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Das Massaker von München - Olympische Spiele 1972

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Das Massaker von München - Olympische Spiele 1972
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Grundlagen zum Thema Das Massaker von München - Olympische Spiele 1972

Ein terroristischer Angriff der Palästinenser auf das Mannschaftsquartier der Israelischen Sportler lässt die Olympischen Sommerspiele 1972 in München als das München Massaker in die Geschichte eingehen. Dieses Video erklärt die den Ablauf der damaligen Ereignisse

Transkript Das Massaker von München - Olympische Spiele 1972

München 1972: Olympia. Aus den heiteren Spielen wird am 5. September bitterer Ernst. Am frühen Morgen überwinden acht palästinensische Terroristen, getarnt in Trainingsanzügen, den Zaun zum olympischen Dorf. Ihr Ziel: Das Apartment im Haus 31, das israelische Mannschaftsquartier. Beim Eindringen stoßen sie auf Gegenwehr. Sie schießen direkt und ohne zu Zögern. Moshe Weinberg und Yossef Romano sind sofort tot. Neun weitere Athleten halten sie als Geiseln fest. Die Welt ist schockiert. Auf den Straßen sammeln sich Demonstranten. Sie fordern das Ende des Terrors. Doch es ist erst der Beginn. Die palästinensischen Geiselnehmer sind Angehörige der Terrorgruppe Schwarzer September. Sie haben sich mit den Geiseln im olympischen Dorf verschanzt. Ihre Forderungen: Die Freilassung von 200 in Israel inhaftierten Landsleuten sowie die Entlassung der gerade festgenommen RAF Mitglieder Andreas Baader und Ulrike Meinhof. Der Anschlag trifft die Organisatoren der Spiele völlig unvorbereitet. Die Polizisten im Olympiadorf tragen Trainingsanzüge statt Uniform und sind nur mit Mikrofonen ausgestattet. Trotzdem lehnt die deutsche Regierung das Angebot Israels ab eine Spezialeinheit nach München zu schicken. Bundeskanzler Willy Brandt bezeichnet die Ereignisse, die sich am 6. September 1972 abgespielt haben, später als erschütterndes Dokument deutsche Unfähigkeit. Im olympischen Dorf gehen Scharfschützen in Schussposition. Das Gelände ist schwer zu sichern. Die Polizei überfordert. Eine Überwältigung der Terroristen scheint ausgeschlossen. Es verstreicht Stunde um Stunde. Ultimatum nach Ultimatum. Doch hinter den Kulissen ist längst klar. Israel wird keine Gefangenen gehen lassen. Die Situation spitzt sich zu. Die Verhandlungsversuche der deutschen Politiker scheitern allesamt: Lösegeld in unbegrenzter Höhe oder Genscher als Ersatzgeisel. Die Terroristen lehnen ab. Über Fernsehen und Radio im Apartment ihrer Geiseln haben sie erfahren, dass sich bewaffnete Scharfschützen in der Umgebung in Stellung gebracht haben. Sie verlangen mit den gekidnappten Israelis in den arabischen Luftraum auszufliegen. Die deutsche Verhandlungsseite willigt ein, in der Hoffnung die Terroristen am Militärflughafen Fürstenfeldbruck zu überwältigen. Doch als die Geiselnehmer um 22:30 Uhr per Helikopter dort eintreffen, bekleckert sich die deutsche Polizei wieder nicht mit Ruhm. Sie eröffnet sofort das Feuer auf die Terroristen. Doch diese setzen sich erfolgreich zur Wehr und das fast zwei Stunden lang. Das Problem: Die Scharfschützen sind schlecht positioniert, haben keinen Funkkontakt und die militärische Unterstützung steckt im Stau fest. Als die Verstärkung eintrifft, zünden die Terroristen eine Handgranate. Der Helikopter mit den Geiseln explodiert. Die Israelis sterben in den Flammen. Ein Polizist kommt im Kugelhagel ums Leben. Gegen Mitternacht können die Terroristen endlich überwältigt werden. Die olympischen Spiele wurden nach nur einem Tag wieder aufgenommen, doch das Sportfest wird fortan überschattet von der Trauer um die Opfer des München Massakers.

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