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Welche Wörter gehören zusammen? KNG-Kongruenz üben

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Latein-Team
Welche Wörter gehören zusammen? KNG-Kongruenz üben
lernst du im 1. Lernjahr - 2. Lernjahr

Grundlagen zum Thema Welche Wörter gehören zusammen? KNG-Kongruenz üben

In diesem Video lernst du, wie du komplizierte Sätze leichter übersetzen kannst. Dazu wird noch einmal die KNG-Kongruenz von Substantiven und Adjektiven, also die Übereinstimmung von Kasus, Numerus und Genus, thematisiert. Du wirst mit mehrdeutigen Endungen bekannt gemacht, die je nach Deklination einen unterschiedlichen Kasus signalisieren können. Besondere Vorsicht ist bei den Endungen -um, -is, -a und -us geboten. Hilfreiche Signalwörter wie beispielsweise Präpositionen können dir helfen, Zusammenhänge im Text leichter zu entdecken. Zu diesem Zweck wird dir an zahlreichen Einzelsätzen erklärt, wie du künftig erfolgreich durch einen lateinischen Satz kommst.

Transkript Welche Wörter gehören zusammen? KNG-Kongruenz üben

Salve! Der römische Feldherr Quintus Furius Flacus schreibt gerade ein Buch über seine Taten. Er notiert sich: “Ingenium imperatorum romanorum magnum erat. Romani et exercitui fortem resistere poterant, et magna cum virtute bella gerebant. Multis in proeliis acies impetus in exercitus hostis fecit.” Puh, das ist aber schwierig zu verstehen, hier gibt es viele ähnliche Endungen. Lass uns gemeinsam untersuchen, welche zusammengehören und das Thema Kongruenz ein bisschen üben. Im ersten Satz findest du die Endungen um und orum. Ingenium ist Neutrum und heißt die Begabung, es gehört zur O-Deklination. Die Endung um steht also für den Nominativ oder Akkusativ Singular. Imperator ist Maskulinum und heißt der Feldherr, das gehört zur konsonantischen Deklination. Die Endung um kann also nur der Genitiv Plural sein. Die Wörter ingenium und imperatorum können also nicht zusammengehören. Suchen wir weiter. Romanus, a, um heißt römisch und ist ein Adjektiv, der a- und O-Deklination. Die Endung orum steht also für den Genitiv Plural Maskulinum. Imperatorum und romanorum gehören zusammen. Bleibt noch Magnus, das heißt groß und ist auch ein Adjektiv der a- und o-Deklination. Die Endung um steht hier für das Neutrum Singular im Nominativ oder Akkusativ. Also passen ingenium und magnum zusammen, obwohl sie weit auseinanderstehend. Wir übersetzen: Die Begabung der römischen Feldherren war groß. Machen wir weiter mit dem zweiten Satz: Dort hatten wir viele Endungen auf -i, -e und -a. Romanus ist hier als Substantiv verwendet und heißt der Römer. Es ist Maskulinum und wird nach der O-Deklination gebildet. Die Endung -i kann also entweder der Genitiv Singular oder der Nominativ Plural sein. Exercitus bedeutet das Heer, es ist Maskulinum und gehört zur u-Deklination. Achtung hier steht die Endung nur für den Dativ Singular. Fortis heißt tapfer und ist Adjektiv der i-Deklination. Die Endung i steht hier auch für den Dativ Singular. Exercitui und fortui gehören also zusammen. Bleibt noch der Rest. Magna kommt von magnus, -a, -um heißt also groß. Es wird auch nach der -a/o-Deklination gebildet. Die Endung a Nominativ entweder oder Akkusativ Singular Femininum oder das neutrum Plural. Virtus heißt die Tugend und ist Femininum. Es ist ein Substantiv der konsonantischen Deklination. Die Endung i-steht für den Ablativ Singular und bella das kommt von bellum, der Krieg, das ist ein Substantiv Neutrum. Und gehört zur o-Deklination. Das a kann also Nominativ oder Akkusativ Plural sein. Was gehört nun zusammen? Das cum ist hier zwischen magna und virtute eingeschoben. Es müsste eigentlich davorstehen. Magna und virtute gehören zusammen. Bella steht für sich alleine, wir übersetzen: Die Römer konnten auch einem tapferen Heer widerstehen und führten mit größter Tapferkeit Kriege. Schauen wir uns noch den letzten Satz aus dem Buch des Feldherrn an. Hier gibt es viele Endungen auf -is und -us, multus heißt viele und ist ein Adjektiv der -a/o – Deklination, -is steht also für den Dativ oder Ablativ Plural. Proelium ist Neutrum und heißt die Schlacht. Es gehört zur o-Deklination. Is steht also für den Dativ oder Ablativ Plural. Dann haben wir noch impetus das ist Maskulinum und bedeutet der Angriff. Es ist ein Substantiv der u-Deklination. Us kann also Nominativ oder Genitiv Singular sein. Oder aber der Nominativ und Akkusativ Plural. Genauso ist es bei exercitus, exercitus, Maskulinum - Das Heer. Auch das gehört zur u-Deklination. An der Präposition in siehst du, dass es sich um den Akkusativ Plural handeln muss. Und schließlich noch hostis, das ist Maskulinum und heißt der Feind. Es gehört zur konsonantischen Deklination. Also ist is der Nominativ oder Genitiv Singular. Was gehört jetzt zusammen? Richtig, wir verbinden multis und proeliis, denn beide sind Ablativ Plural, was dir die Präposition in verrät. Ansonsten gehört nichts zusammen, jedes Wort steht für sich alleine, keines ist kongruent. Wir übersetzen: In vielen Schlachten machen die Kampfreihen Angriffe auf die Heere des Feindes. Achtung: impetus und exercitus sind beide Akkusativ Plural, hostis ist Genitiv Singular. Puh, das war kompliziert. Noch ein Tipp: Passe besonders bei folgenden Endungen auf: -um, -is, -a und -us. Sie sind mehrdeutig, stehen also für verschiedene Kasus und verschiedene Deklinationen. Quintus Furius Flacus schreibt schon wieder neue schwere Sätze auf. Aber du bist jetzt gefeit . Leb wohl und vale!

