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esse mit Genitivus und Dativus possessivus

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Radetzky
esse mit Genitivus und Dativus possessivus
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Grundlagen zum Thema esse mit Genitivus und Dativus possessivus

Der Dativus possessivus mit esse – einfach erklärt

Beim Dativus possessivus (Dativ des Besitzes) wird der Besitzgegenstand im Nominativ betont, der Besitzer steht im Dativ. Daher nennt man ihn auch Dativ des Besitzers oder Dativ der Person. Manchmal wird er auch als Dativus possessoris oder Dativus personae bezeichnet.

Wie verwendet man esse mit dem Dativus possessivus?

Der Dativus possessivus steht immer in Verbindung mit einer Form von esse und bezeichnet die Person oder seltener die Sache, die etwas besitzt oder hat. Beachte, dass im Lateinischen bei materiellen Gütern öfter habere oder possidere verwendet wird, während der Dativus possessivus mit esse eher bei immateriellen oder kollektiven Gütern steht:

  • Tibi pecunia est.
    Du hast Geld.

Aber:

  • Librum habeo.
    Ich besitze/habe ein Buch.

Wie übersetzt man esse mit dem Dativus possessivus?

Der Dativus possessivus kann nicht immer wortwörtlich ins Deutsche übersetzt werden. Besser ist es, wenn du den Dativ zum Subjekt des deutschen Satzes machst; esse ist in dem Fall auch mit haben, besitzen oder gehören übersetzbar.

Beispiele für esse mit Dativus possessivus:

  • Scipioni cognomen erat Africanus.
    Scipio hatte den Beinamen Africanus.
  • Spes vobis non est.
    Ihr habt keine Hoffnung.
  • Homini soli ratio est.
    Der Mensch allein besitzt Vernunft.

Der Genitivus possessivus mit esse – einfach erklärt

Der Genitivus possessivus (Genitiv des Besitzes) bestimmt die direkte Zugehörigkeit zu einem Eigentümer. Der betonte Eigentümer steht im Genitiv, die zugehörige Person oder Sache im Nominativ. Syntaktisch übernimmt der Genitiv der Zugehörigkeit dann die Funktion des Prädikatsnomens.

Wie verwendet man esse mit dem Genitivus possessivus?

Wird ein Besitzverhältnis durch esse angegeben, betont der Genitivus possessivus demzufolge den Besitzer einer Sache bzw. die Information darüber, wem etwas gehört.

  • Omnia hostium erant.
    Alles gehörte den Feinden.

Beim unpersönlichen est (und videtur, existimatur) nimmt der Genitivus possessivus eine übertragene Bedeutung an:

  • Mercatoris est vendere.
    Es ist die Aufgabe eines Händlers, zu verkaufen.

Wie übersetzt man esse mit dem Genitivus possessivus?

Auch beim Genitivus possessivus müssen wir uns bei der Übersetzung also vom lateinischen Original etwas entfernen. Wenn ein Besitzverhältnis ausgedrückt werden soll, dann ist auch hier eine Übersetzung mit gehören, haben oder besitzen sinnvoll. Bei der übertragenen Bedeutung gibt man den Genitivus possessivus + esse mit „Es ist Kennzeichen/Pflicht/Aufgabe“ wieder.

Beispiele für den Genitivus possessivus mit esse:

  • Oppidum Gallorum est.
    Die Stadt gehört den Galliern.
  • Victoria Romanorum erat, non Graecorum.
    Der Sieg gehörte den Römern, nicht den Griechen.

Genitivus possessivus am Beispie Senator

Dativus possessivus und Genitivus possessivus im Vergleich

Dativus possessivus mit esse Genitivus possessivus mit esse
betont den Besitz betont den Besitzer
Übersetzung mit „gehören, besitzen,
haben“ etc.
Übersetzung mit „gehören, besitzen, haben“
oder – bei übertragener Bedeutung –
„Es ist Kennzeichen/Pflicht/Aufgabe“
Beispiel:
Ager patri est.
Das Feld gehört dem Vater.
Beispiel:
Ager patris est.
Das Feld gehört dem Vater.
Du kannst dir dazudenken:
Außerdem gehört ihm noch das Landhaus
und das Weingut.
Du kannst dir dazudenken:
Das Feld gehört dem Vater und
nicht etwa der Mutter.

