Der Schwan – Vorkommen und Ernährung
Schwäne sind majestätische Vögel, die häufig in Parks und an Flüssen zu sehen sind. Sie ernähren sich von Wasserpflanzen, kleinen Tieren wie Krebsen und Gras. Man sollte den Schwänen nicht zu nahe kommen und ihnen kein Brot geben, da sie Wildtiere sind. Neugierig? Erfahre mehr darüber im folgenden Text!
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Grundlagen zum Thema Der Schwan – Vorkommen und Ernährung
Wo kommen Schwäne vor und was fressen sie?
Vielleicht hast du schon einmal auf einem See oder Fluss Schwäne beobachten können. Die großen, weißen Vögel sehen majestätisch aus und ziehen die Blicke der Spaziergängerinnen und Spaziergänger schon von Weitem auf sich.
Wo kann man noch Schwäne beobachten und was isst der Höckerschwan eigentlich? Können Schwäne Äpfel oder Brot fressen? In diesem Überblick bekommst du viele Informationen zur Nahrung des Schwans einfach erklärt.
Wo leben die Schwäne?
Die weißen Höckerschwäne, die man auf zahlreichen Seen in Parks oder auch an Flüssen beobachten kann, stammen nicht von den Wildschwänen ab. Sie wurden vor mehreren Hundert Jahren gezüchtet, um die Schlossteiche und Parkanlagen der Adeligen zu schmücken. Die Schwäne unserer Zeit sind demnach Nachkommen von freigelassenen und entflogenen Parkschwänen.
Vielleicht hast du schon einmal von der bekannten Schwanengruppe auf der Alster gehört. Auf diesem Bild schwimmen die Schwäne auf der Binnenalster mitten in Hamburg und erfreuen von Frühling bis Herbst viele Passantinnen und Passanten.
Im Winter werden sie von ihrem Schwanenvater in ein Winterquartier gebracht, damit sie auf der Alster nicht erfrieren und genügend Nahrung zur Verfügung haben. Der Schwanenvater ist ein Tierpfleger, der sich um die Schwäne kümmert.
Die Nahrung der Höckerschwäne
In Bezug auf die Ernährung unterscheidet sich der Schwan nicht wesentlich von anderen Wasservögeln wie Gänsen oder Enten. Auch Schwäne gründeln gerne im flachen Wasser und nehmen auf diese Weise Wasserpflanzen auf. Unter dem Gründeln versteht man das Abreißen von Wasserpflanzen vom Grund eines flachen Gewässers. Schwäne können mit einem Kopfstand Tiefen bis zu einem Meter erreichen. Vielleicht hast du einen Schwan bei dieser Nahrungsaufnahme schon einmal beobachten können und gesehen, wie er den Kopf oder auch den ganzen Oberkörper unter Wasser taucht. Du kennst diese Haltung vielleicht auch aus dem Kinderlied Alle meine Entchen, in dem es heißt: Schwänzchen in die Höh’.
Neben Wasserpflanzen fressen Schwäne gerne kleine Tiere wie Krebse oder Schnecken. Auch Gras und Getreidekörner nehmen sie als Nahrung auf – zum Beispiel, wenn die Nahrung im Wasser knapp ist. Insgesamt drei bis vier Kilogramm Pflanzen und Kleintiere benötigt ein ausgewachsener Schwan pro Tag als Nahrung.
Auf dem Bild kannst du einen Schwan bei der Nahrungsaufnahme unter Wasser sehen.
Was dürfen Schwäne nicht fressen?
Da Schwäne an Menschen gewöhnt sind, kommen sie uns auch oft sehr nahe. Da bekommst du vielleicht auch einmal Lust, einem Schwan Futter anzubieten. Doch bedenke dabei Folgendes:
Schwäne sind dennoch wilde Tiere und besitzen viel Kraft in ihrem Schnabel und den Flügeln. Komme ihnen deshalb besser nicht zu nahe, insbesondere wenn sie ihren Nachwuchs dabeihaben. Sie könnten dich als Gefahr sehen und verletzen.
