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Gerundivum – finaler Gebrauch

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Radetzky
Gerundivum – finaler Gebrauch
lernst du im 3. Lernjahr - 4. Lernjahr

Gerundivum – finaler Gebrauch Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Gerundivum – finaler Gebrauch kannst du es wiederholen und üben.
  • Tipps

    Was bedeutet final? Wie fragst du nach einen finalen Gerundivum?

    Überlege, in welchen Sätzen das Gerundivum einen Zweck angibt.

    Erinnere dich: nach welchen Verben findest du häufig ein finales Gerundivum?

    Lösung

    Ein Gerundivum kann man verschieden gebrauchen. Im Video hast du den finalen Gebrauch kennen gelernt. Das Gerundivum gibt dabei den Zweck oder das Ziel einer Handlung an. Man fragt: wozu?

    So ein Gerundivum findest du im Lateinischen meist bei Verben des (Über-)Gebens, (Über-)Nehmens, Bekommens oder Bittens. Die handelnde Person hat dabei einen bestimmten Zweck im Sinn. Den formuliert sie mit dem Gerundivum.

    Final ist das Gerundivum in folgenden Sätzen gebraucht:

    • Epistulam tibi respondendam mitto. - Ich schicke dir den Brief, damit du antwortest, oder: zum Beantworten.
    • Pilam vobis ludendam damus. - Wir geben euch einen Ball zum Spielen.
    • Servae nobis vinum potandum tradunt. - Die Sklavinnen übergeben uns den Wein, damit wir ihn trinken, oder einfach: zu trinken.
    In den übrigen Sätzen gibt es zwar auch eine nd-Form, die ist aber anders verwendet:
    • Liber mihi legendum est. - Das Buch muss von mir gelesen werden. Das ist ein Gerundivum, es ist aber als Prädikativum gebraucht und steht mit esse. Es drückt eine Notwendigkeit aus.
    • Artem bene vivendi laudatis. - Ihr lobt die Kunst, gut zu leben. - Die nd-Form ist hier ein Gerundium und fällt daher aus unserer Betrachtung heraus.

  • Tipps

    Suche das Bezugswort zum Gerundivum.

    Manchmal stehen beide direkt nebeneinander, manchmal musst du etwas suchen. Schau auch auf die deutsche Übersetzung.

    Denke an die KNG-Kongruenz.

    Gerundivum und Bezugswort müssen im selben Kasus, Genus und Numerus stehen.

    Lösung

    Das Gerundivum braucht immer ein Bezugswort. Mit dem Bezugswort stimmt es im Kasus, Numerus und Genus überein (KNG-Kongruenz). Für diese Aufgabe ist es deshalb wichtig, dass du das richtige Bezugswort erkennst und seinen Kasus, Numerus und Genus bestimmst, damit du die Endung des Gerundivums anpassen kannst.

    Schauen wir uns den ersten Satz als Beispiel an:

    Magister discipulis librum legend... dedit. - Der Lehrer gab den Schülern ein Buch zu lesen.
    Anhand der deutschen Übersetzung erkennst du, dass der Lehrer das Buch gibt - librum. Das Gerundivum soll den Zweck ausdrücken, warum der Lehrer den Schülern das Buch gibt - zum Lesen.
    liber steht in unserem Fall im Akkusativ Singular und ist maskulinum. Deswegen müssen wir an das Gerundivum die passende Endung anhängen - also: -um.

    Endungen wie -ibus und -es kannst du von Anfang an aussortieren, weil das Gerundivum immer nach der a- und o-Deklination gebildet wird. Die beiden Endungen gibt es aber nur bei der konsonantischen Deklination.

  • Tipps

    Suche und bestimme zuerst das Gerundivum. Was ist sein Bezugswort?

    Übersetze dann selbstständig erstmal den Rest des Satzes.

    Nach dem finalen Gerundivum fragst du: wozu? zu welchem Zweck?

    Prüfe, welche Übersetzung die richtige Antwort darauf gibt.

    Lösung

    Das final gebrauchte Gerundivum antwortet auf die Frage: wozu?. Es gibt den Zweck an, zu dem eine Sache oder Person gegeben oder überlassen wird. Weil wir im Deutschen keine vergleichbare Konstruktion haben, müssen wir das Gerundivum durch einen Nebensatz oder einen Infinitiv mit „zu“ oder „zum“ wiedergeben.

