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Kamikaze-Spezialtruppen

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Team Zeitreise
Kamikaze-Spezialtruppen
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Grundlagen zum Thema Kamikaze-Spezialtruppen

Kamikaze-Spezialtruppen (japanisch: Shimp? Tokk?tai) waren eine japanische Flieger-Spezialtruppe im 2. Weltkrieg. Ihr Ziel war es durch das Selbstopferangriffe, sozusagen als lebendige Bomben, dem Feind USA verheerende Verluste beizubringen und die drohende Kriegsniederlage noch abzuwenden. Dabei benutzten sie weitestgehend unbewaffnete und ausrangierte Flugzeuge.

Transkript Kamikaze-Spezialtruppen

Im Oktober 1944 gründen die Japaner die erste Kamikazeschule. Kamikaze nennt man jene jungen Piloten, die mit ihrem Selbstmord Japan vor der drohenden Invasion durch die amerikanischen Streitkräfte retten sollen. Die Kamikazepiloten sind zwischen 16 und 22 Jahren alt, der Kurs dauert nur zwölf Stunden und die Ausbildung gilt nur einer einzigen Mission, von der es keine Rückkehr gibt. Die Kamikaze sind fest entschlossen zu sterben. Sie fliegen mit alten Flugzeugen, später auch nur mit lenkbaren Bomben, Angriffe auf amerikanische Kriegsschiffe. Der Treibstoff reicht nur für den Hinflug. Die Uniform der Piloten ist weiß, in Japan die Farbe der Trauer. Kamikaze bedeutet eigentlich "göttlicher Wind" und bezeichnet den Fanatismus der jungen Offiziere, die sich im aussichtslosen und verlustreichen Kampf gegen die USA immer wieder gegen umständliche Strategien und die lange Ausbildung der dringend benötigten Piloten ausgesprochen haben. Die Reihe der Helden Selbstmorde eröffnet der Konteradmiral Arima am 15. Oktober 1944. Als er in Sichtweite eines amerikanischen Flottenverbandes gerät, funkt er: "Ich werde meine Maschine am Flugzeugträger zerschellen lassen." Diese Tat findet in Japan große Zustimmung. Nicht zuletzt, weil es dem Amt des Bushido, dem Ehrenkodex der Samurairitter entspricht. Bushi, in Ableitung von Bushido, bedeutet Krieger. Von einem Bushi verlangt man Rechtschaffenheit, Verachtung der Gefahr, Unempfindlichkeit gegenüber seelischem und körperlichem Schmerz, Höflichkeit und Respekt vor dem Leiden anderer. Der Ehrenkult ist bei seinen Trägern so verinnerlicht, dass sie es wie eine begeisterte Pflicht empfinden, ihr Leben opfern zu können. Im Prinzip des Harakiri wird der Selbstmord verherrlicht. Die Basis für diese Geisteshaltung ist das traditionelle Gesellschaftsbild Japans. Eine Pyramide, an deren Spitze der Kaiser steht. Die Verkörperung der göttlichen Macht. Millionen von Japanern, die Kriegsdienst in den 140 Flotten- und Luftdivisionen leisten, halten es für ein Privileg, sich für den Herrscher töten zu lassen. Als die ersten Freiwilligenkurse gebildet werden, kommt es den jungen Studenten der Universitäten von Tokio und Kioto als Ehre zu, die ersten Kamikaze sein zu dürfen. Nachdem sie ein letztes Glas Reiswein mit ihren Kameraden getrunken haben, gehen sie ohne äußeres Zeichen der Nervosität in den Tod. In kleinen weißen Etuis sind abgeschnittene Nägel und Haare verwahrt, die man den Angehörigen anstelle des Leichnams übergibt. Nach Kriegsende schätzt man, dass ein Siebtel der Verluste der Amerikaner im Pazifik von den Kamikaze verursacht worden ist. Der psychische Schock, den sie bei den US-Streitkräften ausgelöst haben, war sicher eine der Ursachen für die Katastrophen von Hiroshima und Nagasaki. Fernöstliche Lebensphilosophie und fanatische Aufopferung unter diesen Aspekten, sind vom westlichen Menschen nur schwer zu beurteilen. Einer der letzten Kamikaze, der nicht mehr gestartet ist, hatte in den 70er Jahren gesagt: " Wir gingen in den Tod, weil alles anders war. Japan, sein Volk, besser oder schlechter, wer weiß. Am Klügsten ist es, zu lächeln. Darüber, wie wir früher waren, aber auch darüber, wie wir heute sind.“