Entwicklung im Mutterleib
Entwicklung im Mutterleib
Beschreibung Entwicklung im Mutterleib
In diesem Video wollen wir dem Geheimnis der Entstehung menschlichen Lebens auf den Grund gehen. Wir verfolgen die Entwicklung eines Embryos von der befruchteten Eizelle bis zur Geburt. Dabei lernst du, wie aus einer einzigen Zelle Millionen von Zellen werden können. Du wirst sehen, welche Funktion die Nabelschnur hat und ab wann der Embryo Fetus genannt wird. Du wirst auch lernen, dass die Ausbildung der Organe sehr früh abgeschlossen ist und der größte Teil der Schwangerschaft dafür da ist, zu wachsen. Am Ende wirst du einen Einblick in die Entwicklung im Mutterleib erfahren haben und feststellen, dass das Geheimnis des Lebens dennoch unergründlich bleibt...
Transkript Entwicklung im Mutterleib
Entwicklung im Mutterleib
Hallo! Eines der größten Geheimnisse des Lebens ist seine Entstehung. In diesem Video wollen wir diesem Geheimnis auf den Grund gehen. Wir betrachten die Befruchtung der Eizelle und verfolgen die Entwicklung dieser befruchteten Eizelle bis zur Geburt. Was braucht menschliches Leben, um zu entstehen und sich zu entwickeln? In diesem Video wollen wir das herausfinden...
Das Leben beginnt, wenn die Eizelle der Frau und ein Spermium des Mannes miteinander verschmelzen. Beim Geschlechtsverkehr gelangen Millionen von Spermien in die Gebärmutter der Frau und wandern die Eileiter nach oben. Wenn dort eine reife Eizelle bereitliegt kann diese befruchtet werden. Oft gelingt es nur einem einzigen Spermium mit der Eizelle zu verschmelzen. Hier beginnt das Leben.
Die befruchtete Eizelle wandert innerhalb der nächsten 4-6 Tage den Eileiter hinunter. Auf diesem Weg teilt sich die befruchtete Zelle. Aus einer Zelle werden zwei, aus zwei werden vier, aus vier werden acht, und so weiter. So entsteht ein runder, vielleicht 0,2mm kleiner Zellhaufen, von dem man noch nicht ahnen kann, dass das ein kleiner Mensch werden soll. Auf dem Weg zur Gebärmutter teilen sich zwar die Zellen, aber der Keim wächst nicht. Ihm fehlt noch die Versorgung mit frischen Nährstoffen, die erst in Schleimhaut der Gebärmutter aufgenommen werden können.
In der Gebärmutter verwachsen die äußeren Teile des Keims, die Keimzotten, mit der Schleimhaut der Gebärmutter - man spricht von der Einnistung. An der Gebärmutterschleimhaut wächst der Mutterkuchen - die sogenannte Plazenta - heran. Sie ist die Versorgungsstelle für den Zellenhaufen, der jetzt Embryo genannt wird.
In den ersten vier Wochen bildet sich der Kopfbereich und damit das Nervensystem. Es folgen die wichtigsten Organe wie Lunge und Herz. Auch die Gliedmaßen bilden sich aus. Nach 8 Wochen sind auch Leber, Nieren und Gehirn des neuen, kaum 5cm großen Lebens angelegt. Diese Entwicklung wäre ohne Versorgung mit Nährstoffen natürlich nicht möglich gewesen. Die Nährstoffe erhält der Embryo über die Plazenta. Von dort aus führt eine Versorgungsleitung zum Embryo. Das ist die Nabelschnur.
So wird der Embryo mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Umgekehrt werden Abfallstoffe und Kohlenstoffdioxid zur Plazenta zurückgeleitet und von der Mutter ausgeschieden. Der Embryo verfügt über einen eigenen Blutkreislauf. Das Blut des Embyro und das der Mutter kommen nicht miteinander in Kontakt, sind aber nur durch eine dünne Zellwand voneinander getrennt. Giftstoffe wie Alkohol und Nikotin können in den Blutkreislauf des Embryos gelangen und ihn schädigen.
