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Team Digital
Empfängnisverhütung – Vor- und Nachteile verschiedener Verhütungsmittel
lernst du in der 7. Klasse - 8. Klasse

Grundlagen zum Thema Empfängnisverhütung – Vor- und Nachteile verschiedener Verhütungsmittel

Verhütungsmethoden – Biologie

Heutzutage gibt es eine Vielzahl von Verhütungsmöglichkeiten zur Vermeidung von Schwangerschaften und sexuell übertragbaren Krankheiten. Für die Empfängnisverhütung sind beide Partner zuständig. Deshalb ist es wichtig, dass sich auch beide Partner entsprechend über die Auswahl verschiedener Verhütungsmittel informieren. In diesem Lerntext erklären wir dir, was Verhütung ist, und wir geben dir einen Überblick über die verschiedenen Verhütungsmethoden und Verhütungsmittel.

Damit du die folgenden Inhalte besser verstehst, wäre es von Vorteil, wenn du weißt, wie der Menstruationszyklus abläuft und wie es zu einer Befruchtung bzw. zu einer Schwangerschaft kommt.

Verhütungsmethoden – einfach erklärt

Die Empfängnisverhütung wird auch Kontrazeption oder Konzeptionsschutz genannt und bezeichnet Methoden, die die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis und Schwangerschaft trotz vollzogenen Geschlechtsverkehrs verringern. Besonders verbreitet sind das Kondom und die Antibabypille.
Vielleicht hast du dich ja auch schon einmal gefragt, seit wann es Verhütungsmittel gibt. Man geht davon aus, dass das Thema Verhütung bis in die Antike zurückgeht. Schon im Jahr 3000  v. Chr. hat man Kondome aus Fischblasen, Leinenhüllen und Tierdärmen gemacht.

Methoden zur Empfängnisverhütung

Es gibt unterschiedliche Methoden, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern. Generell unterscheidet man zwischen chemischen, hormonellen, natürlichen, chirurgischen und mechanischen Verhütungsmethoden. In der folgenden Tabelle erhältst du einen Überblick über die verschiedenen Methoden zur Empfängnisverhütung und entsprechende Beispiele dazu.

Methoden zur Empfängnisverhütung Beispiele
mechanische Verhütungsmittel Kondom, Diaphragma
chemische Verhütungsmittel Zäpfchen, Tabletten, Cremes, Gele
hormonelle Verhütungsmethoden Pille, Hormonspirale, Dreimonatsspritze, Hormonring
natürliche Methoden Temperaturmessung, Kalendermethode
chirurgische Methoden Sterilisation
Intrauterinpessare Kuperspirale, Kupferkette

Vor- und Nachteile Verhütungsmethoden (Überblick)

Der Pearl-Index

Der Pearl-Index ist ein Beurteilungsmaß für die Sicherheit von Verhütungsmitteln.

Es gilt: Je kleiner der Pearl-Index, desto sicherer ist das Verhütungsmittel.

Um zu verdeutlichen, wie der Pearl-Index die Sicherheit von Verhütungsmethoden angibt, machen wir zwei Beispiele:

  • Wenn 100  Frauen über ein Jahr lang das gleiche Verhütungsmittel einnehmen oder anwenden und in diesem Zeitraum drei Frauen schwanger werden, dann beträgt der Pearl-Index 3 .
  • Wenn eine von 1 000  Frauen, die über ein Jahr lang das gleiche Verhütungsmittel angewendet haben, schwanger wird, beträgt der Pearl-Index 0,1 .

Was für Verhütungsmethoden gibt es? – Überblick

In der folgenden Tabelle erhältst du noch einmal einen Überblick über die verschiedenen Verhütungsmittel und ihren Pearl-Index, um einen Vergleich zwischen den verschiedenen Verhütungsmethoden ziehen zu können:

Verhütungsmittel Wirkungsweise Pearl-Index
Kondom
  • Das Kondom stellt eine Barriere für die Spermien dar. Die dehnbare Latexschicht fängt die Spermien ab und verhindert so, dass sie die Eizelle befruchten.
  • 2–12
    Antibabypille
  • Die Antibabypille enthält künstliche Hormone, die den körpereigenen weiblichen Geschlechtshormonen Östrogen und Progesteron ähnlich sind. Die Pille greift in den Hormonzyklus der Frau ein und verhindert, dass eine Eizelle im Eierstock heranreift und es zu einem Eisprung kommt.
  • 0,1–0,9
    Intrauterinpessare
  • Die Kupferspirale ist mit einem Draht aus Kupfer umwickelt und gibt Kupferionen ab. Die Kupferionen schädigen die Spermien. Außerdem verändert die Spirale die Gebärmutterschleimhaut, sodass sich eine befruchtete Eizelle nicht einnisten kann.
  • 0,9–3
    Hormonspirale
  • Die Hormonspirale verdickt den Schleim im Gebärmutterhalskanal. Die Spermien können dann nicht mehr in die Gebärmutter eindringen und das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut wird unterdrückt.
  • 0,16
    Dreimonatsspritze
  • Die Dreimonatsspritze enthält das Hormon Gestagen, das den Eisprung verhindert. Der Schleim in der Gebärmutter verdickt sich und wird für Spermien undurchlässig.
  • 0,2–1,4
    Hormonring
  • Der Hormonring enthält die Hormone Östrogen und Gestagen. Die Hormone verhindern den Eisprung und machen den Schleim am Muttermund fest, sodass Spermien nicht mehr in die Gebärmutter eindringen können.
  • 0,3–0,65
    Diaphragma
  • Ein Diaphragma versperrt den Zugang zur Gebärmutter. Dadurch wird ein Zusammentreffen von Eizelle und Spermien verhindert.
  • 2–20
    chemische Verhütungsmittel
  • Die chemischen Inhaltsstoffe in Cremes oder Gelen wirken samenabtötend oder machen die Spermien bewegungsunfähig.
  • 3–25
    Sterilisation einer Frau
  • Bei der Sterilisation einer Frau werden beide Eileiter verschlossen oder durchtrennt. Dadurch können Eizelle und Spermien nicht mehr zusammenkommen.
  • 0,2–0,3
    Sterilisation eines Mannes
  • Bei der Sterilisation eines Mannes werden die beiden Samenleiter im Hodensack durchtrennt und die losen Enden verschlossen. Dadurch können Spermien nicht mehr in die Samenflüssigkeit gelangen.
  • 0,1
    Temperaturmethode
  • Mithilfe der Körpertemperatur werden fruchtbare und unfruchtbare Tage innerhalb eines weiblichen Zyklus bestimmt. Dadurch erfahren Paare, wann verhütet werden muss, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern.
  • 3,8–20
    Kalendermethode
  • Durch das genaue Beobachten des weiblichen Zyklus berechnet man die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage.
  • 9–30

    Nicht geeignet zur Verhütung ist der sogenannte Coitus interruptus. Bei dieser Praktik zieht der Mann seinen Penis kurz vor dem Samenerguss aus der Vagina der Frau heraus. Allerdings tritt meist schon vor dem Erguss Sperma aus.

    Dieses Video zum Thema Empfängnisverhütung

    Nach dem Schauen dieses Videos wirst du in der Lage sein, die Vor- und Nachteile verschiedener Verhütungsmittel zu benennen. Zunächst lernst du, was chemische, mechanische und natürliche Verhütungsmethoden sind. Anschließend wird dir erklärt, wie die Sicherheit von Verhütungsmitteln mithilfe des Pearl-Index beurteilt werden kann. Danach werden verschiedene Verhütungsmethoden für die Frau und den Mann, ihre Wirkungsweise sowie die entsprechenden Vor- und Nachteile vorgestellt.

    Im Anschluss an das Video und diesen Text findest du Übungsaufgaben, um dein erlerntes Wissen zu überprüfen. Viel Spaß!

    Transkript Empfängnisverhütung – Vor- und Nachteile verschiedener Verhütungsmittel

    Lilly und Finn sind schon länger ein Paar und haben nun den Wunsch, miteinander zu schlafen, aber nicht ohne Verhütungsmittel. Eltern wollen sie nämlich noch nicht werden. Für die Empfängnisverhütung sind BEIDE Partner zuständig. Es gibt viele verschiedene Verhütungsmittel. Für welches Verhütungsmittel sollen sich Finn und Lilly entscheiden?

