Das Distributivgesetz
Die Distributivgesetz, auch als Verteilungsgesetz bekannt, ermöglicht es, ein Produkt in eine Summe umzuwandeln und umgekehrt. Es gilt bei Multiplikationen mit Summen oder Differenzen. Dabei kann die Reihenfolge der Faktoren beliebig sein. Willst du mehr über das Distributivgesetz erfahren? Interesse geweckt? Das und vieles mehr findest du im folgenden Text."
- Distributivgesetz – Definition
- Distributivgesetz – Beispiele
- Distributivgesetz – Anwendung
- Produkte mit dem Distributivgesetz berechnen
- Distributivgesetz mit Variablen
- Distributivgesetz rückwärts anwenden
- Spezialfall – der Faktor -1
- Unterschiede zwischen Assoziativgesetz, Kommutativgesetz und Distributivgesetz
- Ausblick – das lernst du nach Das Distributivgesetz
- Zusammenfassung des Distributivgesetzes
- Häufige gestellte Fragen zum Thema Distributivgesetz
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Das Distributivgesetz Übung
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Berechne die Anzahl der Eiskugeln auf zwei Weisen.
TippsDas Distributivgesetz lautet:
$c\cdot (a+b)=ca+cb$
Die beiden Fälle aus der Aufgabenstellung stellen je eine Seite des Distributivgesetzes dar.
Laut dem Distributivgesetz liefern beide mathematischen Ausdrücke dasselbe Ergebnis.
LösungFall 1
Zuerst kauft sich Anton ein Eis. Er hat drei Kugeln in seiner Waffel. Danach kauft sich Bella eine Eistüte. Auch sie wählt drei Kugeln Eis. Anschließend treffen sich Anton und Bella mit ihren Eistüten.
Wir halten folgende mathematischen Ausdrücke fest:
- Anzahl der Eiskugeln von Anton: $3\cdot 1$
- Anzahl der Eiskugeln von Bella: $3\cdot 1$
- Gesamtanzahl $=$ Anzahl der Eiskugeln von Anton $+$ Anzahl der Eiskugeln von Bella
$~ 3\cdot 1+3\cdot 1 = 6$
Fall 2
Anton und Bella treffen sich zuerst ohne Eis. Anschließend kaufen sie gemeinsam für jede*n je drei Kugeln Eis.
Wir halten folgende mathematischen Ausdrücke fest:
- Anton und Bella treffen sich: $1+1$
- Anzahl der Eiskugeln je Person: $3$
- Gesamtanzahl $=$ Anzahl der Eiskugeln je Person $\cdot$ Anzahl der Personen
$~ 3\cdot (1+1)=6$
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Stelle das Distributivgesetz für die gegebenen Parameter auf.
TippsEs gilt:
- Klammer- vor Punktrechnung
- Punkt- vor Strichrechnung
Sieh dir folgendes Beispiel an:
$a=2,\ b=4,\ c=6$
- linke Seite: $6\cdot (2+3)=6\cdot 5=30$
- rechte Seite: $6\cdot 2+6\cdot 3=12+18=30$
LösungFolgende Angaben sind uns bekannt:
- $a=4$
- $b=5$
- $c=3$
Linke Seite
Die linke Seite der Gleichung liefert folgende Rechnung:
$3\cdot (4+ 5)=3\cdot 9=27$
Rechte Seite
Die rechte Seite der Gleichung liefert folgende Rechnung:
$3\cdot 4+ 3\cdot 5= 12+ 15=27$
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Ermittle den jeweiligen Term nach Anwendung des Distributivgesetzes.
TippsDas Distributivgesetz lautet:
$c\cdot (a+b)=ca+cb$
Die Parameter $a$, $b$ und $c$ kannst du durch Zahlen ersetzen.
Schaue dir folgendes Beispiel an:
$7\cdot (2+3)=7\cdot 2+7\cdot 3$
LösungIn dieser Aufgabe wenden wir das Distributivgesetz $c\cdot (a+b)=ca+cb$ auf die gegebenen Beispiele an.
1. Beispiel
$4\cdot (5+6)=4\cdot 5+4\cdot 6$
Zum Überprüfen werden wir für dieses Beispiel die linke und rechte Seite der Gleichung berechnen.
