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Sarah Oelsmann
Adjektive – unregelmäßige Steigerung
lernst du im 1. Lernjahr - 2. Lernjahr

Grundlagen zum Thema Adjektive – unregelmäßige Steigerung

Wie steigert man unregelmäßige Adjektive im Lateinischen?

Wie im Deutschen (gut, besser, am besten) weisen auch im Lateinischen manche Adjektive bei der Steigerung unterschiedliche Stämme auf; es seien hier genannt:

Positiv Komparativ Superlativ
bonus, a, um melior, melius optimus, -a, -um gut
malus, a, um peior, peius pessimus, -a, -um schlecht
magnus, a, um maior, maius maximus, -a, -um groß
parvus, a, um minor, minus minimus, -a, -um klein
multi, ae, a plures, plura plurimi, -ae, -a viele

Du musst diese Formen auswendig lernen. Leider führt hier kein Weg daran vorbei.

Unregelmäßige Steigerung der lateinischen Adjektive am Beispiel maximus

Unvollständige Steigerungsstufen

Bei einigen unregelmäßigen Adjektiven fehlen Steigerungsstufen. Insbesondere bei Adjektiven, die auf Orts- und Zeitadverbien zurückgreifen, ist der Positiv nicht vorhanden.

Präposition Positiv Komparativ Superlativ
prae
(vor)
-- prior
(der Frühere)
primus
(der Erste)
post
(nach)
-- posterior
(der Spätere)
postremus
(der Letzte)
intra
(innerhalb)
-- interior
(der Innere)
intimus
(der Innerste)
extra
(außerhalb)
-- exterior
(der Äußere)
extremus
(der Äußerste)
infra
(unterhalb)
-- inferior
(der Untere)
infimus
(der Unterste)
supra
(oberhalb)
-- superior
(der Obere)
supremus
(der Oberste)
ultra
(jenseits)
-- ulterior
(der Jenseitige)
ultimus
(der Letzte)
de
(von … herab)
-- deterior
(der Geringere)
deterrimus
(der Geringste)

Steigerung mit magis und maxime

Viele Adjektive, die auf einen Vokal mit folgendem „-us“ enden, bilden einen mehrteiligen Komparativ und Superlativ. Das ist vergleichbar mit more und most aus dem Englischen. Hierzu werden die Adverbien magis (im höheren Grade) und maxime (im höchsten Grade) verwendet.

Hierzu einige Beispiele mit dem Adjektiv idoneus (geeignet):

  • idoneus (geeignet)
  • magis idoneus (geeigneter)
  • maxime idoneus (geeignetste)

Transkript Adjektive – unregelmäßige Steigerung

Salvete, discipuli! Hey, ich bin's wieder, Sarah. Ich hoffe, ihr seid top motiviert und ganz wild auf's Lernen. Heute beschäftigen wir uns mit der unregelmäßigen Steigerung von Adjektiven. Dafür solltet ihr schon wissen, was Adjektive überhaupt sind, wie man sie regelmäßig steigert - also auch schon wissen, was der Unterschied zwischen Positiv, Komparativ und Superlativ ist - sowie wie man den jeweiligen Vorgang dekliniert. Ich werde aber an vielen Stellen ein paar Grundzüge wiederholen. Zunächst erkläre ich euch mal, wie das Ganze ablaufen wird. Als erstes wiederhole ich nochmal die drei Komparationsstufen. So, Positiv, Komparativ und Superlativ. Dann kommen wir zum Hauptthema: der unregelmäßigen Steigerung. Dabei unterscheide ich einige Unterpunkte. Die Hinzunahme anderer Stämme, wie bei bonus, melior, optimus. Dann das Hinzufügen von Adverbien, wie maxime oder magis, und letztendlich den Superlativ von Adjektiven auf -ilis und -er. Neben der unregelmäßigen gibt es auch noch eine unvollständige Komparation. Einzelne Stufen wie der Positiv, der Komparativ oder der Superlativ können fehlen. Ich werde euch für jede ein paar Beispiele nennen. Am Ende gehe ich dann noch kurz auf spezielle Wendungen ein. Mit der regelmäßigen Komparation solltet ihr euch bereits auskennen. Siehe dazu auch meinen Film "Die regelmäßige Steigerung von Adjektiven".