17 Kommentare
17 Kommentare
  1. Sehr gut Vielen Dank

    Von Hannes, vor 3 Monaten
  2. Das video ist gut man kann damit arbeiten

    Von Max Kühne, vor 5 Monaten
  3. Ich bin im ersten Lehrjahr in Latein und kann noch nicht alle Vokabeln.

    Von Zoe, vor mehr als einem Jahr
  4. Ist ganz ok

    Von Maximilian, vor mehr als 2 Jahren
  5. Bitte?

    Von VzPV, vor fast 3 Jahren
Mehr Kommentare

Welche Wörter gehören zusammen? KNG-Kongruenz üben Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Welche Wörter gehören zusammen? KNG-Kongruenz üben kannst du es wiederholen und üben.
  • Benenne alle Substantive, die im Dativ stehen.

    Tipps

    Du findest Dativformen im Singular und im Plural.

    Überlege bei jedem Substantiv, wie es im Nominativ Singular heißt und zu welcher Deklination es gehört.

    Beachte, dass die Endungen bei den unterschiedlichen Deklination verschieden sind: Die Endungen -i oder -is stehen nicht immer für den Dativ!

    Vier Substantive gehören zur o-Deklination, zwei zur a-Deklination, zwei zur konsonantischen Deklination und eines zur u-Deklination.

    Fünf Substantivformen stehen im Dativ.

    Lösung

    Hier ist dein Wissen über die Dativendungen aller Deklinationen gefragt - und das auch noch im Singular und Plural!