    In unserem Beispiel ist das Gerundivum deripiendum von deripere (plündern). Sein Bezugswort ist oppidum. Wir übersetzen zuerst den restlichen Satz: Der Imperator floh und überließ die Stadt den Feinden. Wir fragen: wozu?. Darauf antwortet das Gerundivum:

    • Der Imperator floh und überließ die Stadt den Feinden, damit sie sie plündern konnten. Oder:
    • Der Imperator floh und überließ den Feinden die Stadt zur Plünderung oder zum Plündern.
    Die anderen Übersetzungen sind falsch:
    • eine Übersertzung mit „müssen“ geht nur beim Gerundivum mit esse. Die darfst du hier nicht nehmen.
    • „die geplünderte Stadt“ müsste ein PPP sein, kein Gerundivum. Also etwa: oppidum dereptum. Hier wird kein Zweck ausgedrückt, die Handlung des Plünderns ist ja schon vorüber.
    • auch „die überlassende Stadt“ müsste ein PPP sein.

  • Tipps

    Frage nach dem Gerundivum: wozu? zu welchem Zweck?

    Versuche dich an die Beispielsätze aus dem Video zu erinnern. Welche Übersetzungsmöglichkeiten gab es?

    Lösung

    Im Deutschen gib es zwei Möglichkeiten, das final gebrauchte Gerundivum wiederzugeben. Entweder übersetzen wir das Gerundivum als Infinitiv mit „zu“ oder „zum“ - oder wir wandeln es in einen Finalsatz um.

    Nehmen wir den ersten Satz als Beispiel: Dominus cani domum custodiendam dat.

    Möglichkeit 1: Der Herr übergibt dem Hund das Haus zum Bewachen oder zur Bewachung.

    Möglichkeit 2: Der Herr übergibt dem Hund das Haus, damit er es bewacht. Hier hat man einen finalen Nebensatz gebildet.

    So funktioniert es auch bei den anderen Sätzen:

    • Ich überlasse dir den Acker zur Bewirtschaftung, zum Bewirtschaften, oder: damit du ihn bebaust oder bewirtschaftest.
    • Der Feldherr gab den Soldaten Wein zum Trinken, zu trinken, damit sie ihn trinken.

  • Tipps

    Nach welcher Gruppe von Verben steht das finale Gerundivum? Versuche dich an die Beispielsätze aus dem Video zu erinnern.

    Nach einem finalen Gerundivum fragt man immer: wozu? zu welchem Zweck?

    Mache dir die Bedeutung der Verben klar und prüfe, ob du eine dieser Fragen stellen kannst.

    Lösung

    Das Gerundivum wird nur dann final gebraucht, wenn es nach Verben Gebens, Nehmens, Bittens oder Besorgens steht. Dann gibt das Gerundivum den Zweck, zu dem etwas übergeben oder überlassen wird.

    In der Aufgabe haben folgende Verben ein finales Gerundivum bei sich:

    • dare, do, dedi - geben
    • tradere, trado, tradidi - übergeben
    • mittere, mitto, misi - schicken
    • curare, curo, curavi - besorgen
    • attribuere, attribuo, attribui - zuteilen.
    Die anderen Verben haben kein solches Gerundivum bei sich: currere heißt laufen, laudare loben und videre sehen. Hier kann man nicht fragen: wozu? zu welchem Zweck?

  • Tipps

    Das Gerundivum ist in den Sätzen immer final verwendet.

    Du fragst danach: wozu? zu welchem Zweck?

    Vokabelhilfen:

    • colere, colo - bebauen, bestellen
    • ager, agri (m.) - der Acker, das Feld
    • villa, -ae (f.) - das Landhaus
    • habitare, habito - bewohnen
    • bibere, bibo - trinken
    • merces, mercium - die Waren, die Güter
    • emere, emo - kaufen.

    Lösung

    Alle Sätze enthalten ein finales Gerundivum. Es steht immer nach Verben des Gebens, Schenkens und Zuteilens und drückt den Zweck aus, zu dem man es tut. Du fragst danach: wozu? Zu welchem Zweck?

    Zum Übersetzen hast du verschiedene Möglichkeiten: du kannst das Gerundivum mit einem Infinitiv und „zu“ oder „zum“ wiedergeben, oder du bildest einen Finalsatz mit „damit...“.

    Also:

    • agri colendi - Äcker zum Bebauen verpachten - Felder zu bestellen verpachten - Äcker verpachten, damit sie sie bebauen.
    • villam habitandam - ein Landhaus zum Bewohnen erhalten - ein Landhaus erhalten, um es zu bewohnen.
    • aquam bibendam - Wasser zum Trinken bringen - Wasser bringen, damit sie es trinken.
    • merces emendas - Waren zum Kaufen geben - Waren geben, damit sie sie kaufen.

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