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Das demografische Übergangsmodell

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Team Realfilm
Das demografische Übergangsmodell
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Grundlagen zum Thema Das demografische Übergangsmodell

Die Weltbevölkerung wächst ständig weiter. Jede Sekunde kommen zwei Menschen dazu. Früher war die Bevölkerungszahl konstant. Wie lassen sich die Veränderungen seit Ende des 18. Jahrhunderts also erklären? Im demografischen Übergangsmodell werden die Faktoren Geburtenrate, Sterberate und Bevölkerungszahl erhoben und miteinander in Beziehung gesetzt. Du erfährst auch, welche Auswirkung eine bessere Nahrungsversorgung oder die Erfindung von Verhütungsmitteln auf die Bevölkerungszahl hat. Verschiedene Länder der Welt sind in unterschiedliche Phasen des demografischen Übergangsmodells einzuordnen.

Transkript Das demografische Übergangsmodell

Die Weltbevölkerung wächst pro Sekunde um zwei Menschen. Einst aber war die weltweite Bevölkerungszahl konstant. Durch die Entwicklung der Zivilisation veränderten sich die Geburten- und Sterberaten dramatisch. Die Veränderungen können mit dem demografischen Übergangsmodell erklärt werden, das die fünf Entwicklungsphasen der Industrieländer und deren Einfluss auf die demografische Entwicklung eines Landes beschreibt. In Phase 1 ist die Bevölkerungszahl niedrig, aber durch gleich hohe Geburten- und Sterberaten ausgeglichen. Sterberaten sind hoch aufgrund von Krankheit und Nahrungsmangel. Bei hoher Säuglingssterblichkeit gibt es keinen Anreiz, die Fruchtbarkeit zu kontrollieren. Diese Situation war weltweit gleich, bis die westlichen Länder gegen Ende des 18. Jahrhunderts begannen, die Industrialisierung voranzutreiben. Nur wenige nomadische oder indigene Völker verblieben in dieser ersten Phase. In Phase 2 steigt die Bevölkerungszahl, weil die Sterberate sinkt, während die Geburtenrate hoch bleibt. Verbesserungen in der Nahrungsversorgung, ein Angebot an sauberem Wasser und Abwassersysteme bedeuten, dass weniger Menschen sterben. Weil die Säuglingssterblichkeit gesunken ist, wird die Bevölkerung jünger. In Phase 3 steigt die Bevölkerungszahl zwar noch, aber die Geburtenrate geht zurück, um der rückläufigen Sterberate zu begegnen. Eltern sind zuversichtlich, dass ihre Nachkommen überleben werden, aber das Leben in der Stadt bedeutet, dass es teuer wird, Kinder großzuziehen. Durch die Verfügbarkeit von Verhütungsmitteln und der Möglichkeit für Frauen, Bildung und Karriere zu verfolgen, entscheiden sich Eltern für weniger Kinder. In Phase 4 ist die Bevölkerungszahl hoch aber stabil, aufgrund niedriger Geburten- und Sterberaten. Verhütungsmittel sind weitgehend verfügbar und es gibt den Wunsch nach kleineren Familien. Fällt die Fruchtbarkeit auf ein ausreichend niedriges Maß, kommt das Land in die fünfte Phase, in der die Bevölkerungszahl hoch, aber rückläufig ist, weil sich die Menschen entscheiden, erst spät Kinder zu bekommen. Dies verursacht eine älter werdende Bevölkerung. Länder auf der ganzen Welt befinden sich in verschiedenen Phasen dieses eurozentrischen Modells. Aber einige Entwicklungsländer scheinen Phasen komplett zu überspringen. An dieser Stelle sei angemerkt, dass uns dieses Modell nicht sagt, was nach der fünften Phase kommt, die einige Länder bereits erreicht haben.

Das demografische Übergangsmodell Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Das demografische Übergangsmodell kannst du es wiederholen und üben.
  • Bestimme die beiden Grundwerte zur Berechnung des demografischen Wandels.

    Tipps

    Demografie ist die Bevölkerungswissenschaft, die u. a. die zahlenmäßige Entwicklung der Bevölkerung analysiert.

    Um die Bevölkerungsentwicklung zu bestimmen sind zwei Faktoren von grundlegender Bedeutung: Wie viele Menschen geboren werden und wie viele Menschen sterben.

    Lösung

    Du hast sicher schon von Schlagzeilen wie „Überalterung der Gesellschaft“ und „Bevölkerungsexplosion weltweit“ gehört. Demografische ForscherInnen untersuchen diesbezüglich die Entwicklung der Weltbevölkerung insgesamt sowie unterschiedlicher Regionen.

    Drei Zahlenwerte sind dabei von Bedeutung.

    • Die Geburten- und die Sterberate gelten als Basiswerte für beispielsweise das demografische Übergangsmodell.
    • In Zeiten globaler Migration ist für die meisten anderen demografischen Berechnungen noch der Wert der Zu- und Abwanderung von grundlegender Bedeutung.

  • Skizziere das demografische Übergangsmodell.

    Tipps

    Das demografische Übergangsmodell wird auch als eurozentrisches Modell beschrieben, da es auf Grundlage der europäischen Demografieforschung entwickelt wurde.

    Die fünf Phasen beginnen mit der Zeit vor der Industriellen Revolution, wobei stets die Geburten- und die Sterbezahlen im Fokus sind.

    Lösung

    Wachsen, Sinken, Geboren- und Älterwerden sind die markanten Entwicklungsphasen dieses demografischen Übergangsmodells für die Industrieländer.

    Das Modell stammt aus Europa (eurozentrisches Modell). Ähnliche Entwicklungen konnten später auch in Nordamerika und Australien beobachtet werden.

