Globalisierung
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Grundlagen zum Thema Globalisierung
Was ist die Globalisierung? Eine Definition
Vielleicht hast du schon einmal von der Globalisierung gehört. Dieser Begriff wird in der heutigen Zeit sehr häufig benutzt. Weil damit viele unterschiedliche Entwicklungen gemeint sind, ist die Frage „Was bedeutet Globalisierung?“ nicht einfach erklärt. Einen wichtigen Hinweis gibt jedoch das Wort „global“ selbst. Dieses bedeutet so viel wie „die ganze Welt betreffend“. Sehr vereinfacht gesagt ist die Globalisierung die immer engere weltweite Vernetzung in allen möglichen Bereichen des menschlichen Lebens, z. B. in der Wirtschaft, der Politik, der Kommunikation oder auch der Kultur. Die Ursachen der Globalisierung liegen unter anderem in der Modernisierung und Technologisierung der Welt. Die Folgen der Globalisierung wiederum stellen eine noch nie da gewesene Veränderung der Menschheitsgeschichte dar. Auf der einen Seite bringt die Globalisierung einige Vorteile und Fortschritte mit sich. Auf der anderen Seite gibt es zahlreiche Auswirkungen der Globalisierung, die für viel Not und Elend sorgen. Im Folgenden stellen wir dir ein paar dieser Faktoren vor.
Der Begriff Globalisierung bezeichnet die immer enger werdende, globale Vernetzung in allen Bereichen des menschlichen Lebens.
Die Globalisierung stellt die Menschen vor noch dagewesene Veränderungen und bringt größte Herausforderungen mit sich.
Die Dimensionen der Globalisierung
Die Globalisierung – Ursachen
Die Anfänge der Globalisierung können sicherlich in der Kolonialisierung und Industrialisierung gesehen werden. Durch die Kolonialisierung gewannen neue Handelsrouten und der Überseehandel an Bedeutung. Mit Blick auf die Industrialisierung konnten Waren nunmehr in kürzerer Zeit und in größeren Mengen produziert werden. Dafür waren und sind bis heute wiederum Rohstoffe aus anderen Erdregionen erforderlich. Betrachtet man jedoch die jüngere Vergangenheit, hatten insbesondere zwei Faktoren einen besonderen Einfluss auf die Globalisierung. Bedeutende Erfindungen und Errungenschaften der Menschheit im Bereich Transport haben einen wesentlichen Einfluss auf den Welthandel. Mit dem Flugzeug können in kürzester Zeit weite Strecken zurückgelegt werden. Schiffe und Züge beispielsweise können gewaltige Warenmengen von A nach B bewegen. Ein wichtiger Grund für die Globalisierung ist somit der scheinbar grenzenlose Anstieg des weltweiten Handels seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Seit dieser Zeit hat sich die Zahl der Produktionsleistungen und des weltweiten Exports enorm vervielfacht. Auch die Möglichkeiten der Kommunikation haben sich in den vergangenen 150 Jahren rasant entwickelt. Vor allem durch das seit etwa 30 Jahren bestehende Internet kann man heutzutage im Sekundenbruchteil über den gesamten Globus Informationen austauschen.
Die Folgen der Globalisierung
Wie du jetzt weißt, betrifft die Globalisierung die gesamte Welt. Diese Entwicklung bleibt natürlich nicht folgenlos. Folgende Auswirkungen der Globalisierung lassen sich mit Blick auf die verschiedenen Dimensionen feststellen:
- Wirtschaft: Durch den weltweiten Handel wird auch der Wohlstand aller Länder verteilt, dies jedoch oft auf ungerechte Art und Weise. Zwar profitieren außer den Industrieländern mittlerweile auch andere Länder wie vor allem China, Brasilien oder Indien von der Globalisierung. In vielen Entwicklungs- und Schwellenländern leiden die Menschen aber unter schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen, die sich durch die Globalisierung nicht selten sogar verschlechtern. Durch Freihandelszonen und Zollabkommen wird der Handel erleichtert, sodass wir Waren aus aller Welt in den Regalen unserer Supermärkte haben. Der internationale Wettbewerb sorgt für ein stetiges Wirtschaftswachstum, andererseits haben es kleine Unternehmen gegen die großen Konzerne zunehmend schwer.
- Politik: Aufgrund der Globalisierung beruhen heute die meisten Ländern auf einem demokratischen System und einer liberalen Wirtschaft. Gemeinsame Ziele führen zu der Bildung von internationalen Bündnissen, die zwar Kooperationen, aber auch Abhängigkeiten schaffen.
