Die Gründung des Staates Israels 1948

in nur 12 Minuten? Du willst ganz einfach ein neues
Thema lernen in nur 12 Minuten?
-
5 Minuten verstehen
Unsere Videos erklären Ihrem Kind Themen anschaulich und verständlich.
92%der Schüler*innen hilft sofatutor beim selbstständigen Lernen. -
5 Minuten üben
Mit Übungen und Lernspielen festigt Ihr Kind das neue Wissen spielerisch.
93%der Schüler*innen haben ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert. -
2 Minuten Fragen stellen
Hat Ihr Kind Fragen, kann es diese im Chat oder in der Fragenbox stellen.
94%der Schüler*innen hilft sofatutor beim Verstehen von Unterrichtsinhalten.
Grundlagen zum Thema Die Gründung des Staates Israels 1948
Die Gründung Israels – wie ist der Staat Israel entstanden?
Am 14. Mai 1948 rief der Politiker David Ben Gurion den Staat Israel aus. Diese Verkündung war die offizielle Gründung des Staates Israel.
Israel befand sich in einer für die Weltgeschichte sehr wichtigen Region: In Palästina oder auch dem Gelobten oder Heiligen Land sollen viele Ereignisse stattgefunden haben, die für die christliche, islamische und jüdische Religion wichtig sind. Die Stadt Jerusalem befindet sich ebenfalls in diesem Gebiet.
Seit den Holocaustverbrechen der Nationalsozialisten (= Anhängerinnen und Anhänger Adolf Hitlers) an den Jüdinnen und Juden hatten viele Menschen die Gründung eines eigenständigen jüdischen Staates gefordert. Der Zionismus („Zion“ = Wohnsitz des israelitischen Gottes), also die jüdische Forderung nach einem eigenen Staat in Palästina, existierte allerdings schon vorher. Spätestens seit dem 19. Jahrhundert, als die Judenfeindlichkeit in Europa immer mehr zunahm, träumten viele jüdische Menschen von einer Rückkehr in ihr eigenes Land.
Die Gründung Israels – Vorgeschichte
Bis zur Gründung Israels im Jahr 1948 lebten die Jüdinnen und Juden in der Diaspora. Diaspora bedeutet „Zerstreuung“ und tatsächlich lebten jüdische Menschen zerstreut in vielen Ländern der Erde. Dieser Zustand war für viele Jüdinnen und Juden lange Zeit normal, ebenso wie es heutzutage Menschen christlichen und muslimischen Glaubens in vielen Ländern der Erde gibt.
Ab Ende des 19. Jahrhunderts waren jüdische Menschen in Russland mehrfach Pogromen (= „Verwüstungen“) ausgesetzt: Ihre Häuser wurden geplündert und zerstört, sie selbst verletzt oder ermordet. Die Täterinnen und Täter wurden nicht bestraft. Als Reaktion darauf verließen viele Jüdinnen und Juden Russland in Richtung Palästina. Dort sahen sie für sich eine sicherere Zukunft. In diesem Gebiet hatten vor Jahrhunderten bereits jüdische Menschen gelebt. Inzwischen war die Mehrheit der dort lebenden Menschen allerdings arabisch (= Menschen, die arabisch sprechen und häufig muslimisch, manchmal christlich sind) und bezeichnete sich als Palästinenserin oder Palästinenser.