- linke Seite: $4\cdot (5+6)=4\cdot 11=44$
- rechte Seite: $4\cdot 5+4\cdot 6=20+24=44$
$5\cdot (4+6)=5\cdot 4+5\cdot 6$
3. Beispiel
$6\cdot (5+4)=6\cdot 5+6\cdot 4$
4. Beispiel
$4\cdot (4+5)=4\cdot 4+4\cdot 5$
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Ermittle die Lösungen mithilfe des Distributivgesetzes.
TippsMultipliziere zunächst die Klammern aus. Wende dafür das Distributivgesetz an:
$c\cdot (a+b)=ca+cb$
Gehe wie folgt vor:
$3\cdot (7+8)=3\cdot 7+3\cdot 8$
Nach dem Auflösen der Klammern gilt für die weitere Rechnung Punkt- vor Strichrechnung.
LösungBeim Lösen der vorgegebenen Aufgaben werden wir zunächst die Klammern ausmultiplizieren. Dazu wenden wir das Distributivgesetz an. Anschließend rechnen wir den Term aus, indem wir die Punktrechnung vor der Strichrechnung durchführen.
Im Folgenden wird die Zwischenrechnung, die in der Aufgabe nicht gefordert ist, zum besseren Verständnis ebenfalls aufgeführt.Wir erhalten diese Rechnungen:
1. Beispiel
$6 \cdot (10 + 2)=6\cdot 10+6\cdot 2=60+12=72$
2. Beispiel
$8 \cdot (11 + 1)=8\cdot 11+8\cdot 1=88+8=96$
3. Beispiel
$3 \cdot (14 + 3)=3\cdot 14+3\cdot 3=42+9=51$
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Beschreibe das Distributivgesetz.
TippsSchaue dir folgendes Beispiel an:
$3\cdot (1+2)=3\cdot 3=9$
$3\cdot (1+2)=3\cdot 1+3\cdot 2=3+6=9$
Es spielt keine Rolle, ob man erst die Summe und dann das Produkt oder erst die Produkte und dann die Summe bildet.
Ein Produkt ist das Ergebnis der Multiplikation von Faktoren.
Eine Summe ist das Ergebnis der Addition von Summanden.
LösungDas Distributivgesetz ist ein wichtiges mathematisches Gesetz, das dir in verschiedenen Bereichen der Mathematik begegnet.
Das Distributivgesetz lautet $c\cdot (a+b)=ca+cb$ und besagt:
Das Produkt aus einer Zahl und einer Summe ergibt das Gleiche wie die Summe aus dem Produkt dieser Zahl mit den einzelnen Summanden.
Etwas weniger mathematisch ausgedrückt:
Es ist egal, ob:
- du zuerst die Zahlen in der Klammer addierst und dann das Ergebnis mit der Zahl vor der Klammer multiplizierst oder ob
- du die Zahl vor der Klammer mit den Zahlen in der Klammer einzeln multiplizierst und die Ergebnisse addierst.
-
Bestimme die fehlende Seite des Distributivgesetzes.
TippsUm die linke Seite des Distributivgesetzes zu erhalten, musst du den Faktor, der auf der rechten Seite der Gleichung zweimal vorkommt, ausklammern.
Schaue dir die folgenden Beispiele an:
- $2\cdot (3+4)=2\cdot 3+2\cdot 4$
- $(3+4)\cdot 2=3\cdot 2+4\cdot 2$
LösungBisher haben wir uns an dem Distributivgesetz in der Form $c\cdot (a+b)=ca+cb$ orientiert.
Mithilfe des Kommutativgesetzes der Multiplikation (das sollst du hier in der Aufgabe nicht anwenden) können wir den Ausdruck auch anders darstellen. Es gilt:
$(a+b)\cdot c=ac+bc$
Für die vorgegebenen Aufgaben erhalten wir folgende Terme:
1. Aufgabe
$5\cdot (3+8)=5\cdot 3+5\cdot 8$
2. Aufgabe
$6\cdot (7+3)=6\cdot 7+6\cdot 3$
3. Aufgabe
$(2+1)\cdot 7=2\cdot 7+1\cdot 7$
4. Aufgabe
$3\cdot (5+3)=3\cdot 5+3\cdot 3$
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