- Umwelt: Die Folgen der Globalisierung wirken sich vor allem auf die Umwelt aus. Der wachsende Wohlstand und Fortschritt sorgt für eine höhere Lebenserwartung der Menschen und eine immer größer werdende Weltbevölkerung. Dies führt wiederum zu einem erhöhten Bedarf an Ressourcen und Transporten, was auf Kosten der Umwelt geschieht.
- Kultur: Aus der weltweiten Vernetzung resultiert ein engerer Austausch von Sprache, Bräuchen oder Medienproduktionen. So sind die Menschen in Mitteleuropa beispielsweise stark von us-amerikanischer Musik, Literatur und Filmen beeinflusst.
- Kommunikation: Grundlegend für die Kommunikation ist natürlich die Sprache. Durch die Globalisierung wird z. B. fast überall auf der Welt Englisch gesprochen. Errungenschaften wie das Internet erleichtern und beschleunigen den Austausch von Informationen enorm.
Vorteile und Nachteile der Globalisierung
Globalisierung – Vorteile | Globalisierung – Nachteile |
---|---|
Wirtschaftswachstum | ungleicher Konkurrenzkampf |
Schaffung von Arbeitsplätzen | Ausbeutung von Arbeiterinnen und Arbeitern |
mehr Produktion und sinkende Preise | Umzug von Unternehmen aufgrund niedrigerer Löhne im Ausland |
Verteilung des Wohlstands | wachsende soziale Ungleichheit |
größere Mobilität | Belastung der Umwelt |
weltweite Kommunikation und enger Austausch von Kulturen | Verlust von Kulturen |
internationale Zusammenarbeit | internationale Konflikte |
Häufig gestellte Fragen zum Thema Globalisierung
Transkript Globalisierung
Die Welt wird immer vernetzter. Noch nie in der Geschichte der Menschheit wurde so viel Handel, Politik und Kommunikation über Ländergrenzen hinweg betrieben. Das Schlagwort Globalisierung ist überall zu hören, manchmal als Chance, manchmal als Gefahr. Aber was genau bedeutet eigentlich Globalisierung? Und was für Auswirkungen hat sie? Obwohl der Begriff Globalisierung sehr viel benutzt wird, ist er schwer zu definieren. Klar ist: Wirtschaftliche, ökologische, gesellschaftliche und politische Fragen enden heute nicht mehr an den Grenzen einzelner Länder. Die Welt ist in diesen Bereichen stark vernetzt. Deshalb kann sinnvolle Politik oft nur noch im größeren Rahmen gemacht werden, etwa von Staatenbündnissen wie der EU, Wirtschaftsräumen, wie der OECD oder auch weltweit. Moderne Kommunikationstechnologien und Massenmedien wie Radio, Fernsehen, Telefon und auch das Internet sind im größten Teil der Welt mittlerweile Standard. Das hat dazu geführt, dass sich Informationen zu sehr geringen Preisen und ohne Zeitverlust um die ganze Welt schicken lassen. Der Preis für ein Telefongespräch von New York nach London ist beispielsweise seit 1930 um über 99 Prozent gefallen. Globale Nachrichten- und Musiksender schicken Informationen, Meinungen und Kultur in die entlegensten Winkel der Welt. Niedrige Treibstoffpreise und neue Transportmöglichkeiten, vor allem in der Containerschifffahrt sanken von 1930 bis heute die Transportkosten für Güter und Personen um 65 Prozent, in der Luftfahrt sogar um 88 Prozent. Die Transportkosten einer Tonne Kaffee von Asien nach Europa machen zum Beispiel nur ein Prozent des Preises aus. Diese Entwicklungen sind dem technischen Fortschritt geschuldet. Es gibt aber auch einen Aspekt, der bewusst politisch gesteuert wird: Die Öffnung der Märkte. Seit den 80er Jahren haben gerade die reichen Länder dafür gesorgt, dass überall auf der Welt Hindernisse für den Handel beseitigt werden. Solche Hindernisse können Zölle, Einfuhrquoten oder Einfuhrverbote sein. So haben die Öffnung der Märkte fallende Transportkosten und neue Technologien dafür gesorgt, dass es sich für große Konzerne lohnt, weltweit zu produzieren und zu verkaufen. Werfen wir einen Blick auf die drei Hauptbereiche der Globalisierung: Der wirtschaftliche Bereich spielt in der Globalisierung eine besondere Rolle. Hier wird die Entwicklung am deutlichsten. Er ist gleichzeitig auch ein wesentlicher Treibsatz der Globalisierung. Der weltweite Warenexport hat sich innerhalb der letzten 60 Jahre fast verdreißigfacht. Auch die Investitionen von Firmen oder Regierungen im Ausland stiegen sehr stark. Betrugen diese