Wildkaninchen und Feldhase – Tiere unserer Kulturlandschaft
Wildkaninchen und Feldhase – Tiere unserer Kulturlandschaft
Erfahrt, welche Unterschiede es zwischen Wildkaninchen und Feldhasen wirklich gibt. Findet heraus, wie ihre Lebensräume, Ernährung, Fortpflanzung und Feinde voneinander abweichen. Interessiert? Findet alle Details hier!
Wildkaninchen und Feldhasen haben mehr Unterschiede, als man auf den ersten Blick sehen kann. Ist denn das Wildkaninchen ein Hase? Beide sind Säugetiere und beide gehören der Familie der Hasentiere, auch Hasenartige genannt, an. Das Wildkaninchen und der Feldhase werden jedoch als zwei unterschiedliche Tierarten betrachtet. Aber worin genau liegen die Unterschiede?
Das wollen wir in diesem Lerntext herausfinden.
Wildkaninchen und Feldhase – Steckbrief
Zuerst schauen wir uns den Steckbrief des Wildkaninchens und den Steckbrief des Feldhasen an. Dabei werden schon die ersten Gemeinsamkeiten und Unterschiede deutlich.
Merkmale
Wildkaninchen
Feldhase
Aussehen
gedrungen, kompakt, Fellfarbe braun-grau und kurze Löffel
schlank, athletisch, Fellfarbe braun-grau und lange Löffel
Größe
40 Zentimeter
70 Zentimeter
Alter
bis neun Jahre
bis zwölf Jahre
Lebensraum
Waldrand, Garten und Park
Wiese und Feld
ursprüngliche Verbreitung
Mittelmeerraum
Asien
Nahrung
Pflanzenfresser
Pflanzenfresser
Fortpflanzung
bis zu sieben Würfe pro Jahr, Junge sind Nesthocker.
bis zu vier Würfe im Jahr, Junge sind Nestflüchter.
Feinde
Fuchs, Bussard und Wiesel
Hund, Fuchs, Rabe und Mensch
Besonderheit
Leben in großen Familien, Kaninchenbau
Einzelgänger, Sasse
Es wird klar, dass die beiden Tierarten sich auf den ersten Blick zwar ähnlich sehen, doch deutliche Unterschiede im Körperbau aufweisen. Das Aussehen, die Nahrung, die Feinde und die Fortpflanzung von Wildkaninchen und Feldhasen schauen wir uns nun noch etwas genauer an.
Das Wildkaninchen
Die ursprünglichen Verbreitungsgebiete der Wildkaninchen lagen im Mittelmeerraum. In unseren Breiten findet man den Lebensraum von Wildkaninchen am Waldrand, in Gärten und auch in städtischen Parks.
Wildkaninchen leben in einem Kaninchenbau, den sie in den Boden graben. Um ihre langen Gänge anlegen zu können, muss der Boden trocken und locker sein. Der Kaninchenbau ist ein unterirdisches Tunnelsystem, bei dem jede Röhre und jede Kammer eine spezielle Aufgabe hat. Wildkaninchen sind sehr gesellige Tiere. Daher lebt in einem Kaninchenbau auch gleich die ganze Familie, die aus sehr vielen Mitgliedern bestehen kann.
Und wo bleiben die Wildkaninchen im Winter? Wildkaninchen halten keinen Winterschlaf. Ihre Überwinterungsstrategie liegt darin, bei sehr frostigen Temperaturen vermehrt im Bau zu bleiben.
Wie sehen Wildkaninchen aus? – Aussehen
Wildkaninchen erreichen eine Größe von bis zu 40 Zentimeter und ein Gewicht von maximal ein bis zwei Kilogramm. Der Körperbau der Wildkaninchen ist gedrungen. Es kann sich sehr flach auf den Boden drücken und ist dann für Feinde schlechter zu sehen. Das Fell der Wildkaninchen besitzt eine grau-braune Färbung, die der Tarnung dient. Mit ihrem sehr guten Gehör nehmen die Wildkaninchen ihre Umgebung genau wahr. Allerdings sind die Wildkaninchenohren, auch Löffel genannt, mit maximal acht Zentimetern Länge relativ kurz.
