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Drama analysis – Wie analysiere ich den Aufbau eines Dramas?

Erfahre alles über Dramenanalysen auf Deutsch und Englisch. Lerne die Struktur eines klassischen Dramas kennen und wie du eine Deutungshypothese formulierst. Interessiert? Das und vieles mehr findest du im folgenden Text!

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When analyzing the structure of a drama, which part introduces the main characters and setting?

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Robotchris
Drama analysis – Wie analysiere ich den Aufbau eines Dramas?
lernst du im 6. Lernjahr - 7. Lernjahr

Drama analysis – Wie analysiere ich den Aufbau eines Dramas? Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Drama analysis – Wie analysiere ich den Aufbau eines Dramas? kannst du es wiederholen und üben.
  • Tipps

    Ein klassisches Drama folgt immer der gleichen Struktur. Am Anfang werden die Handlung und die Charaktere kurz eingeführt.

    In der Mitte eines Dramas befindet sich der Höhepunkt. Die Handlung ist hier am dichtesten und aufregendsten.

    Das Drama kann am Ende verschieden aufgelöst werden – tragisch oder komisch zum Beispiel.

    Vor dem Höhepunkt entspinnt sich die Handlung nach und nach. Nach dem Höhepunkt gibt es eine Verzögerung, bevor das Drama endet.

    Lösung

    Dramen spielten bereits in der Antike eine wichtige Rolle. Die Begriffe Drama, aber auch Tragödie oder Komödie, haben alle (alt-)griechische Wurzeln. Schon Aristoteles analysierte Dramen. Bei Aristoteles musste ein Drama aus Anfang, Höhepunkt und Ende bestehen. Es hatte also eine dreiteilige Struktur.

    Die Fünfaktstruktur, auch übergreifend als dramatic structure oder Freytag's pyramid beschrieben, geht auf den deutschen Autor Gustav Freytag zurück und entstand im 19. Jahrhundert. Sie basiert vor allem auf der Analyse antiker Dramen sowie der Werke von Shakespeare. Diese Werke waren meist klar in fünf Akte eingeteilt.

    Im Deutschen benutzen wir teilweise ähnliche Begriffe für die fünf Akte eines Dramas nach Freytag. Die Akte des Dramas heißen auf Englisch, mit deutscher Übersetzung:

    1. Act I - Exposition / Exposition
    2. Act II - Rising Action / Steigende Handlung mit erregendem Moment
    3. Act III - Climax or Crisis / Höhepunkt und Peripetie (Peripetie bedeutet Umschlagen des Glücks oder Unglücks)
    4. Act IV - Falling Action / Fallende Handlung mit retardierendem (verzögerndem) Moment, manchmal auch Verzögerung
    5. Act V - Dénouement / Solution / Dénouement oder Katastrophe
    Der 5. Akt kann auch danach differenziert werden, ob der Konflikt aufgelöst wurde: resolution, oder ob es schlimm für die Protagonisten endet: catastrophe. Dies macht auch die Unterscheidung zwischen einer comedy, Komödie, und einer tragedy, Tragödie, aus.

  • Tipps

    Achte darauf, dass die Beschreibungen der einzelnen Akte nicht in der normalen Reihenfolge sind. Lies dir die jeweilige Beschreibung gut durch und überlege, zu welchem Akt sie passt.

    Es gibt bestimmte Ereignisse, die üblicherweise am Anfang bzw. am Ende stehen. In der Mitte des Stücks verdichtet sich die Handlung und ist am intensivsten.

    Die Handlung baut sich zu Beginn auf und nach dem Höhepunkt des Stückes fällt sie wieder.

    Lösung

    Die richtige Reihenfolge der einzelnen Akte lautet natürlich: Exposition - Rising Action - Climax - Falling Action - Dénouement. Der Begriff Dénouement bedeutet Auflösung.

    Laut des sogenannten pyramidalen Aufbaus nach Freytag, Freytag's pyramid, hat ein Drama eine geschlossene und einheitliche Struktur. Freytag's „Die Technik des Dramas“ von 1863 wurde ein Standardlehrwerk für die Analyse von Dramen.

    Die Pyramide wird heute noch benutzt – für Filme, Romane und mitunter für moderne dramatische Werke. Jedoch wurde und wird auch heute noch kontrovers darüber diskutiert, wie verallgemeinerbar auf andere Werke als klassische Dramen Freytag's Pyramide wirklich ist. Viele Werke werden mit der Struktur der fünf Akte in eine unpassende Form gepresst, die viel zu schematisch ist. Das Analyseschema hat jedoch den Vorteil, recht einfach auf viele Texte anwendbar zu sein. Andere, auf Akten basierende Schemata, wären zum Beispiel das Drei-Akt-Schema oder das Zwölf-Akt-Schema. Antike Dramen und teilweise auch noch solche der Aufklärung folgen jedoch der Fünfaktstruktur. Für die Analyse dieser Texte ist sie sehr hilfreich.