Noch mal zur Wiederholung. Es gibt drei Steigerungsstufen: Der Positiv, die Grundstufe. Der Komparativ, die erste Steigerungsstufe, und der Superlativ, die Höchststufe. Zum Beispiel: stultus, stultior, stultissimus. Dumm, dümmer, am dümmsten. Die Bildung erfolgt beim Komparativ auf -ior oder -ius und beim Superlativ auf -issimus. Aber wie so oft im Lateinischen gibt es auch bei der Komparation Unregelmäßigkeiten. Wir beginnen mit der Hinzunahme anderer Stämme. Wir kennen das auch im Deutschen, zum Beispiel von gut, besser, am besten. Da es im Lateinischen mehrerer solcher Fälle gibt, hier eine Tabelle für euch. Ich habe sie gegliedert in Positiv, Komparativ und Superlativ. Bonus - bona - bonum = gut, melior - melius = besser, optimus - optima - optimum = am besten. Malus - mala - malum = schlecht, peior - peius = schlechter, pessimus - pessima - pessimum = am schlechtesten. Magnus - magna - magnum = groß, maior - maius = größer, maximus - maxima - maximum = am größten. Parvus - parva - parvum = klein, minor - minus = kleiner, minimus - minima - minimum = am kleinsten. Multi - multae - multa = viele, plures - plura = mehr, plurimi - plurimae - plurima = die meisten. Multum = viel, plus = mehr, plurimum = am meisten. Ein kurzes Beispiel: Stilus magnus est. Der Stift ist groß. Stilos maior est. Der Stift ist größer. Einige Komparationsstufen werden auch gebildet, indem man einfache Steigerungsadverbien hinzufügt. Nehmen wir zum Beispiel das Wort idoneus, a, um = passend. Idoneor, der herkömmliche Komparativ, klänge schon wirklich komisch. Also heißt es kurzum: magis idoneus oder maxime idoneus. Das ist bei allen Adjektiven so, die auf einen Vokal und us, a, um enden. Sie werden nicht wie sonst gesteigert, sondern bilden im Komparativ durch das Hinzufügen des Wortes magis, den Superlativ durch das Hinzufügen des Wortes maxime. Beide Wörter werden jeweils zum Positiv hinzugefügt. Der Grund dafür ist einfach, dass die Komparationsstufen zu schwer auszusprechen wären. Nun zum letzten Beispiel für die unregelmäßige Komparation. Der Superlativ von Adjektiven auf -ilis und -er. Adjektive auf -ilis und -er bilden den Superlativ auf -rimus oder -limus. Zum Beispiel acer - acerrimus oder facilis - facillimus. Acerrimus heißt am schnellsten, facillimus heißt am leichtesten. Es gibt auch Komparationen, die unvollständig sind - das heißt, denen eine Steigerungsstufe fehlt. Es können sowohl der Positiv, der Komparativ als auch der Superlativ fehlen. Für jeden Fall gibt es jetzt einige Beispiele. Punkt 1: Fehlen des Positivs bzw. Komparationsstufen, die von einer Präposition abstammen. Wenn man ausdrücken will, wie Personen oder Dinge räumlich oder zeitlich zueinanderstehen, verwenden wir oft Präpositionen. Zum Beispiel: Wir wollen wissen, ob die Quietschenten zueinander gewandt sind, ob sie nebeneinanderstehen, ob sie hintereinander stehen, ob sie voreinander stehen, usw. Diese ganzen Präpositionen aber kann man ja nicht steigern. Damit man jetzt trotzdem angeben kann, inwiefern, also wie stark oder schwach die Objekte, in unserem Fall die Quietschenten, betroffen sind, haben sich Steigerungsformen herausgebildet. Es gibt viele dieser Formen, ich führe hier nur kurz eine Auswahl an. Die Tabelle ist wieder gegliedert in Positiv, Komparativ und Superlativ. De = von, herab, deterior = geringer, deterimus, a, um = am geringsten. Post = hinter, posterior = später, postremus, a, um = am hintersten. Prope = nahe bei, propior = näher, proximus, a, um = am nächsten. Intra = innerhalb, interior = der innere, intimus = der innerste. Das letzte Beispiel könnt ihr noch einmal ganz gut sehen an diesem Kreis hier. Andere Adjektive wiederum haben gar keinen Komparativ. So zum Beispiel falsus = falsch, novus = neu und saca = heilig. Sie bilden nur die Superlativformen: falsissimus, novissimus und sacerimus. Ach du heiliger Misthaufen! Genauso gibt es natürlich Fälle, bei denen kein Superlativ existiert. Ich schreib hier mal 4 Formen auf. Zu den regelmäßigen Formen gehören vicinus = benachbart, und serus = spät. Der Komparativ ist jeweils vicinor und serior. Zu den unregelmäßigen Formen gehören iuvenis = jung und senex = alt. Die Komparative sind iunior, iunius und senior, senius. Es gibt im Lateinischen aber auch Wendungen, die fest sind und bestimmte Bedeutungen haben. Ich habe 3 relativ geläufige Beispiele mal aufgeschrieben. So zum Beispiel etian plus Komparativ bedeutet noch. Also etian maior = noch größer. Multo plus Komparativ bedeutet viel. Also multo longior = viel länger. Vel plus Superlativ bedeutet sogar. Also vel simplicissimus = sogar der einfachste. In diesem Sinne: Schluss für heute und für euch, so wie immer, ein valette discipuli!