Was essen Wildkaninchen? – Nahrung
Wildkaninchen sind reine Pflanzenfresser. Mit ihren nach hinten gebogenen Schneidezähnen können sie sehr gut harte Pflanzenteile abnagen. Die Schneidezähne bezeichnet man auch als Nagezähne. Direkt hinter den Nagezähnen befindet sich der sogenannte Stiftzahn. Dieser kommt nur bei Hasenartigen vor und fehlt echten Nagetieren. Wenn die Nahrung mit den Schneidezähnen abgenagt wurde, wird diese mit den kräftigen Backenzähnen zermahlen. Auf dem Speiseplan der Wildkaninchen stehen Kräuter, Gräser, Blätter, Obst und Gemüse.
Wer sind die Feinde des Wildkaninchens? – Feinde
Wildkaninchen haben viele Feinde. Ganz besonders müssen sie sich vor dem Bussard, dem Wiesel und dem Fuchs in Acht nehmen. Die Besonderheit der Wildkaninchen ist, dass sie bei Gefahr ihre Familienmitglieder warnen, indem sie mit den Hinterläufen auf den Boden trommeln. Dann laufen sie schnell wieder in den schützenden Bau zurück. Damit sie den Bau schnell erreichen können, entfernen sich die Wildkaninchen nicht weiter als 200 Meter von ihrem Bau. Trotz des Fluchtinstinkts sterben viele Wildkaninchen bei einem Angriff. Um die Verluste auszugleichen und um das Überleben der Großfamilie zu sichern, vermehren sich Wildkaninchen unheimlich schnell.
Wie pflanzt sich das Wildkaninchen fort? – Fortpflanzung
Die Paarungszeit von Wildkaninchen folgt keinem festen Rhythmus. Je nach Verbreitungsgebiet kann die Paarungszeit variieren. Bei uns in Mitteleuropa beginnt sie meist im Februar und endet im Spätsommer.
Bis zu siebenmal im Jahr kann ein Weibchen Junge zur Welt bringen. Pro Wurf werden dann vier bis zwölf kleine Wildkaninchen geboren. Man bezeichnet alle Jungtiere, die in einem Wurf geboren sind, auch als Satz. Wenn das Weibchen nun siebenmal im Jahr Nachwuchs bekommt, können das bis zu 60 Jungtiere im Jahr werden. Somit kann der Verlust, der durch die Feinde entsteht, sehr gut ausgeglichen werden und der Fortbestand der Wildkaninchenfamilie ist gesichert.
Direkt nach der Geburt sind die Jungen der Wildkaninchen auf den Schutz der Mutter und des Baus angewiesen. Sie sind sogenannte Nesthocker. Die Jungtiere werden nackt, blind und taub geboren und sind dementsprechend im ersten Monat nach der Geburt unselbstständig. Solange verbleiben sie in der schützenden Satzröhre des Baus.
Der Feldhase
Feldhasen bevorzugen weite und offene Lebensräume. Ursprünglich stammt der Feldhase aus den Steppen Asiens. Erst durch die Entwicklung der Landwirtschaft in Europa konnte sich der Feldhase auch hier niederlassen. Der Feldhase ist also ein Kulturfolger.
Feldhasen sind Einzelgänger. Im Gegensatz zu Wildkaninchen haben Feldhasen keinen Bau. Sie scharren Mulden in den Boden. Diese Mulde wird auch als Sasse bezeichnet. Die Sasse bietet dem Feldhasen Schutz vor Feinden.
Feldhasen können bis zu zwölf Jahre alt werden. Allerdings wird dieses Alter nur selten erreicht.
Wie sieht ein Feldhase aus? – Aussehen
Feldhasen sind deutlich größer als Wildkaninchen. Sie können bis zu 70 Zentimeter lang und fünf Kilogramm schwer werden. Der Körperbau des Feldhasen unterscheidet sich von dem des Wildkaninchens. Der Feldhase ist schlank und sportlich, was ihm eine schnelle Flucht ermöglicht.
Die Feldhasen verfügen über ein ausgezeichnetes Gehör. Die Löffel der Feldhasen sind sehr sensibel und können bis zu 13 Zentimeter lang werden. Wie auch beim Wildkaninchen liegen die Augen des Feldhasen seitlich. Das Fell ist ebenfalls grau-braun.