    Schauen wir uns dafür die „Vor- und Nachteile verschiedener Verhütungsmittel“ an. Es gibt unterschiedliche Methoden eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern. Mechanische Methoden verhindern das Eintreten der Spermien in die Gebärmutter. Hormonelle Methoden beeinflussen den Hormonhaushalt der Frau. Intrauterinpessare wie die Kupferspirale werden in die Gebärmutter der Frau eingesetzt. Chemische Methoden töten Spermien ab oder verringern ihre Beweglichkeit. Natürliche Methoden beruhen meist darauf, die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage im Menstruationszyklus der Frau zu ermitteln. Und chirurgische Methoden machen dauerhaft unfruchtbar. Beginnen wir mit dem Klassiker, dem Kondom. Kondome bestehen aus dehnbarem Latex und werden über das steife Glied des Mannes gestreift. Sie verhindern das Sperma in die Vagina gelangt und gehören damit zu den mechanischen Methoden. Wie sicher ist denn so ein Kondom? Um das zu beurteilen, bedienen wir uns dem Pearl-Index. Dieser liegt beim Kondom bei zwei bis zwölf. Das bedeuet, dass zwei bis zwölf von hundert Frauen innerhalb eines Jahres trotz Verhütung mittels Kondom schwanger geworden sind. Je kleiner also der Pearl-Index ist, desto sicherer ist das Verhütungsmittel. Das Kondom hat keine Nebenwirkungen. Es ist fast überall erhältlich. Und es schützt vor sexuell übertragbaren Krankheiten.

    Das Überziehen braucht etwas Übung. Nur bei korrekter Anwendung ist das Kondom relativ sicher. Daher hat der Pearl-Index beim Kondom auch so eine große Spannweite. Schauen wir uns nun die Antibabypille, kurz Pille, an. Die Pille ist verschreibungspflichtig und muss von der Frau regelmäßig oral eingenommen werden. Sie gehört zu den hormonellen Methoden, denn sie beinhaltet Sexualhormone, die den Eisprung unterdrücken. Zudem erschwert sie das Vordringen von Spermien in die Gebärmutter und die Einnistung einer befruchteten Eizelle. Diese Wirkungsmechanismen machen die Pille sehr sicher. Sie hat einen Pearl-Index von null Komma eins bis null Komma neun. Das heißt nur eine bis neun von TAUSEND Frauen werden innerhalb eines Jahres trotz Pille schwanger. Durch die Pille wird die Monatsblutung meist schwächer und weniger schmerzhaft und bei regelmäßiger Einnahme ist die Wirksamkeit sehr hoch.

    Doch auch bei der Pille muss man aufpassen, denn Erbrechen, Durchfall und verschiedene Medikamente verringern ihre Wirksamkeit. Sie kann viele Nebenwirkungen bei der Frau hervorrufen, wie Zwischenblutungen, sexuelle Lustlosigkeit, Übelkeit, Gewichtszunahme und sogar ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Kondom und Pille sind in Deutschland die am häufigsten verwendeten Verhütungsmittel. Eine weitere gängige Methode ist die Verwendung von Intrauterinpessaren. Dazu gehört unter anderem die Kupferspirale. Intrauterinpessare sind Objekte, die in die Gebärmutter der Frau eingesetzt werden. Das Kupfer der Kupferspirale schädigt die Spermien und lähmt sie. Zudem verändert es die Gebärmutterschleimhaut, sodass sich die befruchtete Eizelle NICHT einnisten kann. Das macht sie sehr sicher. Der Pearl-Index der Kupferspirale liegt bei null Komma neun bis drei. Intrauterinpessare halten sehr lange. Moderne Modelle müssen nur alle fünf bis zehn Jahre gewechselt werden.