    Für Englisch spielt die Fünfaktstruktur eine ganz besondere Rolle, denn die Dramen von Shakespeare folgen in der Tat sehr streng Freytags pyramid. Schauen wir uns die Akte noch einmal im Einzelnen an:

    • Act I – Exposition: Neben der Einführung der Protagonisten zählen sicherlich auch der Handlungsort, setting, sowie die Handlungszeit, time, zu wichtigen Informationen. Die Exposition wird meist außerhalb der tatsächlichen Handlung gezählt. Übliche Techniken sind hier, neben Dialogen, zum Beispiel Rückblenden, flashbacks.
    • Act II – Rising Action: Hier beginnt die eigentliche Handlung, plot. Hier wird auf den Höhepunkt, climax, des Stückes vorgearbeitet. In vielerlei Hinsicht ist dies ein sehr wichtiges Element des Dramas. Die Handlung muss so vorbereitet werden, dass der plot sich weiterentwickeln kann.
    • Act III – Climax: Der Höhe- oder auch Wendepunkt weist meist die dramatischsten Ereignisse des Dramas auf. In einer Komödie, comedy, erging es den Protagonisten bis hierher schlecht, aber nun wendet sich das Blatt. Sie werden nun mit einer Situation konfrontiert, die unvorhergesehen innere Stärken hervorruft. In einer Tragödie passiert das Gegenteil: Die Situation verschlimmert sich und ruft unvorhergesehen Schwächen hervor.
    • Act IV – Falling Action: Während nun klar ist, was der Konflikt ist, wird die Spannung vor dem Ende noch etwas herausgezögert.
    • Act V - Dénouement: Dieser Teil heißt Auflösung, da die Konflikte auf die eine oder andere Art aufgelöst werden. Meist ist auch eine Form von Katharsis, catharsis, der Charaktere enthalten. Das heißt, sie sind von der Spannung und des Konfliktes sozusagen gereinigt und, gerade in moralischeren Stücken, auch als Folge der Konflikte weiser geworden. Auch für die Leser löst sich nun die Spannung der bislang unaufgelösten Handlung. In einer Komödie geht es den Protagonisten am Ende in der Regel besser, es gibt eine tatsächliche Auflösung, resolution. In Tragödien geht es den Protagonisten meist schlechter, nicht selten sind alle tot – es gibt eine Katastrophe, catastrophe.

  • Tipps

    Die Abschnitte sind nicht chronologisch. Entscheide selbst, um welchen Akt des Dramas es sich jeweils handelt, indem du die Signalwörter mit der passenden Farbe markierst.

    In einem Absatz kann nur eine Farbe vorkommen, da sich die einzelnen Akte nicht vermischen.

    Lösung

    Wenn wir ein klassisches Drama analysieren, gibt es bestimmte Wörter, die zu den jeweiligen fünf Akten passen. In diesem ausgedachten Drama sind in den fünf Akten Handlungen passiert, die sich üblicherweise in einem klassischen Drama zu diesen Zeitpunkten ereignen. Deshalb konntest du in den Zusammenfassungen auch immer kurze Stichpunkte finden, die an dieser Stelle die Handlung am besten beschreiben.

    Die Exposition, der erste Akt, steht am Anfang. Sie wird meist nicht zur eigentlichen Handlung gezählt. In der Exposition werden Charaktere, der Handlungsort, setting sowie weitere Informationen wie die Zeit, time, oder anderes eingeführt.

    Schauen wir uns die vier übrigen Akte des Dramas aus dieser Aufgabe in der richtigen Reihenfolge an und überlegen, warum gerade diese Stichpunkte hier wichtig waren:

    • Act II – Rising Action: The protagonist plans his rise to power as the new king. He soon realizes that his arch enemy, the antagonist, is in his way. Hier bahnt sich der Konflikt bereits an. Während der Protagonist Pläne macht, werden diese von seinem Gegner durchkreuzt. Die Barriere, das Hindernis, das der Protagonist überwinden muss, ist hier sein Antagonist, der dieselben Pläne hat. Neben plans ist deshalb vor allem in his way ein wichtiges Wort, denn es bereitet den Konflikt um den Thron, der im Kampf gipfelt, vor.
    • Act III – Climax: The protagonist and antagonist fight a fierce battle over who is to get the throne. The act ends in a climactic duel on the top of a tower. The antagonist is killed but curses the protagonist's family. Im Climax verdichtet sich die Handlung und der sich anbahnende Konflikt bricht meistens aus. Nicht selten wird der Konflikt dann zum offenen Kampf, battle. Da jedoch zu diesem Zeitpunkt noch zwei Akte übrig sind, muss dieser Teil auch einen Wendepunkt im Konflikt darstellen. Hier wurde der Protagonist zwar seinen Feind los, wurde aber verflucht. Die Machtverhältnisse verändern sich vor allem auf der abstrakten Ebene – der Protagonist hat den für ihn schließlich fatalen Fehler begangen, seinen Antagonisten zu töten, was die Rachegelüste des Sohnes des Antagonisten verursacht.
    • Act IV – Falling Action: The action shortly subsides when the newly crowned king moves into his castle. There are rumours about a secret assasin out to kill the new king. Der Kernfkonflikt erscheint zunächst gelöst, der König erfolgreich zu sein mit seiner Krönung – die Handlung lässt also etwas nach, subsides. Jedoch deutet sich an, dass der Fluch gegenüber der Familie des Protagonisten Wirkung zeigt. Der Sohn führt also den Konflikt weiter – zumindest glaubt man das, es gibt Gerüchte, rumours.
    • Act V – Dénouement / Catastrophe: In the end, the protagonist and his family are killed because an unknown son of the now dead antagonist has sworn to avenge his father's death. Unhappy about his father's death, the antagonist kills himself. Der Konflikt endet in der Katastrophe, catastrophe, da der Streit zwischen dem Sohn des Antagonisten und dem Protagonisten ihm selbst und seiner Familie das Leben kostet. Sie alle werden von dem Rache suchenden, avenging, Sohn des Antagonisten umgebracht, killed, der jedoch mit dem Tod seines Vaters nicht leben kann und sich auch tötet.
    Dieses Ende mag aus unserer heutigen Sicht etwas brutal und übertrieben klingen. Tatsächlich aber endeten viele antike und viele von Shakespeare's Tragödien in genau einer solchen Konstellation.

  • Tipps

    Überlege genau, was in den einzelnen Handlungsabschnitten passiert. Zu welchem der fünf Akte passt es am besten?

    Denke daran: Die Reihenfolge ist Exposition, Rising Action, Climax, Falling Action und Dénouement.

    Im Climax verdichtet und wendet sich die Handlung. In der Falling Action nimmt die Spannung, vor der Auflösung, dem Dénouement, etwas ab.

    Lösung

    In den klassischen Dramen entfaltete sich die Fünfaktstruktur meist sehr offensichtlich. Dies geht so weit, dass viele klassische Dramen auch in ihrer gedruckten Fassung in fünf Akte eingeteilt sind. Selbst wenn das nicht der Fall ist, sind die Akte meist gut zu erkennen.

    Auch gibt es immer wieder den Versuch, die Fünf-Akt-Struktur auf moderne Dramen, Romane und Filme zu übertragen. Wenn wir uns nicht sicher sind, dass ein Werk aus fünf Akten besteht, macht es nicht immer Sinn, diese Struktur dem Werk aufzustülpen, aber es gibt durchaus Filme oder Romane, die sich auf diese Struktur stützen. Insbesondere das Element der Verzögerung aus dem Aktteil Falling Action ist, vor allem in Hollywood-Filmen, äußerst beliebt, um die dramatische und emotionale Wirkung des Endes zu unterstützen. Es lässt sich jedoch argumentieren, dass viele Werke, die eine klar erkennbare Akt-Struktur aufweisen, keine Exposition mehr haben, da ein großer Teil der grundsätzlichen Informationen während des Handlungsaufbaus geliefert werden. Es entsteht also eher eine Vier-Akt-Struktur.

    Schauen wir uns nun noch einmal die fünf Akte an und besprechen, warum sie an die jeweiligen Stellen gehörten.