18 Kommentare
18 Kommentare
  1. hehehehehehhehehehehehehehehe

    Von Tobias, vor 3 Monaten
  2. Hallo Superfab,
    vielen Dank für den Hinweis! „Acerrimus“ bedeutet natürlich nicht „am schnellsten“ (lat. „celer-rimus)“, sondern „am heftigsten/schärfsten/bittersten...“. Wir können den Fehler aktuell zwar nicht korrigieren, aber wir werden einen Zeitleistenkommentar einfügen. Danke!
    Viele Grüße aus der Redaktion

    Von Till S., vor mehr als 4 Jahren
  3. Da ist ein Übersetzungsfehler bei 5:14 min: "acer" heißt nicht "schnell", sondern "hart, streng.." Gemeint war wohl "celer".

    Von Superfab, vor mehr als 4 Jahren
  4. Hallo Jens,
    danke für deine Anmerkung. Wir werden das Video neu vertonen, um die Aussprachefehler zu korrigieren.
    Viele Grüße aus der Redaktion

    Von Cara G., vor fast 6 Jahren
  5. Leider eine Reihe von Ungenauigkeiten bei der Aussprache (stilus, bonus, idoneus). Inhalte nur z.T. für die Schule relevant.

    Von Jensmichners, vor fast 6 Jahren
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Adjektive – unregelmäßige Steigerung Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Adjektive – unregelmäßige Steigerung kannst du es wiederholen und üben.
  • Vervollständige die Steigerungstabellen der Adjektive: Positiv, Komparativ, Superlativ.

    Tipps

    Alle Adjektive aus der Aufgabe werden unregelmäßig gesteigert:

    • bonus, a, um - gut
    • malus, a, um - schlecht
    • magnus, a, um - groß
    • multi, ae, a - viele
    • parvus, a, um - klein.

    Verwechsle nicht die Komparative von bonus und magnus - sie sehen sich ähnlich!

    Der Superlativ endet immer auf -imus bzw. -imi. Er muss ganz rechts stehen.

    Beachte, dass das Adjektiv multi (viele) im Plural steht - so auch die Steigerungsformen!

    Lösung

    Die Adjektive bonus (gut), malus (schlecht), magnus (groß), multi (viele) und parvus (klein) werden unregelmäßig gesteigert. Sie wurden entweder durch das Sprechen verformt oder haben die Formen anderer Wortstämme angenommen. Lerne sie am besten auswendig.

    • bonus hat völlig andere Steigerungsformen, die man sich nicht herleiten kann: bonus - melior - optimus (gut - besser - am besten).
    • malus nimmt für den Komparativ und Superlativ die Silbe pe-: peior (schlechter) und pessimus (am schlechtesten).
    • bei magn-us wird im Komparativ aus ma-gn-ior die Form maior (größer). Das hat sich beim Sprechen so eingeschliffen. Im Superlativ wird aus ma-gniss-imus die Form maximus (am größten). Das gniss wird zu x.
    • Die Steigerungsformen von multi kannst du leicht erkennen. Hier stehen Positiv, Komparativ und Superlativ im Plural: multi - plures - plurimi (viele - mehr - die meisten).
    • parvus nimmt für Komparativ und Superlativ den fremden Stamm min-, also: min-or (kleiner), min-imus (am kleinsten).

  • Ordne die Grundformen den richtigen Superlativen zu.

    Tipps

    Einige Formen kannst du wegen ihrer Ähnlichkeit zuordnen. Lass dich aber nicht zu vorschnellen Schlüssen verleiten, sondern sieh immer genau auf die Formen und übersetze sie!

    malus (schlecht), bonus (gut) und parvus (klein) sehen im Positiv ganz anders aus als im Superlativ.

    Sie bilden die Steigerung mit Hilfe anderer Stämme.

    Verwechsle nicht post (nach) und prope (nahe bei)!

    Auch solltest du bei malus und parvus genau hinsehen!

