Patrone und Klienten

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Grundlagen zum Thema Patrone und Klienten
Patronat und Dominat... Schon einmal davon gehört? In diesem Video geht es um eben diese beiden grundlegenden Abhängigkeitsverhältnisse, die im alten Rom galten. Das Patronat beschreibt das Verhältnis zwischen dem Patron und seinem Klienten. Dabei haben beide Seiten gewisse Rechte und auch Pflichten, die sie in diesem Verhältnis erfüllen müssen. So erfüllt der Klient beispielsweise gewisse Dienste, die der Patron ihm aufträgt. Dafür beschützt der Patron seinen Klienten und kann ihn auch finanziell unterstützen. Der Satz "do ut des" gibt diesen rechtsphilosophischen Grundgedanken wieder. Auch über das Dominat kannst du dich in diesem Film informieren.
Transkript Patrone und Klienten
Salvete discipuli. Hier ist Juno und ich möchte euch heute die Begriffe Patronat und Dominat im alten Rom näher vorstellen. Ich möchte mein Video wie folgt gliedern. Zuerst werde ich eine Definition des Begriffes Patronat geben. Dann folgt im Anschluss der Hauptbestandteil dieser Verbindung, nämlich das sogenannte do ut des. In Punkt drei werden dann zunächst die Pflichten des Klienten und in Punkt vier die Pflichten des Patron vorgestellt. Dann wird noch der Begriff des Dominats erläutert. Am Ende steht eine kurze Zusammenfassung. Wir beginnen also mit dem Begriff des Patronats. Was genau ist die Definition? Beim Patronat handelt es sich um eine persönliche, zwischenmenschliche Beziehung zwischen dem Patron und seinen Klienten. Es erfolgt ein gegenseitiger Austausch von Leistungen und Gütern. Die am Verhältnis teilhabenden Personen sind von unterschiedlichem Rang. Ein Klient war ein römischer Bürger, der sich unter dem Schutz eines ranghohen Aristokraten begab. Zu den Klienten gehörten Bauern, Handwerker, ganze Dörfer und Städte. Zwischen Patron und Klient bestand am Anfang der Republik ein persönliches Verhältnis. Der Patron kannte seinen Klienten und hatte auch einen direkten Kontakt zu ihm. Eine wirtschaftliche Abhängigkeit zum Patron musste nicht unbedingt vorhanden sein. Nun wollen wir den Grundgedanken des Patronats näher betrachten. Patronat beruht auf einem in der römischen Kultur seit jeher verankerten Gedanken. Dem do ut des. Nach römischer Auffassung zog eine Wohltat, die man empfing, die ethische und mitunter auch rechtliche Pflicht nach sich, diese zu erwidern. Es ist die rechtsphilosophische Grundlage des Verhältnisses von Patron und Klient. Patron und Klient erweisen sich einander im Sinne von do ut des gegenseitig Wohltaten. Dieses Treueverhältnis zwischen Patron und Klient wurde fides genannt. Wer gegen die fides verstieß wurde sozial geächtet. Egal, ob er Patron oder Klient war. Es gab jedoch keine gesetzliche Grundlage für dieses Verhältnis. Bei diesen Wohltaten übte der Patron eine Art Schutz- und Hilfsfunktion aus. Der Klient leistete dafür gewisse Dienste. Es liegt ein gegenseitiges Geben und Nehmen vor. Die Rechte des Einen sind gleichzeitig die Pflichten des Anderen. Nun wollen wir zunächst die Pflichten des Klienten, also die Rechte des Patrons anschauen. Der Klient hat einige Leistungen zu erbringen. Er übt Gehorsam gegenüber dem Patron. Er begleitet den Patron auf seinem Spaziergang. Dieser Dienst heißt meritoria salutatio. In der römischen Gesellschaft war derjenige am meisten geachtet, der mit einem großen Anhang auf öffentlichen Plätzen erschien. Die Klienten übten die Funktion eines Gefolges aus. Er zollt