    1. Exposition: Die Charaktere werden vorgestellt, also George, Ray, Jonathan und die Tante. Auch der Schauplatz und die Tatsache, dass die Tante zu Besuch kommt, erfahren wir.
    2. Rising Action: Die Freunde kommen zu Besuch und wollen beim Putzen helfen. Der Übereifer von Jonathan und George wird klar, Ray bleibt faul und hilft nicht. Mögliche Konfliktsituationen werden vorbereitet.
    3. Climax: Die Handlung verdichtet sich zu dem Punkt, an dem der Konflikt ausbricht. Hier ist der Konflikt etwas abstrakter zu benennen. Er liegt in dem Übereifer der Freunde gegen den Besuch der Tante und Rays genereller Verantwortungslosigkeit. Der Höhepunkt liegt darin, dass die Tante ihr Bein bricht und der Wendepunkt darin, dass ihr Besuch damit verzögert wird und Ray sich nun für den Beinbruch verantwortlich fühlt.
    4. Falling Action: Nach der Katastrophe in der Wohnung gibt es gleich mehrere Konfliktstränge. Die Wohnung ist nicht mehr betretbar und Ray macht sowohl sich als auch die Freunde für den Beinbruch der Tante verantwortlich. Alle drei haben ein schlechtes Gewissen, dürfen die Tante jedoch nicht besuchen. Die Auflösung verzögert sich, man fragt sich, was passieren wird.
    5. Dénouement: Hier handelt es sich um eine resolution, eine Auflösung. Allen Protagonisten, mindestens jedoch Ray, geht es etwas besser als vorher. Auch haben sie möglicherweise eine Katharsis, catharsis, durchlaufen – sie sind nun klüger als vorher und sind etwas vorsichtiger. Dies deutet darauf hin, dass es sich hier um eine Komödie handelt, denn sie endet meist gut für die Protagonisten.
    Wenn du weißt, woraus die einzelnen Elemente eines klassischen Dramas bestehen und du vielleicht bereits welche gelesen hast, dann hast du vielleicht Lust, dir die Handlung deines eigenen dramatischen Textes nach diesem Schema auszudenken. Es ist eine gute Übung, um die einzelnen Elemente und ihre Anwendung zu üben.

  • Tipps

    Die Handlung sowie die einzelnen Elemente der Erzählstruktur sollten bei der Analyse eines Dramas im Vordergrund stehen.

    Die Inszenierung eines Dramas, in der die Rollen mit Schauspielern besetzt werden, spielt in der Analyse der Struktur des Textes keine Rolle.

    Die Sprache in einem dramatischen Text muss nicht korrekt sein - häufig wird ja gesprochene Sprache abgebildet.

    Lösung

    Der erste Schritt in der Analyse eines dramatischen Textes ist sicherlich, die wichtigsten strukturellen und inhaltlichen Aspekte herauszuarbeiten. Die Handlung, plot, sowie den hauptsächlichen Konflikt, main conflict, sollten wir benennen können, bevor wir uns dem dramatischen Text in weiteren Details nähern können.

    Die Struktur eines dramatischen Textes, insbesondere antiker Stücke sowie vieler wichtiger Dramen von William Shakespeare, lässt sich im pyramidialen Aufbau nach Gustav Freytag beschreiben. Am einfachsten stellt sich das natürlich dar, wenn der Text selbst bereits mit Akt I, Akt II und so weiter überschrieben ist.

    Wir können dieses Analyseschema benutzen, um die wichtigsten Elemente der Handlung herauszuarbeiten. In den fünf Akten passiert in der Regel Folgendes:

    1. Act I – Exposition: Einführung der Protagonisten, protagonists, sowie weiterer Hintergrundinformationen.
    2. Act II – Rising Action: Die Handlung entspinnt sich, der Konflikt, conflict, bahnt sich an.
    3. Act III – Climax: Die Handlung ist auf dem Höhepunkt, climax. Es kann zu einem Kampf kommen. Die Protagonisten sind Extremsituationen ausgeliefert, durch die sie sich verändern.
    4. Act IV – Falling Action: Die Handlung kommt etwas zu ruhen. Das Ende wird herausgezögert.
    5. Act V – Dénouement: Die Handlung löst sich auf – Dénouement bedeutet Auflösung. Konflikte werden gelöst, entweder positiv oder negativ durch den Tod aller Protagonisten – catastrophe.
    In der Inszenierung eines dramatischen Textes am Theater werden die Rollen natürlich von Personen gespielt. Das ist jedoch für die Analyse des dramatischen Textes wenig relevant. Die Inszenierung eines Theaterstücks sollte noch einmal auf eine andere Art als der dramatische Text selbst analysiert werden. Bei der Analyse der Inszenierung kann es auch sinnvoll sein, bestimmte Besetzungen von Schauspielerinnen und Schauspielern zu diskutieren.

    Die Sprache eines Dramas, zum Beispiel der Sprachstil, style, kann auch interessant sein und sollte bei einer Analyse beachtet werden. Ob die Grammatik der Protagonisten jedoch richtig ist oder nicht, ist erst einmal nicht so wichtig für die Analyse der Handlung.

