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- Kommutativgesetz und Assoziativgesetz
- Kommutativgesetz, Assoziativgesetz, Distributivgesetz
Kommutativgesetz, Assoziativgesetz, Distributivgesetz
Lerne mathematische Rechengesetze anhand von Beispielen! Entdecke, wie du mit Klammern im Kommutativ-, Assoziativ- und Distributivgesetz umgehst und verbessere dein Geschick im Rechnen. Neugierig geworden? Finde mehr in dem folgenden Text heraus!
- Rechengesetze in der Mathematik
- Kommutativgesetz
- Assoziativgesetz
- Distributivgesetz
- Kommutativgesetz, Assoziativgesetz und Distributivgesetz – Beispiel
- Übersicht – Geschickt rechnen mit Kommutativ-, Assoziativ- und Distributivgesetz
- Geschickt Addieren und Multiplizieren mit Assoziativ- und Kommutativgesetz
- Kopfrechnen mit dem Distributivgesetz
- Häufig gestellte Fragen zum Thema Kommutativgesetz, Assoziativgesetz, Distributivgesetz
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Grundlagen zum Thema Kommutativgesetz, Assoziativgesetz, Distributivgesetz
Rechengesetze in der Mathematik
In Mathe musst du beim Rechnen verschiedene Regeln beachten. Einige davon kennst du bestimmt, zum Beispiel:
- „Klammer zuerst“ und
- „Punkt vor Strich“.
Mit diesen Regeln wird das Rechnen manchmal ganz schön kompliziert. Wir wollen uns hier drei Rechengesetze anschauen, die dir erlauben, Zahlen zu vertauschen oder Klammern zu setzen oder aufzulösen. Damit kannst du geschickt rechnen.
-
Kommutativgesetz:
Summanden bei der Addition und Faktoren bei der Multiplikation können beliebig vertauscht werden. -
Assoziativgesetz:
Bei einer Addition oder Multiplikation können Klammern beliebig gesetzt oder weggelassen werden. -
Distributivgesetz:
Das Produkt aus einer Zahl und einer Summe entspricht der Summe der Produkte der Zahl mit den einzelnen Summanden.
Kommutativgesetz
Das Kommutativgesetz wird auch Vertauschungsgesetz genannt. Für die Addition besagt es, dass man Summanden vertauschen darf, ohne dass sich das Ergebnis ändert.
Das heißt, dass wir zum Beispiel $6 + 3$ auch als $3 + 6$ schreiben können und trotzdem dasselbe Ergebnis erhalten:
$6 + 3 = 3 + 6 $
Beide Seiten ergeben $9$.
Das Kommutativgesetz gilt auch für die Multiplikation. Wie bei der Addition die Summanden, kannst du bei der Multiplikation die Faktoren vertauschen:
$6 \cdot 3 = 3 \cdot 6$
Auf beiden Seiten erhalten wir das Ergebnis $18$.
Für die Subtraktion gilt das Kommutativgesetz nicht, denn:
$6 - 3 = 3~$ aber $~3 - 6 = -3$
Auch auf die Division kann das Vertauschungsgesetz nicht angewendet werden:
$6 : 3 = 2~$ aber $~3 : 6 = \dfrac{3}{6} = \dfrac{1}{2}$
Assoziativgesetz
Für die Addition besagt das Assoziativgesetz oder Verbindungsgesetz, dass man beim mehrfachen Addieren Klammern beliebig setzen, umsetzen oder auch weglassen kann. So ist zum Beispiel:
$(6 + 3) +2 = 6 + (3 + 2) = 6 + 3 + 2$
Berechnen wir die erste Summe und rechnen zuerst die Klammer, so erhalten wir $9 + 2$, das ergibt $11$. Dasselbe Ergebnis erhalten wir, wenn wir zunächst $3 + 2$ rechnen und dann $6$ addieren.
Das Assoziativgesetz gilt ebenso für die Multiplikation. Auch bei der Multiplikation können wir Klammern beliebig setzen und weglassen:
$(6 \cdot 3) \cdot 2 = 6 \cdot (3 \cdot 2) = 6 \cdot 3 \cdot 2$
Rechnen wir alle drei Terme aus, so erhalten wir immer $36$.
