Der Aufbau und die Funktion der Kirschblüte werden präzise erklärt. Neben Informationen über Kirschbaumarten und die Fruchtgewinnung erfährst du, wie die Blüten bestäubt werden. Um mehr über die Entwicklung von der Blüte zur Kirsche zu erfahren und dein Wissen zu testen, schau dir die Arbeitsblätter an. Interessiert? All dies und vieles mehr findest du im folgenden Text!
Im Frühling sind sie für viele Augen eine wahre Freude – die zahlreichen bunten Blüten der Frühblüher und Obstbäume. Besonders hübsch anzusehen sind die weißen oder rosafarbenen Blüten der Kirschbäume, die bei uns ab Ende März aufblühen und die eher graue Winterzeit beenden.
Weißt du, wie eine solche Kirschblüte aufgebaut ist, wie viele Bestandteile eine Kirschblüte hat und wie die Teile der Kirschblüte heißen? In diesem Überblick erhältst du darauf einfache Antworten, ebenso wie auf die Frage, wie aus einer Kirschblüte eine Kirsche wird.
Der Kirschbaum – ein kurzer Steckbrief
Wusstest du, dass es nicht den einen Kirschbaum gibt, sondern viele verschiedene Arten? Es treten etwa 200 verschiedene Kirschbaumarten mit zahlreichen unterschiedlichen Kirschblütenfärbungen von weiß über rosa bis rot auf. Den Kirschbaum gibt es in vielen Ländern unserer Erde, insbesondere in Europa und Mittelasien ist er häufig vertreten. In Deutschland wachsen schätzungsweise 15 Millionen Kirschbäume, aber nicht alle dienen uns zur Gewinnung der leckeren, roten Kirschen. Sie werden auch gerne als Ziergehölze gepflanzt oder wachsen wild. Ziergehölze sind Bäume und Sträucher, die zur Verschönerung in Gärten und Parks wachsen.
Die Kirsche wird als Steinfrucht bezeichnet, da sie im Inneren einen einzelnen, holzigen Kern hat, den man vor dem Verzehr entweder entfernt oder beim Kauen einfach ausspuckt.
Wie ist die Kirschblüte aufgebaut?
Damit wir im Sommer leckere, süße Kirschen ernten können, müssen im Frühjahr die Kirschblüten bestäubt und befruchtet werden. Das schauen wir uns nun genauer an. Habt ihr in der Grundschule vielleicht einmal den Aufbau und die Funktion einer Kirschblüte untersucht?
Die folgende Abbildung zeigt einen Querschnitt einer Blüte. Du siehst in diesem Aufbau der Kirschblüte verschiedene Bestandteile wie Staubblatt, Fruchtblatt und Stempel.
Wie du auf dem Bild sehen kannst, besteht die Kirschblüte aus vielen einzelnen Teilen. Manche Bestandteile sind noch einmal in einem Begriff zusammengefasst. In der Tabelle bekommst du dazu einen Überblick.
Bestandteil der Blüte
Einzelteile
Eigenschaft
Stempel
Narbe, Griffel und Fruchtknoten
Das ist der weibliche Teil der Blüte.
Fruchtknoten
Samenanlage und Eizelle
Hieraus entsteht die Frucht (Kirsche).
Staubblatt
Staubbeutel mit zwei Pollensäckchen und Staubfäden
Das ist der männliche Teil der Blüte.
Wie wird die Kirsche befruchtet?
Nach der Winterruhe zeigen sich die Blütenknospen nun immer deutlicher und blühen je nach Standort und Frühlingstemperatur zwischen März und Mai auf. Dann ist die Blütezeit der Kirschbäume. Doch sie dauert nur einige Tage, weshalb es nun wichtig ist, dass die Blüten bestäubt und befruchtet werden. Aber wie werden die Kirschblüten bestäubt? Die Befruchtung der Kirschblüte findet folgendermaßen statt:
Die hellen Kronblätter, die wir meistens als Blütenblätter bezeichnen, locken mit ihrer auffälligen Farbe viele Insekten an. Auch der angenehme Geruch der Blüte lässt so manche Hummel, Biene und Käfer vorbeikommen. Der Anflug lohnt sich, denn auf die Insekten wartet der Nektar, ein süßer Saft, den die Pflanze extra für die Anlockung der kleinen Tiere erzeugt.
