1. Juni 1972 – die Verhaftung der RAF-Spitze in Frankfurt am Main

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Grundlagen zum Thema 1. Juni 1972 – die Verhaftung der RAF-Spitze in Frankfurt am Main
Die Rote-Armee-Fraktion – RAF
Als die RAF-Mitglieder Andreas Baader, Holger Meins und Jan-Carl Raspe am 1. Juni 1972 festgenommen wurden, existierte die Terrororganisation Rote-Armee-Fraktion (RAF) seit zwei Jahren. Im Jahr 1970 hatten Gudrun Enslin, Ulrike Meinhof und vier andere Personen Andreas Baader gewaltsam aus der Haft befreit. Diese Aktion galt als Geburtsstunde der RAF, die sich im selben Jahr auch erstmals selbst als Rote-Armee-Fraktion bezeichnete. Einige Medien und die Polizei nannten die Gruppe nach zwei ihrer wichtigsten Gründungsmitglieder auch Baader-Meinhof-Gruppe oder Baader-Meinhof-Bande.
Die RAF existierte von 1970 bis zu ihrer Selbstauflösung im Jahr 1998 und hatte in dieser Zeit ungefähr 80 Mitglieder in wechselnden Konstellationen. Die Gruppe war für mehr als 30 Morde an vor allem führenden Politikern, Managern, der Polizei und US-amerikanischen Soldaten verantwortlich. Viele mehr wurden durch die RAF und ihre Anschläge verletzt. 24 Mitglieder beziehungsweise Unterstützende der RAF kamen in dieser Zeit selbst ums Leben.
Die RAF verübte tödliche Angriffe auf den Generalbundesanwalt Siegfried Buback im Jahr 1977 und den Chef der Deutschen Bank Alfred Herrhausen im Jahr 1989 sowie ein Attentat auf den NATO-Oberbefehlshaber für Europa Alexander Haig im Jahr 1979, das jedoch scheiterte. Darüber hinaus gab es noch weitere gewaltsame Übergriffe der Gruppe. Große Bekanntheit erlangte beispielsweise die Entführung und spätere Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer ebenfalls im Jahr 1977 und die damit zusammenhängende Entführung des Lufthansa-Flugzeugs „Landshut“.
Die RAF entführte häufig einflussreiche Persönlichkeiten der Politik und Wirtschaft Deutschlands. Im nächsten Schritt forderte sie für die Freilassung der entführten Personen die Befreiung von Mitgliedern der RAF oder befreundeter Organisationen aus Gefängnissen.
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Was war das Ziel der RAF?
Wie aus dem Namensbezug zur Roten Armee der Sowjetunion hervorgeht, orientierte sich die RAF in ihren politischen Ansichten an der Sowjetunion und dem Kommunismus (= die Vorstellung, dass alle Dinge allen Menschen gleichsam gehören). Das bedeutete, sie richtete sich gegen die kapitalistische Ausrichtung der Bundesrepublik Deutschland und ihrer westlichen Partner, vor allem der USA.
Langfristiges Ziel der RAF war wohl ein politischer Umsturz in Deutschland, eine Entmachtung der führenden Politiker des Landes und mehr Macht für die Bevölkerung in einem kommunistischen System. Ein kurzer Blick auf die Entstehungsgeschichte und Gründung der Roten-Armee-Fraktion vereinfacht das Verständnis dieser Ziele – auch wenn diese sich mit der Zeit änderten.
Die Rote-Armee-Fraktion – Gründung
In den späten 1960er-Jahren gab es in der Bundesrepublik Deutschland viele Proteste junger Menschen (vor allem Studierender) mit Bezug zu unterschiedlichen Themen:
- Sie protestierten gegen Krieg (vor allem den Vietnamkrieg).
- Sie kritisierten, dass viele Menschen, die zur Zeit des Nationalsozialismus Macht und Einfluss in Deutschland hatten, im neuen demokratischen Deutschland immer noch wichtige Positionen bekleiden durften.
- Sie kritisierten in diesem Zusammenhang die fehlende Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus und dass große Teile der deutschen Gesellschaft diese Zeit bereits verdrängt hatten.
- Sie fürchteten den Ost-West-Konflikt (= Kalter Krieg) und die damit einhergehende atomare Bedrohung.
In diesem Umfeld des Protests und Widerstands bildeten sich mehrere Gruppen, die über den bloßen Protest hinaus – wenn nötig gewaltsam – aktiv werden wollten, um Dinge nach ihren Vorstellungen zu ändern. Eine dieser Gruppen war die RAF, die den Terror als Mittel wählte und auch vor Mord und Entführungen nicht zurückschreckte.
Die Rote-Armee-Fraktion – einfach erklärt
Die Rote-Armee-Fraktion, oder auch Baader-Meinhof-Gruppe, war eine Terrorgruppe, die von 1970 bis 1998 in der Bundesrepublik Deutschland aktiv war. Die Gruppe war aus den Studierendenbewegungen der 1960er-Jahre hervorgegangen. Mit Entführungen und Ermordungen versuchten die Mitglieder, ihre Ziele umzusetzen. Viele Menschen verloren in dieser Zeit wegen der RAF ihr Leben.
Häufig gestellte Fragen zum Thema 1. Juni 1972 – die Verhaftung der RAF-Spitze in Frankfurt am Main
Transkript 1. Juni 1972 – die Verhaftung der RAF-Spitze in Frankfurt am Main
- Juni 1972: In Frankfurt am Main wird in einer spektakulären Polizeiaktion die Spitze der Roten Armee Fraktion festgenommen. Beamte des Bundeskriminalamtes und der hessischen Polizei umstellten das Gebäude, in dem sich die Terroristen verschanzt hatten und veranlassten diese schließlich zur Übergabe. Außer Holger Meins wurden Andreas Baader und Jan Carl Raspe festgenommen. Der Terror fand aber damit keineswegs ein Ende. Zahlreiche Anschläge sollten folgen, unter anderem auf den Generalbundesanwalt Siegfried Buback 1977, den NATO-Oberbefehlshaber in Europa Alexander Haig 1979 und den Chef der Deutschen Bank Alfred Herrhausen 1989. Die Aktivitäten der so genannten Baader Meinhof Gruppe und deren Nachfolger beschäftigen bis heute die bundesdeutschen Behörden.

