Sommer und Winter, Tag und Nacht
In unseren Breiten entstehen Tag und Nacht sowie die Jahreszeiten aufgrund der Umrundung der Erde um die Sonne und ihrer Rotation um sich selbst. Die Neigung der Erdachse um 23,5 Grad sorgt für die verschiedenen Jahreszeiten. Interessiert? Das und vieles mehr findest du im folgenden Text!
- Wie entstehen Tag und Nacht sowie die Jahreszeiten?
- Warum gibt es Tag und Nacht sowie die Jahreszeiten?
- Tag und Nacht sowie die Jahreszeiten einfach erklärt

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Grundlagen zum Thema Sommer und Winter, Tag und Nacht
Wie entstehen Tag und Nacht sowie die Jahreszeiten?
Schon in der Grundschule wird Kindern erklärt, wie Tag und Nacht auf der Erde entstehen. Erinnerst du dich noch? Lass uns dein Wissen auffrischen und vertiefen, warum beispielsweise die Schatten im Sommer kürzer sind als im Winter und wie das mit den Jahreszeiten zusammenhängt.
Warum gibt es Tag und Nacht sowie die Jahreszeiten?
Tageszeiten und Jahreszeiten in unseren Breiten entstehen dadurch, dass die Erde die Sonne umrundet und die Erde sich dabei auch um sich selbst dreht.
- Die Erde umrundet die Sonne auf einer sogenannten elliptischen Umlaufbahn: Diese Umlaufbahn ist nicht kreisrund, sondern oval.
- Für eine Umrundung benötigt die Erde ziemlich genau ein Jahr – exakt eigentlich 365 Tage und sechs Stunden. Die sechs zusätzlichen Stunden werden alle vier Jahre durch einen Tag mehr im sogenannten Schaltjahr ausgeglichen.
- Gleichzeitig dreht sich die Erde innerhalb von 24 Stunden einmal um sich selbst. Dadurch entstehen der Tag und die Nacht: Wird ein Ort auf der Erde von der Sonne angestrahlt, ist dort Tag.
- Warum ist es nachts dunkel? Im Laufe der Drehung der Erde um sich selbst liegt dieser Ort dann auch einige Stunden entgegengesetzt von der Sonne, es ist Nacht.
- Zusätzlich ist es wichtig, dass die Drehachse der Erde nicht senkrecht zur Umlaufbahn steht, sondern um 23,5 Grad geneigt ist. Genau diese Neigung ist für die Entstehung unserer Jahreszeiten verantwortlich.
Tag und Nacht sowie die Jahreszeiten einfach erklärt
Mithilfe der Zeichnung in der folgenden Abbildung kannst du dir die Entstehung von Tag und Nacht und den Jahreszeiten besser vorstellen:
$~$1. Für die Erklärung der Länge von Tag und Nacht sowie den Jahreszeiten teilst du die Erde in zwei Hälften ein: die Nordhalbkugel und die Südhalbkugel. Der Äquator stellt dabei die Trennlinie dar.
$~$2. Jetzt stell dir die Drehung der etwas geneigten Erdkugel vor. Während eines halben Jahres ist die Nordhalbkugel mehr der Sonne zugewandt und während des anderen halben Jahres die Südhalbkugel.
$~$3. Auf die Hälfte, die näher zur Sonne steht, treffen die Sonnenstrahlen in einem steileren Winkel. Die Energie des Sonnenlichts wird auf der Erdoberfläche in Wärmeenergie umgewandelt. Je steiler die Sonnenstrahlen eintreffen, desto mehr Energie wird freigesetzt. In unseren Breiten nennen wir dies Sommer. Also gilt: Je steiler der Winkel der Sonneneinstrahlung ist, desto stärker wird die Erdoberfläche erwärmt.
$~$4. Während der anderen Hälfte des Jahres, wir bezeichnen dies als Winter, ist die Nordhalbkugel leicht von der Sonne weggeneigt. Der Sonneneinstrahlungswinkel ist flacher, weniger Wärmeenergie entsteht und die Temperaturen sinken. Am Nordpol geht die Sonne in dieser Jahreszeit überhaupt nicht mehr auf.
Welche Auswirkungen hat der unterschiedliche Winkel der Sonneneinstrahlung?
Die Funktion einer Sonnenuhr kennst du vielleicht: Mithilfe eines Stabs und der auftreffenden Sonneneinstrahlung kannst du die Uhrzeit ablesen. Interessanterweise sind die Schatten, die der Zeiger dabei abwirft, in unseren Breiten je nach Jahreszeit unterschiedlich lang.