Der Embryo ist umgeben von der Fruchtblase, die mit Fruchtwasser gefüllt ist. Die Fruchtblase schützt den Embryo - etwa vor Erschütterungen.
Bis zur 9. Woche werden Ohren, Nase und Mund ausgebildet, das Geschlechtsorgan ist zu erkennen. Der Embryo heißt jetzt Fetus. Alle Organe sind vorhanden, aber noch nicht alle haben ihre Arbeit aufgenommen. Der Fetus wächst jetzt sehr schnell. Am Ende des 5. Monats ist er fast 30 cm groß und ein halbes Kilo schwer. Man nennt diese Phase auch Wachstumszeit.
Mit dem siebten Monat sind die Organe des Fetus so leistungsfähig, dass sie die Versorgung des kleinen Körpers - im Falle einer Frühgeburt - alleine bewerkstelligen könnten. Im Normalfall kommt das Kind erst nach 9 Monaten zur Welt. Es ist dann etwa einen halben Meter groß und kann bis zu 5 Kilogramm wiegen. Das Leben außerhalb des Körpers der Mutter beginnt...
Die Entwicklung von neuem Leben beginnt mit der Befruchtung der Eizelle. Durch die fortwährende Teilung von Zellen entsteht ein Embryo, bei dem sich rasch die wichtigen Organe ausbilden. Nach vier Monaten sind alle Körperteile und Organe fertig ausgebildet. Dann wächst der als Fetus bezeichnete Keim sehr rasch.
Mit der Geburt endet die Zeit im Körper der Mutter. Auch wenn die Entwicklung des menschlichen Leben gut erforscht ist, bleiben einige Geheimnisse noch offen... Und das ist auch das Besondere daran. Tschüss und bis zum nächsten Mal!
Entwicklung im Mutterleib Übung
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Erkläre, was von der Befruchtung bis zur Einnistung passiert.
TippsÜberlege dir, wo eine Eizelle gebildet wird und welchen Weg sie nehmen muss, um zur Gebärmutter zu gelangen.
LösungDamit Leben entstehen kann, müssen eine reife Eizelle und eine Spermium verschmelzen. Dies geschieht im oberen Eileiter. Von dort aus bewegt sich die befruchtete Eizelle in Richtung Gebärmutter und teilt sich auf ihrem Weg noch mehrmals. Ist der nun entstandene Zellhaufen in der Gebärmutter angekommen, nistet sich dieser in der Gebärmutterschleimhaut ein.
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Beschreibe den Vorgang und die wichtigsten Strukturen für die Versorgung des Embryos.
TippsÜberlege dir, welche Stoffe wir einatmen und welche wieder aus, um dir darüber klar zu werden, was der Embryo für Stoffe benötigt.
LösungDie Plazenta oder der Mutterkuchen ist das nährstoffreiche Gewebe, welches den Embryo über die Nabelschnur mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Außerdem werden Kohlenstoffdioxid und Abfallstoffe abtransportiert.
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Erläutere die verschiedenen Bezeichnungen des sich entwickelnden Kindes.
TippsFinde Anfangs- und Endstadium und fülle dann erst die Entwicklungsstufen dazwischen aus.
LösungAm Anfang eines jeden menschlichen Lebens steht die Verschmelzung der Eizelle und des Spermiums an. Die befruchtete Eizelle, Zygote genannt, entwickelt sich weiter, indem sie sich immer wieder teilt und sich schließlich in der Gebärmutter einnistet. Von nun an spricht man von einem Embryo. Nachdem die Strukturen zur Versorgung angelegt wurden (Plazenta etc.), werden wichtige Organe und Gliedmaßen entwickelt. Ab der 8. Schwangerschaftswoche bis zur Geburt spricht man nun von einem Fetus . Nach der Geburt heißt der neue Mensch Säugling.
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Erkläre, warum es für den Embryo schädlich sein kann, wenn die Mutter raucht oder Alkohol trinkt.
TippsÜberlege dir, wie der Embryo versorgt wird.
Überlege dir, welche Aufgabe Fruchtwasser und Fruchtblase haben.