Die Berliner Erklärung vom 5. Juni 1945

17. Juli 1945 – Der Beginn der Potsdamer Konferenz

8. August 1945 – das Londoner Statut

19. Oktober 1945 – Das Stuttgarter Schuldbekenntnis

20. November 1945 – der Beginn der Nürnberger Prozesse

22. April 1946 – die Gründung der SED

29. November 1947 – Die UN beschließt Teilungsplan für Palästina

Die Gründung des Staates Israels 1948

21. Juni 1948 – die Einführung der D-Mark

24. Juni 1948 – Beginn der sowjetischen Blockade Westberlins

10. Dezember 1948 – die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

11. Dezember 1948 – die Gründung der FDP

19. März 1949 – Beschluss der DDR-Verfassung

Das Urteil im Nürnberger Wilhelmstraßenprozess am 14. April 1949

Die Verkündung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 1949

25. Juli 1949 – Thomas Mann erhält den Goethepreis

7. September 1949 – Erste Sitzung im Deutschen Bundestag in Bonn

12. September 1949 – Theodor Heuss wird erster Bundespräsident

15. September 1949 – Konrad Adenauer wird erster Bundeskanzler der BRD

5. November 1949 – „Auferstanden aus Ruinen“ wird DDR- Nationalhymne

Das Ministerium für Staatssicherheit – die Stasi

Der Beginn des Koreakiegs 1950

Die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl

14. Januar 1953 – Tito wird jugoslawischer Staatspräsident

6. Mai 1955 – der Beitritt der BRD zur NATO

8. September 1955 – Bundeskanzler Konrad Adenauer besucht Moskau

13. September 1955 – Die Rückkehr der letzten Kriegsgefangenen

Die Gründung der Bundeswehr

24. November 1955 – Walter Ulbricht wird stellvertretender Ministerpräsident der DDR

14. Februar 1956 – der Beginn der Entstalinisierung

24. Februar 1956 – Chruschtschow verkündet die „friedliche Koexistenz“

14. September 1958 – Das erste Treffen zwischen Charles de Gaulle und Konrad Adenauer

Die Gedächtniskirche in Berlin

9. Januar 1960: der Baubeginn des Assuan-Staudamms

11. Mai 1960 – Die Entführung Adolf Eichmanns in Buenos Aires

12. Oktober 1960 – Chruschtschows „Schuh-Rede“ vor der UNO

13. August 1961 – Der Bau der Berliner Mauer

10. Februar 1962 – der erste Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke

24. Oktober 1962 – der Beginn der Kubakrise

28. August 1963 – Die weltbekannte Rede Martin Luther Kings

7. August 1964 – Der Beginn des Vietnamkrieges

24. September 1964 – Willy Stoph wird Vorsitzender des Ministerrats der DDR

2. Juni 1967 – Die Erschießung Benno Ohnesorgs

1967 - Krieg im Heiligen Land. Der Sechstagekrieg

17. Februar 1968 – Der Vietnamkongress des SDS

4. April 1968 – das Attentat auf Martin Luther King

3. Mai 1968 – Die Mai-Unruhen in Paris

30. Mai 1968 – Der Bundestag verabschiedet die Notstandsgesetze

21. Juli 1969 – der erste Mensch auf dem Mond

Woodstock 1969

17. Dezember 1971 – Das Transitabkommen

27. April 1972 – Das Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Willy Brandt

1. Juni 1972 – die Verhaftung der RAF-Spitze in Frankfurt am Main

28. Juli 1973 – Eröffnung der Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Ost-Berlin

1973: die erste Ölkrise

1974 - Die Nelkenrevolution

30. April 1975 – Vietnamkrieg: Fall von Saigon

12. Dezember 1979 – Die NATO verabschiedet den „Doppelbeschluss“

24. Dezember 1979 – Tod von Rudi Dutschke

29. Juli 1981 – Die Hochzeit von Prinz Charles und Lady Diana

Das Jahr 1988

7. Oktober 1989 – der 40. Jahrestag der DDR

9. November 1989 – der Fall der Berliner Mauer

31. August 1990 – Der Einigungsvertrag zwischen BRD und DDR

3. Oktober 1990 – Die Wiedervereinigung
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