Kontrolliert wurde Palästina in dieser Zeit vom Osmanischen Reich. Als im Jahr 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach, kämpfte das Osmanische Reich aufseiten des Deutschen Reichs und Österreich-Ungarns gegen die Triple Entente, bestehend aus Großbritannien, Frankreich und Russland. Im Jahr 1917 besiegten Truppen Großbritanniens osmanische, deutsche und österreich-ungarische Truppen in Palästina und kontrollierten von da an die Region.
Kurz zuvor hatte Großbritannien in der nach dem damaligen britischen Außenminister Arthur James Balfour benannten Balfour-Deklaration (Deklaration = Erklärung) erklärt, dass den Jüdinnen und Juden in Palästina eine „nationale Heimstätte“ zustehe. Ähnliches hatte Großbritannien allerdings zwei Jahre vorher bereits den Palästinenserinnen und Palästinensern in Aussicht gestellt. Mit diesem doppelten Versprechen wollte Großbritannien die jüdische und arabische Bevölkerung gegen das Osmanische Reich aufbringen und selbst mehr Einfluss in der Region gewinnen.
Im Jahr 1918 verlor das Osmanische Reich mit seinen Verbündeten den Ersten Weltkrieg und damit auch seinen Machtanspruch auf Palästina. Vier Jahre später erhielt Großbritannien vom Völkerbund ein offizielles Mandat (= Auftrag), die Region Palästina weiterhin zu verwalten (der Völkerbund war ein bis 1946 existierender Zusammenschluss verschiedener Länder, die sich zum gemeinsamen Ziel gesetzt hatten, den weltweiten Frieden zu sichern).
Großbritannien erlangte die Kontrolle über Palästina zu einem Zeitpunkt, als immer mehr Jüdinnen und Juden in die Region kamen. Dieser Zustrom wuchs weiter mit der Machtübernahme Adolf Hitlers im Deutschen Reich im Jahr 1933 und der beginnenden Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten.
Zusammen mit den Jüdinnen und Juden, die bereits vor Ort waren, forderten die Neuankömmlinge die Gründung ihres eigenen Staates in Palästina. Viele Araberinnen und Araber, die seit Generationen in der Region lebten, akzeptierten das nicht. Es kam zu Kämpfen und Anfeindungen zwischen arabischen und jüdischen Menschen und auch zu Anschlägen gegen Britinnen und Briten in der Region. Überfordert mit dieser Situation wandte sich Großbritannien 1947 an die Nachfolgeorganisation des Völkerbunds, die UNO, und gab seine Kontrolle über das Gebiet wieder auf.
Vonseiten der UNO wurde folgende Idee erarbeitet: Die Gründung des Staates Israel für die jüdischen Menschen und die Gründung eines palästinensischen Staates für die Araberinnen und Araber – also eine Teilung der Region Palästina. Viele Palästinenserinnen und Palästinenser waren gegen den Vorschlag der UNO. Zum einen wegen der ungleichen Aufteilung der Landfläche (obwohl es in Palästina mehr arabische als jüdische Menschen gab, sollte der jüdische Staat der größere werden), zum anderen lehnten viele die Idee eines Landes Israel grundsätzlich ab. Als Großbritannien seine Kontrolle über die Region am 14. Mai 1948 offiziell aufgab, kam es zur Gründung des israelischen Staates.
Die Gründung Israels und der erste arabisch-israelische Krieg