LösungDer mütterliche und der embryonale Blutkreislauf stehen über die Plazenta in einem ständigen Stoffaustausch. Hier sind die Blutkreisläufe lediglich durch eine dünne Zellschicht voneinander getrennt. Es kann deshalb durchaus passieren, dass Alkohol oder Nikotin aus dem mütterlich Blutkreislauf in den embryonalen gelangt. Dies ist äußerst schädlich für das Ungeborene und kann gravierende Schäden beim Embryo hinterlassen.
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Benenne die Phase, in der die Strukturen jeweils gebildet werden.
TippsEs werden zunächst die wichtigsten Strukturen angelegt. Das sind zum Beispiel überlebenswichtige Organe und grobe Strukturen.
Feinheiten wie die Formen der Körperöffnungen und Sinnesorgane, die noch nicht dringend benötigt werden, entwickeln sich erst später.
Lösung- Bis zur 8. Woche werden Plazenta, Kopfbereich / Nervensystem, Leber, Gehirn, Gliedmaßen, Herz und Lunge angelegt.
- Bis zum 5. Monat werden Nase, Mund, Geschlechtsorgane und Ohren angelegt.
- Von nun an entwickelt sich der Fetus. Er wächst und die Organe werden leistungsstärker.
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Erläutere, welche Informationen aus den Karyogrammen gewonnen werden können.
TippsLies den Lückentext genau.
Finde im Diagramm Geschlechtschromosomen und Körperchromosomen.
Lösung- Das obere Karyogramm ist das Karyogramm eines gesunden Mannes. Alle gesunden Menschen haben 23 Chromosomenpaare, also 46 Chromosomen. Die beiden Chromosomen rechts unten sind die Geschlechtschromosomen. Männer haben XY und Frauen XX. Da an dieser Stelle ein X- und ein Y-Chromosom vorhanden sind, handelt es sich um einen Mann.
- Das zweite Karyogramm stammt von einer Frau, da zwei X-Chromosomen als Geschlechtschromosomen vorhanden sind. Die Frau hat Trisomie 21, da an der 21. Stelle im Karyogramm drei Chromosomen vorhanden sind und nicht, wie bei gesunden Menschen, zwei.

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8 Kommentare
Hallo Akeuper,
es freut uns, dass dir das Video gefallen hat.
Vielen Dank für den Hinweis! Das sehe ich genauso wie du. Ich habe die Begriffe ausgetauscht und die Aufgabenstellung präzisiert.
Beste Grüße aus der Redaktion
Ein sehr gutes Video, aber es wäre besser in der Übung nicht den Begriff Samenzelle zu verwenden. Es sollte besser von Spermium gesprochen werden.
Ebenfalls ist in der Übung verwirrend, dass bei der Abgabe und Aufnahme von Stoffen über die Plazenta nur jeweils ein Begriff eingetragen werden soll. Trägt man je zwei Begriffe (wie im Film genannt; z. B. Sauerstoff, Nährstoffe) ein, ist die Lösung nicht richtig. Im Lösungstext werden dann aber wieder je zwei Begriffe genannt.
gutes Video
Hallo Song.Youshi,
ja, Alkoholkonsum während der Schwangerschaft kann auch zu Fehlgeburten führen. Dies ist insbesondere in den Anfangswochen der Schwangerschaft der Fall. Aber auch in späteren Wochen ist Alkohol sehr schädlich für das Kind! Alkohol gelangt ungefiltert über die Plazenta in den Körper des Ungeborenen und kann sich bereits in geringen Mengen unter anderem negativ auf das Sehvermögen, die Knochenreifung und die Muskulatur auswirken.
In größeren Mengen kann Alkohol unter anderem dazu führen, dass Gehirnzellen des Ungeborenen nicht richtig gebildet werden. Die Neugeboren sind ihr ganzes Leben lang körperlich und geistig beeinträchtigt. Diese Schädigungen, die durch Alkoholkonsum der Mutter in der Schwangerschaft entstehen, bezeichnet man als das Fetale Alkoholsyndrom, kurz FAS.
Beste Grüße aus der Redaktion
Kann das Kind sterben wenn die Mutter Alkohol trinkt?