Was ist ein Ablativ?
Im Lateinischen gibt es neben den vier bekannten Kasus noch den Ablativ. Entdecke im Video, wie dieser verwendet wird und wie man ihn von anderen Fällen unterscheidet. Erfahre mehr über die verschiedenen Funktionen des Ablativs und lerne, ihn in Sätzen korrekt zu nutzen. Interessiert? Das und vieles mehr erwartet dich im folgenden Text!

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Was ist ein Ablativ?

Ablativus instrumentalis – Ablativ des Werkzeugs

Ablativus instrumentalis in besonderen Wendungen

Ablativus causae – Ablativ des Grundes

Ablativus instrumentalis und causae (Übungsvideo)

Ablativus separativus – Ablativ der Trennung

Ablativus loci – Ablativ des Ortes

Ablativus qualitatis – Ablativ der Beschaffenheit

Ablativus temporis – Ablativ der Zeit

Ablativ der Begleitung und Ablativ der Art und Weise

Ablativus respectus – Ablativ der Beziehung

Ablativus mensurae und comparationis – Ablativ des Maßes und des Vergleichs

Ablativus pretii – Ablativ des Preises
Was ist ein Ablativ? Übung
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Gib die Ablativformen an, indem du die Silben ordnest.
TippsSuche die Ablativendungen und ziehe sie an die letzte Stelle.
Ablative enden im Singular meistens auf -o, -a oder -e, im Plural immer auf -is oder -ibus.
Folgende Wörter verstecken sich hier (wir geben sie hier im Nominativ, nicht im Ablativ an):
- consul
- senator
- mercator
- convivium
- imperator
- multitudo
LösungDie Nominative der Wörter lauten: consul, senator, mercator, convivium, imperator und multitudo.
Die Formen consulibus und mercatoribus stehen im Ablativ Plural - das erkennst du an den Endungen -ibus. Alle anderen Wörter stehen im Singular.
convivium gehört zur o-Deklination und hat deshalb den Ablativ Singular auf -o: convivio.
senatore, imperatore und multitudine gehören zur konsonantischen Deklination und bilden deshalb den Ablativ Singular auf -e.
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Gib die richtige Bestimmung der Ablative an.
TippsLies dir den lateinischen und deutschen Satz durch und überlege dir dann, wie du nach dem ferttgedruckten Wort fragen würdest.
Je nachdem, welche Frage du stellst, handelt es sich um einen Ablativ des Ortes (Ablativus loci), der Zeit (Ablativus temporis), des Mittels (Ablativus instrumentalis) oder des Grundes (Ablativus causae).
Die dazugehörigen Fragen sind „Wo?“, „Wann?“, „Womit?“ und „Warum?“.
LösungIn jedem der folgenden Sätze treffen wir auf einen bestimmten Ablativ. Gehen wir Satz für Satz vor:
- Im Satz In basilica orationem habet. schauen wir uns in basilica genauer an. Du fragst: Wo hält er eine Rede? Es ist ein Ablativ des Ortes (Ablativus loci).
- Im Satz Initio exercitus barbaros reppulit. fragst du: Wann drängte das römische Heer die Barbaren zurück? Die Antwort darauf lautet: anfangs, oder: am Anfang. Es ist also ein Ablativ der Zeit (Ablativus temporis).
- Im Satz Gladiis Germani impetum fecerunt. kannst du die Frage stellen: Womit griffen die Germanen an? - mit Schwertern. Es handelt sich um einen Ablativ des Mittels (Ablativus instrumentalis).
- Im Satz Forma tua mihi places. fragst du: Warum gefällst du mir? Die lateinische Antwort darauf gibt dir der Ablativ des Grundes (Ablativus causae).
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Bilde die gewünschten Ablativformen.
TippsÜberlege zuerst, wo der Wortstamm liegt. Den Wortstamm ist der Teil, der bei der Deklination immer gleich bleibt. Vergleiche dazu den Nominativ mit dem Genitiv.
Überlege dann, zu welcher Deklination das Wort gehört: zur a-, o- oder konsonantischen Deklination?
Hänge jetzt die entsprechende Endung an den Stamm an und schreibe das ganze Wort in die Lücke.
LösungUntersuche immer zuerst, wo der Stamm ist, überlege dann, zu welcher Deklination das Wort gehört und hänge die entsprechende Endung an.
- crimen hat den Wortstamm crimin-, daran wird entsprechend der konsonantischen Deklination die Endung -e angehängt: crimine.
- servus gehört zur o-Deklination. An den Wortstamm serv- hängst du deshalb die Ablativendung -o an: servo.