Für die Subtraktion gilt das Assoziativgesetz nicht. So ist:
$(6 - 3) - 2 = 3 - 2 = 1~$ aber $~6 - (3 - 2) = 6 - 1 = 5$
Die beiden Ergebnisse stimmen nicht überein.
Auch für die Division gilt das Assoziativgesetz nicht:
$(6 : 3) : 2 = 2 : 2 = 1~$ aber $~6 : (3 : 2) = 6 : \dfrac{3}{2} = 4$
Diese beiden Ergebnisse stimmen ebenfalls nicht überein.
Distributivgesetz
Das Distributivgesetz erklärt, wie wir mit Klammern in Rechnungen umgehen, wenn verschiedene Rechenoperationen auftreten.
Dazu schauen wir uns zunächst ein Beispiel an:
$(8 - 2) \cdot 3$
Hierbei haben wir innerhalb der Klammer eine Subtraktion und außerhalb der Klammer eine Multiplikation. Berechnen wir zuerst die Klammer und multiplizieren dann mit $3$, so erhalten wir $18$ als Ergebnis:
$(8 - 2) \cdot 3 = 6 \cdot 3 = 18$
Das Distributivgesetz besagt nun, dass wir die Zahlen in der Klammer zunächst einzeln mit dem Faktor, in diesem Fall $3$, multiplizieren können. Nachdem wir dann die Produkte ausgerechnet haben, subtrahieren wir und erhalten als Endergebnis ebenfalls $18$:
$(8 - 2) \cdot 3 = 8 \cdot 3 - 2 \cdot 3 = 24 - 6 = 18$
Wir können manche Rechnungen mithilfe des Distributivgesetzes vereinfachen und dann leichter im Kopf rechnen.
Beispiel:
$54 \cdot 7 = (50 + 4) \cdot 7$
Dann rechnen wir:
$(50 + 4) \cdot 7 = 50 \cdot 7 + 4 \cdot 7 = 350 + 28 = 378$
Kommutativgesetz, Assoziativgesetz und Distributivgesetz – Beispiel
Oft kannst du eine Rechnung durch geschickten Einsatz der drei Rechengesetze vereinfachen. Wir betrachten dazu folgende Aufgabe:
$63 \cdot 7 + 73 + (12 + 7) + 3 \cdot (5 - 2)$
Das Assoziativgesetz besagt, dass Klammern in Summen beliebig gesetzt oder weggelassen werden können. Wir dürfen also die Klammern um die Summe $12 + 7$ einfach weglassen:
$63 \cdot 7 + 73 + \color{blue}{12 + 7} \color{#666666}{~+~ 3 \cdot (5 - 2)}$
Den letzten Teil des Terms können wir mithilfe des Distributivgesetzes auflösen und erhalten:
$3 \cdot (5 - 2) = 3 \cdot 5 - 3 \cdot 2 = 15 - 6 = 9$
Damit sieht die Aufgabe folgendermaßen aus:
$63 \cdot 7 + 73 + 12 + 7 + \color{blue}{9}$
$63 \cdot 7$ können wir mithilfe des umgekehrten Distributivgesetzes umschreiben und erhalten:
$63 \cdot 7 = (60 + 3) \cdot 7 = 60 \cdot 7 + 3 \cdot 7 = 420 + 21 = 441$
Die Aufgabe lautet nun:
$\color{blue}{441} \color{#666666}{~+~ 73 + 12 + 7 + 9}$
Wir können nun die Summanden mithilfe des Kommutativgesetzes vertauschen und so ordnen, dass es uns das Rechnen vereinfacht.
So können wir $441$ und $9$ zusammenschreiben und mithilfe des Assoziativgesetzes Klammern setzen. Dies wird zu $450$ addiert.
Ebenso können $73$ und $7$ zusammengeschrieben und Klammern gesetzt werden. Dies ergibt $80$:
$441 + 73 + 12 + 7 + 9 = $
$\color{blue}{(}\color{#666666}{441 + 9}\color{blue}{)} \color{#666666}{~+~} \color{blue}{(}\color{#666666}{73 + 7}\color{blue}{)} \color{#666666}{~+~} 12 = 450 + 80 + 12$
Anschließend können wir von links nach rechts addieren und erhalten:
$450 + 80 + 12 = 542$
Übersicht – Geschickt rechnen mit Kommutativ-, Assoziativ- und Distributivgesetz
Wenn du die drei Rechengesetze sicher beherrschst, kannst du damit komplizierte Rechnungen vereinfachen oder sogar im Kopf rechnen. Je nach Art der Rechnung kannst du dazu nur eines oder auch mehrere Rechengesetze verwenden.
