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Metrik – Elegisches Distichon

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Auxilium
Metrik – Elegisches Distichon
lernst du im 4. Lernjahr - 5. Lernjahr

Metrik – Elegisches Distichon Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Metrik – Elegisches Distichon kannst du es wiederholen und üben.
  • Tipps

    Versuche, dich an die Eigenschaften des Elegischen Distichons zu erinnern. Du kannst auch die Videohilfe benutzen.

    Fünf Begriffe gehören nicht in diesen Text und bleiben in der Ablage übrig.

    Lösung

    Das Wort „Distichon“ ist Griechisch und bedeutet: Zweizeiler. Diesen Namen hat es, da es immer aus zwei Versen besteht, nämlich einem Hexameter und einem Pentameter.

    Distichen wurden hauptsächlich in den Klagegedichten der Antike, den Elegien, verwendet. Auf diese Weise ist der Name „Elegisches Distichon“ entstanden.

    Properz, Tibull, Catull und Martial haben als bekannte Autoren das Elegische Distichon in ihren Dichtungen verwendet. Ovid hat mit seiner „Ars Amatoria“ sogar ein ganzes Werk im Versmaß des Elegischen Distichons verfasst.

    Auch später wurde es in der Literatur wieder verwendet. Berühmte Autoren waren Goethe und Schiller.

  • Tipps

    Dir liegt das komplette Gedicht 73 von Catull vor.

    Im Elegischen Distichon wechseln sich Pentameter und Hexameter ab.

    Lies dir die Verse laut vor, wenn du dir unsicher bist. Die Verse, in denen du genau in der Mitte eine Pause machen kannst, stehen im Pentameter.

    Lösung

    Das Elegische Distichon zeichnet sich dadurch aus, dass sich Hexameter und Pentameter abwechseln.

    Das carmen 73 von Catull beginnt mit einem Hexameter, dem ein Pentameter folgt. Die Verse gehen in abwechselnder Reihenfolge weiter.

    In den lateinischen Textausgaben sind die Pentameter gegenüber den Hexametern oft ein wenig eingerückt. So kannst du schneller erkennen, dass ein elegisches Distichon vorliegt.

    R. Bach hat in seiner Übersetzung des Gedichts auch im Deutschen das elegische Distichon benutzt. Lies dir die Übersetzung am besten laut vor und begib dich in die Klangwelten dieses Versmaßes:

    Lass es nur sein, je wieder irgendwem irgend zu dienen,
    $~~~$ Oder zu glauben, es gäb je ein erkenntliches Herz.
    Undank heißt Weltlohn, nie bringt dir Wohltat dein Wohltun,
    $~~~$ Ja, die Erinnrung daran schafft dir nur Ekel und Gram.
    So geht's mir, dem keiner härter und bittrer zusetzt,
    $~~~$ Als den ich eben hier Freund noch und Bruder genannt.

    Übersetzung R. Bach (1944)

  • Tipps

    Nur lange Silben können betont werden.

    Silben sind lang, wenn:

    • eine Positionslänge vorliegt,
    • sie einen Diphtong enthalten oder
    • sie von Natur aus lang sind.

    Die erste Silbe des Verses ist immer betont – sowohl im Hexameter als auch im Pentameter.

    Im Hexameter ist immer die vorletzte Silbe betont.

    Im Pentameter ist die letzte Silbe betont.

    Lösung

    Das Elegische Distichon besteht immer abwechselnd aus Hexameter und Pentameter.

    In dieser Aufgabe ist somit der erste Vers ein Hexameter und der zweite Vers ein Pentameter.

    Wenn du die Verse entsprechend skandierst, findest du die Betonungen (bzw. die Längen) heraus.

    Nur lange Silben können betont werden. Grundsätzlich kannst du jede erste Silbe des Verses mit einer Betonung markieren. Im Hexameter kannst du zusätzlich noch die vorletzte Silbe als Betonung kennzeichnen. Und der Pentameter endet mit einer Betonung.
    Da der fünfte Versfuß im Hexameter meist aus einer Länge und zwei Kürzen besteht, kannst du die fünfte Silbe vom Ende ebenfalls als Betonung kennzeichnen.

    Ansonsten hältst du dich an die üblichen Regelungen zur Bestimmung von Betonungen.

    Silben sind lang, wenn

    • eine Positionslänge (auf einen Vokal folgen mindestens zwei Konsontanten) vorliegt,
    • sie einen Diphtong enthalten oder
    • sie von Natur aus lang sind.
    Hier siehst du noch einmal alle Betonungen des Epigramms mit einem Iktus (´) gekennzeichnet:

    Órbus es ét locuplés et Brúto cónsule nátus:
    $~~~$ ésse tíbi verás crédis amícitiás?

