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Martial – Epigramme

Martial – Der römische Dichter mit Biss. Entdecke sein scharfes Auge für die Gesellschaft im 1. Jh. und die Kunst des Epigramms. Interessiert? Das und vieles mehr erfährst du im folgenden Video!

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Die Autor*innen
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Anne-Katrin Niemeyer
Martial – Epigramme
lernst du im 4. Lernjahr - 5. Lernjahr

Martial – Epigramme Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Martial – Epigramme kannst du es wiederholen und üben.
  • Tipps

    Versuche, dich an die Besonderheiten von Epigrammen zu erinnern. Wenn du Schwierigkeiten hast, kannst du die Videohilfe benutzen.

    Das Wort Distichon leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet soviel wie Zweizeiler.

    Die Sentenz parcere personis, dicere de vitiis hat den Hintergrund, dass Martial in seinen Epigrammen keine realen Personen bloßstellen, sondern lediglich die Laster kritisieren wollte.

    Lösung

    Die wichtigsten Eigenschaften von Epigrammen sind:

    • Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet Grabinschrift.
    • Es ist ein recht kurzes, aber einprägsames Gedicht.
    • Zuerst wird eine Handlung, ein Ereignis oder eine Tatsache beschrieben und anschließend gibt es eine Wendung, welche häufig eine komische Pointe beinhaltet.
    • Themen sind Widmungen, Alltag, Philosophie und Literatur, soziale Zustände, Erotik und spezielle römische Charaktere. Diese haben allerdings fiktive Namen, da nicht reale Personen, sondern gesellschaftliche Missstände kritisiert werden sollen.
    • Das Versmaß ist das Eligische Distichon. Es besteht abwechselnd aus Hexametern und Pentametern.
  • Tipps

    Es sind genau drei Antwortmöglichkeiten richtig.

    Martial handelte nach dem Prinzip Parcere personis – dicere de vitiis also: Personen schonen – über Laster sprechen.

    Der Vokativ ist der Anredefall bzw. die Anredeform.

    Lösung

    Martial hat den Personen in seinen Epigrammen niemals echte Namen gegeben. Er hat lediglich bestimmte römische Charaktere hervorgehoben und in seinen Epigrammen dargestellt. Postumus existierte somit (zumindest unter diesem Namen!) nie wirklich.

    Martials Epigramme haben immer eine Wendung bzw. eine Pointe am Schluss. In diesem Epigramm ist es der Satz Dicis: habes puto tu, Postume, nil quod agas. Dies heißt übersetzt: Du hast, wie es mir scheint, Postumus, nichts, was du treibst.
    In der Regel befindet sich die Pointe im letzten Vers.

    Im Epigramm kommen mehrere Vokative vor. Immer dann, wenn das lyrische Ich Postumus direkt anspricht, verwendet es den Vokativ Postume. Dieser Fall wird benutzt, wenn jemand angesprochen wird. Martial lässt in seinen Epigrammen häufig Personen direkt ansprechen. Daher findest du sowohl die zweite Person als auch den Vokativ oft in seinen Epigrammen.

    Quid agis? bedeutet tatsächlich: Was treibst du?
    Im Lateinischen war dies eine Begrüßungsfloskel, ähnlich wie „Was geht bei dir?“ oder im Englischen „What's up?“

    si me decies una conveneris hora bedeutet übersetzt: wenn du mich zehnmal pro Stunde triffst.

    Hierbei musst du aufpassen, dass du die Zahlwörter nicht falsch verbindest. una und hora stimmen bezüglich Kasus, Numerus und Genus überein. Daher gehören sie zusammen. Also: eine Stunde. decies wiederum steht alleine. Daher könnte man auch wörtlich übersetzen: Wenn du mich zehnmal in einer Stunde triffst.

    Die zweite, dritte und vierte Auswahlmöglichkeit waren also richtig in dieser Aufgabe!

    Es lohnt sich immer, Martials Epigramme genauer anzuschauen. Dadurch erkennst du die sprachlichen Besonderheiten der Epigramme leichter.

  • Tipps

    Epigramme bestehen immer zunächst aus einem kurzen Bericht der Situation. Dann folgt ein Spannungsaufbau. Abschließend gibt es eine Wende bzw. Pointe.

    Dadurch, dass diese drei Bestandteile in wenigen Versen angelegt sind, lässt sich eine gehaltvolle Botschaft kurz und prägnant formulieren.

    Wenn viele Informationen wenig Platz benötigen, spricht man häufig von der brevitas des Autors. „In der Kürze liegt die Würze.“ versinnbildlicht diese Begebenheit in der deutschen Sprache.

    Lösung

    Epigramme haben immer einen bestimmten Aufbau.