Geschickt Addieren und Multiplizieren mit Assoziativ- und Kommutativgesetz
Das Kommutativgesetz $\left( \text{KG} \right)$ und das Assoziativgesetz $\left( \text{AG} \right)$ kannst du oft zusammen anwenden.
Dazu vertauschst du die Summanden oder Faktoren zunächst mit dem Kommutativgesetz und fasst sie dann mit dem Assoziativgesetz in passenden Paaren mit Klammern zusammen.
Hier siehst du Beispiele, bei denen die Rechnung durch das Vertauschen der Summanden (oder der Faktoren) und Setzen von Klammern vereinfacht wurde.
Bei der Multiplikation gibt es einige Faktorenpaare, die sich besonders für die Vereinfachung eignen, da ihr Produkt ein Vielfaches von $10$ ergibt. Sie sind in der folgenden Übersicht zusammengefasst.
Kopfrechnen mit dem Distributivgesetz
Die Zerlegung schwieriger Multiplikationsaufgaben in einfachere Rechnungen entspricht der umgekehrten Verwendung des Distributivgesetzes.
Dabei zerlegst du einen Faktor in Summanden, die einfacher zu multiplizieren sind:
$6 \cdot 27 = 6 \cdot (20 + 7)$
Dann kannst du die Produkte nach dem Distributivgesetz einzeln berechnen und addieren:
$6 \cdot (20 + 7) = 6 \cdot 20 + 6 \cdot 7 = 120 + 42 = 162$
Zusammenfassung – Kommutativ-, Assoziativ- und Distributivgesetz
- Das Kommutativgesetz besagt, dass du bei der Addition Summanden und bei der Multiplikation Faktoren vertauschen darfst.
$2 \cdot 7 = 7 \cdot 2 = 14$ - Das Assoziativgesetz besagt, dass du beim mehrfachen Addieren und Multiplizieren Klammern beliebig umsetzen oder weglassen darfst.
$3 + 5 + 7 = (3 + 5) + 7 = 3 + (5 + 7) = 15$ - Das Distributivgesetz besagt, dass du eine Summe beziehungsweise Differenz mit einem Faktor multiplizieren kannst, indem du jeden Summanden (beziehungsweise den Minuenden und Subtrahenden) einzeln mit diesem Faktor multiplizierst und die Produktwerte addierst (beziehungsweise subtrahierst).
$5 \cdot (4 - 1) = 5 \cdot 4 - 5 \cdot 1 = 20 - 5 = 15$ - Eine umgekehrte Anwendung des Distributivgesetzes kann helfen, leichter im Kopf zu rechnen.
$7 \cdot 12 = 7 \cdot (10 + 2) = 7 \cdot 10 + 7 \cdot 2 = 70 + 14 = 84$
Häufig gestellte Fragen zum Thema Kommutativgesetz, Assoziativgesetz, Distributivgesetz
Die drei wichtigsten Rechengesetze für die Grundrechenarten sind das Kommutativgesetz, das Assoziativgesetz und das Distributivgesetz. Beim Kommutativgesetz geht es um das Vertauschen von Rechenoperationen und bei den anderen beiden um den Umgang mit Klammern bei Rechnungen.
Beim Assoziativgesetz geht es darum, wie Klammern in einem Rechenausdruck gesetzt werden können und beim Kommutativgesetz geht es um das Vertauschen von Summanden bei der Addition und von Faktoren bei der Multiplikation.
Gemeinsam haben die beiden Gesetze, dass sie nur für Addition und Multiplikation gelten.
Rechengesetze sind Regeln, die bei der Berechnung von mathematischen Ausdrücken zu befolgen sind. In diesem Text werden drei sehr wichtige Rechengesetze vorgestellt: das Kommutativgesetz, das Assoziativgesetz und das Distributivgesetz.
Das Distributivgesetz erklärt, wie mit Klammern in Rechnungen umgegangen wird, in denen mehrere verschiedene Rechenoperationen – also auch die Division – auftauchen. Es gibt auch noch weitere Rechengesetze für die Division, die in anderen Texten und Videos von sofatutor erklärt werden.
