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Entstehung von Braunkohle

Braunkohle ist ein natürliches Produkt, das tief unter der Erde lagert und hauptsächlich für Wärme und Strom genutzt wird. Entstanden vor 65 Millionen bis 2 Millionen Jahren, spielte das Tertiärklima eine entscheidende Rolle. Interessiert? Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text.

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Lutz V.
Entstehung von Braunkohle
lernst du in der 5. Klasse - 6. Klasse

Grundlagen zum Thema Entstehung von Braunkohle

Was ist Braunkohle?

Braunkohle ist ein natürliches Produkt, das über viele Jahrmillionen aus abgestorbenen Pflanzen entstanden ist. Sie lagert 30 bis 300 Meter tief unter der Erde. Braunkohle wird hauptsächlich zur Erzeugung von Wärme und Strom verwendet. Im Folgenden erfährst du alles rund um die Braunkohle.

Entstehung von Braunkohle

Vielleicht hast du im Fach Geografie bereits etwas über die Entstehung von Braunkohle erfahren. Braunkohle entstand im Zeitalter des Tertiärs vor 65 Millionen bis 2 Millionen Jahren. Das war, kurz nachdem die Dinosaurier ausgestorben sind.

Das Klima im Tertiär war warm und feucht, es gab viele Flüsse, Seen und Sümpfe. Wenn Bäume, Sträucher und Gräser abstarben, fielen die Pflanzenteile oft ins Wasser. Dort war die Biomasse luftdicht abgeschlossen und somit eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Entstehung von Braunkohle gegeben. Einfach erklärt kann die Entstehung von Braunkohle in drei Schritte unterteilt werden.

  1. Absterben von Pflanzen: Bäume, Sträucher und Gräser sterben ab, fallen ins Wasser und werden dort luftdicht abgeschlossen, sodass sie sich nicht vollständig zersetzen können.

  2. Umwandlung zu Torf: Mikroorganismen wandeln die abgestorbenen Pflanzenteile zu Torf um. Auf dem Torf wachsen neue Pflanzen, die wieder absterben, ins Wasser fallen und zu Torf werden. Gleichzeitig senkt sich der Boden unter dem Druck ab, sodass der Grundwasserspiegel hoch bleibt und abgestorbene Pflanzenteile immer wieder ins Wasser fallen. So kommen immer weitere Lagen von Torf dazu.

  3. Umwandlung zu Braunkohle: Das Meer breitet sich aus und lagert auf der dicken Torfschicht Kies und Sand ab. Die Decke über dem Torf wird schwer und presst den feuchten Torf zusammen. Das Wasser wird unter dem Druck herausgepresst und der Torf wird über lange Zeit zu Braunkohle umgewandelt.

Entstehung von Braunkohle

Manche stellen sich die Frage: Wie wird Braunkohle denn produziert? Du weißt nun, dass Braunkohle nicht produziert werden kann, sondern vor vielen Jahrmillionen auf natürliche Weise entstand. Sieh dir das Arbeitsblatt zur Entstehung von Braunkohle an. Jetzt stellt sich die Frage: Wie wird Braunkohle gewonnen?

Gewinnung von Braunkohle

Braunkohle wird in Deutschland vor allem im Rheinischen, Mitteldeutschen und Lausitzer Revier abgebaut. Die Kohle wird im Tagebau gewonnen, das heißt, die Kohle wird von der Erdoberfläche aus in großen Brüchen abgebaut. Dabei kommen vor allem Bagger und Förderbänder zum Einsatz.

Verwendung von Braunkohle

Aus Braunkohle entsteht Energie. Sie kann als Briketts verfestigt zum Heizen verwendet werden, wird aber vor allem zur Stromerzeugung in Stromkraftwerken genutzt. Durch die große Menge an Kohlenstoff, der bei der Verbrennung von Braunkohle freigesetzt wird, steht sie als fossiler Brennstoff in der Kritik.

