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Polen - Naturraum und Klima

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Team Wissenswelt
Polen - Naturraum und Klima
lernst du in der 6. Klasse - 7. Klasse - 8. Klasse - 9. Klasse

Grundlagen zum Thema Polen - Naturraum und Klima

Polen besitzt ein abwechslungsreiches Klima und eine abwechslungsreiche Flora und Landschaft, die sich in die 5 größeren Teile Polens aufteilt. Das Land, das in seiner Geschichte oftmals geteilt und eingenommen wurde, ist heute eines der größten und wirtschaftsstärksten Länder Europas. Wie die Landschaft und das Klima in diesem Land genau aussieht, erfährst du in diesem Video.

Transkript Polen - Naturraum und Klima

Polen besteht aus fünf geografischen Räumen. Im Nordwesten verläuft die von der Pommerschen bis zur Danziger Bucht reichende Ostseeküste. Der baltische Landrücken, ein Teil der osteuropäischen Ebene, umrahmt im Süden und Osten die Ostseeküste. Südlich dieser Hügelkette liegen die Landschaften Schlesiens und Masowiens. Weiter im Süden schließen die polnischen Mittelgebirge an, die sich über die gesamten Breite Polens erstrecken. Entlang der slowakischen Grenze erstreckt sich die Tatra, ein geologisch sehr vielseitiges Hochgebirge. Das Klima Polens ist gemäßigt und wird nach Osten und Südosten immer kontinentaler. Die Sommer sind meistens gemäßigt bis warm mit Durchschnittstemperaturen zwischen 16 und 19 Grad und die Winter kalt mit durchschnittlich um null Grad im Nordwesten und bis zu Minus fünf im Südosten. Niederschlag fällt das ganze Jahr über. Die polnische Ostseeküste reicht von der Pommerschen Bucht bis zur Danziger Bucht und hat eine Länge von 528 Kilometern. Die weitgehend gerade verlaufende Küstenlinie wird durch zahlreiche Nehrungen, Binnengewässer und Dünen unterbrochen. Eine Nehrung ist ein schmaler, meist sandiger Landstreifen, der einen flachen Teil des Meeres vom offenen Wasser abtrennt. Im Osten verläuft die frische Nehrung, eine Landzunge mit circa 70 Kilometern Länge und nur einigen hundert Metern Breite. Sie trennt das frische Haff von der offenen Ostsee ab. Die bekannteste Düne an der Ostseeküste finden wir etwas weiter westlich beim Badeort Leba. Die Lontzkedüne, polnisch Wydma Lacka, ist die größte Wanderdüne an der pommerschen Ostseeküste. Sie liegt auf der 17 Kilometer langen Nehrung zwischen dem Lebasee und der Ostsee. Die Düne ist 42 Meter hoch, etwa 500 Meter lang und bewegt sich durch die vorherrschenden westlichen Winde 12 Meter im Jahr nach Osten. Dabei begräbt sie Wald und Moor unter sich. Südlich der Ostseeküste erstreckt sich über die gesamte Breite des Landes der baltische Landrücken, auch pommersche Höhenrücken genannt. Diese bis zu 200 Kilometer Breite und 330 Meter hohe, von der Eiszeit geformte, Hügelkette ist der westlichste Teil der großen osteuropäischen Ebene. Eingebettet in diese Hügellandschaft liegen große Seenplatten. Die pommersche Seenplatte, die kaschubische Seenplatte und die masurische Seenplatte. Die masurische Seenplatte im Nordosten von Polen ist eine Seenlandschaft von ganz besonderer Schönheit und eines der Hauptzielgebiete für den Tourismus in Polen. Fünf Gebirgsgruppen bilden die polnischen Mittelgebirge, die sich im Süden über die gesamte Breite des Landes erstrecken. Im Westen bilden die Sudeten die Grenze zu Tschechien. Die höchste Erhebung dieses Gebirges ist die 1602 Meter hohe Schneekoppe, auf polnisch Sniezka. Der höchste Berg Tschechiens, über den jedoch diese Grenze zu Polen verläuft. Östlich der Sudeten, im Zentrum Südpolens schließen die Krakauer Tschenstochauer Jura und das Heiligkreuzgebirge, auf polnisch Gory Swietokrzyskie an. Dieses Gebirge ist das älteste in Polen und Europa. Die Beskiden und die Waldkarpaten, der nördliche Teil der Ostkarpaten erheben sich im Südosten Polens im Grenzgebiet zur Slowakei und zur Ukraine. In diesen abgelegenen Bergen finden wir noch viel traditionelles Brauchtum. Südlich der Beskiden bildet die Tatra die Grenze zur Slowakei. Die hohe Tatra ist ein Hochgebirge. Hier befindet sich auch der mit 2499 Meter höchste Berg Polens, der Rysy, auf deutsch Meeraugspitze. Der wichtigste und mit 1047 Kilometern längste Strom Polens ist die Weichsel. Mit ihren Nebenflüssen entwässert sie die gesamte Osthälfte des Landes. Sie entspringt in den Westbeskiden, durchfließt die Stadt Krakau und erreicht bei der Hauptstadt Warschau das polnische Tiefland. Östlich von Danzig, im Rahmen der Danziger Bucht, mündet die Weichsel in die Ostsee. Dabei bildet sie ein Flussdelta. Mehr als ein Viertel des Landes ist mit Wald bedeckt. In Polen leben noch Tiere, die in weiten Teilen Europas bereits ausgestorben sind. Wie zum Beispiel das Wisent im Urwald von Bialowieza und in Podlachien. Wolf und Luchs leben in den verschiedenen Waldgebieten. Elche findet man in Nordpolen. Polen ist das wichtigste Brutgebiet der europäischen Zugvögel, besonders der Störche. Ein Viertel aller Zugvögel, die im Sommer nach Europa kommen, brütet in Polen. Insbesondere im Gebiet der Seenplatten und in den Sumpfgebieten. In Masuren gibt es Dörfer, in denen mehr Störche als Menschen leben. Über 3100 Quadratkilometer der Fläche Polens werden in 23 Nationalparks geschützt. In dieser Hinsicht nimmt Polen den ersten Platz in Europa ein.