Es gibt keinen Unterschied zwischen Rechenregeln und Rechengesetzen, es sind unterschiedliche Bezeichnungen, die das Gleiche meinen.
Der Ausdruck Rechenregeln ist insofern treffender, da kein Kind dafür bestraft wird, wenn es gegen Rechengesetze verstößt – außer vielleicht mit schlechten Noten.
Der Begriff Rechengesetze drückt eher aus, dass es sich um Zusammenhänge handelt, deren Gültigkeit in der Natur an vielen Stellen deutlich wird – in diesem Sinne sind sie wie die Naturgesetze der Logik zu verstehen.
Beim Kommutativgesetz geht es um Vertauschungen in Rechnungen. Es gilt nur für die Addition und die Multiplikation. Es besagt, dass man Summanden in einer Summe bzw. Faktoren in einem Produkt vertauschen darf, ohne dass sich das Ergebnis verändert.
Das Assoziativgesetz gilt auch nur für die Addition und die Multiplikation. Es besagt, dass in einer Summe (oder einem Produkt) aus mehreren Summanden (oder Faktoren) beliebig Klammern um einen Teil der Summanden (oder Faktoren) gesetzt werden dürfen, ohne dass sich das Ergebnis ändert.
Das Distributivgesetz ist wichtig bei der Berechnung von Rechenausdrücken mit Kombinationen aus den verschiedenen Grundrechenarten. Wird beispielsweise eine Differenz mit einem Faktor multipliziert, so muss sowohl der Subtrahend als auch der Minuend mit dem Faktor multipliziert werden, wenn man die Klammer auflösen möchte. Genauso funktioniert das auch für andere Kombinationen aus Summe, Differenz, Produkt und Quotient.
Für die Multiplikation gilt das Kommutativgesetz, das besagt, dass verschiedene Faktoren in einem Produkt vertauscht werden dürfen und das Ergebnis gleich bleibt. Außerdem gilt für die Multiplikation das Assoziativgesetz, das besagt, dass in einem Produkt mit mehreren Faktoren beliebig Klammern gesetzt werden können.
Die Multiplikation spielt auch beim Distributivgesetz eine Rolle, denn dieses gibt an, wie man richtig mit Klammern in Rechnungen umgeht, wenn mehrere Rechenoperationen gemeinsam auftreten.
Wir kennen das Assoziativgesetz, das Kommutativgesetz und das Distributivgesetz, die alle für die Multiplikation gelten.
Beispiel Assoziativgesetz:
$5 \cdot (6 \cdot 2) = (5 \cdot 6) \cdot 2 = 5 \cdot 6 \cdot 2$
Beispiel Kommutativgesetz:
$3 \cdot 2 = 2 \cdot 3 $
Beispiel Distributivgesetz:
$ 4 \cdot (3 + 5) = 4 \cdot 3 + 4 \cdot 5$
Für die Subtraktion gilt das Distributivgesetz, denn dieses liefert Regeln, wie mit Rechnungen umgegangen wird, in denen Kombinationen aus verschiedenen Grundrechenarten auftauchen. Wird zum Beispiel eine Differenz durch eine Zahl geteilt, so muss man beim Ausrechnen darauf achten, dass sowohl der Subtrahend als auch der Minuend durch die Zahl geteilt werden.
Das Assoziativgesetz gilt nur für die Addition und die Multiplikation.
Das Kommutativgesetz und das Assoziativgesetz gelten nicht bei der Division.
Für die Addition gilt das Kommutativgesetz, das besagt, dass verschiedene Summanden in einer Summe beliebig vertauscht werden dürfen und das Ergebnis gleich bleibt. Außerdem gilt für die Addition das Assoziativgesetz, das besagt, dass bei einer Summe mit mehreren Summanden beliebig Klammern gesetzt werden können.
Die Addition spielt auch beim Distributivgesetz eine Rolle, denn dieses gibt an, wie man richtig mit Klammern in Rechnungen umgeht, wenn mehrere Rechenoperationen gemeinsam auftauchen.
Es gibt viele verschiedene Rechengesetze. Die Rechengesetze Kommutativgesetz, Assoziativgesetz und Distributivgesetz sind drei sehr wichtige, grundlegende Rechengesetze, die für die Grundrechenarten gelten.
