Der Kalender, von griechischen und lateinischen Wörtern abgeleitet, unterteilt die Zeit in Tage, Monate und Jahre. Erfahre, wie der ägyptische Kalender den Grundstein legte und warum der gregorianische Kalender im 16. Jahrhundert entstand. Interessiert? Das und mehr erfährst du im nächsten Abschnitt.
Hast du einen Kalender in deinem Zimmer hängen und dir darin all deine wichtigen Termine notiert? Dann weißt du bestimmt, welcher Monat gerade ist! Doch weißt du auch, wie der Kalender entstanden ist und wer den Kalender erfunden hat? Lass uns dazu gemeinsam in die Geschichte des Kalenders eintauchen:
Das Wort Kalender kommt aus dem Griechischen und dem Lateinischen: Das griechische Wort kalein bedeutet im Deutschen so viel wie ausrufen, weil jeder neue Monat in der Antike öffentlich ausgerufen wurde.
Das lateinische Wort calendae beschreibt den ersten Tag eines Monats. Daraus können wir schon zwei wichtige Kalendergrößen ableiten: Tage und Monate. Es gibt aber noch eine dritte wichtige Größe und zwar das Jahr.
In dieser Tabelle siehst du, warum die drei Größen entscheidend für die Einteilung des Kalenders sind und welche astronomischen Abläufe dabei eine Rolle spielen:
Kalendergröße
Tag
Monat
Jahr
astronomischer Bezug
Erde
Mond
Sonne
Erklärung
Die Erde dreht sich an einem Tageinmal um ihre eigene Achse.
Der Mond durchläuft in einem Monat vier Mondphasen: 1. Neumond 2. Zunehmender Mond 3. Vollmond 4. Abnehmender Mond.
Die Erde braucht ein Jahr für die Umkreisung der Sonne.
Darstellung in verschiedenen Zeiteinheiten
1 Tag 24 Stunden
1 Monat 4 Wochen 28–31 Tage
1 Jahr 12 Monate 365 ¼ Tage
Ein Kalenderjahr hat 365 ¼ Tage. In dieser Zeit hat die Erde die Sonne einmal komplett umlaufen. Damit entspricht ein Kalenderjahr der Länge eines Sonnenjahres. Die Erkenntnis, dass die Erde etwas mehr als 365 Tage für die Umrundung der Sonne braucht, geht zurück auf einen der ältesten Kalender, den ägyptischen Kalender. Er bildet die Grundlage für unseren heutigen Kalender.
Nach welchem Kalender leben wir?
Heute wird in den meisten Ländern der Welt der gregorianische Kalender genutzt. Der gregorianische Kalender wurde am 5. Oktober 1582 von Papst Gregor dem Achten (in römischen Zahlen: XIII) in fast allen Ländern Europas eingeführt. Dieser orientiert sich am julianischen Kalender. Weißt du, wer der Erfinder des Kalenders war? Das war Julius Cäsar, ein berühmter römischer Feldherr. Bereits seit Julius Cäsar gab es alle vier Jahre ein Schaltjahr mit einem zusätzlichen Tag im Februar, so wie du es heute kennst. Um den Vierteltag mehr auszugleichen, den die Erde für die Sonnenumrundung braucht, gibt es alle vier Jahre 366 Tage im Jahr.
Aber warum wurde der gregorianische Kalender eingeführt und wieso wurde der julianische Kalender durch den gregorianischen Kalender ersetzt?
Der Kalender wurde ersetzt, weil im julianischen Kalender das Sonnenjahr falsch berechnet wurde. So ergab sich durch die Umstellung im Jahr 1582 ein Unterschied von zehn Tagen. Um diesen Fehler zu korrigieren, wurden die Tage zwischen dem 5. und dem 14. Oktober in diesem Jahr einfach übersprungen.
Wusstest du, dass der Monat Juli nach Julius Cäsar benannt wurde und der Monat August nach dem Kaiser Augustus?
Welche Länder haben nicht den gregorianischen Kalender?
