angereisten Delegierten, in der zeitgenössischen Wochenschau als „Hunnen“ bezeichnet, werden streng kontrolliert. Deutschland wird auferlegt, abzurüsten, Gebiete abzutreten und Reparationen in Sach- und Geldmitteln zu zahlen. Eine interalliierte Militärkontrollkommission kommt nach Deutschland und überwacht die Entmilitarisierung. Offiziere aus Frankreich, Belgien, Großbritannien, Italien und Japan. Unter ihrer Kontrolle wird das ganze deutsche Waffenarsenal von Deutschen zerstört. Die Festungen entlang des Rheins werden geschleift. Die Kosten trägt das Deutsche Reich. 1927 geht die Rüstungskontrolle an den Völkerbund über.