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Da hat Bücherwurm Willi ja ein schönes Gesetzbuch gefunden. Was diese Gesetze besagen und wie du sie anwenden kannst, lernst du in diesem Video zusammen mit Willi. Beginnen wir dabei mit dem Kommutativgesetz, welches auch Vertauschungsgesetz genannt wird. Für die Addition besagt es, dass man Summanden vertauschen darf. Das heißt, dass wir zum Beispiel 6+3 auch als 3+6 schreiben können und trotzdem dasselbe Ergebnis erhalten. Sowohl 6+3 als auch 3+6 ergeben 9. Das Kommutativgesetzt gilt übrigens auch für die Multiplikation. Wie auch bei der Addition, kann man die Faktoren vertauschen. Auf beiden Seiten erhalten wir das Ergebnis 18. Für die Subtraktion gilt das Kommutativgesetz aber nicht, denn 6 - 3 ist 3 und 3 - 6 ist -3. Ebenso gilt es nicht für die Division. Rechnen wir zum Beispiel 6 geteilt durch 3, so erhalten wir 2. Teilen wir aber 3 durch 6, erhalten wir einen Bruch. Das nächste Gesetz, durch das Willi der Bücherwurm sich frisst, heißt Assoziativgesetz. Für die Addition besagt es, dass man beim mehrfachen Addieren Klammern beliebig setzen, umsetzen oder auch weglassen kann. So ist in Klammern (6 + 3) + 2. Dasselbe wie 6 + in Klammern (3+ 2) oder auch 6+3+2. Berechnen wir die erste Summe und rechnen zuerst die Klammern und addieren dann 2, so erhalten wir 11. Dasselbe Ergebnis erhalten wir, wenn wir zunächst 3+2 rechnen und dann 6 addieren und ebenso, wenn wir von links nach rechts rechnen. Das Assoziativgesetz gilt ebenso für die Multiplikation. Auch bei der Multiplikation können wir Klammern beliebig setzen oder weglassen. Rechnen wir alle drei Terme aus so sehen wir, dass sich bei jedem Term am Ende das Ergebnis 36 ergibt. Für die Subtraktion gilt dies nicht. Rechnen wir zunächst 6 - 3 und subtrahieren dann 2, erhalten wir 1. Berechnen wir aber zuerst 3-2 und subtrahieren das Ergebnis dann von 6, so erhalten wir 5 als Endergebnis. Auch für die Division gilt das Assoziativgesetz nicht. Teilen wir 6 durch 3 und teilen dann dieses Ergebnis durch 2, so erhalten wir 1. Teilen wir aber zunächst 3 durch 2 und das dann durch 6, so erhalten wir 4. Das letzte Gesetz, durch das sich Willie frisst, heißt Distributivgesetz. Schauen wir uns das doch einmal an einem Beispiel an: In Klammern 8-2 mal 3. Hier hast du also innerhalb der Klammer eine Subtraktion und außerhalb der Klammer eine Multiplikation. Berechnen wir die Klammern zuerst, so erhalten wir 6 mal 3 und das sind 18. Das Distributivgesetz besagt nun, dass wir zunächst die Zahlen in der Klammer mit dem Faktor 3 multiplizieren können. Nachdem wir dann die Produkte ausgerechnet haben, subtrahieren wir und erhalten als Endergebnis also auch 18. Andersherum kann man das Rechnen mithilfe des Distributivgesetzes vereinfachen und dann leichter im Kopf rechnen. So können wir 54 mal 7 umschreiben zu in Klammern (50 +4) mal 7. Wir rechnen dann 50 mal 7 und 4 mal 7 und erhalten so das Endergebnis 378. Wenden wir diese drei Gesetze doch nun einmal an diesem Term an. Da das Assoziativgesetz besagt, dass Klammern in Summen beliebig gesetzt oder weggelassen werden können, können wir die Klammern hier einfach weglassen. Diesen Teil des Terms können wir mithilfe des Distributivgesetzes auflösen und erhalten 15- 6. Das sind 9. 63 mal 7 können wir mithilfe des umgekehrten Distributivgesetzes umschreiben und haben so in Klammern 60+3 mal 7 also 420 + 21 und das sind 441. Wir können die Summanden nun mithilfe des Kommutativgesetzes vertauschen und so ordnen, dass es uns das Rechnen vereinfacht. So können wir 441 und 9 zusammenschreiben und mithilfe des Assoziativgesetzes Klammern setzen. Dies können wir nun einfach zu 450 addieren. Außerdem können wir 73 und 7 zusammenschreiben, Klammern setzen und zu 80 addieren. Rechnen wir nun abschließend von links nach rechts, so erhalten wir 542. Fassen wir zusammen. Das Kommutativgesetz besagt, dass man bei der Addition Summanden und bei der Multiplikation Faktoren vertauschen darf. Das Assoziativgesetz besagt, dass man beim mehrfachen Addieren und Multiplizieren Klammern beliebig umsetzen oder weglassen darf. Das Distributivgesetz besagt folgendes: Eine Summe bzw. Differenz wird mit einem Faktor multipliziert, indem man jeden Summand bzw. Minuend und Subtrahend einzeln mit diesem Faktor multipliziert und die Produkte dann addiert bzw. subtrahiert. Anders herum kann man das Rechnen mithilfe des Distributivgesetzes vereinfachen und dann leichter im Kopf rechnen. Und Willi hat anscheinend alle Gesetze gut verinnerlicht.