    Als Endungen für den Dativ kommen generell in Frage:

    • -ae, -o und -i im Singular
    • -is und -ibus im Plural
    Wähle aber nicht gleich alle Wörter mit diesen Endungen aus, sondern überlege zunächst, von welchem Substantiv und welcher Deklination die Form kommt. Verwechslungsgefahr besteht hier vor allem bei der Endung -i. Schau genau hin, ob das Substantiv nach der konsonantischen oder nach der o-Deklination dekliniert wird. In der konsonantischen Deklination steht die Endung -i für den Dativ Singular (z.B. virtuti), in der o-Deklination steht die Endung -i aber für den Genitiv Singular oder den Nominativ Plural (z.B. animi). Genauso ist es bei der Endung -is, sie kann für den Genitiv Singular in der konsonantischen Deklination stehen, gleichzeitig aber auch für den Dativ und Ablativ Plural der a- und o-Deklination.

    Nehmen wir die fünf Dative aus der Aufgabe noch einmal gemeinsam unter die Lupe:

    • deo - Dativ Singular von deus, i m.: dem Gott
    • proeliis - Dativ Plural von proelium, i n.: den Schlachten
    • pugnae - Dativ Singular von pugna, ae f.: dem Kampfe
    • exercitui - Dativ Singular von exercitus, us m.: dem Heer
    • gladiatoribus - Dativ Plural von gladiator, gladiatoris m.: den Gladiatoren
    Einige Endungen wie beispielsweise -arum konntest du bestimmt schnell ausschließen, weil sie definitiv zu anderen Kasus gehören. Die anderen Substantivformen stehen in den folgenden Fällen:

    • animi - Genitiv Singular oder Nominativ Plural von animus, i m. - des Geistes
    • virtutis - Genitiv Singular von virtus, virtutis f. - die Tugend
    • arenarum - Genitiv Plural von arena, ae - der Arenen
    • ingenia - Nominativ oder Akkusativ Plural von ingenium, i n. - die Begabung
  • Benenne die KNG-kongruenten Paarungen in den lateinischen Sätzen.

    Tipps

    Lies dir die lateinischen Sätze und deren deutsche Übersetzung gut durch.

    In jedem Satz gibt es KNG-kongruente Wortpaare. Im zweiten Satz liegt gleich zwei Mal eine Kongruenz vor.

    Als KNG-Kongruenz bezeichnet man die Übereinstimmung zweier Nomina in Kasus, Numerus und Genus.

    Beachte die unterschiedlichen Deklinationsklassen der Substantive und Adjektive!

    Wenn du ein Adjektiv mehreren Bezugswörtern zuordnen kannst, dann entscheide nach Zusammenhang des Satzes und lies dir dazu erneut die Übersetzung durch!

    Lösung

    KNG-Kongruenz ist die Übereinstimmung zweier Nomina in Kasus (Fall), Numerus (Singular/Plural) und Genus (Geschlecht). Taucht zum Beispiel ein Adjektiv im Satz auf, musst du immer das dazu passende Bezugswort finden. Dazu ist es wichtig, dass du bei Substantiven immer das Genus und die Deklinationsklasse mitlernst.

    Schauen wir uns die Abenteuer des Feldherren Flaccus weiter an:

    • Imperator cum magno numero exercituum in Italiam petivit. - Das Adjektiv magno gehört zu seinem KNG-kongruenten Bezugswort numero. Beide Wörter stimmen in Kasus (Ablativ), Numerus (Singular) und Genus (maskulinum) überein. Hier hattest du es besonders leicht, denn beide Wörter werden nach der o-Deklination dekliniert und haben demnach die gleiche Endung.
    • Magna cum virtute Flaccus flumen latum transiit. - Die Wendung magna cum virtute hast du im Video bereits kennengelernt. Beide Wörter - Substantiv und Adjektiv - stehen im Ablativ Singular femininum. Daran erkennst du, dass sich bei der KNG-Kongruenz die Endungen unterscheiden können, denn magna ist ein Adjektiv der a-/o-Deklination und virtus gehört zu den Substantiven der konsonantischen Deklination. Außerdem gab es ein zweites kongruentes Paar: flumen latum (Akkusativ Singular neutrum).
    • Filii Flacci consules Romani fuerunt. - Dieser Satz hatte es in sich: Gleich dreimal findest du die Endung -i. Aber das bedeutet nicht automatisch, dass die Wörter kongruent sind! Das Adjektiv Romanus, a, um (römisch) steht hier im Nominativ Plural maskulinum und passt vom Zusammenhang her nur zu consules.
  • Bilde den Plural der Wendungen.