  • Tipps

    In der ersten Zeile befindet sich ein Hexameter. In der zweiten Zeile befindet sich ein Pentameter.

    Beim Hexameter kann die letzte Silbe entweder lang oder kurz sein. Daher wird sie mit einem x markiert.

    Lösung

    Das Elegische Distichon besteht immer aus einem Hexameter und einem Pentameter.

    Voraussetzung zum Lösen dieser Aufgabe ist also, dass du Hexameter und Pentameter erkennen kannst.

    Ein Hexameter hat sechs Versfüße. Der 5. Versfuß besteht fast immer aus einer langen und zwei kurzen Silben. Die letzte Silbe kann sowohl kurz als auch lang sein. Man bezeichnet sie als syllaba anceps (ungewisse Silbe). Aus diesem Grund markiert man sie im Grundschema mit einem x.

    Der Pentameter ist ein Hexameter, dessen 3. und 5. Versfuß jeweils nur aus dem langen Halbfuß, also einer einfachen Länge, besteht. Er ist also zwei Halbfüße kürzer, weshalb er insgesamt nur aus 5 Versfüßen besteht.

    Auch wenn es bei dieser Aufgabe grafisch nicht ersichtlich war: Du kannst im Hexameter anstatt zwei Kürzen ($\cup\cup$) auch eine Länge ($-$) verwenden. So wird aus dem Daktylus ($-\cup\cup$) ein Spondeus ($--$). Im Pentameter können zwei Kürzen allerdings nicht durch eine Länge ersetzt werden! Der Pentameter hat immer dieselbe metrische Gestalt.

    Das Grundschema eines elegischen Distichons sieht so aus:

    $-\cup\cup~|-\cup\cup~|-\cup\cup~|-\cup\cup~|-\cup\cup~|-~$x

    $~~~~~-\cup\cup~|-\cup\cup~|-||-\cup\cup~|-\cup\cup~|-$

  • Tipps

    Lies die Verse zur Wiederholung einmal laut vor. Achte genau auf die Betonungen beim Lesen.

    Wenn ein Vokal am Wortende auf einen Vokal am Wortanfang stößt, fällt der Vokal am Wortende weg. Das nennt man auch Elision.

    Im gesamten Gedicht gibt es drei wegfallende Buchstaben.

    Lösung

    In dieser Aufgabe schauen wir uns das berühmte carmen 85 von Catull noch einmal genauer an. Du solltest die Buchstaben markieren, die beim Lesen der Verse wegfallen.

    Das Wegfallen von Vokalen nennt sich entweder Elision oder Aphärese.

    Wenn ein Wort auf einen Vokal endet und das nächste Wort mit einem Vokal beginnt, fällt der erste Vokal weg. Er wird also nicht ausgesprochen.

    Wenn das erste Wort auf -am, -em, -im, -om oder -um endet, dann werden diese auch elidiert (ausgestoßen).

    In den beiden Versen von „Odi et amo“ kommen drei Elisionen vor, die durch ein Aufeinanderfolgen von Vokalen auftreten:

    1. Od(i) et wird zu Odet.
    2. Quar(e) id wird zu Quarid.
    3. senti(o) et wird zu sentiet.

  • Tipps

    Schreibe dir die Verse ab, wenn du Schwierigkeiten hast. Versuche, sie zu skandieren und herauszufinden, ob es sich um Hexameter oder Pentameter handelt.

    Beim Elegischen Distichon folgt auf einen Hexameter immer ein Pentameter.

    Lies die Verse auch immer laut und am besten metrisch vor. Vielleicht hast du die Rhythmen von Hexameter und Pentameter ja sogar schon verinnerlicht.

    Lösung

    Der erste Textausschnitt stammt aus Tibulls Elegiae (I, 3, 1-4). Diese Elegie ist natürlich komplett im Elegischen Distichon geschrieben. Hexameter und Pentameter wechseln sich also ab.

    Beim Lesen betonst du folgende Silben:

    Íbitis Áégaeás sine mé, Messálla, per úndas,
    $~~~~$ Ó utinám memorés || ípse cohórsque meí.
    Mé tenet ígnotís aegrúm Phaeácia térris,
    $~~~$ Ábstineás avidás, || Mórs, modo, nígra, manús.

    Der zweite Textausschnitt stammt aus Ovids Metamorphosen (XI, 592-595). Hierbei handelt es sich ausschließlich um Hexameter. Somit liegt hier das Elegische Distichon nicht vor.

    Hier siehst du die Betonungen der Verse von Ovid:

    Ést prope Címmeriós longó spelúnca recéssu,
    móns cavus, ígnaví domus ét penetrália Sómni,
    quó numquám radiís oriéns mediúsve cadénsve
    Phóébus adíre potést: nebuláé calígine míxtae

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