Nachdem du einen Überblick zum Gebrauch der beiden Kasus der Zugehörigkeit mit esse erhalten hast, findest du weitere Übungen und Arbeitsblätter zum Genitivus possessivus und zum Dativus possessivus neben dem Video bei sofatutor.

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Vorschaubild einer Übung

Transkript esse mit Genitivus und Dativus possessivus

Salvete, cari discipuli! Hier ist Euer Lateintutor Radetzky. Heute lautet das Thema - esse und der Dativ und Genitiv possessivus - der Dativ der Zugehörigkeit und der Genitiv der Zugehörigkeit. Die anderen Kasusfunktionen, die auch bei esse auftreten, findest Du in den Filmen zu den einzelnen Kasusfunktionen. Das sind der Dativus commodi, der Dativus finalis, der Ablativus qualitatis, der Ablativus pretii, der Genitivus qualitatis und der Genetivus pretii. Üben kannst Du die Syntax bei esse im Übungsvideo zu "esse". Einen Extrafilm gibt es noch zum Genitivus possessivus bei esse in übertragener Bedeutung. Kennen solltest Du die Konjugationen von esse im Indikativ, und die Verwendung von esse als Kopula in Verbindung mit einem Prädikatsnomen. Man kann das "esse" des heutigen Themas mit den Oberbegriffen - Besitz, Eigentum und Zugehörigkeit und den entsprechenden Übersetzungen etwas haben, etwas besitzen, jemandem gehören, jemandes Eigentum sein, jemandes Sache sein, jemandem zu eigen sein, zu jemandem gehören - umfassen. Fangen wir mit dem Dativus possessivus, dem Dativ der Zugehörigkeit, an. Der Besitzgegenstand im Nominativ wird betont, der Besitzer steht im Dativ. Daher nennt man ihn auch Dativ des Besitzers oder Dativ der Person. Du findest ihn in der Grammatik oder dem Lexikon auch manchmal unter den Begriffen Dativus personae oder Dativus possessoris. "Mihi est" ist wie eine Formel: Mir ist oder ich habe, ich besitze. Also zum Beispiel -mihi liber est, wörtlich - mir ist ein Buch-; besser sagt man - ich habe / ich besitze ein Buch, mir gehört ein Buch. Betont wird hier der Besitz, also die Sache, das Buch. Nur wirst Du im Lateinischen in dieser Konstruktion nur selten materielle Güter finden. Dafür setzt der Lateiner lieber entsprechende Sätze ein: Librum habeo. Librum possideo. Librum ist hier Akkusativobjekt, während es im Satz - mihi liber est - mit liber im Nominativ, Subjekt ist, und mihi ist der Dativus possessivus, der Besitzer der Sache. Bei esse stehen jedoch gerne immaterielle oder kollektive Güter. Beispiele sind: Scipioni cognomen erat Africanus / Scipio hatte den Beinamen Africanus. Namen können auch im Dativ stehen, dann sind sie grammatikalisch auf das Prädikativum im Dativ bezogen. Also: Scipioni cog- nomen erat Africano. Aber betont wird die Sache, der Beiname, der zu Scipio gehört. Ein schönes Beispiel ist: Ei est in animo / er hat in seinem Sinn bzw. in seinem Herzen. Das ist nicht das Gleiche wie - in animo habet / er hat im Sinn, etwas zu tun. Nehmen wir den Satz: Ei est solum amica in animo / er hat nur die Freundin im Sinn bzw. in seinem Herzen. Die Freundin wird hier betont, also der Besitzgegenstand "amica". Amica steht im Nominativ, ist das Nominativsubjekt, ei ist der Dativus possessivus zu est. Man könnte den Dativus possessivus also auch als Kopula betrachten. Wollen wir ihn, den Besitzer oder Eigentümer, betonen, brauchen wir den Genitivus possessivus. Wir können jedoch dann nicht in der lateinischen Satzbildung mit - animo - arbeiten, weil esse und der Genitivus possessivus die direkte Zugehörigkeit zu einem Eigentümer meint. Wir können jedoch - animus - zum Eigentümer machen. Wir haben demnach zwei Möglichkeiten, einen sinnvollen lateinischen Satz zu bilden. Beispiel: Mit "eius" als direktem Eigentümer: Solum eius est amica / nur ihm gehört die Freundin. Oder, wenn ich "animus" zum übertragenen Eigentümer mache, kommen wir zu folgendem Satz: Amica est solum animi, non animorum eius / die Freundin gehört allein seinem Herzen an, nicht seinen Gedanken. Du siehst, beim Genitiv possessivus bei esse steht der betonte Eigentümer im Genitiv, die zugehörige Person oder Sache im Nominativ. Es folgt ein weiteres Beispiel, jetzt mit einem materiellen Gut: Haec domus patris est / dieses Haus gehört dem Vater. Der Eigentümer - patris - wird betont. Nachdem ich Euch jetzt in den Dativus und Genitivus possessivus eingeführt habe, weise ich noch darauf hin, dass es dazu ein Erweiterungsvideo mit dem Titel "Possessivverhältnisse" von sofatutor.com gibt. Ich sage jetzt: Valete et gaudete! Euer Lateintutor Radetzky.