Schwäne zu füttern, ist nicht grundsätzlich verboten. Wenn du ihnen etwas frisch gerupftes Gras anbietest, nehmen sie es sicher gerne an. Vermeide es aber, Schwäne und auch andere Wasservögel (wie Enten oder Blesshühner) mit Brot zu füttern. Das kann die Tiere krank machen.
Zusammenfassung zum Thema Ernährung und Vorkommen des Schwans
In der folgenden Tabelle findest du einige Beispiele zur Nahrung des Schwans und einen Überblick darüber, wo sich Schwäne am liebsten aufhalten:
Nahrung des Schwans | Vorkommen des Schwans |
---|---|
Wasserpflanzen | Parkanlagen |
Kleintiere wie Schnecken oder Krebse | Schlossteiche |
Gras und Kräuter | Flüsse |
Getreidekörner | Seen |
Wasserinsekten | Küsten |
Weitere Informationen findest du in den Videos Fortpflanzung und Entwicklung des Schwans. Im Folgenden findest du außerdem Übungen und Arbeitsblätter zur Nahrung des Schwans, mit denen du dein Wissen ausprobieren und vertiefen kannst.
Transkript Der Schwan – Vorkommen und Ernährung
Früher wurden Schwäne sehr verehrt. Ihre schönen weißen Flügel waren Vorbilder für die Flügel der Götter und Himmelsboten. Vor etwa 200 Jahren gab es in Deutschland nur noch wenige Wildschwäne entlang der Ostseeküste. Die meisten heute lebenden Vögel stammen aber nicht von den letzten Wildschwänen ab. Seit dem Mittelalter wurden von Adeligen und Reichen Höckerschwäne als Ziervögel auf Schlossteichen und in Parkanlagen gehalten. Fast alle heutigen Schwäne sind Nachkommen freigelassener und entflogener Parkschwäne. Da sie keine Scheu vor den Menschen haben, leben sie selbst mitten in der Stadt. Berühmt sind die Alsterschwäne in Hamburg, für die es sogar einen eigenen Betreuer, einen Schwanenvater, gibt. Schwäne ernähren sich von Wasserpflanzen und Kleintieren wie Krebsen oder Schnecken. Sie grasen dabei entweder die Wasseroberfläche ab, dieses Verhalten nennt man schnattern oder sie gründeln. Dabei tauchen sie den Kopf unter Wasser und tasten mit ihren empfindlichen Schnabel den Grund nach Nahrung ab. Mit einem Kopfstand können sie Tiefen bis etwa 1 m erreichen. Schwäne benötigen etwa 3 bis 4 kg Pflanzen pro Tag. Schwäne kannst du das ganze Jahr bei uns beobachten. Den Winter verbringen sie gerne in Gesellschaft. Frieren die Gewässerufer zu, kommen die Vögel jedoch nicht mehr an ihre Nahrung. Sie fressen dann Pflanzen- und Körnerreste auf nahe gelegenen Raps- oder Getreideäckern. Wenn sie nicht fressen, ruhen sie, um Energie zu sparen. Die Nächte und einen Teil des Tages verbringen die Vögel auf Gewässern. Wasserflächen sind in frostigen Wintern knapp. In den wenigen eisfreien Löchern drängen sich nun ganz unterschiedliche Wasservogelarten. Der häufigste Vogel hier ist das Blesshuhn. Leicht zu erkennen an seinen schwarzen Federn, der weißen Blesse und dem weißen spitzen Schnabel. Blesshühner suchen normalerweise tauchend nach Wasserpflanzen und kleinen Wassertieren. Ihnen geht es wie den Schwänen, das Eis versperrt ihre Nahrungsquelle. Auch sie müssen jetzt an Land nach Nahrung suchen. Währenddessen wartet geduldig ein hungriger Seeadler auf dem Eis. Er hat es auf kranke und geschwächte Tiere abgesehen. Mit dem Ende des Winters lösen sich die Schwanengruppen auf. Die Paare besetzen jetzt ihre Brutreviere.