Am 15. Mai 1948 – einen Tag nach der Gründung Israels – griffen Truppen aus den arabisch geprägten Ländern Ägypten, Syrien, Libanon, Jordanien und dem Irak Israel an. Sie akzeptierten die Gründung Israels nicht. Dieser erste arabisch-israelische Krieg endete im Jahr 1949 mit dem Sieg der Israelis und der Vertreibung vieler Palästinenserinnen und Palästinenser aus dem Gebiet.
In den folgenden Jahrzehnten kam es zu vielen weiteren Konflikten in der Region wie dem Suezkrieg im Jahr 1956, dem Sechstagekrieg 1967 oder dem Jom-Kippur-Krieg 1973.
Die Gründung Israels – Kurzfassung
Die Staatsgründung Israels war von Beginn an von großen Konflikten zwischen jüdischen und arabischen Menschen geprägt. Die von der UNO beschlossene Zweiteilung des Gebiets wurde wegen des Widerstands der arabischen Einheimischen nicht umgesetzt. Die Gründung Israels erfolgte 1948. Israel konnte in mehreren Kriegen seine Existenz sichern und sein Staatsgebiet sogar vergrößern. Einen eigenständigen palästinensischen Staat gibt es bis heute nicht. Die Palästinenserinnen und Palästinenser leben unter häufig schwierigen Bedingungen in Teilautonomiegebieten (= Gebiete, die nur teilweise unabhängig von Israel sind) in Israel oder in anderen Ländern der Region, wie z. B. Jordanien. Hier gelten sie nach wie vor als Geflüchtete.
Die Gründung Israels einfach erklärt | |
---|---|
Seit wann gibt es Israel? | Israels Gründungsjahr war 1948. |
Wer hat den Staat Israel gegründet? | Der sogenannte Volksrat bestehend aus 37 jüdischen Politikern gründete den Staat Israel. Einer von ihnen war David Ben Gurion, der die Staatsgründung verkündete und erster Ministerpräsident des Landes wurde. |
Woher stammt der Name Israel? | Aus der Hebräischen Bibel. Israel bedeutet der mit Gott streitet. |
Gründung Israels und die Rolle von Großbritannien | Großbritannien verwaltete die Region, bevor dort 1948 Israel gegründet wurde. |
Probleme bei der Gründung Israels | In Palästina lebten mehrheitlich arabische Menschen, die die Gründung eines jüdischen Staates in ihrer Heimat ablehnten. |
Transkript Die Gründung des Staates Israels 1948
Am 14. Mai 1948 ruft Ben-Gurion im Stadtmuseum Tel Aviv den Staat Israel aus. Damit wird die zionistische Vision jüdischer Intellektueller, allen voran Theodor Herzls, wahr, dem jüdischen Volk eine eigene Heimstätte zu schaffen, in der die Juden besonders nach den verheerenden Erfahrungen von Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung durch den nationalsozialistischen Holocaust, in einem eigenen Land der Väter nunmehr selbstbestimmt zusammenleben und ihre jüdische Identität in der modernen Gesellschaft neu bestimmen können. Doch die arabischen Staaten und die Palästinensische Nationalbewegung betrachten die Gründung des Staates Israel als Kriegsgrund. Noch in der Nacht vom 14. zum 15. Mai 1948 marschieren die Armeen Ägyptens und anderer arabischer Staaten in Palästina ein, um die Proklamation des jüdischen Staates rückgängig zu machen. Nicht zuletzt dank umfangreicher Waffenlieferungen aus der Tschechoslowakei sowie finanzieller Unterstützung aus den USA und anderen Ländern endete der erste Nahostkrieg im Januar 1949 mit dem militärischen Sieg Israels.

