Die internationale Situation vor dem Zweiten Weltkrieg

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Grundlagen zum Thema Die internationale Situation vor dem Zweiten Weltkrieg
Großbritannien und Frankreich blieben stumm, als es darum ging, dass das Dritte Reich Österreich an sich anschloss. Sie taten auch nichts, als Hitlerdeutschland Tschechien annektierte und sich daraufhin mit Italien verbündete. Mit ihrer "Appeasement"-Politik versuchten sie, Hitler einfach seine Errungenschaften zu gönnen und hofften darauf, das er sich nach Tschechien zufrieden gebe. Mit wem Hitler noch Verträge geschlossen hat, um seine Expansion mehr oder weniger ungestört durchführen zu können, erfährst du hier im Video.
Transkript Die internationale Situation vor dem Zweiten Weltkrieg
Ein erster Schritt Hitlers bei der Umsetzung seiner Expansionspläne bestand darin, alle Deutschen unter dem Motto „Heim ins Reich“ möglichst auf friedlichem Wege in einem Großdeutschland zu vereinigen. Das Vorgehen der Nazis wurde immer tollkühner und dreister. Im März 1936 besetzten deutsche Truppen das gemäß Versailler Vertrag entmilitarisierte Rheinland, und Hitler erklärte: „Nie in meinem Leben habe ich so viel Angst gehabt.“ Am 12. März 1938 vergrößerte Deutschland mit dem Einmarsch und dem Anschluss Österreichs sein Einflussgebiet weiter. Die anderen europäischen Großmächte, insbesondere Großbritannien und Frankreich, glaubten, mit ihrer Appeasement-Politik den offenen militärischen Konflikt abwenden zu können. Klassisches Beispiel für diese Politik der Zugeständnisse, des Entgegenkommens und der Zurückhaltung gegenüber dem Aggressor waren das Münchner Abkommen und der Fall der Tschechoslowakei. Auf der Konferenz in München im September 1938 versuchten die Westmächte mit territorialen Zugeständnissen, Hitlers Rachegelüsten Einhalt zu gebieten. Das hinderte Deutschland nicht daran, im März 1939 in Prag einzumarschieren und die gesamte Tschechei zu besetzen. Auf dem Weg zur Vorherrschaft auf dem Kontinent nutzte Berlin mit seiner geschickten Außenpolitik alle Möglichkeiten zur optimalen Kriegsvorbereitung. Es suchte Verbündete und Unterstützer, erschloss in hohem Tempo ein Maximum an notwendigen Ressourcen für den Endsieg und versuchte potenzielle Gegner weitgehend zu neutralisieren. Nachdem Hitler Ende 1935 Italien im Krieg gegen Äthiopien unterstützt hatte, kam es zur Annäherung der beiden faschistischen Diktaturen. Mussolini verkündete 1936 die Achse Rom – Berlin. Im selben Jahr verpflichteten sich Deutschland und Japan im Antikominternpakt, den Kommunismus weltweit zu bekämpfen. De facto wurde Japan damit zur dritten Achsenmacht. Im März 1939 schloss sich Spanien unter General Franco dem Pakt an. Italien und Deutschland unterzeichneten im Mai 1939 den Stahlpakt, der die militärische Zusammenarbeit und die gegenseitige Unterstützung im Kriegsfall erneut vertraglich fixierte. Zu den geschicktesten Schachzügen der deutschen Außenpolitik im Rahmen der strategischen Kriegsvorbereitung gehörte zweifellos der Hitler-Stalin-Pakt. Um in der ersten Phase des Krieges Sicherheit vor einem Angriff aus dem Osten zu haben, kam es zu einer Annäherung Hitlerdeutschlands an die außenpolitisch isolierte Sowjetunion. Mit dem am 23. August 1939 zwischen beiden Ländern geschlossenen Nichtangriffspakt sollte Stalin der Glaube vermittelt werden, den deutschen Diktator fest im Griff zu haben. In völliger Verkennung der Lage erwies sich dies später als eine fatale Fehleinschätzung mit schwerwiegenden Folgen für die UdSSR. Und Hitler jubelte auf dem Obersalzberg: „Jetzt habe ich sie! Ich habe sie alle!“