Kommutativgesetz, Assoziativgesetz, Distributivgesetz Übung
-
Bestimme die korrekten Aussagen zu Kommutativgesetz, Assoziativgesetz und Distributivgesetz.
TippsDie Reihenfolge der Zahlen bei einer Addition ist nicht relevant.
Es gilt zum Beispiel:
$\begin{array}{ll} 6+3&=3+6 \\ 9&=9 \end{array}$
Hier wurde das Distributivgesetz angewandt:
$3 \cdot (4-2)=3 \cdot 4 + 3 \cdot (-2)= 12-6=6$
LösungDiese Aussagen sind falsch:
- „Das Kommutativgesetz der Addition besagt, dass man die Summanden bei einer Addition durch andere, beliebige Zahlen austauschen kann.“
$\begin{array}{ll} 5+2&=2+5 \\ 7&=7 \end{array}$
- „Das Distributivgesetz gilt nicht für eine Subtraktion oder Division in der Klammer.“
$5 \cdot (6-3)=5 \cdot 6 - 5 \cdot 3= 30-15=15$
Ebenso könntest du rechnen:
$5 \cdot (6-3)=5 \cdot 3= 15$
$~$
Diese Aussagen sind richtig:
- „Das Kommutativgesetz gilt nicht für die Subtraktion und Division.“
- „Bei einer reinen Multiplikation können Klammern beliebig gesetzt werden.“
$\begin{array}{ll} 5 \cdot (2 \cdot 3)&=(2 \cdot 5) \cdot 3\\ 5 \cdot 6&=10 \cdot 3\\ 30&= 30 \end{array}$
- „Das Assoziativgesetz gilt nur für Addition und Multiplikation.“
-
Beschreibe die Verwendung des Kommutativ-, Assoziativ- und Distributivgesetzes.
TippsDas Kommutativgesetz gilt nicht für Subtraktion und Division.
Da:
$6-3=3$
aber:
$3-6=-3$
So funktioniert das Distributivgesetz, wenn eine Summe in der Klammer steht:
$(8+3)\cdot 2 = 8\cdot 2 + 3\cdot 2 =16+6=22$
Das Assoziativgesetz kann nicht bei der Division angewandt werden, da zum Beispiel:
$(36:6):3=6:3=2$
aber:
$36:(6:3)=36:2=18$
LösungSo kannst du den Lückentext vervollständigen:
„Das Kommutativgesetz gilt für die Addition und Multiplikation. Es besagt, dass du die Reihenfolge der Summanden oder Faktoren vertauschen darfst. Also ist:
$6+3=3+6$ und
$6 \cdot 3=3 \cdot 6$“
- Achtung: Das gilt nicht für die Subtraktion und Division!
$(6+3)+2=6+(3+2)=6+3+2$ und:
$(6 \cdot 3) \cdot 2=6 \cdot( 3 \cdot 2)=6 \cdot 3 \cdot 2$“
- Beachte, dass dies nicht für Mischformen gilt. Kommen also zum Beispiel Multiplikation und Addition in einem Ausdruck gemeinsam vor, kannst du hier die Klammern nicht beliebig setzen.
$(8-2)\cdot 2 = 8\cdot 2-2\cdot 2=16-4=12$“
- Diesen Vorgang nennt man auch ausmultiplizieren.