Da du jetzt weißt, wie sich der Winkel der Sonneneinstrahlung verändert, kannst du vielleicht die Schattenlänge im Sommer und im Winter bereits vorhersagen. Probier die Vorhersage, bevor du dies in der Tabelle nachliest.
Jahreszeit | Sonneneinstrahlung | Schattenlänge |
---|---|---|
Sommer | Der Winkel der Sonneneinstrahlung ist steiler. | Die Schatten sind kürzer. |
Winter | Der Winkel der Sonneneinstrahlung ist flacher. | Die Schatten sind länger. |
Am 21. Juni jeden Jahres ist der Einstrahlungswinkel der Sonne am steilsten.
- In den Monaten davor und danach sehen wir die Sonne am Himmel höher als in den Wintermonaten. Auch geht die Sonne viel früher auf und später unter: In den Sommermonaten sind die Tage deutlich länger.
- Wie lange dauert der Tag am 21. Juni und wann geht die Sonne auf? Dies unterscheidet sich in Deutschland bereits je nach Nord-Süd-Ausrichtung. In Berlin geht am längsten Tag des Jahres die Sonne um 04:43 Uhr auf und um 21:33 Uhr wieder unter. Der Tag dauert somit 16,84 Stunden.${^1}$
Am 21. Dezember jeden Jahres ist der Einstrahlungswinkel der Sonne am flachsten.
- In den Monaten davor und danach sehen wir die Sonne also viel flacher am Himmel und die Tage sind kürzer.
- In Berlin geht die Sonne dann um 08:15 Uhr auf und um 15:54 Uhr unter. Stell dir vor, der kürzeste Tag dauert somit nur 7,66 Stunden.
Genau an diesem Tag, dem 21. Dezember, ist dann auf der Südhalbkugel der längste Tag. Wenn bei uns also gerade Winter ist, ist auf der Südhalbkugel Sommer und umgekehrt.
→ Der Einfallswinkel der Sonnenstrahlen bestimmt unsere Jahreszeiten mit ihren unterschiedlichen Tageslängen und Temperaturen.
Im Anschluss an das Video findest du Übungen und Arbeitsblätter zum Thema Tag und Nacht.
Sommer und Winter, Tag und Nacht Übung
-
Gib wieder, warum die Temperaturen auf der Erde schwanken können.
TippsSteht die Drehachse der Erde senkrecht zu ihrer Umlaufbahn? Wenn nicht, können auch die Sonnenstrahlen nicht immer im gleichen Winkel auf die Erdoberfläche treffen.
Im Sommer fallen die Sonnenstrahlen auf der Nordhalbkugel relativ steil auf die Erdoberfläche. Das erklärt die hohen Temperaturen.
Zwei Aussagen sind korrekt.
LösungDie Temperaturen jeder Jahreszeit variieren.
- Das hängt von der Erdneigung und der Position der Sonne ab.
- Die Erde umkreist die Sonne auf einer elliptischen Bahn. Dabei steht die Erde nicht senkrecht zu ihrer Umlaufbahn, sondern ist um 23,5° geneigt.
- Diese Neigung führt dazu, dass die Sonnenstrahlen nicht immer im gleichen Winkel auf die Erdoberfläche treffen und es deswegen mal wärmer und mal kälter auf der Erde ist.
→ Die Nordhalbkugel ist im Sommer der Sonne stärker zugeneigt und dementsprechend steigen die Temperaturen an.
→ Im Winter ist die Nordhalbkugel leicht von der Sonne weggeneigt, weswegen es im Winter deutlich kühler ist. -
Zeige auf, wo und wann der Einfallswinkel der Sonne am steilsten ist.
TippsDie Südhalbkugel liegt südlich des Äquators.
Erinnerst du dich, wann auf der Nordhalbkugel Sommeranfang ist?
Die roten Punkte geben an, wann und wo die Sonnenstrahlen am steilsten auf die Erde eintreffen.
LösungAuf dem Bild siehst du, wo im Laufe des Jahres die Sonnenstrahlen ziemlich steil auf die Erde treffen.
Ist auf der Nordhalbkugel gerade Frühling, so ist auf der Südhalbkugel Herbst. Grund dafür ist die Sonneneinstrahlung, denn wenn auf der Nordhalbkugel am 21.6. gerade Sommeranfang ist, so herrschen auf der Südhalbkugel eisige Temperaturen, da dort Winter ist.