Die internationale Situation vor dem Zweiten Weltkrieg Übung
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Bestimme die korrekten Aussagen zu Hitlers Expansionspolitik.
TippsDie Nationalsozialisten betiteln den Versailler Vertrag in ihrer Propaganda durchweg als „Schmachfrieden“.
Die europäischen Großmächte wollen Frieden stiften.
Besonders die zum Deutschen Reich angrenzenden Länder sind für Hitler wegen seines Gedankens eines Großdeutschen Reiches von hohem Interesse.
LösungDie Rolle des Versailler Vertrages zur Zeit des NS-Regimes
- Versailler Vertrag = Friedensvertrag, der 1919 zwischen den Alliierten des Ersten Weltkrieges und Deutschland geschlossen wurde
- ordnet die Situation um Deutschland nach dem Krieg: territoriale Veränderungen, Reparationszahlungen und die Kriegsschuld
- Informationen an die deutsche Bevölkerung während des Ersten Weltkrieges: Siegesmeldungen und erfolgreiche Schlachten
- Oberste Heeresleitung hat im Oktober 1918 militärische Niederlage eingestanden
- Aufkommen der Dolchstoßlegende: die Heimat sei der Front in den Rücken gefallen
- Der Dolchstoß manifestierte sich in der rechten Propaganda und somit auch der Versailler Vertrag als Schmachfrieden
- Die Karikatur zeigt „die Quelle“, den Versailler Vertrag, als Ursprung für die nationalsozialistische Partei und somit Adolf Hitler als Führer des NS-Regimes
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Stelle die einzelnen Etappen der sich zuspitzenden internationalen Situation dar.
TippsHitlers Vorgehen ist vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs taktisch ausgeklügelt.
Hitler konzentriert sich vorerst auf die Nachbarstaaten des damaligen Deutschlands.
Um seine Macht zu stärken, schließt Hitler zahlreiche Abkommen, die teilweise später von ihm gebrochen werden.
LösungAppeasement-Politik = Beschwichtigungspolitik
„In den internationalen Beziehungen steht A.[ppeasement] als Bezeichnung für eine Politik der Zurückhaltung, der Beschwichtigung und des Entgegenkommens gegenüber außenpolitisch aggressiven Staaten. (z.B. die britische Politik gegenüber dem Dritten Reich 1935-1939)“
- Teil der Appeasement-Politik ist das Münchner Abkommen.
- Die Alliierten versuchen, einen offenen, militärischen Konflikt abzuwenden.
- Der nationalsozialistische Staatsapparat mit Hitler an seiner Spitze verbucht zahlreiche territoriale Erfolge im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs, sodass man die Appeasement-Politik als gescheitert sehen kann.
Quelle: Klaus Schubert/Martina Klein: Das Politlexikon, 4. aktualisierte Auflage, Bonn, 2006, S. 21.
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Zeige auf, welcher Nation die Aussagen zuzuordnen sind.
TippsDas nationalsozialistische Regime geht aggressiv vor.
Die Alliierten setzen auf die Appeasement-Politik.
Josef Stalin verkennt die Brisanz der Situation.
LösungDie Achse Berlin-Rom
- Adolf Hitler eifert dem italienischen Diktator bereits ab den 1920er Jahren nach
- erstes Treffen der beiden Diktatoren im Jahre 1934
- nach dem gemeinsamen Eingreifen in den Spanischen Bürgerkrieg nähern sich beide faschistischen Staatsführer an
- Ziel Hitlers: Bündnis, um die außenpolitische Isolation Deutschlands zu überwinden
- Achse Berlin-Rom bezeichnet die geradlinige Annäherung bezogen auf die antikommunistische Politik sowie der Expansionsinteressen
- Das Bild soll die Achse darstellen, die zwei großen ländertypischen Symbole (Brandenburger Tor und das Monumento Nazionale Vittorio Emanuele) sind einander perspektivisch zugewandt