Was essen Feldhasen? – Nahrung
Feldhasen sind Pflanzenfresser. Sie haben ein sehr ähnliches Gebiss wie Wildkaninchen, nur etwas größer. Auf ihrem Speiseplan stehen Grünpflanzen, Kräuter, Samen und Rinde.
Wie pflanzen sich Feldhasen fort? – Fortpflanzung
Nur zur Fortpflanzung sind Feldhasen gesellig. Die Paarungszeit liegt in Mitteleuropa zwischen Januar und Oktober.
Die Wurfanzahl und die Wurfgröße ist kleiner als die der Wildkaninchen. Ein weiblicher Feldhase kann im Jahr bis zu viermal werfen und bis zu fünf Jungtiere in einem Satz bekommen. Die Jungtiere werden in der Sasse geboren. Im Gegensatz zu den Wildkaninchen sind Feldhasen Nestflüchter. Die Jungtiere haben direkt nach der Geburt Fell und können sehen und hören. Bereits ab dem vierten Tag können die Jungtiere mit der Mutter bei Gefahr fliehen.
Wer sind die Feinde des Feldhasen? – Feinde
Zu den Feinden der Feldhasen zählen besonders Füchse, Hunde, Raben und Menschen. Die moderne Landwirtschaft ist für den Feldhasen ungünstig, da eine ausgewogene Ernährung unmöglich ist.
Dank ihres schlanken und sportlichen Körperbaus sind Feldhasen sehr schnelle Fluchttiere. Sobald Gefahr droht, flüchten sie und können bis zu zwei Meter hoch und sieben Meter weit springen. Dabei erreichen Feldhasen Geschwindigkeiten von bis zu $\pu{70 km//h}$. Zusätzlich schlagen sie Haken, um ihre Feinde abzuhängen. Der Begriff Angsthase geht auf das Fluchtverhalten der Feldhasen zurück.
Dieses Video
In diesem Video lernst du Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Wildkaninchen und Feldhasen kennen. Schon allein äußerlich gibt es eindeutig erkennbare Unterschiede zwischen den beiden. Außerdem lernst du, dass Wildkaninchen gesellig im Familienverband leben, wohingegen Feldhasen Einzelgänger sind. Auch am Lebensraum wirst du Unterschiede feststellen können. Während Wildkaninchen im unterirdischen Kaninchenbau leben, sind Feldhasen auf dem freien Feld zu Hause. Zudem erfährst du, was unter dem Begriff Kulturfolger zu verstehen ist.
Zur Überprüfung deines Wissens kannst du nun noch die Übungen und das Arbeitsblatt zu den Wildkaninchen und Feldhasen bearbeiten. Viel Spaß!
Häufige Fragen zum Thema Wildkaninchen und Feldhasen
Wildkaninchen und Feldhasen sind auch im Winter aktiv. Sie halten keinen Winterschlaf. Um sich vor der Kälte zu schützen, bleiben die Wildkaninchen vermehrt in ihren Bauten. Die Feldhasen kommen ganz ohne Nest oder Höhle aus. Sie scharren sich im Unterholz eine Mulde, die Sasse genannt wird.
Eine Besonderheit des Wildkaninchens ist, dass es bei Gefahr seine Familienmitglieder warnt, indem es mit den Hinterläufen auf den Boden trommelt. Damit der Bau schnell erreicht werden kann, entfernen sich Wildkaninchen nicht weiter als 200 Meter von ihrem Bau.