    Tipps

    Die Wendungen bestehen jeweils aus einem Substantiv und einem Adjektiv.

    Nur einmal stimmt die Deklination zwischen Substantiv und Adjektiv überein, ansonsten gehören die Wörter jeweils zu unterschiedlichen Deklinationen.

    Bestimme die Wendung in Bezug auf Kasus und Genus. Setze sie danach in den Plural, behalte aber den Kasus bei.

    Bestimme nicht nur das Substantiv, sondern schaue auch genau auf das Adjektiv. Es verrät dir den Fall bei mehrdeutigen Endungen und gibt dir einen Hinweis auf das Geschlecht des Substantivs.

    Jeder Kasus kommt genau einmal vor.

    Lösung

    In dieser Aufgabe gab es Wörter aus verschiedensten Deklinationen: a-Deklination, o-Deklination, u-Deklination, gemischte Deklination, konsonantische Deklination. Außerdem hattest du es mit allen drei Geschlechtern (Genera) zu tun: maskulinum, femininum und neutrum. Schauen wir uns die Lösungen gemeinsam an:

    • gladiatori cupido ist Dativ Singular maskulinum. gladiator ist konsonantische Deklination, cupidus (gierig) ist o-Deklination. Du benötigst für den Dativ Plural verschiedene Endungen: -ibus in der konsonantischen Deklination, -is in der o-Deklination. In den Plural verwandelt, lautet die Wendung also: gladiatoribus cupidis (den gierigen Gladiatoren).
    • exercitum timidum ist Akkusativ Singular maskulinum. exercitus, us m. (das Heer) ist ein Substantiv der u-Deklination, timidus, a, um ein Adjektiv der a-/o-Deklination. Im Akkusativ Plural musst du hinschreiben: exercitus timidos (die ängstlichen Heere).
    • donum rarum ist Nominativ oder Akkusativ Singular neutrum. Beide Wörter gehören zur o-Deklination. Da bei Neutra der Nominativ und der Akkusativ immer gleich sind, ist hier bei der Pluralform jeweils die gleiche Endung einzutragen, die für beide Kasus gilt: dona rara (die seltenen Geschenke).
    • orationis clarae ist Genitiv Singular femininum. Das Wort oratio, orationis f. (die Rede) wird nach der konsonantischen Deklination dekliniert, clarus, a, um (berühmt) nach der a-/o-Deklination. Im Genitiv Plural schreibst du also: orationum clararum (der berühmten Reden).
    • femina sapienti war für dich vielleicht ein bisschen schwieriger zu bestimmen. femina (die Frau) könnte Nominativ oder Ablativ Singular sein. Aber sapienti (weise) ist nicht Nominativ, sondern Dativ oder Ablativ, denn dieses Adjektiv gehört zur Mischdeklination. Im Ablativ ist die Endung deswegen -i. Dementsprechend bestimmen wir korrekt: femina sapienti ist Ablativ Singular femininum. Im Plural heißt es: feminis sapientibus (durch die weisen Frauen).
  • Entscheide, welche Übersetzungen richtig sind.

    Tipps

    Übersetze den Satz zunächst für dich allein. Achte auf die zusammengehörigen Substantive und Adjektive.

    Vergleiche dann deine Übersetzung mit den Übersetzungsvorschlägen und überlege, ob die Bezugswörter richtig zugeordnet worden sind.

    Zwei Übersetzungen sind korrekt.

    Lösung

    Der erste Teil des Satzes ist einfach: Cicero se ipsum laudat. Subjekt und Prädikat sind Cicero laudat und dazu gehört das Akkusativobjekt se ipsum: Cicero lobt sich selbst.