Quelle: Lebendiges Museum Online: Die Achse Berlin- Rom. URL: https://www.dhm.de/lemo/kapitel/ns-regime/aussenpolitik/achse-berlin-rom.html. [Abgerufen am 11.08.2020]
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Kennzeichne die jeweiligen Bündnisse, die vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs geschaffen worden sind.
TippsIn den Titeln der Abkommen sind oftmals die Hauptstädte der beteiligten Ländern zu finden.
Beteiligte Staatsführer sind oft in der Betitelung vertreten.
LösungDie Sudetenkrise
- Die Tschechoslowakei ist 1918 gegründet worden, wo zahlreiche verschiedene Ethnien ansässig waren: Tschechen, Deutsche, Slowaken, Ungarn, ostslawische Völker, Polen, Rumänen und Kroaten.
- 1933: Die „Sudetendeutsche Heimatfront“ wird gegründet und muss sich auf Druck der tschechoslowakischen Regierung in „Sudetendeutsche Partei“ umbenennen.
- „Sudetendeutsche Partei“ mit Verbindung zur NDSAP, 1937 bekennt sie sich offen zum NS-Regime.
- In einem Pamphlet wird die Autonomie für die Minderheit der Sudetendeutschen gefordert.
- Für die NS-Spitze dient die Sudetenkrise als Propagandamittel und als Etappenziel für die völlige Auflösung der Tschechoslowakei.
- Im Münchner Abkommen werden im Zuge der Appeasement-Politik die sudetendeutschen Gebiete an das Dritte Reich angeschlossen.
- Im März 1939 wird die Slowakei mit deutscher Unterstützung eigenständig und der tschechische Teil gehört faktisch als „Reichsprotektorat Böhmen und Mähren“ zu Deutschland.
Quellen:
Bundeszentrale für politische Bildung. URL: https://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/276472/muenchener-abkommen. [Abgerufen am: 10.08.2020]
Arendes, Cord/Wolfrum, Edgar (2007): Globale Geschichte des 20. Jahrhunderts, Stuttgart, S. 78 f.
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Setze die Schlüsselbegriffe und Vorkommnisse in Beziehung zu den Machthabern.
TippsZwei der Diktatoren haben ein gutes Verhältnis und sind verbündet.
Kommunismus und Faschismus werden manchmal fälschlicherweise gleichgesetzt.
LösungHitler - Stalin - Mussolini
Adolf Hitler:
- dient in der Bayerischen Armee im Ersten Weltkrieg
- seit 1919 Mitglied der NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei)
- unterstützt seit Mitte der 1920er Jahre den Kampf gegen den Kommunismus
- 1933: Ernennung zum Reichskanzler
- Etablierung der Führerdiktatur nach faschistischem Vorbild
- besucht orthodoxes Priesterseminar
- 1922 Generalsekretär der KPdSU (Kommunistische Partei der Sowjetunion) an der Seite von Lenin
- ab 1924 Machtführer in der Partei; gegen den letzten Willen von Lenin
- skrupelloser, brutaler, kommunistischer Diktator (Stalinismus)
- 1922 - 1943 Ministerpräsident des Königreichs Italien
- 1922: Marsch auf Rom
- König Viktor Emanuel III. beruft ihn zum Ministerpräsidenten
- 1934: erstes Treffen mit Hitler
- Vorbild für Hitler
- Symbol des italienischen Faschismus
-
Ordne die Zitate den jeweiligen historischen Figuren zu.
TippsÜberlege dir, welche Staatsform in den jeweiligen Staaten vorherrscht.
Neville Chamberlain hatte nach der Münchner Konferenz ein gutes Gefühl hinsichtlich seines eingeschlagenen politischen Kurses.
Lösung- Faschismus – Nationalsozialismus
- „charismatische, autoritäre Führerfigur
- strikte Unterwerfung unter das Führerprinzip
- hierarchischer Aufbau der politischen Organisation
- rechtsextremes, offen rassistisches, fremdenfeindliches Gedankengut
- (in Bezug auf andere politische Überzeugungen) negative Eigendefinition (als antidemokratisch, antiparlamentarisch, antiliberal etc.)“