Hallo. Wildkaninchen und Feldhase. Kennst Du den Unterschied? Ist das eine einfach eine kleinere Ausgabe des anderen? Oder unterscheiden sich Wildkaninchen und Feldhase auch durch ihre Lebensweise? Dieser Frage wollen wir in diesem Video nachgehen. Dabei wirst Du nicht nur erfahren, wer ein Kulturfolger ist, sondern auch inwiefern der Begriff Angsthase wirklich mit dem Hasen zusammenhängt. Wildkaninchen und Feldhasen gehören zu den Hasentieren. Wir wollen uns zuerst einmal das Wildkaninchen näher ansehen. Ursprünglich kommt das Wildkaninchen aus dem Mittelmeerraum. Heute findet man sie auch bei uns. In Gärten, an Waldrändern oder auch in städtischen Parks. Kaninchen bevorzugen Gegenden in denen der Boden trocken und locker ist, denn nur dort können sie ihre unterirdischen Gangsysteme graben. Ein Kaninchenbau besteht aus einer Vielzahl an Röhren und Kammern. Dort lebt ein Kaninchen mit seiner gesamten Großfamilie. Kaninchen leben also gesellig. Kaninchen entfernen sich nicht weiter als 200 Meter von ihrem Bau. Wenn Gefahr droht, warnen sich die Kaninchen gegenseitig, indem sie mit ihren Hinterläufen auf den Boden trommeln. Dann verschwinden sie schnell in den sicheren Bau. Kaninchen werden nicht länger als 40 Zentimeter und wiegen ein bis zwei Kilogramm. Ihr Körperbau ist gedrungen. Kaninchen sind Pflanzenfresser. Wie die Nagetiere haben auch Kaninchen nach hinten gebogene Schneidezähne, die Nagezähne. Auffällig ist der Zahn, der direkt dahinter steht, der sogenannte Stiftzahn. Mit den kräftigen Backenzähnen zermahlen Kaninchen ihre Nahrung. Feinde des Kaninchens sind Bussard, Wiesel und Fuchs. Um dem Verlust durch diese Feinde entgegenzuwirken, haben die Kaninchen eine interessante Strategie gefunden. Sie vermehren sich rasend schnell. Ein Kaninchenweibchen wirft bis zu sieben Mal im Jahr. Ein Wurf besteht aus vier bis zwölf Jungen. Alle Jungen die zur gleichen Zeit geboren wurden, nennt man Satz. Pro Jahr hat ein Kaninchen also leicht bis zu 60 Nachkommen. Kleine Kaninchen sind Nesthocker. Das heißt, dass sie nach der Geburt unselbstständig sind. Junge Kaninchen werden nackt, blind und taub geboren. In der sogenannten Satzröhre werden sie einen Monat lang voll von der Mutter versorgt. Erst danach werden sie langsam selbstständig.
Der Feldhase war ursprünglich nur in den Steppen Asiens beheimatet. Die Weite ist der bevorzugte Lebensraum des Hasen. Als man in Europa vor tausenden Jahren begann die Wälder zu roden und Felder anzulegen, um Ackerbau zu betreiben, hat sich der Hase Richtung Europa ausgebreitet. Die weiten Felder waren den Steppen seiner Heimat sehr ähnlich. Und so hat sich der Feldhase bei uns niedergelassen und ist heimisch geworden. Der Feldhase ist also ein Kulturfolger. Er nutzt die Kulturlandschaft der Menschen als Lebensraum. Anders als Kaninchen sind Feldhasen Einzelgänger. Sie hocken in selbstgescharrten Mulden, den sogenannten Sassen, auf dem Feld. Dort sind sie für Feinde, auch dank der Tarnfarbe ihres Fells, kaum zu sehen. Die Sinnesorgane eines Feldhasen sind sehr sensibel. Die Ohren des Hasen sind länger als die der Kaninchen. Feldhasen haben ein ausgezeichnetes Gehör. Die Augen liegen, wie auch beim Kaninchen, seitlich. So können sie auch gut sehen, was neben und hinter ihnen ist. Feldhasen sind mit 70 Zentimetern und bis zu fünf Kilogramm mächtiger als Kaninchen. Der Körperbau eines Feldhasen ist schlank und sportlich. Auch Feldhasen sind Pflanzenfresser. Das Gebiss weist große Ähnlichkeiten zu dem des Kaninchens auf. Die Feinde des Feldhasen sind Füchse, Raben und Hunde, aber auch der Mensch. Die intensive Landwirtschaft der Menschen macht den Feldhasen mehr und mehr