Während die Insekten den süßen Nektar der Blüte kosten, bleiben winzige Pollen des Staubblatts an ihnen kleben. Denn der Nektar ist meist tief in der Blüte versteckt, sodass sich die Insekten an den Staubblättern vorbeischieben müssen. Vielleicht hast du schon einmal eine Hummel oder Biene beobachtet, die von einem gelben Puder überzogen war. Genau das waren die Pollen einer Blüte, die sie zuvor besucht hat.
Die Insekten besuchen natürlich nicht nur eine Blüte, sondern viele Hunderte am Tag. Dabei tragen sie die Pollen unbeabsichtigt von einer zur anderen Blüte des Kirschbaums. Sie nehmen bei der Aufnahme des Nektars nicht nur neue Pollen auf, sondern übertragen auch mitgebrachte Pollen auf die Narbe der neuen Blüte, wo sie einfach kleben bleiben. Das bezeichnet man als Bestäubung.
Nun wandern diese Pollen über den Griffel bis zum Fruchtknoten der Blüte. Hier findet dann die Befruchtung statt, wenn sich der Zellkern des männlichen Pollens mit der weiblichen Eizelle des Fruchtknotens vereint. Nun beginnt die Kirsche zu wachsen – wie ein Baby im Bauch seiner Mutter.
Die Entwicklung von der Blüte zur Kirsche
Erst nach der Blüte zeigen sich die ersten Blätter, die dem Baum über den Sommer hinweg sein grünes Kleid verleihen. Nachdem die Blütenblätter abgefallen sind, reift nun an den Ansätzen der Blüten, im Fruchtknoten, die Frucht heran. Sie nimmt dabei viel Wasser auf und lagert Zucker an. Die Kirsche ist zunächst klein und grün. Im Frühsommer wird sie rot bis rot-schwarz, wenn sie ihre endgültige Größe erreicht hat.
Um dein Wissen zu vertiefen und zu testen, schau dir gerne auch die Arbeitsblätter zum Thema Aufbau der Kirschblüte an. Dort kannst du auch eine Kirschblüte selbst beschriften – hast du dir alle Bestandteile gemerkt? Wenn nicht, schau vorher am besten noch einmal auf das Bild in diesem Text.
Teste dein Wissen zum Thema Kirschblüte Aufbau!
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Zum Steinobst gehören alle Früchte, die im Inneren einen einzelnen holzigen Kern haben, wie zum Beispiel die Kirsche. Es gibt 200 verschiedene Kirschsorten. In Deutschland wachsen fast 15 Millionen Kirschbäume. Der Pflanzenkundige bezeichnet die Kirsche allerdings als Steinfrucht. Nach der Ruhezeit im Winter, Ende April, Anfang Mai, ist die Blütezeit. Ganz ohne Laubblätter sitzen die Blüten in Büscheln an den Ästen. Im Zeitraffer sehen wir, wie die Knospen aufblühen. Die Stiele der Blüte strecken sich und die Kelch- und Blütenblätter schieben sich nach außen. So werden die vielen gelben Staubblätter und der Stempel mit seiner klebrigen Narbe frei. Am oberen Ende jedes dünnen Staubfädchens sitzt ein Staubbeutel. Kurze Zeit nach dem Aufblühen platzen die Wände der Staubbeutel und die winzig kleinen Pollenkörner quellen heraus. Schauen wir uns die Teile der Blüte im Längsschnitt an. Hier siehst du Kelchblätter. Sie stützen die Blüte. Auch hier locken die hellen Kronblätter die Bienen an. Die Staubblätter bestehen aus den Staubbeuteln mit den Pollen und dem sogenannten Staubfaden. In der Mitte wächst der Stempel. An dessen oberem Ende befindet sich die Narbe. An ihr bleibt der Pollen haften. Die kleine Verdickung am Blütenboden ist der Fruchtknoten. Darauf befinden sich die Samenanlage und die Eizelle. Aus ihnen entwickelt sich später die Frucht, die Kirsche. Tief im Blütenkelch befindet sich der Nektar. Auch der Kirschbaum lockt die Bienen mit seinen Tricks. Er riecht gut und seine Früchte schmecken süß. Auch ein Hummelschwärmer hat sich eingefunden, um am Nektar zu naschen. Die Blütezeit dauert nur wenige Tage. Nach und nach fallen die Blütenblätter ab und die Laubblätter entfalten sich. Die Blüten des Kirschbaumes sind zu kleinen harten grünen Kirschen herangewachsen. Sie nehmen viel Wasser auf und lagern Zucker ein. Im Frühsommer sind die Kirschen reif.