  • Tipps

    Mache dir als Hilfe kurze Notizen von den Zusammenfassungen. Zu welchen Eigenschaften eines der fünf Akte passt die Beschreibung am besten?

    Hier noch einmal eine kurze Erinnerung, was in den fünf Akten passiert:

    • Exposition: Einführung von Handlung und Protagonisten.
    • Rising Action: Die Handlung wird aufgebaut.
    • Climax: Die Handlung ist am Höhepunkt. Es gibt einen Wendepunkt für die Charaktere.
    • Falling Action: Das Ende wird herausgezögert.
    • Dénouement: Die Handlung wird aufgelöst.

    Achte darauf, dass die Handlung von „Romeo und Julia“ hier nicht in der chronologischen Reihenfolge dargestellt wird. Du solltest die einzelnen Akte aufgrund der Handlung finden und nicht chronologisch die Lücken füllen.

    Lösung

    „Romeo und Julia“, vermutlich geschrieben am Ende des 16. Jahrhunderts, gehört zu den früheren Werken William Shakespeares. Es ist eines der bekanntesten literarischen Werke aller Zeiten und die Titelcharaktere Romeo und Julia sind zu Sinnbildern für junge und manchmal tragische Liebe geworden. Schon zu Lebzeiten Shakespeares gehörte es zu seinen Stücken, die häufig aufgeführt und sehr beliebt waren.

    Gustav Freytag basierte seine Analyse der fünf Akte eines klassischen Dramas in „Die Technik des Dramas“ (1863) auch intensiv auf Shakespeares Werke. „Romeo und Julia“ ist klar als Tragödie zu identifizieren und auch die Fünf-Akt-Struktur lässt sich eindeutig erkennen. Schauen wir uns dafür die Zusammenfassungen, summaries, der einzelnen Akte genauer an:

    1. Act I – Exposition: We get to know two lovers in the Italian town of Verona. The woman is Juliet of the noble house of Capulet. The man is Romeo of the noble house of Montague. The Capulets and the Montagues have a long-standing feud [Fehde] with each other. Die Charaktere, ihre Herkunft, die im Laufe des Stücks wichtig sein wird, sowie die Zeit und der Handlungsort werden präsentiert.
    2. Act II – Rising Action: Romeo and Juliet fall in love and arrange to get married secretly – away from their families, who, as enimies, would never agree to a marriage. Friar [Pater] Lawrence, who agrees to marry them, hopes their marriage will end the bloody feud. Die Handlung entspinnt sich und der Grundkonflikt entfaltet sich: Romeo und Julia verlieben sich, obwohl sie aus verfeindeten Familien kommen. Die Hochzeit verfestigt die Spannung zusätzlich und öffnet die Handlung für sehr großes Konfliktpotenzial.
    3. Act III – Climax: Tybalt, a Capulet and Juliet's cousin, who suspected Romeo's love interest, duels Romeo's friends and after killing one of his friends Romeo kills Tybalt. Romeos is banned from Verona. Die Handlung verdichtet sich hier und der sich anbahnende Konflikt bricht aus. Es kommt zum Kampf. Die Folge ist die Verbannung Romeos aus Verona und somit die Trennung von Julia – hierin besteht der Wendepunkt.
    4. Act IV – Falling Action: Lawrence helps Juliet, who is supposed to marry another man, Paris. She is in despair over Romeo's ban and threatens to kill herself. She and the friar make up a plan to stage her death. After her staged burial she will flee Verona to find her Romeo. Meanwhile, Juliet's marriage to Paris is prepared. Der Konflikt, in Form der Trennung von Romeo und Julia sowie der Hochzeit mit einem anderen Mann, geht weiter. Die Auflösung wird jedoch herausgezögert: Julias Plan um Romeo zu treffen wird entwickelt sich hier. Einige mögliche alternative Enden werden vorbereitet.
    • Act V - Dénouement: A letter that is intended to inform Romeo about Juliet's fake death does not reach him. In despair, he gets some poison and kills himself at Juliet's grave. When Juliet wakes up from her slumber she finds Romeo dead. She commits suicide, too. After learning about the love story from friar Lawrence, the Montagues and Capulets make peace. Durch eine Verkettung ungünstiger Umstände kommt es nicht zur glücklichen Auflösung, resolution, sondern zum tragischen Tod von Romeo und Julia, catastrophe. Trotzdem gibt es auch einen positiven Wandel, catharsis, denn die verfeindeten Montagues und Capulets beenden ihren Konflikt unter dem Eindruck der tragischen Liebesgeschichte von Romeo und Julia.

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