Die ersten Bewohner Australiens kamen vor etwa 50.000 Jahren auf den Kontinent und haben ihn besiedelt. Heute hat Australien ungefähr 25 Millionen Einwohner, von denen etwa 500.000 zur indigenen Bevölkerung, den Aborigines, gehören. Erfahrt mehr über die Kultur und Geschichte dieser besonderen Völker! Interessiert? Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text.
Die ersten Einwohnerinnen und Einwohner Australiens
Im Fach Geografie kommen oft die Fragen auf, wie viele Einwohnende Australien hat und wer die ersten Einwohnenden Australiens waren.
Der Kontinent Australien hat heute 25 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner, etwa 500 000 davon sind Aboriginal People, sie gehören also zu den indigenen Völkern.
Die folgenden Informationen helfen dir zum Beispiel beim Vorbereiten eines Referats über Australiens erste Einwohner.
Geschichte der indigenen Völker in Australien
Vor rund 50 000 Jahren kamen die ersten Menschen auf den australischen Kontinent. Sie wanderten von Südostasien ein und besiedelten nach und nach den ganzen Kontinent. Australien ist der trockenste aller Kontinente und hat sehr unterschiedliche Naturräume: tropische Regenwälder, trockene Savannen, Wüsten und Gebirge.
Aus den Einwandernden entwickelten sich über 200 indigene Völker mit eigener Sprache und eigener Kultur. Sie passten sich den Naturräumen an und lebten als halb nomadische Jäger und Sammlerinnen in Clans zusammen. In ihrem Verständnis gehörte das Land nicht den Menschen, sondern andersherum. Im 18. Jahrhundert kamen die Europäerinnen und Europäer in Australien an und besiedelten von da an den Kontinent.
Die Siedlerinnen und Siedler beanspruchten immer mehr Land für sich und es entstanden Konflikte mit den Ureinwohnenden. Viele Weiße unterdrückten, misshandelten und töteten die Aborigines. Auch durch Krankheiten nahm die indigene Bevölkerung stark ab. Später wurden Reservate eingerichtet, in die sich die Ureinwohnenden zurückziehen sollten. Manche Aborigines wehrten sich mit Gewalt, andere versuchten, sich anzupassen, und wieder andere wanderten ab in das unwirtliche Outback fernab der Zivilisation. Erst in den 1960er-Jahren wurden den indigenen Einwohnerinnen und Einwohnern offiziell Bürgerrechte zugestanden.
Kultur der indigenen Völker in Australien
Die Flagge der Aborigines besteht aus drei Farben. Die Farbe Rot steht für die Mutter Erde, Gelb für die Sonne und Schwarz für die Traumzeit, in der nach dem Glauben der Aborigines alles entstanden ist.
Die indigenen Bewohnerinnen und Bewohner Australiens haben fest verwurzelte alte Religionen und Bräuche. Obwohl sich die Ureinwohnerinnen und Ureinwohner in unterschiedliche Völker aufteilten, blieben kulturelle Gemeinsamkeiten erhalten. Dazu gehört der Glaube an die Schöpfungskraft der Regenbogenschlange, das wichtigste mythologische Tier Australiens.
Im Glauben der Aborigines werden die Urahnen als Schöpfer der Erde in besonderen Landschaftselementen wie Schluchten oder Wasserfällen verehrt. Der Berg Uluru, auch Ayers Rock genannt, ist ein heiliger Ort für die Aborigines.
Noch heute ist die Verbundenheit mit dem Land, auf dem sie leben, ein entscheidendes Merkmal der indigenen Lebensweise. Die Aborigines hatten keine Schriftsprache, sondern gaben ihr gesamtes Wissen in Liedern, Tänzen, Erzählungen und als Felsgravuren an die nachfolgenden Generationen weiter.
Indigene Völker in Australien heute
Die soziale Lage der indigenen Völker in Australien ist auch heute noch schlecht und deutlich unter der der weißen australischen Bevölkerung. Die Lebenserwartung ist niedriger, die Arbeitslosenquote und die Selbstmordrate sind viel höher. Etwa drei Viertel der Aborigines leben in Städten, oft unter prekären Bedingungen. Armut, Alkoholismus, Drogen und Kriminalität sind große Probleme.
2008 entschuldigte sich der Premierminister Australiens in seiner „Sorry“-Rede erstmals für das Leid, das die Weißen den Aborigines zugefügt haben.
Im Northern Territory ist die traditionelle Lebensweise der Ureinwohnenden am ehesten erhalten. Viele Aborigines engagieren sich weiterhin gegen die bestehenden Missstände und den Rassismus.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Die ersten Einwohnerinnen und Einwohner Australiens
Die ersten Menschen kamen vor etwa 50 000 Jahren aus Südostasien nach Australien und breiteten sich auf dem Kontinent aus. Sie lebten meist als Halbnomaden und passten sich an das spezielle Klima an (sehr trockener Kontinent).
Heute hat der Kontinent Australien etwa 25 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner, etwa 500 000 davon sind Aboriginal People, sie gehören also zu den indigenen Völkern.
