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Bau von Kathedralen im Mittelalter – Es war einmal der Mensch (Folge 11)

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Es War Einmal Der Mensch
Bau von Kathedralen im Mittelalter – Es war einmal der Mensch (Folge 11)
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Grundlagen zum Thema Bau von Kathedralen im Mittelalter – Es war einmal der Mensch (Folge 11)

  1. Jahrhundert: Die Fürsten der einzelnen Regionen nutzen die Landbevölkerung aus, und die Bauern beginnen in die Städte zu flüchten. So trifft Maestro, der in der heutigen Folge als bekannter und erfolgreicher Baumeister fungiert, auf Adam und empfiehlt auch ihm, in die Stadt zu gehen. Zusammen mit Maestro beginnt er den Bau großer Kathedralen, was jedoch nicht ohne Schwierigkeiten vonstatten geht. Es ist die Zeit, zu der Papst Urban der Zweite zu seinen blutigen Kreuzzügen gegen die Völker Arabiens und des Ostens aufruft. Die Universität von Paris hat vier- bis fünftausend Studenten und so bedeutende Lehrer wie Thomas von Aquin, Abélard und Albert den Großen.

Transkript Bau von Kathedralen im Mittelalter – Es war einmal der Mensch (Folge 11)

“Weißt du, wie viel Sterne stehen? Und wohin die Flüsse gehen? Sag, warum, der Regen fällt? Wo ist das Ende dieser Welt? Was war hier vor tausend Jahren? Warum können Räder fahren? Sind Wolken schneller als der Wind? So viele Fragen hat ein Kind. Ach Kind, komm lass die Fragereien. Für sowas bist du noch zu klein. Du bist noch lange nicht so weit. Das hat noch Zeit. Was ist Zeit? Was ist Zeit? Was ist Zeit? Was ist Zeit? Ein Augenblick, ein Stundenschlag, tausend Jahre sind ein Tag.” Karl der Große ist nun schon bald dreihundert Jahre tot. Und sein Reich ist zerfallen. Um noch sicher zu sein, ziehen die Menschen in die entstehenden Städte. “Ha, her mit dem Geld.” “Deins auch, und ein bisschen fix, ja?” “Los, los, los.” “Banditen.” “Her damit.” “Hahaha.” “Da ist noch mehr.” “Vielen Dank.” Die hölzernen Turmspitzen der Burgen sind gewissermaßen die Achillesferse der Festung und durch Feindbeschuss leicht entflammbar. Und auch in Friedenszeiten brennen die ausgedörrten Dächer mitunter wie Zunder. Man kann wenig dagegen tun. Und die Leutchen haben sich längst an das Schauspiel gewöhnt. Ja, sie finden es geradezu belustigend. “Die Hütte brennt. Die Hütte brennt. Der Klotz steht da im Unterhemd. Fiderallala, fiderallala, fiderallala.” “Ja, schön warm …” Der Burgherr findet das sicher gar nicht komisch. “Von mir kriegst du noch einen Satz warmer Ohren dazu.” “Au, au.” “Und vielleicht gehst du nun endlich löschen.” “Meinst du, das lohnt noch?” “Was?” “Na komm schon.” “Er ist da. Der Meister ist soeben angekommen.” “Gut. Hallo.” “Nur Geduld, mein Herr. Hier, so wird der neue Turm aussehen. Und ganz aus Stein wird er sein.” “Na, sieht gar nicht schlecht aus.” “Nach dem Motto, jetzt gehen wir ran. Und dann fangen wir gleich an. Geht die Arbeit langsam voran.” “An die Arbeit, aber schnell.” “Na ja, wie ihr seht, es nimmt schon Formen an.” “Diese Form mag ich ganz und gar nicht.” “Na gut, dann machen wir es eben anders. Nach meinen neuesten Plänen ist der Turm auch noch höher und gestreckter und dem Ganzen, wie soll ich sagen, auch schöner. Findet ihr nicht? Der steht doch nicht richtig. Kannst du nicht aufpassen, du Dummkopf? Warte, bis Pisa, da kannst du so schief