7 Kommentare
7 Kommentare
  1. hi

    Von Agent, vor fast 2 Jahren
  2. HI

    Von Irinabelser, vor mehr als 3 Jahren
  3. Die schrift kann man am Anfang nicht gut lesen

    Von K Balkenhol, vor fast 6 Jahren
  4. Hallo,

    Dativus possessivus und Dativus possessoris beschreiben beide dasselbe ("possessivus" heißt besitzend, "possessor" ist der Besitzer).

    Viele Grüße, Felix

    Von Felix T., vor etwa 7 Jahren
  5. Gut erklärt! Aber wird es nicht Dativus possesoris geschriebeen ?

    Von Perinpanayagam R., vor etwa 7 Jahren
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esse mit Genitivus und Dativus possessivus Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video esse mit Genitivus und Dativus possessivus kannst du es wiederholen und üben.
  • Gib an, ob die Substantive im Genitiv oder im Dativ stehen.

    Tipps

    Die Substantive stammen aus der a-, o- und konsonantischen Deklination.

    Konzentriere dich: welche Endungen haben Genitiv und Dativ bei diesen Deklinationen?

    Lösung

    Mithilfe der Endungen der verschiedenen Deklinationen kannst du den Kasus bestimmen - in diesem Fall den Genitiv und Dativ.

    Im Genitiv stehen:

    • puell-a-rum - Genitiv Plural von puella,-ae (das Mädchen) aus der a-Deklination.
    • templ-i: Genitiv Singular von templum, -i (der Tempel) aus der o-Deklination.
    • reg-is: Genitiv Singular von rex, regis (der König) aus der konsonantischen Deklination.
    • don-o-rum: Genitiv Plural von donum, -i (das Geschenk) aus der o-Deklination.
    • domini: Genitiv Singular von dominus, -i: (der Herr) aus der o-Deklination.
    • homin-um: Genitiv Plural von homo, hominis (der Mensch) aus der konsonantischen Deklination.
    Im Dativ stehen:
    • puell-is: Dativ Singular von puella, -ae.
    • templ-o: Dativ Singular von templum, i.
    • reg-i: Dativ Singular von rex, regis.
    • don-is: Dativ Plural von donum, -i
    • domin-o: Dativ Singular von dominus, -i
    • homin-ibus: Dativ Plural von homo, hominis.

  • Gib an, welche Sätze einen Dativus possessivus enthalten.

    Tipps

    Halte gezielt Ausschau nach einer Dativform. Wenn du eine gefunden hast, dann frage dich: Gibt sie einen Besitz an?

    Erinnere dich: Auch Pronomen können im Dativ stehen!

    Lösung

    Zuerst solltest du alle Satzglieder der Sätze bestimmen. Sobald du einen Dativ und eine Form von esse gefunden hast, überlegst du, ob der Dativ einen Besitz anzeigt. Frage dazu: Wem gehört es?. Der Besitzende steht immer im Dativ.

