9. Januar 1960: der Baubeginn des Assuan-Staudamms
9. Januar 1960: der Baubeginn des Assuan-Staudamms
Der Assuan-Staudamm in Ägypten: Entdecke mehr über seine Historie, Errichtung und Konsequenzen! Präsident Nasser wollte mithilfe von ganzjähriger Bewässerung neue Ackerflächen schaffen. Der Staudamm hat trotz ökologischer Herausforderungen die Nahrungsversorgung gesichert und die Wirtschaft angekurbelt. Neugierig geworden? Lerne mehr über den Assuan-Staudamm!
In dem nachfolgenden Text erfährst du alles über den Assuan-Staudamm in Ägypten. Du kannst diese Informationen sehr gut für ein Referat über den Assuan-Staudamm verwenden und dir die Informationen quasi als Steckbrief über den Assuan-Staudamm ausdrucken.
Was ist der Assuan-Staudamm?
Die Geschichte des Assuan-Staudamms beginnt am 9. Januar 1960 mit den Bauarbeiten an dem auch Sadd el Ali-Hochdamm genannten Bauwerk. Der Assuan-Staudamm ist ein Damm in Ägypten, der den Nil staut.
Doch warum hat man den Assuan-Staudamm gebaut? Der Hintergrund des Assuan-Staudamms war der sprunghafte Anstieg der ägyptischen Bevölkerung. Diese Menschen mussten und müssen ernährt werden und der fruchtbare Nilschlamm in Ägypten hilft dabei, die Landwirtschaft ertragreicher zu machen. Die Idee hinter dem Bau: Je mehr Wasser gestaut wird und die Landflächen überschwemmt, desto mehr Nilschlamm, der für die Landwirtschaft verwendet werden kann, entsteht.
Der ägyptische Staatspräsident G. Abdel Nasser wollte durch den Bau neue Ackerflächen erschließen bzw. diese ganzjährig nutzbar machen, da die natürlichen Überschwemmungen des Nils in Ägypten nur von Juni bis September anhalten. Der Assuan-Staudamm war die Lösung. Das Projekt wurde schnell auch ein persönliches Prestigeprojekt von Präsident Abdel G. Nasser, weshalb der Staudamm im Volksmund auch Nassers Pyramide genannt wird.
Geschichtliche Hintergründe, Probleme und Finanzierung des Assuan-Staudamms
Schon 1956 sollte mit dem Bau begonnen werden, doch zogen die USA ihre Finanzierung für den Assuan-Staudamm zurück, da Ägypten damals auch mit der Sowjetunion Geschäfte machte. Mitten im Kalten Krieg war dies für die USA nicht hinnehmbar. Um das Finanzierungsproblem zu lösen, wollte Nasser den Suezkanal verstaatlichen. Wenn ein Schiff nun die Abkürzung durch den Suezkanal nehmen wollte und nicht um ganz Afrika herumfahren wollte, dann sollten die Reedereien dafür eine Nutzungsgebühr an den ägyptischen Staat zahlen. Der Suezkanal, eine wichtige Transportstraße für den Welthandel, gehörte allerdings nicht allein Ägypten. Daher sahen die anderen beteiligten Mächte die Verstaatlichung als Problem und Nassers Politik löste die sogenannte Suezkrise aus. Vor allem Großbritannien als Seemacht war bereit, Krieg gegen Ägypten zu führen. Die Krise konnte durch die damaligen Supermächte, USA und Sowjetunion, beigelegt werden.
Vorteile des Assuan-Staudamms
Der Bau des Damms dauerte elf Jahre, doch Präsident G. Abdel Nasser selbst starb bereits drei Monate vor Fertigstellung. Der Assuan-Staudamm hat eine Länge von 3,6 Kilometer, kostete insgesamt 2,2 Milliarden Euro und an seinem Bau waren etwa 30 000 Arbeiter beteiligt.
Sein Ziel hat der Assuan-Staudamm erreicht: Seit seiner Fertigstellung bringen die Bauern nun bis zu dreimal jährlich ihre Ernte ein. Dadurch konnte die grundlegende Ernährung der Bevölkerung gewährleistet werden und die Folgen von Dürren und Überschwemmungen wurden deutlich abgemildert. Neben der ganzjährigen Bewässerung hat zudem auch die Stromgewinnung enorm von dem Staudamm profitiert. Außerdem ist der Nil nun für die Schifffahrt ganzjährig befahrbar. Das brachte Wirtschaft und Handel in Schwung.
Nachteile des Assuan-Staudamms
Neben den Vorteilen brachte der Bau des Assuan-Staudamms aber auch massive Nachteile mit sich. Um ihn zu errichten, mussten knapp 100 000 Menschen umgesiedelt und etliche Kulturdenkmäler versetzt werden. Die spektakulärste Verlegung war dabei die der gewaltigen altägyptischen Tempelanlage von Abu Simbel. Dennoch überlebten viele Kulturgüter den Bau des Assuan-Staudamms nicht. Die Festung von Buhen beispielsweise ist heute für immer verloren. Sie verschwand mit dem Bau des Staudamms unter der Wasseroberfläche.
Während des Baus verloren 451 Arbeiter ihr Leben.
Die ökologischen Folgen wie die Bodenversalzung, die Verringerung der Fischbestände oder ein vermehrtes Artensterben entlang des Staudamms sind zwar ernst zu nehmen, konnten aber durch wirksame Gegenmaßnahmen abgemildert werden.
Letzten Endes überwiegen die Vorteile des Assuan-Staudamms aber deutlich gegenüber den Nachteilen.
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