zu schaffen. Ihnen fehlt eine ausgewogene Kräutermischung, um sich gesund zu halten. Hasen sind sogenannte Fluchttiere. Bei Gefahr flüchten sie, daher auch der Begriff Angsthase. Auf der Flucht sind Feldhasen allerdings die reinsten Spitzensportler. Sie springen bis zu zwei Meter hoch und bis zu sieben Meter weit. Sie erreichen Spitzen bis zu 70 Kilometer pro Stunde und durch das blitzartige Schlagen von Haken hängen sie fast jeden Verfolger ab. Feldhasen treffen eigentlich nur zur Vermehrung ihre Artgenossen. Ein Weibchen bringt bis zu viermal im Jahr jeweils bis zu fünf Jungtiere zur Welt. Sie werden in der Bodenmulde, der Sasse, geboren und sind Nestflüchter. Bereits vier Tage nach der Geburt sind die Kleinen fit genug, um bei Gefahr fliehen zu können. Dennoch benötigen sie immer noch die Aufsicht ihrer Mutter. Wildkaninchen und Feldhasen gehören also beide zu den Hasenartigen, weisen aber deutliche Unterschiede auf. Kaninchen sind gesellig, leben in einem unterirdischen Bau und bringen Nesthocker zur Welt. Feldhasen sind sportlicher und größer, leben als Einzelgänger auf Feldern und Äckern. Ihre Nachkommen sind Nestflüchter. Während man sich um den Bestand der Kaninchen wenig Sorgen machen muss, gilt der Feldhase zunehmend als gefährdet. Wenn Ihr geduldig beobachtet, könnt Ihr vielleicht selber mal einen Feldhasen auf einem Acker entdecken. Tschüss.
Super Cute gut erklärt und es wahr sehr lehrreich danke dadurch weiß ich mehr über Feldhasen und Wildhasen 😊
Von Samantha, vor mehr als einem Jahr
Ich finde es sehr lehrreich 👍
Von Maja, vor mehr als 2 Jahren
Gut
Von Leonie, vor mehr als 2 Jahren
Mehr Kommentare
Wildkaninchen und Feldhase – Tiere unserer Kulturlandschaft Übung
Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Wildkaninchen und Feldhase – Tiere unserer Kulturlandschaft kannst du es wiederholen und üben.
Mit den Hinterläufen können Kaninchen auf den Boden klopfen.
Junge Kaninchen sind vollkommen auf die Versorgung des Muttertieres angewiesen.
Lösung
Wildkaninchen bauen ein unterirdisches Gangsystem, das aus Röhren und Kammern besteht. Hier bekommen sie auch ihre Jungen. Die Jungtiere sind zunächst nackt, blind und taub. Sie sind vollkommen auf die Versorgung durch die Mutter angewiesen.
Zu den Feinden der Kaninchen gehören Raubtiere wie der Fuchs oder auch Raubvögel wie der Bussard. Die Kaninchen warnen sich gegenseitig vor Feinden, indem sie mit den Hinterläufen mehrmals auf den Boden klopfen. Ertönt dieses Geräusch, laufen alle Artgenossen blitzschnell in den Kaninchenbau. Dieses Warnsystem funktioniert gut, da sich die Wildkaninchen immer in unmittelbarer Nähe ihres Kaninchenbaus aufhalten und sich schnell verstecken können.
Die Jungtiere der Wildkaninchen sind auf die Versorgung der Mutter angewiesen.
Die Jungtiere des Feldhasen können schon 4 Tage nach der Geburt das Nest verlassen.
Lösung
Wildkaninchen und Feldhasen sind Säugetiere der Ordnung hasenartige Lebewesen. Doch nicht nur ihr Aussehen ist etwas unterschiedlich, auch ihre Lebensweise unterscheidet sich.
Das Wildkaninchen lebt in Gruppen mit Artgenossen, sein Bau befindet sich unterirdisch und besteht aus zahlreichen Kammern und Röhren. Die Jungen sind Nesthocker. Sie kommen blind, nackt und taub zur Welt und sind somit auf die Versorgung durch die Mutter angewiesen. Wildkaninchen werden max. 40 cm groß und wiegen 1-2 Kilogramm.
Der Feldhase ist ein Einzelgänger. Nur zur Paarungszeit kommen männliche und weibliche Tiere zusammen. Die Jungen sind Nestflüchter und schon 4 Tage nach der Geburt bereit, die Sasse zu verlassen. Der Feldhase hat einen schlanken Körperbau, wird bis zu 70 cm groß und bis zu 5 kg schwer.
