Phaedrus – Fabel von Wolf und Lamm
Erfahre in diesem Video mehr über Phaedrus' berühmte Fabel, die menschliche Eigenschaften durch Tiere veranschaulicht. Entdecke die Sprachanalyse, Interpretation und die Botschaft der Geschichte für ein gerechtes Handeln. Interessiert? Weitere Details findest du im folgenden Text!

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Phaedrus – Fabel von Wolf und Lamm Übung
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Gib an, welche Aussagen über Phaedrus und die Gattung der Fabel richtig sind.
TippsPrüfe die Aussagen genau. Klingen manche vielleicht sehr gewagt?
LösungPhaedrus war kein Adliger, sondern kam als Sklave aus Griechenland nach Rom.
Dort wurde er freigelassen und begann seine schriftstellerische Tätigkeit unter Kaiser Tiberius, dem Nachfolger des Augustus. Er kannte Cicero und Caesar also nur noch aus Erzählungen - beide waren bereits vor seiner Geburt gestorben.
Insgesamt schrieb Phaedrus fünf Fabelbücher, in denen ganz unterschiedliche Tiere auftreten: zum Beispiel Störche, Frösche oder Löwen. Allen werden menschliche Charaktereigenschaften zugeschrieben wie Hochmut oder Listigkeit. Sie unterhalten sich wie Menschen.
Am Ende einer Fabel steht meistens eine kurze Lehre, die sich an den Leser richtet und ihn auffordert, moralisch richtig zu handeln - also oft gerade nicht so wie einige Tiere in der Fabel!
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Fasse den Inhalt der Fabel Lupus et Agnus zusammen.
TippsLies dir zuerst alle Teile samt Übersetzung gut durch.
Überlege dann, welcher Abschnitt an den Anfang kommt und beginne mit diesem.
Wirf dann einen genaueren Blick auf den Mittelteil. Versuche, dich an das Gespräch zwischen Wolf und Lamm zu erinnern und ordne die Dialogabschnitte entsprechend.
LösungDie Fabel beginnt mit einer kurzen Vorstellung der Situation:
- Wolf und Lamm kommen zum Bach (1).
- Der Wolf steht weiter oben (2).
- Dann beginnt der Wolf einen Streit (3).
- Der Wolf wirft dem Lamm vor, sein Wasser zu trüben (4).
- Das Lamm erklärt, das könne gar nicht sein (5).
- Da bringt der Wolf neue Anschuldigungen vor: Das Lamm habe ihn vor längerer Zeit beleidigt (6).
- Darauf antwortet das Lamm, das sei nicht möglich, weil es damals noch nicht geboren war (7).
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Ordne dem Wolf und dem Lamm die passenden Wendungen aus dem Text zu.
TippsDie Wörter und Wendungen passen jeweils nur zu einem Tier.
Sie beschreiben die Eigenschaften oder das Verhalten dieses Tieres genauer.
Schau dir den Text der Fabel noch einmal an.
Lösunglaniger bedeutet Wolltier - gemeint ist natürlich das Schaf. Ihm werden die Eigenschaften timens und inferior zugeschrieben. Es ist ängstlich und steht unter dem Wolf - sowohl am Fluss wie in der Nahrungskette. Es wird vom Wolf ergriffen (correptum) und zerfetzt.
Der Wolf dagegen ist superior, also stärker als das Lamm und steht über ihm. Er hat eine faux improba - einen bösen Schlund. Und er wird als latro beschrieben, als Räuber. Durch die Worte des Lamms wird er zurückgestoßen (repulsus) und reagiert aggressiv.
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Ergänze die fehlenden Teile der Fabel, indem du übersetzt.
TippsDie fett gedruckten Wörter fehlen in der Übersetzung. Der restliche deutsche Satz gibt dir einen Hinweis darauf, was du in die Lücken schreiben musst. Versuche, ganz wörtlich zu übersetzen.
Wenn du dir unsicher bist, schau dir noch einmal die Verse der Fabel an!
LösungUm die Aufgabe zu lösen, musst du die fett gedruckten Wörter übersetzen und in die Lücken eintragen.