Die Berliner Erklärung vom 5. Juni 1945

17. Juli 1945 – Der Beginn der Potsdamer Konferenz

8. August 1945 – das Londoner Statut

19. Oktober 1945 – Das Stuttgarter Schuldbekenntnis

20. November 1945 – der Beginn der Nürnberger Prozesse

22. April 1946 – die Gründung der SED

29. November 1947 – Die UN beschließt Teilungsplan für Palästina

Die Gründung des Staates Israels 1948

21. Juni 1948 – die Einführung der D-Mark

24. Juni 1948 – Beginn der sowjetischen Blockade Westberlins

10. Dezember 1948 – die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

11. Dezember 1948 – die Gründung der FDP

19. März 1949 – Beschluss der DDR-Verfassung

Das Urteil im Nürnberger Wilhelmstraßenprozess am 14. April 1949

Die Verkündung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 1949

25. Juli 1949 – Thomas Mann erhält den Goethepreis

7. September 1949 – Erste Sitzung im Deutschen Bundestag in Bonn

12. September 1949 – Theodor Heuss wird erster Bundespräsident

15. September 1949 – Konrad Adenauer wird erster Bundeskanzler der BRD

5. November 1949 – „Auferstanden aus Ruinen“ wird DDR- Nationalhymne

Das Ministerium für Staatssicherheit – die Stasi

Der Beginn des Koreakiegs 1950

Die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl

14. Januar 1953 – Tito wird jugoslawischer Staatspräsident

6. Mai 1955 – der Beitritt der BRD zur NATO

8. September 1955 – Bundeskanzler Konrad Adenauer besucht Moskau

13. September 1955 – Die Rückkehr der letzten Kriegsgefangenen

Die Gründung der Bundeswehr

24. November 1955 – Walter Ulbricht wird stellvertretender Ministerpräsident der DDR

14. Februar 1956 – der Beginn der Entstalinisierung

24. Februar 1956 – Chruschtschow verkündet die „friedliche Koexistenz“

14. September 1958 – Das erste Treffen zwischen Charles de Gaulle und Konrad Adenauer

Die Gedächtniskirche in Berlin

9. Januar 1960: der Baubeginn des Assuan-Staudamms

11. Mai 1960 – Die Entführung Adolf Eichmanns in Buenos Aires

12. Oktober 1960 – Chruschtschows „Schuh-Rede“ vor der UNO

13. August 1961 – Der Bau der Berliner Mauer

10. Februar 1962 – der erste Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke

24. Oktober 1962 – der Beginn der Kubakrise

28. August 1963 – Die weltbekannte Rede Martin Luther Kings

7. August 1964 – Der Beginn des Vietnamkrieges

24. September 1964 – Willy Stoph wird Vorsitzender des Ministerrats der DDR

2. Juni 1967 – Die Erschießung Benno Ohnesorgs

1967 - Krieg im Heiligen Land. Der Sechstagekrieg

17. Februar 1968 – Der Vietnamkongress des SDS

4. April 1968 – das Attentat auf Martin Luther King

3. Mai 1968 – Die Mai-Unruhen in Paris

30. Mai 1968 – Der Bundestag verabschiedet die Notstandsgesetze

21. Juli 1969 – der erste Mensch auf dem Mond

Woodstock 1969

17. Dezember 1971 – Das Transitabkommen

27. April 1972 – Das Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Willy Brandt

1. Juni 1972 – die Verhaftung der RAF-Spitze in Frankfurt am Main

28. Juli 1973 – Eröffnung der Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Ost-Berlin

1973: die erste Ölkrise

1974 - Die Nelkenrevolution

30. April 1975 – Vietnamkrieg: Fall von Saigon

12. Dezember 1979 – Die NATO verabschiedet den „Doppelbeschluss“

24. Dezember 1979 – Tod von Rudi Dutschke

29. Juli 1981 – Die Hochzeit von Prinz Charles und Lady Diana

Das Jahr 1988

7. Oktober 1989 – der 40. Jahrestag der DDR

9. November 1989 – der Fall der Berliner Mauer

31. August 1990 – Der Einigungsvertrag zwischen BRD und DDR

3. Oktober 1990 – Die Wiedervereinigung
Beliebteste Themen in Geschichte
- Marie Antoinette
- Ermächtigungsgesetz
- Karl der Große
- George Washington
- Katharina die Große
- Versailler Vertrag
- Stalin
- Hitler Geburtstag
- Wallenstein
- Martin Luther
- Welthauptstadt Germania
- Kreuzzüge
- Max Weber
- Roland Freisler
- Vormärz
- Warschauer Pakt
- Paul von Hindenburg
- Elizabeth Bowes-Lyon
- Weimarer Verfassung
- Watergate-Affäre
- Wiener Kongress
- Absolutismus
- Konrad Adenauer
- Vietnamkrieg
- Gewaltenteilung
- Dolchstoßlegende
- Industrielle Revolution
- Deutscher Bund
- Blitzkrieg
- Gründung BRD
- Gaius Julius Caesar
- Josef Stalin
- Oktoberrevolution
- Martin Luther King
- Mittelalterliche Stadt
- Queen Victoria
- Schwarzer Freitag
- Soziale Frage
- Was ist Gleichschaltung
- Rudolf von Österreich-Ungarn
- Dante Alighieri
- Wannseekonferenz
- Verfassung Deutsches Reich 1871
- Kapp-Putsch
- Wollt ihr den totalen Krieg
- Reichstagsbrand
- Börsencrash 1929
- Hindenburg Zeppelin
- Nationalsozialismus
- Puritaner