    Die fünf Phasen beschreiben die Bevölkerungsentwicklung in Zeiten von u. a. steigendem Wohlstand und medizinischem Fortschritt.

  • Erschließe die fünf Phasen des demografischen Übergangsmodells.

    Tipps

    Bis Mitte des 19. Jahrhunderts (Zeitpunkt der Industrialisierung) war die Bevölkerungszahl weltweit weitgehend gleichbleibend. Jede Familie zeugte viele Nachkommen und gleichzeitig starben viele Menschen in jeder Altersklasse.

    Im Zuge der Industrialisierung verbesserten sich die Lebensbedingungen für viele in Europa – weniger Menschen starben.

    In Phase 3 folgten auf die niedrige Sterberate nun auch deutlich weniger Geburten, worauf sich in Phase 4 erneut eine konstante Bevölkerungszahl einpendelte.

    Lösung

    Dieses Fünf-Phasen-Modell wird auch als eurozentrisches Modell bezeichnet, da es die Entwicklung in Europa und später in anderen Industrieländern widerspiegelt. Tendenziell zeigte sich eine Senkung von Geburten- und Sterberate in unterschiedlicher Geschwindigkeit, was sich auf das Bevölkerungswachstum auswirkte.

    Die heutigen, sich entwickelnden Länder in Afrika, Asien und Südamerika befinden sich in unterschiedlichen Phasen, manche überspringen auch Phasen.

  • Ermittle Kritikpunkte zu dem demografischen Übergangsmodell.

    Tipps

    Das Fünf-Phasen-Modell dient hauptsächlich dazu, das Bevölkerungswachstum der Vergangenheit für den europäischen Raum darzustellen.

    Das Modell ist ausschließlich auf die beiden Faktoren Geburten- und Sterberate ausgerichtet. Wechselwirkungen und weitere Faktoren wurden nicht eingebunden.

    Lösung

    Auch interessante Modelle unterliegen Einschränkungen. So gibt es verschiedene Kritikpunkte an dem Fünf-Phasen-Modell.

    • Aufgrund der Fokussierung auf den europäischen (und später noch nordamerikanischen und australischen) Raum ist das Modell nur sehr bedingt übertragbar auf andere Kontinente.
    • Wechselwirkungen mit in Beziehung stehenden Faktoren (z. B. Industrialisierungsgrad, Verstädterung, Bildungschancen für Frauen) wurden nicht mit einbezogen.
    • Eine Prognose über die fortlaufende Entwicklung nach Phase 5 ist nicht vorhanden.

  • Beschreibe Veränderungen im weltweiten Bevölkerungswachstum.

    Tipps

    Den aktuellen Stand der weltweiten Bevölkerungszahlen kannst du aus der Abbildung ablesen: Die Kurve zeigt nach oben.

    Kennzeichnend für die Zeit vor der Industrialisierung waren durch die schlechte medizinische Versorgung eine hohe Sterblichkeit bei der Geburt sowie eine niedrige Lebenserwartung.

    Eine hohe Sterblichkeit und eine hohe Geburtenrate führen unter dem Strich zu gleichbleibenden Bevölkerungszahlen.

    Lösung

    Wie passen nun die prognostizierten sinkenden Bevölkerungszahlen in den Industrieländern mit dem weltweiten Bevölkerungswachstum zusammen?

    • Ausschlaggebend sind die unterschiedlichen Entwicklungen bei Medizin und Wohlstand.
    • Um die aktuelle weltweite Bevölkerungszahl konstant zu halten, müsste jede Familie weltweit zwischen 2,1 und 2,5 Kinder zeugen. Man spricht von der Fertilitätsrate.
    • In Deutschland und anderen europäischen Ländern liegt die Fertilitätsrate jedoch bei ungefähr 1,5.
    • In vielen Ländern Afrikas liegt die Fertilitätsrate bei deutlich über 4,5.

    $\rightarrow$ Trotz niedriger Fertilitätsraten in den Industrieländern wächst die Weltbevölkerung beständig aufgrund der hohen Geburtenraten vor allem in afrikanischen Ländern.

    $\rightarrow$ Vor der Zeit der Industrialisierung regulierten sich die hohen Geburten- und die hohen Sterbezahlen gegenseitig. Die Bevölkerungszahl blieb konstant.

  • Zeige die aktuelle Situation des Bevölkerungswachstums in Deutschland auf.

    Tipps

    Maßnahmen wie Elterngeldzahlung und Kinderbetreuungsplätze sollen die Geburtenrate erhöhen.

    In überalterten Gesellschaften leben viel mehr alte Menschen als junge Menschen. Dadurch geraten Systeme, die auf ein Gleichgewicht ausgerichtet sind, ins Wanken (z. B. das Rentensystem).

    Lösung

    Jetzt weißt du mehr über die derzeitige Lage in Deutschland, also die Zeit nach der fünften Phase. Deutschland hat die aktuelle Lage analysiert und verschiedene Maßnahmen wurden eingeführt.

    • Die Zahl der Geburten wird durch attraktive Familienangebote angekurbelt (z. B. Elternzeit, Betreuungsplätze).
    • Deutschland ist schon immer ein beliebtes Zuwandererland gewesen. Jungen Menschen aus dem Ausland eine Arbeitsstelle zu vermitteln, ist eine Möglichkeit für Deutschland den Generationenvertrag einhalten zu können.

    Derzeit ist nur ein Land der Welt älter als Deutschland. Japan (siehe Abbildung) verfügt über die älteste Bevölkerung der Erde. Heute liegt das Durchschnittsalter dort bei bereits über 46 Jahren.

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