    Durch Intrauterinpessare wird die Monatsblutung meist stärker und häufig auch schmerzhafter. Sie erhöhen außerdem das Risiko einer Gebärmutter- oder Eileiterinfektion. Wird die Frau trotz Intrauterinpessar schwanger, handelt es sich häufig um eine Eileiterschwangerschaft, die sehr gefährlich werden kann. Es gibt noch viele weitere Verhütungsmittel, die wir kurz aufzählen: Neben der Pille gehören zu den hormonellen Verhütungsmitteln auch die Hormonspirale, die Dreimonatsspritze und der Vaginalring. Sowie das Kondom gehört auch das Diaphragma zu den mechanischen Methoden. Das Einsetzen des Diaphragmas muss von der Frau gut geübt werden. Zu den chemischen Methoden gehören Spermien-abtötende und Spermien-lähmende Mittel wie verschiedene Gele und Cremes, die vor dem Geschlechtsverkehr in die Vagina eingeführt werden. Da sie nicht besonders sicher sind, werden sie häufig mit anderen Verhütungsmitteln wie dem Diaphragma kombiniert. Die Sterilisation des Mannes oder der Frau führt zu dauerhafter Unfruchtbarkeit und ist somit unumkehrbar. Sie wird daher nicht für junge Menschen empfohlen. Mit Hilfe von natürlichen Methoden, wie dem Messen der Körpertemperatur oder der Kalendermethode, kann man bestimmen, an welchen Tagen die Frau fruchtbar ist. An diesen Tagen würde man keinen Geschlechtsverkehr haben oder weitere Verhütungsmittel nutzen. Allerdings werden diese Methoden von zusätzlichen Faktoren, wie beispielsweise Stress, beeinflusst. Ganz und gar ungeeignet zur Verhütung ist der sogenannte „Coitus interruptus“. Eine Praktik bei der der Mann seinen Penis kurz vor dem Samenerguss aus der Vagina der Frau zieht. Denn schon vor dem Erguss tritt meist Sperma aus. Fassen wir kurz zusammen: Hormonelle Methoden wie die Pille gelten bei richtiger Anwendung als sehr sicher. Auch Intrauterinpessare wie die Kupferspirale sind sehr sicher. Jedoch können bei diesen Methoden Nebenwirkungen auftreten. Als einziges Verhütungsmittel schützt das Kondom vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Wenn du dir unsicher bei der Wahl des Verhütungsmittels bist, besuche mit deiner Partnerin oder deinem Partner eine frauenärztliche Praxis und lasse dich beraten. Und für was haben sich Finn und Lilly entschieden? Oh, da stören wir wohl besser nicht.

    1 Kommentar
    1 Kommentar
    1. ok?

      Von Michael, vor etwa einem Jahr

    Empfängnisverhütung – Vor- und Nachteile verschiedener Verhütungsmittel Übung

    Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Empfängnisverhütung – Vor- und Nachteile verschiedener Verhütungsmittel kannst du es wiederholen und üben.
    • Definiere die unterschiedlichen Verhütungsmethoden.

      Tipps

      Chemische Methoden beeinflussen die Spermien.

      Natürliche Methoden benötigen keine mechanischen, hormonellen oder chemischen Hilfsmittel.

      Mechanische Methoden bilden eine Barriere zwischen Vagina und Gebärmutter.

      Lösung

      Es gibt unterschiedliche Methoden, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern.

      Mechanische Methoden verhindern, dass Spermien die Gebärmutter erreichen.

      Hormonelle Methoden verändern den Hormonhaushalt der Frau.

      Intrauterinpessare werden dauerhaft in die Gebärmutter eingesetzt und verhindern die Befruchtung oder Einnistung der Eizelle.

      Chemische Methoden bewirken, dass Spermien unbeweglich werden oder sterben.

      Natürliche Methoden erlauben die Bestimmung der Tage, an denen eine Frau nicht schwanger werden kann.

      Und chirurgische Methoden verhindern dauerhaft, dass Spermien oder Eizellen abgegeben werden können.

    • Gib an, zu welcher Methode die jeweiligen Beispiele gehören.

      Tipps

      Natürliche Methoden benötigen keine Hilfsmittel oder Eingriffe.

      Kondom und Diaphragma verhindern das Eindringen der Spermien in die Gebärmutter.

      Mechanische Methoden bewirken, dass die Spermien nicht bis zur Gebärmutter vordringen können.