Direktinvestitionen 1970 noch 13 Milliarden Dollar, sind es heute mehr als 1.800 Milliarden Dollar pro Jahr. Viele Unternehmen suchen im Ausland vor allem neue Absatzmärkte und günstige Produktionsstandorte, oft in Ländern mit niedrigeren Löhnen oder weicheren Umweltgesetzen. Die Zahl dieser multinationalen Unternehmen stieg seit den 90er Jahren von 7.000 auf 65.000 an. Ähnlich wie in der Wirtschaft machen auch die Problemfelder der Politik nicht an nationalen Grenzen Halt. Beispiele gibt es viele: Klimawandel, Finanzkrise oder Terrorismus. Diese Probleme können nicht durch Alleingänge einzelner Staaten gelöst werden. Die Politik versucht darauf zu reagieren, indem sie Entscheidungen in größeren Gruppen von Ländern abstimmt, etwa der EU, den G20 oder auch der UNO. Gleichzeitig bilden sich weltweit aktive Gruppen, die zu keinem Staat gehören. Diese sogenannten Nichtregierungsorganisationen können in ihren Themenfeldern erheblichen Einfluss ausüben, wie etwa Greenpeace, Amnesty International oder Ärzte ohne Grenzen. Durch Satellitenfernsehen und Internet entsteht auch eine globale Öffentlichkeit. Die NGOs nutzen diese um Einfluss auf die Politik zu nehmen. Grenzüberschreitende Probleme, Nichtregierungsorganisationen und multinationale Unternehmen verringern den politischen Handlungsspielraum einzelner Staaten, besonders bei kleineren Ländern. Auch kulturell findet Globalisierung statt. Dieser Aspekt wird häufig mit dem kritischen Begriff McDonaldisierung bezeichnet. Hiermit ist gemeint, dass sich westliche Kultur vor allem Populärkultur weltweit durchsetzt und kulturelle Vielfalt zerstört. Die weltweite Verbreitung von westlichen Filmen, Musik, Nachrichtenprodukten, aber auch der englischen Sprache, kann diese Effekt hervorrufen. Gleichzeitig sind aber auch verschiedene Gegenbewegungen zu beobachten, beispielsweise die verstärkte Rückbesinnung auf lokale und regionale Kulturen. Globalisierung ist eine sehr komplexe Entwicklung von der bestimmte Länder mehr profitieren als andere. Ehemalige Schwellenländer, wie Taiwan, Südkorea und in jüngster Zeit auch Länder wie Indien, China und Brasilien haben erhebliche Vorteile von der Einbindung in die globalisierte Weltwirtschaft. Sie können mit ausländischen Direktinvestitionen Fabriken und Infrastruktur aufbauen. Durch die niedrigen Löhne in diesen Ländern sind diese Produkte auf dem Weltmarkt besonders konkurrenzfähig. Dass hiervon auch die breite Bevölkerung profitieren kann, zeigt sich beispielsweise in China. Durch das enorme Wirtschaftswachstum sind fast 500 Millionen Chinesen aus extremer Armut befreit worden. Gleichzeitig gibt es aber auch ganze Weltregionen, für die die Globalisierung vor allem Nachteile hat. Dies betrifft besonders die meisten afrikanischen Länder südlich der Sahara. Diese sind nicht ausreichend vorbereitet auf den verschärften internationalen Wettbewerb. Die billigen Produkte aus Industrie- und Schwellenländern überschwemmen dort die Märkte und zerstören die örtlichen Produktionsmittel. Außerdem sind sie für ausländische Investitionen nicht attraktiv genug. Den Entwicklungsweg der Schwellenländer können sie nicht einschlagen. Für die Industrieländer bietet die Globalisierung sowohl Chancen als auch Gefahren: Einerseits können sie neue Märkte für ihre hochentwickelten Industrieprodukte finden. Andererseits stehen sie auch neuen Konkurrenten aus den Schwellenländern gegenüber, die oft wesentlich billiger produzieren können. Gerade die Produktion von einfachen Gütern lohnt sich dann oft in den Industrieländern nicht mehr. Produkte wie Textilien, Spielzeug oder Haushaltsgeräte werden kaum noch in diesen Ländern hergestellt. Wir sehen, dass Globalisierung in vielen Bereichen wie Politik, Kultur aber vor allem der Wirtschaft stattfindet. Sinkende Kosten für Transport und Kommunikation und die weltweite Liberalisierung der Märkte haben diesen Trend massiv befeuert. Während die einen Staaten von der Globalisierung profitieren, hat sie in anderen Staaten die Probleme verschärft. So hat die Globalisierung sowohl gute als auch schlechte Seiten.
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