    In der direkten Rede ist scripsi Subjekt und Prädikat zugleich: ich habe geschrieben.

    Die direkte Rede enthält drei KNG-kongruente Wendungen.

    • summo cum studio ist ein Ablativus modi, der auf die Frage antwortet: Wie? Beide Wörter sind Ablativ Singular neutrum, das cum verstärkt die Wendung: mit höchstem Eifer.
    • mentis meae ist ein Genitivattribut zu summo cum studio: [...] meines Verstandes / meines Geistes. Beide Wörter stehen im Genitiv Singular femininum.
    • orationes claras ist das Akkusativobjekt zum Prädikat scripsi: ich habe berühmte Reden verfasst.
    Demzufolge sind zwei Übersetzungen korrekt:
    1. Cicero lobt sich selbst: „Mit dem höchsten Eifer meines Verstandes habe ich berühmte Reden verfasst.“
    2. Cicero lobt sich selbst: „Ich habe berühmte Reden geschrieben mit dem höchsten Eifer meines Geistes.“
    In den übrigen Übersetzungen wurden die Wörter falsch zugeordnet oder falsch übersetzt.

  • Ordne die kongruenten Wörter einander zu.

    Tipps

    Bestimme zunächst das Substantiv auf der linken Seite:

    • In welchem Fall (Kasus) steht es?
    • Ist es Singular oder Plural (Numerus)?
    • Welches Geschlecht (Genus) hat es?

    Suche danach auf der rechten Seite nach einem Adjektiv, das in dem gleichen Kasus, Numerus und Genus steht. Wir reden dann von KNG-Kongruenz.

    Beachte, dass die verschiedenen Deklinationen unterschiedliche Endungen haben!

    Bis auf eine Ausnahme werden alle Adjektive nach der a- und o-Deklination dekliniert.

    Lösung

    Zwei Wörter sind dann kongruent zueinander, wenn sie in Kasus, Numerus und Genus übereinstimmen. Wir reden dann von KNG-Kongruenz. Wichtig ist hierbei, dass du nicht wahllos Wörter mit der gleichen Endung miteinander verbindest, sondern die möglichen Partner genau bestimmst. Fange dazu am besten bei den Substantiven links an und suche danach das jeweils passende Adjektiv auf der rechten Seite. Für jedes Substantiv gibt es genau eine mögliche Lösung:

    • ingenium, i n. ist die Begabung. Es steht in seiner Grundform da, kann also Nominativ oder Akkusativ Singular sein. Denn bei Wörtern im Neutrum sind diese beiden Kasus immer gleich. Schauen wir auf der rechten Seite nach einem Adjektiv, das ebenfalls neutrum Singular sein kann. Wir finden: magnum. ingenium magnum bedeutet: die große Begabung.
    • exercitui kommt von exercitus, us m.: das Heer. Dieses Substantiv gehört zur u-Deklination und die Endung -ui (tapfer) steht für den Dativ Singular. Dazu passt nur forti, der Dativ Singular zu fortis. Das Adjektiv wird nach der i-Deklination dekliniert. exercitui forti heißt übersetzt: dem tapferen Heer.
    • orationum ist ein Substantiv der konsonantischen Deklination. Das Wort heißt im Nominativ oratio, orationis f.: die Rede. Die Endung -um steht für den Genitiv Plural. Auf der rechten Seite passt dazu longarum. Das stammt von longus, a, um (lang), einem Adjektiv der a- und o-Deklination. Hier lautet die Endung für den Genitiv Plural femininum -arum. orationum longarum - der langen Reden.
    • fabulae kann Genitiv oder Dativ Singular sein oder Nominativ Plural. Die Form stammt vom Substantiv fabula, ae f.: die Erzählung. Bei den Adjektiven findest du eine passende Form: antiquae. Beide Wörter werden nach der a-Deklination gebildet und haben die Endung -ae, die für die gleichen Kasus und Numeri stehen kann. Wir verbinden fabulae antiquae und übersetzen zum Beispiel im Nominativ Plural so: die alten Erzählungen.
    • exempla ist ein Wort, das im neutrum steht. Die Endung -a bedeutet neutrum Plural - Nominativ und Akkusativ. Rechts findest du die passende Adjektivform mala, die von malus, a, um (schlecht) abstammt. Beide Wörter werden nach der o-Deklination dekliniert, beide haben sogar die gleiche Endung. exempla mala sind die schlechten Beispiele.
    • parentibus stammt von parentes, um m./f.: die Eltern. Die Endung -ibus steht für den Dativ oder Ablativ Plural. Dazu gehört die Form laetis, die ebenfalls Dativ oder Ablativ Plural sein kann. parentibus laetis bedeutet: den fröhlichen Eltern.
  • Entscheide, welche Form nicht in die Reihe passt.