- filia gehört zur a-Deklination, die gesuchte Endung ist deshalb -is: filiis.
- frater wird nach der konsonantischen Deklination gebildet, die Ablativendung lautet -e: fratre.
- fortuna ist a-Deklination, im Ablativ Singular steht ein langes -a: fortunā.
- gaudium und monumentum gehören zur o-Deklination. Du musst die Endung -is anhängen, um den Ablativ Plural zu bilden: gaudiis und monumentis.
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Entscheide, um welche Art von Ablativ es sich handelt.
TippsUm herauszubekommen, um welchen Ablativ es sich handelt, musst du die richtige Frage an den Ablativ stellen. Die Frage verrät dir, ob es ein Ablativ des Mittels, des Grundes, des Ortes oder der Zeit ist.
Nach einem Ablativus instrumentalis fragst du Womit?, nach einem Ablativus causae Warum?, nach einem Ablativus loci Wo? und nach einem Ablativus temporis Wann?
LösungSchauen wir uns die verschiedenen Sätze einmal genauer an:
- Im ersten Satz ist der Ablativ pedibus. Der Satz heißt ganz wörtlich: Marcus geht mit den Füßen nach Hause. Du fragst also: Womit geht er nach Hause? - pedibus ist deshalb ein Ablativus instrumentalis.
- Auch im zweiten Satz fragst du: Womit erfüllen die Frauen das Forum? Die Antwort: mit Geschrei, auf Latein clamore. Das ist ebenfalls ein Ablativus instrumentalis.
- Im dritten Satz fragst du: Wo sieht Lucius schöne Pferde? Das ist also ein Ablativ des Ortes oder Ablativus loci.
- nocte gibt Antwort auf die Frage Wann? und ist ein Ablativus temporis: nachts.
- nuntio antwortet auf die Frage Warum? und ist ein Ablativus causae: aufgrund der Nachricht. Oder: wegen der Nachricht.
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Bestimme, welche Eigenschaften auf den Ablativ zutreffen.
TippsPrüfe die Aussagen genau. Jeder Ablativ antwortet auf eine bestimmte Frage. Du kannst dir die Namen mit Eselsbrücken merken: Lokal, Tempo, Instrument oder the cause.
Um die Aussage mit der Präposition zu prüfen, untersuche diesen Satz: Nocte in lecto dormio.
LösungJeder Ablativ gibt Auskunft auf eine Frage. Der Ablativus instrumentalis gibt an, mit welchem Mittel oder Werkzeug man etwas tut - womit oder wodurch.
Der Ablativus temporis sagt aus, zu welcher Zeit etwas passiert - also wann, nicht wo! Der Ablativ, welcher auf die Frage wo antwortet, nennt sich Ablativus loci.
Den Namen des Ablativs des Grundes kannst du dir mit dem englischen Wort the cause merken - Ablativus causae.
Der Ablativ kann im Lateinischen wie im Deutschen Präpositionen bei sich haben. Manchmal muss man diese mitübersetzen, manchmal geht es auch ohne.
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Ordne die Ablative den Sätzen entsprechend der angegebenen Funktion zu.
TippsÜberlege dir zunächst, was der Satz ohne den Ablativ bedeutet.
Überlege dann, wie du nach dem entsprechenden Ablativ fragen würdest: Wann?, Wo?, Womit? oder Warum?
Suche denjenigen Ablativ aus der Liste, der auf diese Fragen antwortet.
LösungDer erste Satz lautet ohne den Ablativ: Paulus schmückt das Haus. Nach einem Ablativ des Mittels (Ablativus instrumentalis) fragst du: Womit? oder auch Wodurch?. Gesucht kann deshalb nur auro sein - Paulus schmückt das Haus mit Gold.
Im zweiten Satz fragst du: Wo sehen die Mädchen einen Händler? Die Antwort: in foro - Die Mädchen sehen auf dem Forum einen Händler.
Der dritte Satz lautet: Der Senator ist traurig. Wir fragen: Warum? Gesucht ist also ein Ablativ des Grundes (Ablativus causae). Wir setzen iniuria ein: Der Senator ist traurig wegen des Unrechts.
Multi milites pugnant. bedeutet: Viele Soldaten kämpfen. Gesucht wird ein Ablativ des Ortes (Ablativus loci). Wir setzen ein: Carthagine. Viele Soldaten kämpfen in Karthago.
Und schließlich noch der letzte Satz: Filii fabulas narrant. - Die Jungen erzählen sich Geschichten. Gesucht ist ein Ablativus temporis, ein Ablativ der Zeit. Wir setzen ein: nocte - nachts. Also lautet der komplette Satz: Die Jungen erzählen sich nachts Geschichten.
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