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Die Gründung der Bundeswehr

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Lerntext zum Thema Die Gründung der Bundeswehr

Wann und warum wurde die Bundeswehr gegründet?

Die deutsche Bundeswehr existiert seit dem 12. November 1955. Ihrer Gründung vorausgegangen waren Verhandlungen der westdeutschen Regierung unter Bundeskanzler Konrad Adenauer mit den westlichen Siegermächten (= die USA, Frankreich, Großbritannien mussten bei größeren politischen Entscheidungen ihre Zustimmung geben). In diesen Verhandlungen ging es nicht nur um die Bundeswehr, sondern auch um einen möglichen Beitritt Westdeutschlands zur NATO (= Nordatlantikpakt-Organisation) und die Einführung einer allgemeinen Wehrpflicht (= Pflicht für bestimmte Bevölkerungsgruppen, einen gewissen Zeitraum in der Armee eines Landes zu dienen). Allerdings gab es die Möglichkeit, diese Wehrpflicht zu verweigern und einen Ersatzdienst abzuleisten, z. B. als Fahrer in Behindertenwerkstätten oder Pfleger. Wenn bestimmte andere Dienste verrichtet wurden, z. B. die Mitarbeit über eine lange Zeit beim Technischen Hilfswerk (THW), so wurde man ebenfalls von der Pflicht zum Militärdienst entbunden.

Schlussendlich erfolgten der NATO-Beitritt der Bundesrepublik Deutschland und die Gründung der Bundeswehr des Landes im Jahr 1955. Die allgemeine Wehrpflicht für alle westdeutschen Männer ab 18 Jahren wurde ein Jahr später eingeführt.

Direkt nach Ende des Zweiten Weltkriegs waren viele Menschen in und außerhalb Westdeutschlands noch gegen die Gründung einer eigenen Armee gewesen. Vor allem die neue Bedrohung durch den Kalten Krieg hatte jedoch zu einem schnellen Umdenken innerhalb großer Teile der westdeutschen Bevölkerung geführt. Der Begriff Kalter Krieg bezeichnet eine Auseinandersetzung, in der die Sowjetunion und die USA zwar nie direkt gegeneinander kämpften, ansonsten aber alle Mittel ausschöpften, um sich gegenseitig zu schaden und die eigene Position als mächtigstes Land der Welt zu stärken.

Vorgeschichte der Gründung der Bundeswehr in der BRD

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs hatten sich die alliierten Siegermächte (= Westmächte und die Sowjetunion) zunächst auf eine weitgehende Demilitarisierung Deutschlands geeinigt. Das bedeutete, dass das Land über keine eigene Armee mehr verfügen sollte. Doch die Teilung Deutschlands in die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik im Jahr 1949 änderte diese Pläne und stand sinnbildlich für den Konflikt, der die Welt in den nächsten Jahrzehnten beschäftigen sollte – der Kalte Krieg. Westdeutschland war aus der Perspektive der USA und der Westmächte jetzt kein besiegter „Feind“ mehr, sondern ein wichtiger Verbündeter gegen die Sowjetunion. Insbesondere die Tatsache, dass die Trennung zwischen östlicher und westlicher Einflusssphäre direkt durch Deutschland, sogar direkt durch die ehemalige Hauptstadt Berlin verlief, machte die Bundesrepublik zu einem wichtigen Partner der USA und ihrer Verbündeten. Umgekehrt wollte sich die neu gegründete BRD gegen einen Einmarsch aus der DDR bzw. der Sowjetunion absichern. Aus diesem Grund wurden der Beitritt Westdeutschlands zur NATO, die Gründung der Bundeswehr sowie die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht von den USA und einem Großteil der westdeutschen Bevölkerung unterstützt.

Wie reagierte die Bevölkerung auf die Gründung der Bundeswehr im Jahr 1955?

Die deutsche Bevölkerung war gespalten. Neben Zustimmung zu den Plänen gab es vielerorts Ablehnung. Große Proteste begleiteten die Einführung der Bundeswehr. Gegner ihrer Gründung argumentierten, ohne eigene Armee könne Deutschland keine Kriege mehr führen und das müsse das wichtigste Ziel sein. Die Bundesregierung legte schließlich fest, dass die Bundeswehr ausschließlich zur Verteidigung Westdeutschlands oder Verbündeter eingesetzt werden durfte und nicht zum Angriff auf andere Länder. Insbesondere wollte man verhindern, dass West- und Ostdeutsche aufeinander schießen würden. Es sollte keine blutigen Auseinandersetzungen innerhalb von deutschen Familien geben.

Die Entwicklung der Bundeswehr seit 1955

Die Bundeswehr wuchs schnell. Sie wurde in der schwierigen deutschen Nachkriegszeit als guter und sicherer Arbeitgeber angesehen. Noch im Gründungsjahr 1955 meldeten sich 150 000 Freiwillige. Mit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht stieg die Zahl der Bundeswehrangehörigen weiter. Ab dem Jahr 1975 kamen die ersten Frauen als Sanitäterinnen in die Bundeswehr. Doch erst seit dem Jahr 2001 konnten Frauen den Männern gleichberechtigt, zum Dienst an der Waffe, der Bundeswehr beitreten.

Die allgemeine Wehrpflicht wurde in Deutschland im Jahr 2011 wieder abgeschafft. Seitdem ist die deutsche Bundeswehr eine Berufsarmee. Das bedeutet, niemand wird mehr verpflichtet, in der Bundeswehr zu sein oder einen Ersatzdienst zu leisten. Alle Angehörigen haben sich freiwillig verpflichtet.

Die Bundeswehr und ihre Geschichte
Wann wurden die ersten Bundeswehrsoldaten eingezogen? 1955 meldeten sich die ersten Freiwilligen zum Dienst. Ab dem Folgejahr 1956 wurden die ersten Wehrpflichtigen eingezogen.
Wer ist der Gründer der Bundeswehr? Im Entstehungsjahr der Bundeswehr 1955 war Konrad Adenauer der Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland und somit der wichtigste Politiker des Landes. Aber auch er war auf die demokratische Zustimmung des Bundestages und der immer noch einflussreichen Westmächte angewiesen, um die Bundeswehr ins Leben rufen zu können. Für den offiziellen Gründungsvorgang zuständig war dann der deutsche Politiker Theodor Blank (CDU), der anschließend zum ersten deutschen Verteidigungsminister Westdeutschlands wurde.
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