    Tipps

    Lies dir in jeder Reihe Wort für Wort gut durch und überlege:

    • Wie lauten Nominativ und Genitiv Singular? Zu welcher Deklination gehört das Substantiv?
    • Welches Geschlecht hat das Wort?
    • In welchem Kasus steht das Substantiv?

    Das Wort, das nicht in die Reihe passt, gehört zu einer anderen Deklination.

    Lösung

    In jeder Reihe passt ein Wort nicht zu den anderen Substantiven. Hier musstest du genau hinschauen, weil die Substantive äußerlich alle gleich aussehen. Schauen wir einmal, was es mit den Endungen auf sich hat.

    1. In der ersten Reihe geht es um die Endung -um/-orum. Das ist bei drei Wörtern die Endung für den Genitiv Plural in der konsonantischen Deklination: senator-um, corpor-um und consul-um. Eine Ausnahme bildet: forum, das ist der Nominativ oder Akkusativ Singular in der o-Deklination. Lass dich nicht dazu hinreißen, consulum zu markieren, weil es als einziges Wort nicht die Buchstaben -orum hat! Unterscheide immer Stamm und Endung. Bei senatorum beispielsweise lautet der Stamm senator- und die Endung -um drückt den Genitiv Plural aus. Bei deorum hingegen lautet der Stamm de- und die Endung der o-Deklination für den Genitiv Plural ist -orum.
    2. In der zweiten Reihe endet jede Form auf -is. In der konsonantischen Deklination steht diese Endung für den Genitiv Singular, so auch bei virtutis, imperatoris und legionis. litteris hingegen ist Dativ oder Ablativ Plural in der a-Deklination. Hier wird die Endung -is auch immer lang gesprochen. So kannst du beim Zuhören oder Lesen lateinischer Texte immer einen deutlichen Unterschied machen.
    3. In der dritten Reihe endet jedes Substantiv auf -a. In der a-Deklination ist das die Endung für den Nominativ und Ablativ Singular, so auch bei via, villa und fortuna. Bei Substantiven im Neutrum steht die Endung -a für den Nominativ und Akkusativ Plural. templa passt dementsprechend nicht in diese Reihe.
    4. In der vierten Reihe geht es um die Endung -us. Diese kann für den Nominativ Singular der o-Deklination stehen, wie bei servus. Aber die Endung taucht auch im Nominativ und Genitiv Singular sowie im Nominativ und Akkusativ Plural in der u-Deklination auf. Zu dieser Deklination gehören die Substantive manus, domus und impetus. Der Irrläufer dieser Reihe ist also servus.
    Die Endungen -um, -is, -a und -us sind mehrdeutig, sie stehen für verschiedene Fälle im Lateinischen und für verschiedene Deklinationen. Lasse dich also nicht vorschnell von ähnlichen aussehenden Endungen dazu verleiten, eine Kongruenz herzuleiten. Du solltest immer prüfen, woher das Wort kommt, wie der Nominativ Singular und der Stamm des Wortes lauten und nach welcher Deklination es flektiert wird.

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