bauen, wie du willst. Diese Fronarbeiter haben einfach nicht das richtige Interesse. He, du da drüben, du siehst ganz gescheit aus, willst du mir helfen?” “Ja. Und pass auf, dass das Gerüst genau senkrecht steht.” “Gut, schön.” “Auf zur Jagd, mein Herr. Die Pferde sind gesattelt.” “Alon, schieß nicht wieder daneben.” Die Zeiten, wo auch der freie Bauer das Recht hatte, sich etwas für den Mittagstisch zu erjagen, sind endgültig vorbei. Das Jagdrecht liegt allein beim Adel und bei den großen Herren. Und die armen Bauern werden immer ärmer. Das Bisschen, was sie noch zum Markt bringen können, ist kaum der Rede wert. “Ach, die Zugkraft verstärken. Das ist das Problem.” “Da steht einer.” “Oh, da kommt einer.” “Pass auf, Volltreffer.” “Au.” “Vielleicht kann man den Gurt weiter herumführen oder hier durch die Mitte. Das geht auch nicht. Es ist zum Verzweifeln.” “Nanu, ihr stöhnt ja so. Ist was passiert?” “Ich will es mal so sagen. Noch so ein Ding von diesem Gnom und dann passiert was. Was heißt normal?” “Wenn ich dann vielleicht bitten darf. Der Turm wäre fertig.” “Na, da bin ich ja mal gespannt. Ah, fabelhaft. Da kann man ja die reichen Reisenden rechtzeitig sehen.” “Das wird uns nützlich sein.” “Man möchte endlich mal wieder was tun.” “Oh.” “Was ist?” “Schaut doch mal bisschen da rüber auf die Straße. Was seht ihr da?” “Ohohoh.” “Lasst uns die Nacht in der Burg verbringen. Da sind wir in Sicherheit. Und zu essen gibt es auch.” “Hoho hoho.” “Gleich haben wir es geschafft. Oh.” “Ich muss sagen, du gefällst mir. Komm mit mir in die Stadt. Ich habe eine Menge Arbeit für dich.” “Viele Leibeigene fliehen, um im Schutze der Stadt ihr Los zu verbessern. Aber das Unternehmen ist nicht ungefährlich.” “Da sind sie. Versteckt euch.” “Ich würde noch mehr Krach machen.” “Da sind wir ja alle wieder beisammen. Freut ihr euch, Freunde?” “Ja, aber.” “Halts Maul.” “Einer fehlt.” Wenn der neue Tag beginnt und das Leben in der Stadt erwacht, dann wird sie wieder ein paar Bürger mehr in ihren Mauern haben. (Glockengeläut) In den Städten entwickelt sich das Leben ganz anders als auf dem Lande. Auch hier gibt es Armut, aber doch mehr Freiheit bei wachsendem Wohlstand. “Für die armen Brüder. Hast du etwas für die armen Brüder?” “Tut mir leid. Ich habe selber nichts.” Und für die Habenichtse gibt es wenigstens ein warmes Süppchen. “Betet meine Brüder. Das Essen wartet.” Die Erstarkung des Handwerks und auch die Fluchtzahl der Reiche Leibeigener stellt den ohnedies nicht wohlhabenden Adel vor neue Probleme. Vieles, was er haben will, kann er nicht bezahlen. Und einfach klauen, geht nicht. Dazu sind die Städte zu stark. Man lebt von der Arbeit, von Handel und Gewerbe. Aber leider nicht alle. Die Strafen sind drakonisch. Und man kennt keine mildernden Umstände. Aber der gesetzestreue Bürger genießt Schutz und Hilfe und fühlt sich erleichtert. “Guten Tag.” “Guten Tag, Fremder.” “Hallo.” “Hallo. Ja haha. Das wird die neue Kathedrale. Beachte die Spitzbogenfenster. Wir sind da unserer Zeit etwas voraus. Der Grundriss ist noch romanisch und hat die echte Kreuzform. Später strecken wir das Ganze noch ein bisschen. Die schwere romanische Architektur werden wir ersetzen durch leichtere, nach oben strebende Konstruktionen.” “Das hört sich alles schon sehr gotisch an.” Das fahrende Volk, die Jongleure, Gaukler, Bärenführer und Feuerschlucker dienen hier nicht