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Vor etwa 50000 Jahren besiedelten die ersten Menschen den australischen Kontinent. Sie wanderten von Südostasien her ein. Sie trafen zunächst auf vertraute Landschaften: tropische Regenwälder, die noch heute Teile des Nordens einnehmen. Je weiter sie jedoch nach Süden vordrangen, desto trockener waren die Landschaften. Australien ist der trockenste aller Kontinente. Aus den Einwanderern entwickelten sich über 200 indigene Völker mit eigener Sprache und eigener Kultur. Sie besiedelten nach und nach dem ganzen Kontinent und passten sich den sehr gegensätzlichen Naturräumen an. Es blieben aber auch kulturelle Gemeinsamkeiten erhalten. Dazu gehört der Glaube an die Schöpfungskraft der Regenbogenschlange. Die Regenbogenschlange ist wohl das wichtigste mythologische Wesen ist in ganz Australien. Mit dem Tier sind viele Geschichten verbunden. Es geht dabei meist um die Erschaffung der Erde und der Landschaft. Dieses Bild erzählt die Geschichte von zwei Jungen, die sich auf die Suche nach der Regenbogenschlange machen. Im Glauben der Ureinwohner Australiens, der Aborigines, gehören auch ihre Urahnen zu den Schöpfern der Erde. Sie verehren sie in besonderen Landschaftselementen wie tiefen Schluchten, Basaltsäulen, Wasserstellen und Wasserfällen. Wasservorkommen waren auch deshalb wichtige und heilige Orte, weil sie auf diesem trockenen Kontinent das Überleben sicherten. Noch heute ist die überaus enge Verbundenheit mit dem Land auf dem sie leben, ein entscheidendes Merkmal der Lebensweise indigener Menschen. Aborigines sehen sich als Bewahrer des Landes, das ihnen von ihren Ahnen anvertraut wurde. Die Aborigines blieben bis zur Ankunft der Europäer halbnomadische Sammler und Jäger. Ein erlegtes Känguru war ein Festessen für den ganzen Clan. Ihre religiösen Vorstellungen, ihre Traditionen, die komplizierten Stammesregeln, ja ihr gesamtes Wissen, gaben sie in Liedern, Tänzen, Erzählungen und als Felsgravuren an die nachfolgenden Generationen weiter. Eine Schriftsprache gab es nicht. Die ältesten dieser Petroglyphen sind vor circa 30000 Jahren entstanden, die jüngsten vor ein paar Jahrhunderten. Wenn am Uluru ein neuer Tag anbricht, spürt man die Magie dieses Ortes. Hier treffen sich vieles Songlines, die Traumpfade, auf denen die Ahnenwesen in der Traumzeit den Kontinent durchstreiften, als die Natur und Mensch erschufen. Der Uluru verbindet die älteste lebende Kultur der Welt mit dem modernen Australien.
Die ersten Einwohner Australiens Übung
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Die Regenbogenschlange ist ein erfundenes Wesen, über das viele Geschichten (Mythen) erzählt werden.
Lösung
In Australien sind Zeichnungen der Regenbogenschlange weit verbreitet.
Die UreinwohnerInnen Australiens heißen Aborigines.
Bis heute sind viele von ihnen mit der sie umgebenden Natur eng verbunden. Sie sehen sich als BewahrerInnen des Landes.
Die Regenbogenschlange ist dabei ein mythologisches Wesen, das die Aborigines für die Erschaffung und den Schutz des Naturraums achten und ehren.
Dabei wird die Regenbogenschlange stets als Schlange gezeichnet. Ihr Körper und der gesamte Hintergrund der Bilder wird mit vielen verschiedenen bunten Mustern verziert.
James Cook nimmt den Kontinent im Jahre 1770 in Besitz der britischen Krone. Worauf in den nächsten Jahrzehnten viele britische Gefangene dorthin übergesiedelt werden.
Ab der Zeit der britischen Besiedlung wurden die Ureinwohner von ihrem Land vertrieben und es wurde gegen sie gekämpft.
Lösung
Wie in vielen Besiedlungsgeschichten durch europäische Staaten wurden auch in Australien
a) die Rechte der Ureinwohner stark missachtet (z. B. Landvertreibung, Unterwerfung) und
b) das Land enorm verändert (z. B. Ansiedlung fremder Pflanzen und Tiere, Landaufteilung).
Nach vielen Jahrzehnten der Unterdrückung wurden in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts gleiche Bürgerrechte für alle eingeführt.
Die Lage der Aborigines veränderte sich teilweise, jedoch prägten die jahrhundertelange Unterdrückung die Aborigines stark.
Im Jahr 2008entschuldigte sich der damalige australische Präsident in einer offiziellen Rede bei den Aborigines für das gesamte Leid, das ihnen und ihren Vorfahren von den weißen SiedlerInnen angetan wurde.
Der Name der Ureinwohner Australiens ist Aborigines.
Die Aborigines gaben ihr Wissen über Felsgravuren, sogenannte Petroglyphen, weiter.
Der Uluru ist ein bekannter Felsenberg in Australien, der für die Aborigines ein heiliger Ort ist.
Lösung
Die Ureinwohner Australiens gaben ihr Wissen, religiöse Vorstellungen, ihre Traditionen und auch komplizierte Stammesregeln in Liedern, Tänzen und Erzählungen an die nachfolgenden Generationen weiter.
Eine Schriftsprache existierte damals nicht. Dafür entwickelten die Aborigines vor ungefähr 30.000 Jahren Felsgravuren. Sogenannte Petroglyphen zeigen wichtige Traditionen der Ureinwohner auf und gelten heute als uralte Funde.
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