    Folgende Sätze enthalten einen Dativus possessivus:

    • Liber viro est: Hier finden wir eine Form von esse (3. Person Singular) zusammen mit dem Dativ Singular von vir (der Mann). Das ist der Besitzer. Wir fragen: Wem gehört das Buch?. - Dem Mann.
    • Corona regi erat: Hier finden wir die Form erat (3. Person Singular Imperfekt) zusammen mit dem Dativ Singular von rex (der König). Wir fragen: Wem gehört die Krone?. - Dem König.
    • Mihi amicus fuit: Hier steht die Form fuit (3. Person Singular Perfekt) zusammen mit dem Personalpronomen im Dativ Singular: mihi (mir). Wir fragen: Wem gehörte der Freund, oder: Wer hatte einen Freund?. - Ich.
    Die übrigen Sätze enthalten zwar eine Besitzangabe, aber nicht im Dativ:
    • Domus patris est: Die Form patris ist ein Genitiv des Besitzes. Wir fragen: wem gehört das Haus?. - Dem Vater.
    • Donum nostrum est: Hier ist der Besitz einfach durch das Possessivpronomen noster, nostra, nostrum ausgedrückt. Es hat sich an donum (das Geschenk, neutrum Singular) angepasst.

  • Gib an, welche Sätze einen Genitivus possessivus enthalten.

    Tipps

    Hast du einen Genitiv gefunden? Gehe die Formen genau durch!

    Frage dich: Besitzt jemand etwas?

    Achtung: Nicht jeder Genitiv ist ein Genitiv des Besitzes.

    Lösung

    Zuerst solltest du jeden Satz analysieren. Nachdem du das Prädikat gefunden hast, kannst du das Subjekt im Nominativ und die anderen Satzglieder bestimmen.

    Wenn du einen Genitiv gefunden hast, schaust du, ob im Satz auch eine Form von esse enthalten ist. Kannst du fragen: wem gehört es? oder wer besitzt es?, dann handelt es sich wahrscheinlich um einen Genitivus possessivus.

    In folgenden Sätzen liegt so ein Genitiv des Besitzes vor:

    • Omnia, quae mulieris sunt, viri erunt. Hier gibt es gleich zwei Genitive des Besitzes: mulieris (der Ehefrau) und viri (dem Mann). Der Besitz ist omnia - alles.
    • Arma militum sunt: Hier finden wir einen Genitivus possessivus: militum (der Soldaten). Sein Besitz ist arma - die Waffen.
    • Rustici sunt gallinae et equi: Hier finden wir den Genitivus possessivus rustici (des Bauern). Sein Besitz sind gallinae et equi - Hühner und Pferde.
    In den anderen Sätzen kommen zwar auch Genitive vor, es sind aber keine Genitive des Besitzes:
    • discipuli magistri - die Schüler des Lehrers. magistri ist hier ein Genitivattribut, es beschreibt die Schüler genauer - es sind nicht irgendwelche Schüler, sondern die des Lehrers.
    • multi servorum - viele der Sklaven. Das ist ein Teilgenitiv, ein so genannter Genitivus partitivus. Das Wort servorum gibt die Menge an, aus der etwas herausgenommen wird (multi - viele).
    • in horto Marci Tullii - hier ist Marci Tullii wieder ein Genitivattribut. Es beschreibt den Garten genauer.

  • Vervollständige die Übersetzung der Sätze.

    Tipps

    Die fett markierten Wörter sind Genitive oder Dative des Besitzes.

    Frage: Wer besitzt etwas?

    Manchmal gibt der Genitivus possessivus auch einen übertragenen Besitz an - also nichts, das man greifen kann, sondern eine Aufgabe oder Eigenschaft.

    Lösung

    Erstens solltest du alle Satzglieder jedes Satzes ermitteln. Bei den hervorgehobenen Wörtern handelt es sich um einen Genitivus oder Dativus possessivus. Er zeigt den Besitzer an. Frage: wem gehört es? oder: wessen Aufgabe oder Eigenschaft ist es?.

    Hier die Sätze:

    • Victoria populo Romano semper erit. Hier ist populo Romano der Besitzer, victoria der Besitz. Man kann übersetzen: Der Sieg wird immer dem römischen Volk gehören oder im Besitz des römischen Volkes sein.
    • Marco Tullio multi servi sunt. Hier ist Marco Tullio ein Dativus possessivus. Es ist der Besitzer, multi servi ist der Besitz. Du kannst sagen: Marcus Tullius hat viele Sklaven, besitzt viele Sklaven, ist im Besitz vieler Sklaven, oder: verfügt über viele Sklaven.
    • Hi agri graecorum erant. Hier ist Graecorum ein Genitivus possessivus. Es zeigt den Besitz an, hi agri ist der Besitz. Es heißt: Diese Äcker besitzen die Griechen, gehören den Griechen, haben die Griechen, sind Eigentum oder Besitz der Griechen.
    • Consilium capere imperatoris est. Hier ist imperatoris der Genitivus possessivus. Er zeigt den Besitzer an. Der Besitz ist ein übertragener: consilium capere. Das ist nichts, was man greifen kann, sondern eine Eigenheit oder Aufgabe. Du darfst übersetzen: Einen Plan zu fassen ist Sache, Aufgabe, Eigenschaft oder Pflicht eines Feldherren, gehört sich für den Feldherren.