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Vorschaubild einer Übung

Transkript Entstehung von Braunkohle

Wisst ihr, was Braunkohle ist? Nein? Dann geht es euch wie Ben. Ben hat noch nie Braunkohle gesehen. Mika aber weiß Bescheid. Ihr Papa macht zuhause in seinem Ofen im Winter manchmal Feuer. Und dazu verwendet er Briketts. Das ist gepresste Braunkohle. Die Briketts kauft er im Supermarkt. „Aha, da kommt die Braunkohle also her, aus dem Supermarkt?“ sagt Ben. Mika lacht. „Nein, Braunkohle entsteht aus Bäumen,“ behauptet Mika. „Aha. Die Braunkohle wächst also an Bäumen wie Äpfel oder Birnen?“ „Nein,“ erklärt Mika, „Braunkohle, die liegt ganz tief unter der Erde. 30 bis 300 Meter tief.“ Braunkohle ist uralt. Sie ist vor vielen Millionen Jahren entstanden. Nun wissen wir schon ein bisschen was über Braunkohle. Aber wie kommt die Braunkohle unter die Erde? Was ist Braunkohle und wie entsteht sie? Das werden wir jetzt gleich lernen. Braunkohle. Das waren ganz früher einmal Bäume, Sträucher und Gräser. Ganz früher, das war vor 65 bis 2 Millionen Jahren im Erdzeitalter des Tertiärs. Das Tertiär begann, nachdem die Dinosaurier ausgestorben waren. Das Klima war zu dieser Zeit warm und feucht. Es gab viele Flüsse, Seen und Sümpfe. Wenn die Bäume, Sträucher und Gräser alt wurden, starben sie ab. Da es aber damals so viel Wasser gab, fielen sehr viele der Blätter und Stämme ins Wasser. Im Wasser waren die abgestorbenen Pflanzen luftdicht abgeschlossen und konnten nicht vermodern – das heißt, sie konnten sich nicht vollständig zersetzen. Mikroorganismen wandelten die Pflanzen im Wasser zu Torf um. Darauf konnten neue Pflanzen wachsen, die irgendwann auch wieder abstarben, ins Wasser fielen und dort ebenfalls zu Torf wurden. Auf dieser neuen Torfschicht wuchsen wieder neue Pflanzen. Das Ganze wiederholte sich unzählige Male. So wurde die Torfschicht dicker und dicker. Gleichzeitig senkte sich der Boden allmählich ab, sodass der Grundwasserspiegel immer hoch blieb – also immer Wasser da war, in das die Pflanzen fallen konnten. Das Meer kam und lagerte auf der Torfschicht eine riesige Menge von Sand und Kies ab. Deshalb wurde die Decke über dem Torf sehr schwer und presste den feuchten Torf zusammen. Durch diesen hohen Druck wurde das Wasser aus dem Torf gepresst. Er wurde hart. So entstand die Braunkohle. Braunkohle. Das waren zuerst Pflanzen und dann Torf. Über viele Millionen Jahre wurde der Torf überlagert und zusammengepresst. So entstand die Braunkohle. Nur unter Wasser und unter dauerhaftem Luftabschluss war die Entstehung von Braunkohle möglich. Hauptentstehungszeit der Braunkohle ist in Deutschland das Tertiär, die Zeit vor etwa 65 bis 2 Millionen Jahren. Braunkohle ist also uralt. Fast so alt wie die Dinosaurier. Und für was brauchen wir eigentlich Braunkohle? Aus Braunkohle entsteht Energie. Man benutzt sie zum Beispiel so wie Mikas Vater, als Briketts zum Feuer machen. Vor allem aber wird Braunkohle zur Stromerzeugung genutzt. „Unser Strom zuhause ist also auch uralt. So alt wie die Dinosaurier“, sagt Ben. Hm. Darüber muss Mika jetzt auch erstmal nachdenken.

Entstehung von Braunkohle Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Entstehung von Braunkohle kannst du es wiederholen und üben.
  • Woher kommt die Braunkohle? Bestimme.