den öffentlichen Reden seines Patrons Aufmerksamkeit und heftigen Beifall. Wenn der Patron sich für öffentliche Ämter bewirbt, ist es klar, dass der Klient ihm seine Stimme gibt. Hier sehen wir uns nun die Pflichten des Patrons an. Im Wesentlichen wird er seine Macht und seine Beziehungen einsetzen, um für den Klienten Vorteile zu bewirken. Dies könnte zum Beispiel sein: die Erlangung des Dreikinderrechts. In der römischen Kaiserzeit wurde dieses Recht ursprünglich als geburtenbildende Maßnahme eingeführt. Ein Vater von mindestens drei Kindern erhielt Steuervergünstigungen und Bevorzugungen bei Bewerbungen. Ein Patron konnte nun unter gewissen Umständen die Verleihung des Dreikinderrechts an einen seiner Klienten erwirken oder beschleunigen. Ein weiteres Gebiet bei den Pflichten des Patrons war die Befreiung von lästigen Pflichten für den Klienten. Von diesen gab es genug. Der Patron konnte dabei für seinen Klienten Erleichterung erwirken. Für die Klienten konnte der Patron auch Rechtsbeistand leisten. Etwa in Erbschaftsangelegenheiten. Der Patron bezahlte oftmals an die Klienten kleinere Beiträge mit denen sie Teile ihres Lebensunterhaltes finanzieren konnten. Patrone konnten, wenn der Klient in Not war, auch größere Geldzuwendungen gewähren. Nun kommen wir zum Dominat. Das Dominat bezeichnet nun ebenfalls ein Abhängigkeitsverhältnis im alten Rom. Allerdings sind hier der Herr, also dominus, und auf der anderen Seite der Sklave gemeint. Dabei gehört der Sklave zum Haushalt des Herren und lebt dort mit der gesamten Familie. Dafür muss er natürlich sämtliche Dienste erfüllen, die der Herr ihm befiehlt. Wie zum Beispiel die Hausarbeit, die Gartenarbeit und auch die Bildung der Kinder. Dafür genießt er den Schutz des pater familias. Zudem kann der Herr über den Sklaven komplett bestimmen, ihn bestrafen oder aber auch, wenn er ihn schätzt, zu einem Freigelassenen machen. Nun kommt eine kurze Zusammenfassung. Ihr habt also heute zwei Begriffe kennengelernt. Zum Einen das Patronat. Dies beschreibt ein Abhängigkeitsverhältnis zwischen dem Patron und dem Klienten im alten Rom. Dabei hat jeder der beiden Seiten Rechte und Pflichten zu erfüllen. Der Klient leistete seinem Patron Dienste in verschiedenen Bereichen. Der Patron erfüllte dafür eine Hilfs- und Schutzfunktion gegenüber dem Klienten. Dann das sogenannte Dominat. Damit ist das Verhältnis zwischen dem Herren und dem Sklaven gemeint. Diese beiden Verhältnisse bildeten eine wichtige Grundlage der römischen Gesellschaft. Ich hoffe, ich konnte euch heute diese beiden Begriffe etwas näher bringen. Bis bald, eure Juno.
Patrone und Klienten Übung
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Ordne den Begriffen die richtige Erklärung zu.
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Ordne dem Klienten und dem Patron die richtigen Begriffe zu.
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Entscheide, ob die Begriffe zum Patronat oder zum Dominat passen.
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Gib an, womit die beiden Römer gegen die Regeln des Patronats verstoßen.
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Gib an, welche Aussagen über Patrone und Klienten richtig sind.
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Arbeite heraus, was der Autor über die gegenseitigen Gefälligkeiten sagt.
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Sehr gut erklärtes Video
cool
Tolles Video
Cool,Danke Juno!!!!!!
Wie immer verstehe Ich bei Juno alles