  • Gib den Besitzer und den Besitz in den Sätzen an.

    Tipps

    Frage dich: Wem gehört etwas? Wer hat etwas?.

    Erinnere dich: Das Verb esse mit Dativus oder Genitivus Possessivus hat die Bedeutungen: haben, besitzen, gehören.

    Lösung

    Zuerst solltest du alle Satzglieder der Sätze bestimmen. In den Sätzen findest du jeweils mindestens eine esse-Form, einen Dativus oder Genitivus possessivus und einen Nominativ.

    Der Dativ bzw. der Genitiv gibt den Besitzer an, er antwortet auf die Frage: Wer hat etwas oder besitzt etwas?. Der Nominativ zeigt die Sache, die besssen wird, also den Besitz, und antwortet auf die Frage: Was besitzt der- oder diejenige? Was hat er oder sie?.

    Schauen wir unsere Sätze an:

    • Magnae divitiae tibi sunt. Neben sunt, einer Form von esse, finden wir den Dativus possessivus tibi - dir. Das ist ein Personalpronomen der 2. Person Singular. Es zeigt den Besitzer an. Magnae divitiae steht im Nominativ Plural. Es ist der Besitz: große Reichtümer.
    • Templum deae Veneris fuit. Der Genitivus possessivus ist deae Veneris. Sie ist der Besitzer. Templum steht im Nominativ Singular, es ist der Besitz.
    • Sapientia magistris est. Hier ist magistris ein Dativus possessivus. Er zeigt wieder den Besitzer. Sapientia (die Weisheit) steht im Nominativ Singular. Es ist das, was die Lehrer besitzen.
    • Hoc officium discipulorum est. Hier steckt ein Genitivus possessivus im Satz: discipulorum. Er gibt den Besitzer an. Hoc officium (diese Aufgabe) steht im Nominativ Singular. Es ist der übertragene Besitz der Schüler.

  • Vervollständige die Übersetzung.

    Tipps

    Den Genitiv und Dativ des Besitzes kannst du auf verschiedene Weise wiedergeben:

    • jemand hat etwas
    • jemand besitzt etwas
    • jemand ist im Besitz einer Sache
    • jemandem gehört etwas
    • jemand verfügt über etwas.

    Lösung

    Gehen wir die Sätze einzeln durch:

    • Romanis magna copiae erant. Hier ist Romanis ein Dativ des Besitzes. Der Besitz selbst ist magnae copia. Du kannst sagen: Die Römer hatten oder besaßen viele Truppen, verfügten über viele Truppen, hatten ein großes Heer oder eine große Streitmacht.
    • Senecae magnae divitiae erant. Hier ist Senecae ein Genitiv oder Dativ des Besitzes, der Besitz sind magnae divitiae. Man sagt: Seneca hatte große Reichtümer, besaß großen Reichtum, verfügte über großen Reichtum, hatte große Schätze, oder einfach: hatte viel Geld.
    • Augusti domus splendida erat. Hier ist Augusti ein Genitiv des Besitzes. Domus splendida ist sein Besitz. Es heißt: Augustus besaß, hatte oder verfügte über ein prächtiges Haus, oder: war im Besitz eines prächtigen Hauses.
    • Estne tibi pecunia, Claudia?. Hier steht der Dativ des Besitzes in Form eines Personalpronomens - tibi. Der Besitz ist pecunia. Du kannst sagen: Hast du oder besitzt du Geld, Claudia?.
    • Antonio multi filii erant. Hier ist Antonio ein Dativ des Besitzes, multi filii ist sein Besitz. Wir sagen: Antonius besaß, hatte oder verfügte über viele Söhne.