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7. März 1936 – die Besetzung des entmilitarisierten Rheinlandes

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Team History
7. März 1936 – die Besetzung des entmilitarisierten Rheinlandes
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Grundlagen zum Thema 7. März 1936 – die Besetzung des entmilitarisierten Rheinlandes

Hitlers Einmarsch ins Rheinland

Das Thema dieses Videos und des Lerntextes mag verwundern, denn warum sollte Adolf Hitler, der deutsche Reichskanzler und Führer, 1936 in das Rheinland einmarschieren, das geografisch zu Deutschland gehört? Was war am 7. März 1936? Wer besetzte das Rheinland? Warum wurde das Rheinland besetzt? Diese und weitere Fragen werden hier beantwortet.

7. März 1936 und der historische Hintergrund: Wann war die Rheinlandbesetzung?

Die Vorgeschichte dieses Datums und der Rheinlandbesetzung 1936 sind wichtig, um auch die Folgen verstehen zu können.

Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg wurden Deutschland mit dem Versailler Vertrag von 1919 bestimmte Vorgaben gemacht. Darunter wurden auch Gebietsverluste gefasst. Das bedeutet, dass Deutschland Gebiete, die zuvor zum Deutschen Kaiserreich gehört hatten, an andere Länder abtreten bzw. zurückgeben musste. Eine Gebietsrückgabe bzw. Gebietsabtretung betraf auch Gebiete im Westen Deutschlands, z. B. dort, wo die Rüstungsindustrie beheimatet war. Diese Bestimmungen schufen große Probleme und Adolf Hitler sagte von Anfang seiner Herrschaft an deutlich, dass er diese Gebiete dem Deutschen Reich wieder hinzufügen wolle.

Das Rheinland hingegen galt als friedensbesetzt, d. h., es gehörte zwar zum Deutschen Reich, musste aber entmilitarisiert bleiben. Das bedeutete, dass das Gebiet einen Sonderstatus gegenüber dem Reich hatte. Auf diesem Gebiet wurde kein deutsches Militär geduldet. Man wollte damit dem französischen Sicherheitsbedürfnis gegenüber Deutschland entgegenkommen. Denn die wechselvolle Geschichte zwischen Deutschland und Frankreich hatte dazu geführt, dass das Rheinland seit Ende des Ersten Weltkriegs unter belgischer und französischer Besatzung gestanden hatte. Erst durch die geschickten Verhandlungen und die vertrauensvolle Zusammenarbeit des deutschen Außenministers Gustav Stresemann und seines französischen Amtskollegen Aristide Briand gelang es 1925 durch die Verträge von Locarno, diese Besatzung zu beenden. Beide Politiker erhielten für ihre Bemühungen um den Frieden in Europa den Friedensnobelpreis. Stresemann als erster Deutscher überhaupt. Doch diese Kooperation war nicht von langer Dauer, denn kaum hatte Adolf Hitler die Macht in Deutschland übernommen, standen alle diplomatischen Vereinbarungen zur Diskussion.

Die Rheinlandbesetzung 1936 einfach erklärt – eine Zusammenfassung

Die Rheinlandbesetzung war eine Remilitarisierung des Rheinlandes am 7. März 1936. Deutschland, unter Führung der Nationalsozialisten und Adolf Hitler, zerstörte die Hoffnung auf einen lang anhaltenden Frieden in Europa mit dem Einmarsch der Wehrmacht ins Rheinland.

Auslöser für den Einmarsch war die Ratifizierung eines sowjetisch-französischen Beistandspakts am 27. Februar 1936. Die Nazis betrachteten diesen als Bruch der Verträge von Locarno. Mit der Besetzung des Rheinlandes brach jedoch das Deutsche Reich sowohl den Versailler Vertrag als auch die Verträge von Locarno.

Frankreich, Großbritannien und die anderen Weltmächte kritisierten die Besetzung, griffen aber nicht militärisch ein. Diese zurückhaltende Politik wurde als Appeasement bezeichnet. Die französischen und vor allem die britischen Politiker glaubten, man könne Hitler beschwichtigen, indem man ihm gab, was er verlangte. Diese Politik scheiterte allerdings komplett. Denn nachdem Hitler die ersten radikalen Schritte unternahm und ihn niemand stoppte, machte er weiter. Spätestens mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen am 1. September 1939 und dem Ausbruch des Zweitem Weltkriegs war klar, man hätte Hitler mit Härte begegnen sollen und nicht mit Beschwichtigung.

Datum Ereignis
30. Januar 1933 Hitler wird Reichskanzler.
1935 Wiederbewaffnung der Wehrmacht gegen den Vertrag von Versailles
1936 Einmarsch in das entmilitarisierte Rheinland gegen den Vertrag von Versailles
1938 Sudetenkrise und Münchner Abkommen
1938 sogenannter Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich
1939 Ausbruch des Zweiten Weltkriegs nach dem Überfall der Deutschen auf Polen

Einmarsch in Koeln 1936

Transkript 7. März 1936 – die Besetzung des entmilitarisierten Rheinlandes

  1. März 1936: Adolf Hitler lässt das entmilitarisierte Rheinland besetzen. Der Einmarsch, der sowohl gegen die Bestimmungen des Versailler Vertrags als auch das Locarno-Abkommen verstieß, war nicht ohne Gefahren. Hitlers Rechtfertigung, Deutschland habe ein Recht auf Selbstbestimmung und müsse dementsprechend einen im Vorjahr beschlossenen Beistandspakt zwischen Frankreich und der Sowjetunion entgegenwirken, stellte eine offene Provokation dar. Dennoch blieb eine militärische Intervention der Westmächte aus. Während die Wehrmacht Garnisonen in Aachen, Trier und Saarbrücken errichtete, begnügten sich Frankreich und England mit einer Verurteilung Deutschlands vor dem Völkerbund. Für das Dritte Reich bedeutete die Rheinlandbesetzung hingegen eine enorme Aufwertung und die Möglichkeit sich auch künftig über einmal abgeschlossene Verträge hinwegzusetzen.