      Intrauterinpessare werden in die Gebärmutter der Frau eingesetzt.

      Lösung

      Zu den mechanischen Methoden gehören das Kondom und das Diaphragma, denn sie bilden eine Barriere zwischen Vagina und Gebärmutter und verhindern das Eindringen der Spermien in die Gebärmutter.

      Zu den hormonellen Methoden gehört die Antibabypille. Sie beeinflusst den Hormonhaushalt der Frau so, dass diese keinen Eisprung hat und/oder das Einnisten einer befruchteten Eizelle in die Gebärmutter verhindert wird.

      Den natürlichen Methoden können die Kalendermethode und die Temperaturmethode zugeordnet werden. Sie kommen ohne künstliche Stoffe oder Eingriffe aus und funktionieren durch die Beobachtung des weiblichen Zyklus.

      Die Kupferspirale gehört zu den Intrauterinpessaren, da sie in die Gebärmutter eingeführt wird.

    • Nenne Nachteile der einzelnen Verhütungsmethoden.

      Tipps

      Methoden, die in den Hormonhaushalt der Frau eingreifen, haben oft vergleichbar starke Nebenwirkungen.

      Der Coitus interruptus ist als Verhütungsmethode komplett ungeeignet.

      Natürliche Methoden sollten gemeinsam mit anderen Verhütungsmethoden, wie beispielsweise dem Kondom, kombiniert werden.

      Eine chirurgische Verhütungsmethode sollte nur gewählt werden, wenn die Kinderplanung abgeschlossen ist. Deshalb spielt sie bei jungen Menschen oft keine Rolle.

      Lösung

      Die Antibabypille ist nicht frei von Problemen, denn Erbrechen, Durchfall und verschiedene Medikamente verringern ihre Wirksamkeit. Sie kann zudem viele Nebenwirkungen wie Zwischenblutungen, sexuelle Lustlosigkeit, Übelkeit, Gewichtszunahme und sogar ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei der Frau hervorrufen.

      Durch Intrauterinpessare wird die Monatsblutung meist stärker und häufig auch schmerzhafter. Sie erhöhen außerdem das Risiko einer Gebärmutter- oder Eileiterinfektion. Wird die Frau trotz Intrauterinpessar schwanger, handelt es sich häufig um eine Eileiterschwangerschaft, die sehr gefährlich werden kann.

      Die Sterilisation des Mannes oder der Frau führt zur dauerhaften Unfruchtbarkeit und ist somit unumkehrbar. Sie wird daher nicht für junge Menschen empfohlen.

      Mithilfe von natürlichen Methoden, wie dem Messen der Körpertemperatur oder der Kalendermethode, kann man bestimmen, an welchen Tagen die Frau fruchtbar oder unfruchtbar ist. An diesen Tagen würde man keinen Geschlechtsverkehr haben oder weitere Verhütungsmittel nutzen. Allerdings werden diese Methoden von zusätzlichen Faktoren, wie beispielsweise Stress, beeinflusst.

      Ganz und gar ungeeignet zur Verhütung ist der sogenannte Coitus interruptus. Eine Praktik, bei der der Mann seinen Penis kurz vor dem Samenerguss aus der Vagina der Frau zieht. Sie ist sehr unsicher, da schon vor dem Erguss Sperma aus dem Penis austreten kann.

    • Erläutere die Aussagekraft des Pearl-Index.

      Tipps

      Ein Pearl-Index von 10 bedeutet, dass in einem Jahr 10 von 100 Frauen, die diese Verhütungsmethode angewendet haben, schwanger wurden.

      Der Pearl-Index ist nur aussagekräftig, wenn die Verhütungsmethode korrekt angewendet wurde.

      Je größer der Pearl-Index einer Verhütungsmethode ist, desto unsicherer ist die Methode.

      Je unsicherer eine Verhütungsmethode ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft.