-
Wende die Gesetze an.
TippsDie gelernten Gesetze können dir helfen zu erkennen, welche mathematischen Ausdrücke gleich sind. Mit dem Assoziativgesetz weißt du zum Beispiel, dass:
- $1+(3+4)=(1+3)+4=8$
LösungDu kannst die Rechnungen zuordnen, indem du gelernten Gesetze anwendest.
Hier kannst du das Assoziativgesetz anwenden (Klammern beliebig setzen):
- $2+(4+2)=(2+4)+2=8$
- $(2\cdot 2) \cdot 3=2\cdot (2 \cdot 3)=12$
- $2 \cdot (7-3)=2 \cdot 7- 3 \cdot 2=8$
- $2 \cdot (9-2)=2 \cdot 9-2 \cdot 2=14$
- $8+1+3=1+8+3=12$
- $7 \cdot 2=2\cdot 7=14$
-
Ermittle die Ergebnisse der Rechnungen.
TippsVerändere die Reihenfolge von Summanden, um deine Rechnung zu erleichtern.
LösungDu kannst die Rechnungen lösen, indem du sie mit den gelernten Gesetzen vereinfachst und anschließend berechnest.
In fast allen Rechnungen werden Klammern weggelassen (Assoziativgesetz), die Reihenfolge von Summanden vertauscht (Kommutativgesetz) und Faktoren vor einer Klammer einzeln mit den Ausdrücken in der Klammer multipliziert (Distributivgesetz). Rechts siehst du, welches Gesetz angewendet wurde. So erhältst du:
$\begin{array}{llr} 1 \cdot 2 + (3+6)-3+ 2 \cdot (6-3)&= 2+3+6-3+2 \cdot (6-3) &\| ~ \text{Assoziativgesetz} \\ &= 2+3+6-3+12-6 &\| ~ \text{Distributivgesetz}\\ &= 2+12+3-3+6-6 &\| ~ \text{Kommutativgesetz}\\ &=14 & \end{array}$
$\begin{array}{llr} 3 \cdot (2-3) + (3+9)+ 1 \cdot 2 \cdot 3&= 6-9+(3+9)+6&\| ~ \text{Distributivgesetz}\\ &= 6-9+3+9+6&\| ~ \text{Assoziativgesetz}\\ &= 6+6+9-9+3&\| ~ \text{Kommutativgesetz}\\ &=15 \end{array}$
$\begin{array}{llr} (6 \cdot 5) \cdot 3+1+9 -3 \cdot (3+5) &= 6 \cdot 5 \cdot 3+1+9-3 \cdot (3+5)&\| ~ \text{Assoziativgesetz}\\ &= 6 \cdot 5 \cdot 3+1+9-9-15&\| ~ \text{Distributivgesetz}\\ &= 90-15+1&\| ~ \text{Kommutativgesetz}\\ &=76 \end{array}$
$\begin{array}{llr} (1+2)+7+7 \cdot (3-1)&=1+2+7+7 \cdot (3-1) &\| ~ \text{Assoziativgesetz}\\ &=1+2+7+21-7 &\| ~ \text{Distributivgesetz}\\ &=1+21+2+7-7&\| ~ \text{Kommutativgesetz} \\ &=24 \end{array}$
-
Gib an, welches Gesetz angewandt werden kann.
TippsDas Kommutativgesetz gilt für die Addition und Multiplikation. Kommen diese Rechenarten alleine vor, kannst du die Reihenfolge der Summanden oder Faktoren vertauschen.
$\begin{array}{ccc} 1+2+3 &=& 1+3+2 \\ 6 &=& 6 \\ \\ \end{array}$
$\begin{array}{ccc} 2+1+3 &=& 2+3+1 \\ 6 &=& 6 \\ \\ \end{array}$
$\begin{array}{ccc} 3+1+2 &=& 3+2+1\\ 6 &=& 6 \end{array}$
Das Assoziativgesetz gilt ebenfalls für die Addition und Multiplikation. Wenn diese Rechenarten allein vorkommen, darfst du Klammern beliebig setzen oder weglassen.