Die internationale Situation vor dem Zweiten Weltkrieg

Die Ursachen des Zweiten Weltkriegs

Kriegsvorbereitungen

Hitlers Aufrüstung

Albert Speers Kriegswirtschaft

Rüstungsindustrie im Dritten Reich

Zivilarbeiter in der Rüstungsindustrie

Zwangsarbeiter im Dritten Reich

Ausbruch des Zweiten Weltkriegs

Kriegsbeginn und deutsche Strategie

Der Verlauf des Zweiten Weltkriegs 1939 - 1941

Ausweitung des Zweiten Weltkrieges

"Fall Weiß" - Polenfeldzug

1939 - Der Überfall

Einsatzgruppen

"Fall Gelb" - Der Westfeldzug

Westfeldzug - Angriff auf Holland, Belgien und Frankreich

1940: Besetztung von Dänemark und Norwegen

Besetzung des Baltikums

Umsiedlung im Baltikum

1940: Churchill wird Premierminister

Winston Churchill - Der bedeutendste britische Staatsmann des 20. Jahrhunderts

Winston Churchill

Luftkrieg gegen England

Bombenkrieg

Bombennächte

Rudolf Heß

Einmarsch in Jugoslawien

Dönitz' Seekrieg

Seekrieg

Radar-Technik

Dreimächtepakt

1941 - Das Unternehmen Barbarossa

Der Deutsche Vormarsch - Operation Barbarossa

Angriff auf die Sowjetunion

Überfall auf die Sowjetunion

Schlacht um Moskau

Schlacht vor Moskau

Verteidigung von Moskau

Sowjetische Kriegsgefangene

Das amerikanische Neutralitätsgesetz

Pearl Harbor

Kamikaze-Spezialtruppen

Doolittle Raid

Der Verlauf des Zweiten Weltkriegs 1941 - 1945

Einmarsch in Griechenland

Luftlandeschlacht um Kreta

Atlantik-Konferenz

Winterkrieg

Evakuierung der Moskauer Industrie 1941

Der Wüstenfuchs

Afrikacorps, Besetzung Italiens, Monte Cassino, Alliierte Konferenz in Teheran

Das Massaker von Lidice

1943 - Entscheidung Stalingrad

Kampf um Stalingrad

Der große Vaterländische Krieg

Rowno-Luzker Operation

Befreiung Leningrads

Krieg im Pazifik

1944: Die Gustav-Linie

1944: Bulgarien, Rumänien und Jugoslawien

Befreiung der West-Ukraine

Befreiung Rumäniens

Okkupation Ungarns & Befreiung Rumäniens

Besetzung von Budapest

Die Befreiung Roms

D-Day

1944 - Der längste Tag

Die Sowjetische Frühjahrsoffensive

Flucht aus Ostpreußen

Lubliner Komitee

Verbrannte Erde in Finnland

Kapitulation von Aachen

Ardennen-Offensive

1945 - Schlacht um Iwojima

Iwojima

Befreiung von Paris

1945: Mussolini & Kapitulation von Caserta

Die Brücke von Remagen

Befreiung Nürnbergs

Schlacht um Berlin

Bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht

Die Deutsche Kapitulation im Zweiten Weltkrieg

1945 - Die rote Fahne auf dem Reichstag

V-E-Day (Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa)

1945 - Die Bombe

Atombombenabwurf auf Hiroshima

Little Boy - Atombombenabwurf auf Hiroshima

Fat Man - Atombombenabwurf auf Nagasaki

Atombombenabwürfe auf Japan

Das Ende des Krieges

Zerstörte Städte
6.482
sofaheld-Level
6.573
vorgefertigte
Vokabeln
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