      Lösung

      Der Pearl-Index ist ein Maß zur Bestimmung der Sicherheit einer Verhütungsmethode. Er gibt an, wie viele von 100 gebärfähigen Frauen mit einer bestimmten Verhütungsmethode innerhalb eines Jahres schwanger werden. Liegt der Pearl-Index einer bestimmten Verhütungsmethode zum Beispiel bei 4, dann heißt das, dass pro Jahr 4 von 100 Frauen trotz des Einsatzes dieser Verhütungsmethode schwanger werden.

      Daraus lässt sich folgende Feststellung ableiten: Je niedriger der Pearl-Index ist, desto sicherer ist die Verhütungsmethode. Eine Methode mit einem Pearl-Index von 4 ist also unsicherer als eine Methode mit dem Pearl-Index von 0,9.

      Zu beachten ist allerdings, dass der Pearl-Index keine absolute Sicherheit mit sich bringt. Die Sicherheit einer Verhütungsmethode hängt immer auch davon ab, ob sie richtig angewendet wird. Manchmal reichen schon kleinste Ungenauigkeiten bei der Anwendung, um trotz eines niedrigen Pearl-Index schwanger zu werden.

    • Nenne die Vor- und Nachteile von Kondomen.

      Tipps

      Drei Antworten sind richtig.

      Bei allen Verhütungsmethoden sind Mann und Frau gemeinsam verantwortlich.

      Kondome können auch in Supermärkten und Drogerien gekauft werden.

      Eine absolut sichere Verhütungsmethode hätte einen Pearl-Index von 0.

      Lösung

      Kondome bestehen aus dehnbarem Latex und werden über das steife Glied des Mannes gestreift. Sie verhindern, dass Sperma in die Vagina gelangt und gehören damit zu den mechanischen Methoden.

      Zur Einschätzung der Sicherheit bedienen wir uns des Pearl-Index. Dieser liegt beim Kondom bei zwei bis zwölf. Das bedeutet, dass zwei bis zwölf von hundert Frauen innerhalb eines Jahres trotz Verhütung mittels Kondom schwanger geworden sind. Absolut sicher ist es also nicht.

      Das Kondom hat keine Nebenwirkungen und ist fast überall erhältlich. Du kannst es also nicht nur in Apotheken, sondern auch in Supermärkten oder Drogerien kaufen.

      Darüber hinaus schützt das Kondom zusätzlich vor sexuell übertragbaren Krankheiten.

      Zum korrekten Überziehen des Kondoms über den Penis bedarf es etwas Übung. Nur bei korrekter Anwendung ist das Kondom relativ sicher. Daher hat der Pearl-Index beim Kondom auch so eine große Spannweite.

    • Bewerte die Verhütungsmethoden entsprechend ihrer Sicherheit.

      Tipps

      Orientiere dich zur Einschätzung der Sicherheit an den Pearl-Indizes der Verhütungsmethoden.

      Beachte bei der Sortierung, wie schwierig eine genaue Anwendung der jeweiligen Methode und damit die Bestimmung der Sicherheit ist.

      Lösung

      Die Sterilisation ist das sicherste Mittel der Verhütung, weil hier normalerweise gar keine Spermien oder Eizellen zur Befruchtung mehr abgegeben werden können.

      Die Antibabypille ist mit einem Pearl-Index von 0,1 bis 0,9 eine sehr sichere Methode der Verhütung.

      Intrauterinpessare besitzen mit einem Pearl-Index von 0,9 bis 3 ebenfalls eine vergleichbar hohe Sicherheit.

      Bei der Benutzung eines Kondoms muss auf die richtige Anwendung geachtet werden. Weil das nicht immer klappt, haben Kondome einen Pearl-Index von 2 bis 12, was sie eher im Mittelfeld der Sicherheit von Verhütungsmitteln liegen lässt.

      Die Kalendermethode ist eher unsicher, weil die Anwendung erst bei einem stabilen weiblichen Zyklus zu empfehlen ist. Außerdem können äußere und innere Faktoren die Zuverlässigkeit beeinflussen.

      Der Coitus interruptus ist die unsicherste Methode, denn bereits vor dem Samenerguss des Mannes können Spermien aus dem Penis austreten und eine Schwangerschaft zur Folge haben.

      ACHTUNG: Alle Methoden entfalten ihre Sicherheit natürlich nur, wenn sie richtig angewendet werden.