    Lösung

    Die Wörter de (über, herab), prope (nahe) und post (nach, hinter) sind Präpositionen. Auch diese kann man steigern - genau wie im Deutschen: nahe - näher - am nächsten.

    • Der Komparativ ist bei allen dreien noch relativ regelmäßig: bei de und post kommen die Buchstaben -er-/-ter- dazu, es heißt: post-er-ior (später) und de-ter-ior (geringer). Bei prope hängt man das -e ab und ein -ior an: prop-ior (näher).
    • Der Superlativ ist etwas schwieriger: hier wird bei de nur ein -imus an den Komparativstamm gehängt. Das r verdoppelt sich: de-ter-r-imus (am geringsten). Bei post und prope heißt der Superlativ post-remus (am hintersten) und prox-imus (am nächsten).
    Komplizierter ist es bei den Adjektiven bonus (gut), malus (schlecht) und parvus (klein): Sie haben gar keine eigene Steigerung, sondern nehmen die Steigerungsformen fremder Stämme zu Hilfe.
    • malus nimmt pe- und hängt daran die ganz regelmäßigen Steigerungsendungen -ior und -(i)ssimus, also: pe-ior (schlechter) und pe-ssimus (am schlechtesten).
    • Das Adjektiv parvus nimmt den Stamm min- und hängt daran -or und -imus (aus -i<ssi>mus). Also: min-or (kleiner) und min-imus (am kleinsten).
    • Bei bonus setzt sich die Steigerung sogar aus drei verschiedenen Stämmen zusammen: melior (besser) und optimus (am besten).

  • Ordne die Steigerungsformen der richtigen Übersetzung zu.

    Tipps

    Die Formen stammen von Adjektiven, die unregelmäßig gesteigert werden. Du findest hier nur Komparative und Superlative.

    Bestimme zuerst die Formen einzeln auf der linken Seite: Komparativ oder Superlativ? Wie lautet der Positiv dazu?

    Suche dann auf der rechten Seite nach der passenden Übersetzung.

    minor und minimus gehören als Steigerungsformen zusammen, genau wie peior und pessimus.

    pessimus bedeutet das Gegenteil von optimus.

    Ein weiteres Gegensatzpaar sind die Formen maior und minor.

    Lösung

    In dieser Aufgabe tauchen nur Adjektivformen der unregelmäßigen Steigerung auf. Du hast sie alle im Video kennengelernt.

    • maior ist der Komparativ zu magnus (groß). Er bedeutet: größer.
    • minor ist der Komparativ zu parvus (klein). Er bedeutet das Gegenteil von maior, also: kleiner.
    • minimus ist der Superlativ dazu: der kleinste.
    • optimus ist der Superlativ zu bonus (gut). Das heißt: der beste.
    • peior ist der Komparativ zu malus (schlecht). Er bedeutet: schlechter.
    • pessimus ist der Superlativ dazu. Die Übersetzung lautet also: der schlechteste.

  • Vervollständige die Übersetzung der Wendungen.

    Tipps

    Bestimme immer zuerst, ob es sich um den Positiv, Komparativ oder Superlativ handelt! Wie lautet das Adjektiv in der Grundform?

    minor ist der Komparativ zu parvus.

    peior und pessimus sind Komparativ und Superlativ zu malus.

    Den Komparativ kannst du auch mit „ziemlich“, den Superlativ mit „sehr“ + Positiv übersetzen.

    Zum Beispiel:

    • magnus - groß
    • maior - ziemlich groß
    • maximus - sehr groß.

    Lösung

    Untersuche zuerst, ob es sich beim fett markierten Wort um einen Positiv, Komparativ oder Superlativ handelt. Den Komparativ erkennst du an der Endung -ior- oder -ius, den Superlativ am Wortende -imus / -emus oder -issimus.

    Bei Steigerungsformen überlegst du, wie der Positiv heißt und was seine Bedeutung ist.

    Für die Übersetzung hast du zwei Möglichkeiten: Entweder gibst du die Steigerung wörtlich wieder, also mit dem deutschen Komparativ und Superlativ. Du kannst aber auch mit folgenden Wendungen übersetzen: ziemlich groß, ziemlich stark (beim Komparativ) oder sehr groß, sehr stark (beim Superlativ).