- im ersten Satz fehlt rivum eundem. rivus ist der Fluss, eundem kommt von idem, eadem, idem und bedeutet: derselbe. Also: zum selben Fluss.
- siti compulsi: sitis, -is ist der Durst, compulsi ist das PPP zu compellere - antreiben. Die Konstruktion ist ein Participium Coniunctum. Es heißt: vom Durst getrieben.
- superior und inferior bedeutet: oberhalb und unterhalb.
- latro, latronis (m.) ist der Räuber. Gemeint ist hier der Wolf.
- turbulentam kommt vom Adjektiv turbulentus, -a, -um (unruhig). Es bezieht sich auf aquam (Wasser) und ist wie dieses Akkusativ Singular Femininum.
- timens kommt von timere (fürchten), und ist ein PPA (Partizip Präsens Aktiv), also: fürchtend, oder ängstlich.
- quaeso von quaerere bedeutet: ich frage.
- quereris kommt vom Deponens queri, queror, questus sum und heißt: du beklagst.
- lupe ist Vokativ zu lupus: Wolf.
- decurrit kommt von decurrere und heißt: er / sie / es fließt herab.
- veritatis kommt von veritas, -atis (f.) (die Wahrheit) und ist Genitiv Singular.
- viribus ist der Ablativ Plural zu vis, die Kraft.
- natus eram kommt vom Deponens nasci (geboren werden) und ist Plusquamperfekt. Wir sagen: ich war geboren.
- male dicere bedeutet: beleidigen oder schmähen. dixit ist 3. Person Singular Indikativ Perfekt Aktiv.
- lacerat von lacerare ist Präsens und heißt: er / sie / es zerreißt.
- iniustus ist die Verneinung von iustus und heißt: ungerecht.
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Gib an, welche Aussagen über die Fabel „Wolf und Lamm“ richtig sind.
TippsEine Stelle in der Fabel lautet: Repulsus ille veritatis viribus: „Ante hos sex menses male“, ait, „dixisti mihi".
LösungIn der Fabel wird nur kurz beschrieben, warum die Tiere zusammenkommen: siti compulsi - sie sind vom Durst getrieben, treffen sich also zufällig.
- Als beide am Fluss trinken, beschuldigt der Wolf das Lamm, es würde ihm das Trinkwasser trüben.
- Als das Lamm seinen Vorwurf widerlegt, greift der Wolf zu anderen Provokationen: Es habe ihn schon vor sechs Monaten beleidigt.
- Als es nochmals widerspricht, kommt es zum Angriff. Phaedrus nennt das iniusta nex - einen ungerechten Mord.
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Ordne die Textabschnitte den Wirkungen zu, die sie erzielen.
TippsGehe die möglichen Antworten der Reihe nach durch. Es hilft dir bestimmt, die Sätze (und vor allem die Dialoge) laut zu lesen.
Mache dir zunächst den Sinn der Abschnitte klar.
LösungPhaedrus hat verschiedene sprachliche Mittel in seine Fabel eingebaut, die die Geschichte anschaulicher machen oder bestimmte Dinge hervorheben.
- So verdeutlicht hier die Satzstellung die räumliche und kräftemäßige Anordnung: superior stabat lupus - longeque inferior agnus - hier oben der starke Wolf, da unten das schwache Schaf.
- Auch im Satz tunc fauce improba... steht das Maul des Wolfs ganz am Anfang, intulit am Ende - das zeigt schon, wohin das Lamm verschwinden wird.
- Dagegen verdeutlicht der abgehackte Satz, wie rasant sich die Tat vollzieht: ... correptum lacerat iniusta nece - hier wird das Lamm innerhalb von vier Worten gepackt und getötet.
- Phaedrus arbeitet auch mit Lautmalereien (Onomatopoesie): qui possum quaeso ... quod quereris - hier verdeutlichen die vielen Q-Laute das gequälte Blöken des Lamms. Außerdem ist das eine Alliteration.
- Der Wolf dagegen zeichnet sich durch schnelle, kurze Sätze und Ausrufe aus, zum Beispiel pater hercle tuus!
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