Klimaschutz kostet Geld, das ist klar. Ein neuer energiesparender Kühlschrank kostet Geld. Ein neues Auto, das mit weniger Sprit auskommt, aber trotzdem cool ist, kostet Geld. Und auch die neue Wärmedämmung am Haus, die die Heizkosten um die Hälfte senken kann, kostet natürlich erst einmal Geld. Aber auch Nicht-Klimaschutz kostet Geld. Stürme wie Katrina, der im Jahre 2006 um New Orleans herum wütete, sind wohl zumindest zum Teil auf den Klimawandel zurückzuführen. Und solche Stürme, Überschwemmungen und andere Auswirkungen des Klimawandels kosten eine Menge Geld. Zerstörte Gebäude, die wieder aufgebaut werden mussten, Firmen, die monatelang nicht arbeiten konnten, brachten den Besitzern große Einnahmeausfälle. Allein die Personalkosten für Polizisten und Soldaten und andere Hilfskräfte dürften viele Millionen Euro oder Dollar betragen. Und die müssen alle Bürger zusammen bezahlen. Und umso stärker die Erdatmosphäre erwärmt wird, umso heftigere Wetterereignisse werden wohl eintreten. So die Einschätzung des Weltklimarates IPCC. Um sich vor den nächsten Extremwetterereignissen zu schützen, wird noch einmal viel Geld gebraucht werden. Kosten, die auch der große Ausstoß von CO2 mitverursacht. So müssen Deiche erhöht werden und andere Bauwerke gegen Überflutungen errichtet werden. Häuser müssen gesichert und verstärkt werden oder gleich massiver gebaut, um Stürmen besser standzuhalten. An manchen Stellen muss jetzt Wasser von weither rangeschafft werden, weil es nicht mehr genug regnet. So wird langsam immer deutlicher, dass auch der Nicht-Klimaschutz Geld kostet. Wieviel Geld das sein wird, ist noch kaum abzusehen. Weil nicht klar ist, wie extrem die Auswirkungen des Klimawandels noch werden. Richtig ist: Beim Klimaschutz müssen möglichst alle Länder mitmachen. Sonst haben diejenigen, die das Klima weiter auf Kosten aller mit CO2 belasten, einen Vorteil. Denn das Umsteigen auf klimafreundliche Techniken kostet natürlich zunächst einmal mehr Geld, für Filter, für die Entwicklung einer neuen Technologie oder für neue Anlagen, die weniger oder kein Kohlendioxid produzieren. Aber in verstärkten Anstrengungen und Investitionen in Klimaschutz stecken auch Chancen. So sind in der Industrie der erneuerbaren Energien in Deutschland in relativ kurzer Zeit fast 200000 Arbeitsplätze entstanden. Und Unternehmen in anderen Bereichen, die mit Klimaschutz zu tun haben, machen gute Gewinne und können neu entwickelte Technologien verkaufen. So kann Klimaschutz, wenn er gemeinsam und richtig gemacht wird, nicht nur Geld kosten, sondern sogar für mehr Umsätze sorgen und der Wirtschaft mehr Geld einbringen.