Wird es auf der Nordhalbkugel durch den Herbst kühler, so beginnt es auf der Südhalbkugel im Frühling wärmer zu werden.
-
Untersuche die Bewegung der Erde um die Sonne.
TippsDie Erde ist ständig in Bewegung. In 24 Stunden dreht sie sich einmal um sich selbst. Worum dreht sich die Erde noch?
LösungJahreszeiten wie Sommer oder Winter werden durch den Einfallswinkel der Sonnenstrahlen bestimmt.
- Wenn auf der Nordhalbkugel Sommer ist, fallen die Sonnenstrahlen steil auf die Erdoberfläche.
- Zur gleichen Zeit ist auf der Südhalbkugel Winter, da hier die Sonnenstrahlen im flacheren Winkel auf die Erde treffen.
Dass die Sonnenstrahlen immer anders auf die Erdoberfläche fallen, hängt mit der Bewegung der Erde zusammen.
- Die Erde umkreist die Sonne auf einer elliptischen Bahn. Dabei dreht sie sich außerdem einmal in 24 Stunden um sich selbst.
- Ihre Drehachse steht nie senkrecht zu ihrer Umlaufbahn, sie ist immer um 23,5 Grad geneigt.
→ Das erklärt, warum die Sonnenstrahlen immer in einem anderen Winkel auf die Erdoberfläche treffen.
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Arbeite das Phänomen des Polartags und der Polarnacht heraus.
TippsDer Polartag wird auch Mitternachtssonne genannt, da die Sonne nie untergeht.
LösungPolartag und Polarnacht herrschen in beiden Polargebieten.
- Am Polartag geht die Sonne nachts nicht unter.
- Das liegt daran, dass Tag und Nacht am Nord- und Südpol nicht gleich lang sind.
- Wenn zum Beispiel am Sommeranfang auf der Nordhalbkugel (21.6.) die Sonnenstrahlen steil auf den nördlichen Wendekreis fallen, dann sind die Tage auf der Nordhalbkugel lang, die Nächte dafür aber umso kürzer.
- Am 21.12. hingegen treffen die Sonnenstrahlen steil auf den südlichen Wendekreis. Auf der Nordhalbkugel sind die Tage nun kurz und die Nächte sehr lang.
- Das ist der Grund, warum in der Zeit der Polarnacht die Sonne auch am Tag nicht aufgeht.
- Direkt an den Polen dauern die Polartage und Polarnächte mehrere Monate.
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Zeige die Wirkung des Einstrahlungswinkels der Sonne auf.
TippsJe steiler die Sonnenstrahlen auf die Erde treffen, desto wärmer wird es.
LösungOb es auf der Erde warm oder kalt ist, hängt von der Erdneigung und der Position zur Sonne ab:
- Fallen die Sonnenstrahlen besonders steil auf die Erdoberfläche, so ist es auch besonders heiß.
- Das liegt daran, dass die Sonnenstrahlen auf der Erdoberfläche in Wärmeenergie umgewandelt werden.
Da es bei uns im Sommer besonders heiß ist, heißt das, dass die Sonnenstrahlen steil auf die Erde fallen.
Doch Vorsicht, es kann entweder nur auf der Nordhalbkugel oder auf der Südhalbkugel Sommer sein. Auf der jeweils anderen Seite ist dann zur gleichen Zeit Winter.
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Untersuche, welche Folgen sich aus den geografischen Unstimmigkeiten ergeben würden.
TippsBedenke, dass die Erwärmung der Erdoberfläche mit dem Einstrahlungswinkel der Sonne zusammenhängt. Je steiler die Sonnenstrahlen auf die Erde fallen, desto wärmer ist es. Was würde passieren, wenn die Sonnenstrahlen immer im gleichen Winkel fallen?
Alle vier Jahre haben wir im Kalender einen zusätzlichen Tag: den 29. Februar. Warum ist das so?
LösungDie Erde dreht sich in 365 Tagen, 5 Stunden, 48 Minuten und 48 Sekunden um die Sonne. Sie braucht für eine Umrundung also etwas mehr als ein Jahr. Die zusätzliche Zeit wird alle vier Jahre durch einen Schalttag, den 29. Februar, ausgeglichen.
Bei ihrer Umrundung um die Sonne steht die Erde keinesfalls senkrecht, sondern ist um 23,5 Grad geneigt. Das führt dazu, dass mal die Nordhalbkugel und mal die Südhalbkugel mehr von der Sonne beschienen werden. Die Jahreszeiten entstehen.
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