    Tipps

    Braunkohle kann man manchmal im Supermarkt kaufen. Aber von wo kommt die Braunkohle in den Supermarkt?

    Braunkohle findet man im Boden. Sie wird nicht im Labor hergestellt.

    Lösung

    Hier siehst du Braunkohlebriketts. Sie werden oft in Supermärkten und Baumärkten verkauft. Sie kommen aus 30 bis 300 Meter tiefen Schichten im Boden. Man spricht von einem Braunkohlevorkommen. Dort wird die Braunkohle abgebaut.

  • Wie ist Braunkohle entstanden? Beschreibe.

    Tipps

    Die Pflanzen sterben zuerst ab und fallen dann ins Wasser.

    Durch Abschluss von der Luft werden die toten Pflanzen zu Torf.

    Lösung

    Die Entstehung von Braunkohle dauert sehr lange. Sie entsteht aus toten Pflanzen, die ins Wasser gestürzt sind. Dort werden sie unter Luftabschluss zersetzt. Es bildet sich eine Torfschicht. Diese wird durch den Druck von Sand ausgepresst und es entsteht Braunkohle.

  • Wie lässt sich Braunkohle charakterisieren? Beschreibe.

    Tipps

    Braunkohle braucht sehr viel Zeit, um zu entstehen.

    An der Luft zersetzen sich Pflanzen sehr schnell und bilden keinen Torf.

    Lösung

    Braunkohlebriketts kann man manchmal im Supermarkt kaufen. Dort kommen sie aber natürlich nicht her. Vor 2 bis 65 Millionen Jahren sind Pflanzen abgestorben und ins Wasser gefallen. Dort haben sie sich unter Luftabschluss langsam zersetzt. Da die Braunkohle nicht tief unter Erde liegt, ist sie auch recht günstig.

  • Wie wird Braunkohle abgebaut? Beschreibe.

    Tipps

    Auf dem Bild siehst du einen großen Braunkohlebagger.

    Die gesamte obere Erdschicht muss abgetragen werden, um die Braunkohle zu fördern.

    Lösung

    Hier siehst du eine Landschaft, in der Braunkohle abgebaut wird. Man nennt dies Tagebau, da man die Braunkohle von oben her abtragen kann und so das Tageslicht sieht. Im Gegensatz dazu muss Steinkohle im Tiefbau abgebaut werden, da sie bis zu mehrere Tausend Meter unter der Erde liegen kann. Durch den Tagebau werden große Landstriche zerstört. Die Natur muss dann Stück für Stück wieder aufgeforstet werden.

  • Wofür wird Braunkohle benutzt? Benenne.

    Tipps

    Mit Braunkohle wird Strom hergestellt. Wie kannst du ihn zu Hause benutzen?

    Findest du Braunkohle im Essen?

    Lösung

    In der Braunkohle ist die Energie der abgestorbenen Pflanzen gespeichert. Wenn man also die Braunkohle verbrennt, kann man diese Energie wieder nutzen. Das geht zum Beispiel zum Heizen mit einem Ofen oder auch zur Erzeugung von Strom. Der Strom aus der Steckdose zu Hause kann also auch aus Braunkohle stammen.

  • Wie wird aus Braunkohle Strom hergestellt? Beschreibe.

    Tipps

    Die Hitze der verbrannten Kohle bringt Wasser zum Kochen.

    Dieser Dampf treibt eine Turbine an.

    Lösung

    Bei der Braunkohleverbrennung wird eine Turbine zur Stromerzeugung verwendet.

    Auf dem Bild kannst du eine Turbine sehen. Sie erzeugt den Strom, indem sie sich dreht.

    1. Als erstes wird die Braunkohle also verbrannt.
    2. Mit der Wärme wird Wasser zu Wasserdampf.
    3. Der Wasserdampf dreht die Turbine.
    4. Die Turbine erzeugt den Strom.

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