    Zunächst berichtet der Autor von der Ausgangssituation. Er klärt den Leser über eine Tatsache, eine Handlung oder ein Ereignis auf.

    Darauf folgt der Spannungsaufbau. Im ersten Epigramm wird die Aufmerksamkeit des Lesers dadurch angeregt, dass die Einäugigkeit von Thais hervorgehoben wird. Im zweiten Epigramm hebt er den Grund (haec causa est) hervor, den er sogleich erläutern wird.

    Am Schluss folgt immer eine Wendung bzw. Pointe. Es wird aufgezeigt, worauf Martial hinauswollte. Im ersten Epigramm weist er darauf hin, dass der Liebhaber von Thais wohl blind sein müsse (es fehlen ihm zwei Augen). Es kann gemutmaßt werden, dass eine einäugige Dame nicht dem römischen Schönheitsideal entsprach.

    Im zweiten Epigramm zeigt Martial auf, dass es nicht möglich ist, den Bart zu färben. Daher kann Olus nicht verschleiern, dass er älter wird, obwohl er sich so sehr bemüht.

  • Tipps

    Lies dir das Epigramm aufmerksam durch. Versuche, dir zu überlegen, was Martial mit dem Epigramm ausdrücken wollte.

    Der erste Vers entspricht einer Tatsachenbeschreibung.

    Lösung

    In diesem Epigramm (Martial, 1,47) geht es um den fiktiven Charakter Diaulus. Dieser hat wohl lange Zeit als Arzt gearbeitet und hat dann den Beruf des Leichenbestatters angenommen.

    Martial schlussfolgert nun, dass er als Arzt bereits Menschen zu Grabe getragen hat oder zumindest für deren Tod verantwortlich gewesen ist. Deshalb habe sich sein Aufgabenfeld nicht sonderlich geändert. Er kritisiert also die Fähigkeiten von Diaulus.

    Oftmals dauert es einen Moment, bis man die Pointe von Martial durchschaut hat. Dann wird man aber meistens zum Schmunzeln gebracht.

  • Tipps

    Es sind genau drei Antworten richtig.

    Martials Werke gewähren uns einen Einblick in den römischen Alltag.

    In Martials Hauptwerk sind über 1000 Gedichte zu finden.

    Lösung

    Marcus Valerius Martialis wurde 40 n. Chr. geboren. Er hat eine Ausbildung in einer Rhetorenschule genossen. Martial hat die Epigrammdichtung berühmt gemacht und gilt daher als ihr Hauptvertreter mit über 1000 Gedichten. Heute ermöglichen uns diese Epigramme einen vielfältigen Einblick in die römische Gesellschaft.

    Seinen Durchbruch hatte er 80 n. Chr., als er zur Einweihung des Kollosseums in Rom einen Gedichtband für Kaiser Titus verfasste. Ab diesem Zeitpunkt wurde er durch verschiedene Kaiser gefördert.

  • Tipps

    Die Epigramme von Martial stehen im Elegischen Distichon, bei welchem sich Hexameter und Pentameter abwechseln.

    Eine Alliteration ist eine Stilfigur, bei der zwei oder mehr Wörter mit gleichem Anfangsbuchstaben kurz hintereinander auftauchen.

    Das Stilmittel Hyperbation bezeichnet eine Sperrung. Begriffe, die grammatikalisch zusammengehören, sind dabei räumlich voneinander getrennt.

    Lies Sí meminí, fueránt tibi quáttuor, Áelia, déntes.

    Lösung

    In diesem Epigramm geht es um Aelia. Laut der Beschreibung Martials hat sie nicht mehr viele Zähne im Mund. Ihre schlechten Zähne hat Aelia durch Husten verloren. Da sie irgendwann keine Zähne mehr im Mund hat, kann sie ab diesem Zeitpunkt ohne Bedenken husten.

    • Das Epigramm ist im Elegischen Distichon geschrieben. Das bedeutet, dass sich Pentameter und Hexameter abwechseln.
    • Sí meminí, fueránt tibi quáttuor, Áelia, déntes: ist ein Hexameter, weil er sechs Hebungen hat, die hier gekennzeichnet sind.
    • Nil istic quod agat tertia tussis habet. ist die Wendung bzw. Pointe des Epigramms. Dort wird die Spannung des Epigramms aufgelöst.
    • totis ... diebus ist ein Hyperbaton. Die beiden Wörter werden durch tussire getrennt, obwohl sie grammatikalisch zusammengehören.
    • In dem Epigramm finden sich einige Alliterationen. Ein Beispiel ist tertia tussis.
    • Bei Aelia handelt es sich – wie bei allen Epigrammen von Martial – um eine fiktive Person.
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