nur der allgemeinen Belustigung. Sie bringen uns auch den ganzen Klatsch und Tratsch und viele Neuigkeiten aus aller Welt. “Ahh. So wollte ich es haben. Das strebt gen Himmel und hält wie der Teufel." “Kann es sein, dass ich mich verrechnet habe?” “Tut es weh?” “Nein, nein. Es geht mir schon viel besser.” “Also dann gehen wir das Ganze noch mal durch. Dass sie eingestürzt ist, steht ja wohl fest. Und man wird ja fragen dürfen, warum? Tja, also warum? Moment mal, das geht hier so. Das war die Stütze. Jawohl, das ist die Lösung. Stützpfeiler müssen wir bauen, Stützpfeiler. Hier an diesem Punkt waren die Druckverhältnisse zu stark. Wir leiten sie ab. Verstehst du?” “Mhm.” “Ich bin ja wirklich froh, dass mir das eingefallen ist.” “Jetzt hat die Sache endlich Hand und Fuß. Also ich komme nicht-. Das ist Sabotage.” “Na, wie geht es?” “Danke. Ich bin Ihnen sehr verbunden. Oh, es geht schon wieder.” “Hört, meine Freunde, was seine Heiligkeit, Papst Urban der Zweite, euch zu verkündigen hat. Das Schwert der Christen soll über den Häuptern der Feinde geführt werden, wer sich gegen die Weisheit Gottes erhebt. Gott will es.” “Ja, Gott will es.” Wobei man sagen muss, dass die Bauern diesem Aufruf eher skeptisch gegenüberstanden. Aber es fanden sich genug. “Wir werden reiche Beute bei den Heiden machen.” “He, du da. Kennst du mich nicht mehr?” “Oh hallo, Jumbo du? Das ist aber eine Freude. Willst du da etwa auch mit?” “Du etwa nicht?” “Mhm. Von solchen Typen möchte ich so weit wie möglich wegbleiben. Ich habe meine Arbeit. Und dann gibt es noch einen kleinen Grund, dass ich lieber hier bleibe.” “Mhm, ja das kann ich verstehen.” “Vorwärts, mir nach.” “In den Sieg Gottes. Vorwärts, Marsch.” Die drei Herrscher des Westens, Wilhelm der Zweite von England, Heinrich der Vierte von Deutschland, Philipp der Erste von Frankreich nehmen nicht teil. Der jähzornige Papst Urban der Zweite hat sie exkommuniziert. “Ich möchte Guten Morgen sagen.” “Nicht doch, komm, lass sie lieber schlafen.” “Seid schön brav, Kinder, ich muss jetzt gehen.” “Es gibt Neuigkeiten auf dem Dorfplatz. Der Eremit ist zurückgekehrt.” “Er ist auf der Seite der Gerechtigkeit. Und wenn wir verloren haben, so hat er doch unsere Sünden von uns genommen.” Na ja, der Teufel holt die, die keine Ausrede mehr wissen. Und die Zeit vergeht. “Ich könnte euch Sachen erzählen, den Heiden haben wir es vielleicht gegeben.” “Hallo, du bist auch wieder da? Grüß dich.” “Hallo Adam. Also die Sache war so. Wir waren fünfzehntausend Mann und hatten damit einfach die besseren Argumente. Und als keiner mehr diskutieren wollte, habe ich einfach die Fahne auf den Fort von Jerusalem gehisst.” “Na wenigstens hat dich der Krieg zum freien Mann gemacht. Jetzt kannst du hier bleiben und mir helfen. Übrigens heute muss keiner arbeiten. Heute ist Feiertag. Es wird ein größeres Turnier stattfinden.” “Chef, die Prämie ist ziemlich groß.” Der Unterlegene verlor Pferd und Rüstung. Und wenn er Geld hatte, musste er sich auch noch freikaufen. “Kommt schon, Kinder, hört auf. Ihr müsst zur Schule.” “Rosa, rosa, rosa.” “Nein, Rosae, Rosae, Rosam. Mhm, so ist es richtig. Nun sagt mir, wie heißt dieses Land?” “Ach, das dauert wieder eine Ewigkeit. Der mehrt sich aus bis zum jüngsten Gericht. Ah endlich, ich habe die Lösung gefunden. Sieh es dir an. Die Lösung ist ein feststehendes Schulterband. Das wird die Zugkraft