Bevor eine Kirsche am Baum zu sehen ist, blüht der Baum.
Lösung
Zu Beginn kannst du kleine rosa Knospen am Kirschbaum entdecken. Bei einer Knospe sind die Kelchblätter noch geschlossen. So wird das innere die Blüte geschützt.
Nach einiger Zeit brechen die Knospen auf und die Blüte zeigt ihre volle Pracht.
Aus der Blüte entwickeln sich zunächst grüne Kirschen, dann blass rot-gelbe Kirschen und zum Schluss hängen rote Kirschen am Baum.
Die Blütezeit des Kirschbaumes ist von Ende April bis Anfang Mai.
Lösung
Von Ende April bis Anfang Mai kannst du sehen, wie der Kirschbaum blüht. Die Blütenblätter können rosa oder weiß sein, aber niemals gelb.
Im Frühsommer können die Kirschen dann geerntet und endlich gegessen werden.
Bis heute sind in etwa 200 verschiedene Kirscharten bekannt.
Bienen werden von sehr auffälligen Farben angelockt. Welcher Bestandteil der Kirschblüte ist sehr auffällig?
Lösung
Die Kelchblätter sind grün und schützen die Blüte, wenn diese sich noch in der Knospe verstecken.
Die Kronblätter sind leuchtend weiß und rosa. Das zieht die Bienen sofort an.
Die Narbe ist klebrig. Deshalb bleiben an ihr die Pollen haften.
Aus dem Fruchtknoten im Inneren der Blüte entwickelt sich im Verlauf der Zeit unsere Kirsche.
Die Kirsche gehört zum Steinobst. Alle Früchte, die zum Steinobst gehören, haben einen holzigen Kern im Inneren.
Auch Pfirsiche, Pflaumen und Nektarinen gehören zum Steinobst.
Der Nektar der Kirschblüte ist süß. Bienen mögen diesen süßen Saft.
Die Narbe ist der Teil der Kirschblüte, der klebrig ist.
Lösung
Die Biene ist ganz wichtig für unsere Kirschbäume. Ohne sie könnten wir niemals so viele Kirschen ernten.
Durch den Duft und die Farben werden die Bienen angelockt. Sie wollen den Nektar im Kelch haben. Dabei berühren ihre Füße die Pollen. Ihre Füße sind klebrig, weshalb die Pollen an ihnen haften bleiben.
Die Biene fliegt nun weiter zur nächsten Blüte. Ihre Beine, die mit Pollen behangen sind, berühren nun die klebrige Narbe in der Blüte. Dadurch wird die Blüte befruchtet und eine Kirsche kann entstehen.
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Sehr gutes Video.
ich kann bei meinen lebtob keine zwielaute schreiben!!!
Das weiß ich schon lengst 😊!
Danke 🌱🍎
☺😊😀