    Gehen wir die Wendungen durch:

    • proximus ist der Superlativ zur Präposition prope (nahe). porta proxima ist also: die nächste Tür, die sehr nahe Tür.
    • acerrimus ist der Superlativ zu acer (scharf). gladius acerrimus heißt deshalb: das schärfste Schwert, das sehr scharfe Schwert.
    • pessimus ist der Superlativ zu malus (schlecht). Er wird von einem anderen Wortstamm gebildet. homines pessimi sind also: die schlechtesten Menschen, die sehr schlechten Menschen.
    • parvus ist ein Positiv. Es heißt: klein, gering. puella parva ist: das kleine Mädchen
    • minor ist der Komparativ zu parvus. Die Wendung puer minor heißt: ein ziemlich kleiner Junge, ein kleinerer Junge.
    • maximus ist der Superlativ zu magnus. orator maximus bedeutet also: der größte Redner, der sehr große Redner.
    • peior ist der Komparativ zu malus (schlecht). cibus peior ist also: ein ziemlich schlechtes Essen, ein schlechteres Essen.

  • Entscheide, ob die Form ein Positiv, Komparativ oder Superlativ ist.

    Tipps

    Wie lautet die typische Endsilbe für den Superlativ?

    Er wird immer nach der a- und o-Deklination gebildet.

    melior ist eine Steigerungsform zu bonus,

    deterior zu de

    und maius zu magnus.

    Vier Formen sind der Grundform, dem Positiv, zuzuordnen.

    Drei Formen sind Komparative.

    Fünf Formen sind Superlative.

    Lösung

    Alle Formen in dieser Aufgabe kommen von Adjektiven und Präpositionen, die eine unregelmäßige Steigerung haben. Sie haben im Lauf der Zeit ihr Aussehen verändert, weil sich beim Sprechen Dinge eingeschliffen haben. Oder sie besitzen gar keine eigenen Komparationsformen und nehmen die von anderen Stämmen als Ersatz.

    Den Komparativ kannst du immer an der Silbe -ior (maskulinum, femininum) oder -ius (neutrum) erkennen. Zum Beispiel:

    • melior - besser (von bonus, a, um - gut)
    • deterior - geringer (von de - herab, über)
    • maius - größer (von magnus, a, um - groß).
    Der Superlativ endet normalerweise auf die Silben -issimus, a, um, zum Beispiel: falsissimus (der falscheste).
    • Bei den Adjektiven auf -er und -ilis endet er auf -rimus und -limus, also: acerrimus (der schärfste), sacerrimus (der heiligste) und facillimus (der leichteste).
    • Bei den Ausnahmewörtern magnus (groß) und prope (nahe) wurden aufeinandertreffende Buchstaben zu x, also: maximus (der größte) und proximus (der nächste).
    Die Positive sind:
    • prope - nahe (Präposition)
    • multi, ae, a - viele
    • parvus, -a, -um - klein
    • facilis, -e - leicht.
    Hier siehst du die Steigerungstabelle für alle Formen aus der Aufgabe:

    $\begin{array}{l|l|l} \large{Positiv} & \large{Komparativ} & \large{Superlativ}\\ \hline prope & (propior) & proximus\\ \hline parvus & (minor) & (minimus)\\ \hline facilis & (facilior) & (facillimus)\\ \hline multi & (plures) & (plurimi)\\ \hline (bonus) & melior & (optimus)\\ \hline (de) & deterior & (deterrimus)\\ \hline (magnum) & maior & maximus\\ \hline (acer) & (acrior) & acerrimus\\ \hline (sacer) & - & sacerrimus\\ \hline (falsus) & - & falsissimus\\ \end{array}$

  • Nenne die Steigerungsformen der Präpositionen.

    Tipps

    Die Steigerung von Präpositionen ist meistens unregelmäßig:

    • bei de, intra und post hängst du im Komparativ die selben Silben an;
    • bei prope hängst du im Komparativ das -e ab und die normalen Komparativendungen an.

    Achtung: prope hat im Superlativ ein x!

    Lösung

    Präpositionen werden meistens unregelmäßig gesteigert.

    Der Komparativ ähnelt sich bei drei der gelernten Präpositionen noch:

    • aus de (herab) wird de-ter-ior (geringer)
    • aus post (nach) wird post-er-ior (später)
    • aus intra (innerhalb) wird int-er-ior (der innere).
    Doch schon prope (bei) ist eine Ausnahme von der Ausnahme: Es wird im Komparativ zu prop-ior (näher).

    Im Superlativ verschmelzen meistens mehrere Buchstaben miteinander oder die Formen werden durch das Sprechen verschliffen:

    • de wird zu deterrimus - der geringste
    • post wird zu postremus - der letzte
    • prope wird zu proximus - der nächste
    • und intra wird zu intimus - der innerste.