mehr als verdoppeln. Die Tiere werden Lasten ziehen, dass uns die Augen übergehen. Heute bewegen wir uns durch das 12. und 13. Jahrhundert. Es ist die große Zeit der Kathedralenbauer. Die Universität von Paris hat vier- bis fünftausend Studenten und so bedeutende Lehrer, wie Thomas von Akkon, Abélard und Albert den Großen. Er war der erste echte Naturwissenschaftler.” “Summa cum laude.” “Es brennt immer noch an allen Ecken und Enden, denn im Häuserbau wird nach wie vor hauptsächlich Holz verwendet. Und wieder entzündet sich die Beredsamkeit des Eiferers.” “Meine lieben Brüder, Gottes Wille geschieht überall. Und Gott will, dass sein Haus allen eine Andachtsstätte ist. Und darum lasst uns ein Haus bauen, an dem der Herr Gefallen findet. Eine Kathedrale von gewaltigen Dimensionen, ein Ort der Besinnung und Gott ganz nah. Und meine Brüder, welch ein glücklicher Zufall, freut euch, wir haben unter uns zwei große Baumeister. Und schon jetzt, meine lieben Brüder, soll es sein, ein Ort der Sammlung.” Die Großbaustellen dieser Zeit werden die Baumeister Jahrzehnte hindurch beschäftigen. Die Bauleitung erfordert einiges Organisationstalent, besonders auch hinsichtlich der Materialbeschaffung. “Was zu trinken, Freunde?” “Oh ja, gute Idee.” “Na, mit den Fenstern, das hat wohl noch Zeit.” “Achtung da oben, zieht an.” “He, bist du behämmert? Was soll das werden? So ein Quatsch. Lass das.” “Aber so langsam kriegt die Sache Hand und Fuß.” “Gar nicht schlecht, aber es sieht mir zu neu aus.” “Oh, Sir. Bist du total übergeschnappt? Warum machst du sie kaputt?” “Ja, sie muss doch antik aussehen.” Die Skulpturen dieser Zeit verlieren ihre Starrheit, werden beschwingt, beweglich, beseelt. Na Donnerwetter, ist das lebendig. “Es ist Mittag. Sag Papi, Guten Tag.” “Und nun sagt Papi alle schön Guten Tag.” Ja, die Kinder werden groß, aber die Kathedrale wächst noch schneller. “Ja, Papi.” “So, jetzt zieht den Stein hoch. Aber langsam.” Das ist so eine sogenannte Tretmühle. Und man fühlt sich in derselben wie in einer solchen. Diese Erfindung hat noch eine Zukunft und wird in den englischen Gefängnissen bis ins 18. Jahrhundert hinein benutzt. “Kein Mumm in den Knochen.” “Vorsicht Steinschlag.” “Die Ungläubigen kehren zurück nach Jerusalem. Und die heiligen Stätten werden von ihnen entweiht. Das Abendland ist in Gefahr. Tretet in die Reihen der Kämpfer Christi.” “Wir sind bald zurück.” “Und kommt bald wieder.” “Pass gut auf ihn auf, Jumbo.” Ich sage am besten gar nichts. Was soll man auch dazu sagen? Nun marschieren sie schon wieder. Und mir schwant nichts Gutes. Vor den Mauern von Akkon vereinigen sich die Truppen von Richard König von England mit denen des Königs von Frankreich, Philipp August. “Nun, was bringt ihr?” “Schlechte Nachrichten, Sir.” “So redet schon.” “Kaiser Barbarossa ist tot.” “Tot?” “Er hat Khor Virap im Sturm genommen, die Hauptstadt von Armenien. Da bekam er Lust, ein Bad zu nehmen. Und keiner weiß, wie es geschehen ist. Er ist nicht wiedergekommen.” “Was sollen wir tun?” “Wir werden Akkon weiter belagern, bis es aufgibt. Koste es, was es wolle.” “Nein, Philipp, wir haben nicht mehr genug Leute. Wir müssen angreifen.” “Schon gewonnen.” “Dann will ich Revanche.” “Also gut, geben wir Befehl zum Angriff.” “Unser Sultan kommt. Er wird die Ungläubigen schlagen, der große Saladin.” “Na, jetzt kommt ein Angriff nicht mehr