Als Lebensraum nutzt der Feldhase die Kulturlandschaft der Menschen, daher wird er auch als Kulturfolger bezeichnet.
Das Gebiss von Nagetieren weist sehr große Vorderzähne auf.
Lösung
Haustiere benötigen sehr viel Pflege, so auch die Kaninchen. Sie leben gerne in Gruppen mit ihren Artgenossen, daher sollte man sie nicht alleine halten. Kaninchen brauchen auch viel Auslauf. In der Natur schlagen sie Haken, springen und rennen viel. Zudem sind sie wechselaktiv. Das bedeutet, dass sie auch nachts im Käfig aktiv sind und Lärm machen können.
Auch bei der Ernährung der Kaninchen gibt es einiges zu beachten. Sie sind Pflanzenfresser und knabbern mit ihren großen Schneidezähnen gerne auch Möhren oder Körner. Eckzähne fehlen den Kaninchen völlig.
Der Feldhase ernährt sich von unterschiedlichen Kräutern.
Die Greifvögel können den Feldhasen auf einem freien Feld besser sehen.
Lösung
Die Population der Feldhasen nimmt weiter ab. Grund dafür ist der Verlust von Lebensraum und Nahrung. Neben einigen natürlichen Feinden ist vor allem der Mensch schuld daran, dass die Populationszahl der Feldhasen sinkt.
Es gibt Maßnahmen, die helfen, den Lebensraum der Feldhasen wieder attraktiver zu gestalten. Zum Beispiel sollten die Felder zwischen zwei Fruchtfolgen nicht brachliegen. Sonst hätte der Feldhase keine Möglichkeit mehr sich zu verstecken. Der Anbau von Zwischenfrüchten (zum Beispiel Kleegras) wird daher empfohlen.
Auch der Anbau von verschiedenen Kräutern und Gräsern wäre sinnvoll, denn wenn auf einer Fläche immer nur Getreide oder Mais angebaut wird, findet der Feldhase nicht genügend Nahrung.
Der Anbau von Hecken am Feldrand würde dem Feldhasen einen Rückzugsort bieten und ist daher auch zu empfehlen.
Alle diese Maßnahmen würden nicht nur dem Feldhasen dienen, auch Bienen und andere Tiere profitieren davon.
Die weiten Felder hierzulande ähneln den Steppen seiner Heimat.
Lösung
Der Feldhase nutzt die Kulturlandschaft der Menschen als Lebensraum. Die weiten Felder, die durch die Landwirtschaft entstehen, ähneln den Steppen seiner Heimat.
Er lebt nicht wie das Kaninchen in einem unterirdischen Bau. Meistens hockt er in einer Mulde mitten auf dem Feld, der sogenannten Sasse. Der Feldhase hat einen sehr schlanken, sportlichen Körperbau und feine Sinnesorgane. Die Ohren sind länger als die eines Kaninchens.
Feldhasen sind zudem Einzelgänger und treffen nur zur Paarungszeit aufeinander. Ein Weibchen wirft ca. 4 mal im Jahr und kann pro Wurf bis zu 5 Jungtiere bekommen. Diese sind schon 4 Tage nach der Geburt mobil und folgen der Mutter aus der Sasse. Sie sind also Nestflüchter.
Die Blume dient der Kommunikation mit Artgenossen.
Wenn man davon spricht „ ein paar hinter die Löffel“ zu bekommen, meint man eine Ohrfeige.
Lösung
Hier ist ein Wildkaninchen abgebildet. Es besitzt im Gegensatz zum Feldhasen kürzere Ohren und einen nicht so schlanken Körperbau.
Die Tasthaare dienen dem Tier zur Orientierung und befinden sich an der Nase. Die Ohren werden auch als Löffel bezeichnet.
Der Stummelschwanz des Kaninchens wird Blume genannt. Kaninchen können diesen auch bewegen und kommunizieren so untereinander. Wenn sich Kaninchen freuen, dann wackeln sie ein wenig mit der Blume.
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Ich liebe Kaninchen und Hasen 🐰
Super Cute gut erklärt und es wahr sehr lehrreich danke dadurch weiß ich mehr über Feldhasen und Wildhasen 😊
Ich finde es sehr lehrreich 👍
Gut