$\begin{array}{ccccc} 1 \cdot (2 \cdot 3) &=& (1 \cdot 2) \cdot 3 &=& 1 \cdot 2 \cdot 3 \\ 1 \cdot 6 &=& 2 \cdot 3 &=& 2 \cdot 3 \\ 6 &=& 6 &=& 6 \end{array}$
LösungDas Kommutativgesetz gilt für die Addition und Multiplikation. Kommen diese Rechenarten alleine vor, kannst du die Reihenfolge der Summanden oder Faktoren vertauschen. Dieses Gesetz wurde hier angewandt:
- $63 \cdot 7 =7 \cdot 63$
- $6 \cdot 3 \cdot 2 =2 \cdot 3 \cdot 6$
- $73+(12+7)=73+12+7$
- $6+(3+2)=(6+3)+2$
- $3 \cdot (5-2)=3 \cdot 5 + 3 \cdot (-2)$
- $7 \cdot (60+3)=7 \cdot 60 + 7 \cdot 3$
- $6-3=3-6$
- $6 : 3=3 : 6$
-
Erschließe, wo die Gesetze richtig angewandt wurden.
TippsMit den drei Gesetzen kannst du die Rechnungen vereinfachen und lösen. Allerdings ist es nicht immer sinnvoll die Gesetze anzuwenden. Überlege dir, welcher Rechenweg am effizientesten ist.
LösungMit den drei Gesetzen kannst du die Rechnungen vereinfachen und lösen. Allerdings ist es nicht immer sinnvoll, die Gesetze anzuwenden. Überlege dir, welcher Rechenweg am effizientesten ist. Dann erhältst du, dass diese Rechnungen falsch sind:
- $13-9+(15+5)+3 \cdot (3-5) = 16$
$\begin{array}{llr} 13-9+(15+5)+3 \cdot (3-5) &=13-9+15+5+3 \cdot (3-5)&\| ~ \text{Assoziativgesetz} \\ &=13-9+15+5+9 -15 &\| ~ \text{Distributivgesetz} \\ &=13+5+15-15+9-9 &\| ~ \text{Kommutativgesetz} \\ &=18\\ \end{array}$
- $(8 \cdot 2 ) \cdot 5 + 82 + 7 + 18 + 7 \cdot (10-1)=240$
$\begin{array}{llr} (8 \cdot 2 ) \cdot 5 + 82 + 7 + 18 + 7 \cdot (10-1) &=8 \cdot 2 \cdot 5+ 82 + 7 + 18 +7 \cdot (10-1)&\| ~ \text{Assoziativgesetz} \\ &=8 \cdot 2 \cdot 5+ 82 + 7 + 18 +70-7 &\| ~ \text{Distributivgesetz} \\ &=8 \cdot 10+ 82 +18 + 7-7 +70 &\| ~ \text{Kommutativgesetz} \\ &=80+100+70\\ &=250\\ \end{array}$
Diese Rechnungen wurden korrekt gelöst:
$\begin{array}{ll} 100-90+(3 \cdot 2) \cdot 5 + 10 \cdot (15-10)&= 100-90+3 \cdot 2 \cdot 5 + 150-100\\ &= 100-100+150-90+3 \cdot 10 \\ &=150- 90+30 \\ &=90 \end{array}$
$\begin{array}{ll} 3 \cdot 3 \cdot 4 + 9 \cdot ( 4-2) + (18 + 1) +12&= 36 + 36-18 + 18 + 1 +12\\ &= 36 + 36+12+ 18-18 + 1 \\ &= 36 + 36+12 + 1 \\ &=85 \end{array}$
$\begin{array}{ll} 5 \cdot 3 \cdot 2 - 3 \cdot 5 \cdot 2 + 100 -10 + 9 \cdot (12 -22)&=5 \cdot 2\cdot 3 - 5 \cdot 2 \cdot 3 + 100 -10 + 9 \cdot (-10)\\ &=100-10-90\\ &=0 \end{array}$
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Kommutativgesetz und Vertauschungsgesetz
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Dezimalbrüche – Assoziativgesetz und Kommutativgesetz nutzen (Übung)
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Dezimalbrüche – Assoziativgesetz und Kommutativgesetz nutzen
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Ich finde die Videos die ihr macht super cool. Es macht super Spaß zu lernen und bringt mich im Leben weiter. Ich würde mich über ne Antwort freuen. Ansonsten noch viel Spaß daran.
Ist sehr cool
SUPER!
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Hoffentlich wird Willi keine Bauchschmerzen haben.