infrage.” Man campiert auf beiden Seiten der Schutzwälle und beobachtet einander. Und zwischen zwei Scharmützeln verträgt man sich ganz gut. Im Niemandsland bauen sie Stände auf und tauschen Schwerter gegen Alkohol und Kettenhemden gegen Ziegen. “Aber nur eins bleibt wichtig. Wie können wir sie überwinden?” Das ist schwierig. Denn der Gegner ist zahlreich. So probt man den Angriff in verschiedenen Formationen, bringt die Kriegsmaschinerie in Stellung und na ja, und dann geht es los. “Jetzt sind wir da.” “Was denn, ihr auch?” “Hahaha.” “Moment. Ich habe noch was.” Nun flattert sie wieder, die Fahne der Kreuzritter. Und Philipp verabschiedet sich mit den besten Wünschen. “Geh mit Gott, Philipp. Ich mache alleine weiter.” Sein Löwenherz schlägt höher, als Richard nun gegen Jerusalem weiterzieht. “Halt, wir sind umzingelt.” Ja, wie kommt denn das? Die Lage ist verzwickt. Vorne geht es nicht recht weiter. Und zurück ist der Weg ebenfalls verbaut. Denn wer steht dort auf der Höhe? Saladin. Die belagerten Belagerer werden die Dinge erst mal überschlafen. Und frühmorgens ist dann Wecken durch Saladins Leute. Richard hat inzwischen sein Kettenhemd wiedergefunden und stürzt sich nun höchstselbst in das Kampfgetümmel, bis ihn doch die Kräfte verlassen. Bei Friedensschluss gewährt Saladin den Christen freien Zutritt zu den Heiligen Stätten. Man verträgt sich wieder und tauscht sogar Geschenke aus. Und vielmehr kann Richard auch nicht vorweisen, wenn er nach England zurückkommt. Denn Jerusalem bleibt fest in Saladins Hand. Und zuhause ist man inzwischen auch nicht viel weiter. Doch jetzt geht es vorwärts. Die Mauern wachsen. Und die Kathedrale geht der Vollendung entgegen. “Und ich rate euch, Brüder, rüstet zu einem neuen Kreuzzug. Wieder haben die Ungläubigen die Heilige Erde beschmutzt.” “Danke. Für die Kathedrale.” “Wenn sie jetzt hält, dann hält sie.” “He, ihr da. Ich muss mit euch reden. Reisen bildet. Kommt mit.” “Ihr wollt euch verpflichten? Gut.” “Hurra, es klappt. Es ist wunderbar. Sie steht, sie steht, sie bleibt. Es ist wunderbar, hurra, hurra, hurra. Ja, ja, es läuft alles nach Plan.” “Maestro, wir haben eine ganze Menge, was Sie brauchen können.” “Nein, nein, lasst mich doch lieber. Ich habe keine Zeit. Oh ja, das ja, oh danke.” “Schaut doch mal hier. Wie findet ihr das?” “Ich denke, diese Stoffe werdet ihr gebrauchen können.” “Und das hier. Ist sie nicht fabelhaft?” “Ich war schon mal da wegen der Fensterscheiben.” “Meine Herren.” “Der große Moment, jetzt ist er da. Schlagt die Stützhölzer weg.” “Siehst du, sie hält. Das ist die Krönung meines Schaffens.” “Amen.” “Was war es denn diesmal wieder? Aber eins steht fest, so fest wie das Amen in der Kirche. Die Kathedrale wird fertig.” “Tretet ein, meine Brüder, tretet ein. Gott ist mit euch.” Die Kathedralenbauer werden noch ein weites Betätigungsfeld haben, besonders wenn die christlichen Eroberer ihr Glück im Osten suchen. Aber im Grunde hat die Kathedrale wenig mit den Kreuzzügen zu tun. Sie ist vor allem Dokument erstarkender Städte und ein sehr genauer Ausdruck der, seit der Mitte des 12. Jahrhunderts in Blüte kommenden Philosophie. Mehr, wenn ihr mich wiederseht. Ihr müsst unbedingt gucken, wie es weitergeht. “Was ist Zeit? Was ist Zeit? Was ist Zeit? Ein Augenblick, ein Stundenschlag, tausend Jahre sind ein Tag.”

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