Der Schwan – Vorkommen und Ernährung Übung
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Was frisst ein Schwan? Gib an.
TippsEin Schwan frisst Wasserpflanzen und kleine Tiere.
LösungEin Schwan braucht 3 bis 4 Kilogramm Pflanzen jeden Tag. Außerdem frisst er noch kleine Krebse und andere kleine Tiere, die im Wasser schwimmen. Auch Schnecken und Würmer stehen auf seinem Speiseplan.
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Woher stammen die meisten Schwäne bei uns? Beschreibe.
TippsSchwäne fliegen ab und zu von einem Gewässer zu einem anderen.
Durch die Haltung in Parks haben Schwäne meist keine Angst vor Menschen.
LösungBei uns trifft man am Wasser meist auf Höckerschwäne. Sie stammen von Schwänen aus der Zucht für Parkanlagen ab. Man sieht sie sogar mitten in der Stadt. Viele sind sehr zutraulich und nähern sich dem Menschen. Das liegt auch daran, dass sie von vielen Leuten gefüttert werden.
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Wo kannst du Schwäne finden? Bestimme die Orte.
TippsSchwäne findest du am Wasser.
LösungSchwäne findet man überall dort, wo es ruhige Gewässer gibt. Das sind zum Beispiel Seen und Teiche. Auch an ruhigen Flüssen kann man sie finden. Dort, wo sie gefüttert werden, gibt es sogar große Ansammlungen von ihnen.
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Wie verhalten sich Schwäne? Beschreibe.
TippsSchnattern und Gründeln sind Techniken zur Nahrungssuche.
Tiere machen sich groß, um besonders eindrucksvoll zu wirken.
LösungDer Schwan zeigt spezielle Verhaltensweisen. Er nutzt zum Beispiel seinen langen Hals, um den Grund des Sees zu erreichen und dort Nahrung zu finden. Das nennt man schnattern. Wenn Schwäne den Kopf unter Wasser stecken, um nach Nahrung zu tauchen, wird das gründeln genannt.
Schwäne haben feste Partner, mit denen sie mehrere Jahre brüten. Dabei brütet das Weibchen die Eier aus und das Männchen bewacht das Nest. Um Feinde zu verscheuchen, streckt er die Flügel aus. Damit versucht der Schwan, den Feind zu beeindrucken.
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Was machen Schwäne im Winter? Beschreibe.
TippsSchwäne bleiben auch im Winter hier bei uns.
Um sich warm zu halten, braucht es viel Energie.
Schwäne finden ihre Nahrung im Winter meist nicht im Wasser.
LösungUm über den kargen Winter zu kommen, haben Tiere verschiedene Strategien entwickelt. Manche fliegen in warme Gebiete, andere verschlafen den Winter einfach. Der Schwan bleibt den Winter über vor Ort und hält keinen Winterschlaf. Er muss sich dann auch Futter suchen. Das Futter findet er dann zum Beispiel auch auf Äckern. Schwäne halten sich dann meistens in Gruppen mit anderen Schwänen auf.
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Was trifft auf den Schwan zu? Bestimme.
TippsSchwäne fressen sowohl Pflanzen als auch kleine Tiere.
Höckerschwäne sind weiß. Männchen und Weibchen unterscheiden sich nicht in der Farbe.
LösungSchwäne sind mit die größten flugfähigen Vögel bei uns in Europa. Sie fressen sowohl Pflanzen als auch kleine Tiere und verbringen auch den Winter hier bei uns. Sie haben ein unverwechselbares Aussehen und stammen von gezüchteten Ziervögeln der damaligen Adligen ab. Das Gefieder der ausgewachsenen Schwäne ist weiß. Junge Schwäne haben meist gräuliche Federn. Schwäne werden bis zu 12 kg schwer und sind äußerst wehrhaft. Man sollte sie also nicht reizen.
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