In den meisten Ländern der Welt wird der gregorianische Kalender verwendet. Allerdings gibt es noch immer Länder, wie zum Beispiel Saudi-Arabien, Iran oder China, die zusätzlich zu dem gregorianischen Kalender ihren eigenen Kalender zur Berechnung religiöser Feste nutzen:
Der islamische Kalender richtet sich nach dem Mond und wird zur Berechnung von muslimischen Festen wie dem Fastenmonat Ramadan verwendet.
Der jüdische Kalender beginnt im Herbst und der jüdische Ruhetag Sabbat fällt in diesem Kalender immer auf einen Samstag.
Der chinesische Kalender wird zur Berechnung von chinesischen Feiertagen wie dem chinesischen Neujahrsfest verwendet. Mit dem Neujahrsfest beginnt auch der chinesische Kalender.
Der indische Kalender beginnt und endet mit dem indischen Frühling. Nach dem gregorianischen Kalender ist das der 1. April. Meist wird der indische Kalender zur Berechnung von hinduistischen Feiertagen verwendet.
Jetzt kannst du bestimmt auch die Fragen Welcher Kalender ist der älteste? und Warum braucht man Kalender? beantworten und die Geschichte des Kalenders für andere Kinder erklären.
Der Fluss Nil überschwemmte im alten Ägypten immer wieder Felder und zerstörte so die Ernte der Menschen. Die Menschen mussten unbedingt herausfinden, wann genau es zu diesen Überschwemmungen kam. Sie beobachteten den Himmel und stellten Folgendes fest: Immer wenn ein bestimmter Stern – genauer gesagt der Stern Sirius – früher als sonst am Himmel aufging, kam es zu Überschwemmungen. Die Menschen legten diesen Tag als Neujahrstag fest und konnten sich so frühzeitig darauf vorbereiten. Diese Erkenntnis wurde zu einem wichtigen Grundstein für die Einführung des Kalenders.
Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort. Mit dem alten ägyptischen Kalender wurde ein wichtiger Grundstein für den heutigen Kalender gelegt. Allerdings orientierte sich dieser hauptsächlich an Naturereignissen. Unser Kalender hat seinen Ursprung im julianischen Kalender, der von Julius Cäsar eingeführt wurde. Dieser wurde im Jahr 1582 durch den gregorianischen Kalender abgelöst. Noch heute wird der gregorianische Kalender von den meisten Ländern der Welt angewendet.
Die Erde braucht etwas länger als 365 Tage, um die Sonne zu umkreisen. Sie braucht 365 Tage, fünf Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden, Das war der Grund, warum Julius Cäsar mit dem julianischen Kalender das Schaltjahr einführte. Rechnen wir die 5 Stunden, 48 Minuten und die 46 Sekunden zusammen, ergibt das keinen Vierteltag. Julius Cäsar hatte sich um 11 Minuten und 14 Sekunden verrechnet. Um diesen Fehler zu korrigieren, wurde der julianischen Kalender im Jahr 1582 durch den gregorianischen Kalender ersetzt. Viele Religionen richten ihre Feste noch immer nach dem julianischen Kalender aus. Das ist auch der Grund, warum das Weihnachtsfest in einigen Religionen erst am 6. Januar stattfindet.
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Schon lange vor Christus versuchte man die Zeit einzuteilen. Die Menschen orientierten sich am Mond und zählten die Vollmonde. Die Zeit, die von einem Vollmond bis zum nächsten vergehen, wurde als ein Monat bestimmt. Auch damals hatte das Jahr 12 Monate. Da ein Mondmonat aber nur 29 oder 30 Tage hat, war das Kalenderjahr nur 354 Tage und nicht 365 Tage lang. Und somit verschoben sich die Monate im Verhältnis zum Jahreslauf. Der gregorianische Kalender, der in der westlichen Welt seit 1582 bis heute verwendet wird, beruht auf der alljährlichen Sonnenumrundung der Erde. In einem Jahr zieht die Erde auf ihrer Bahn einmal um die Sonne. Das Jahr wird unterteilt in 12 Monate. Die Monate werden in Wochen unterteilt und die Wochen in Tage. Ein Jahr hat 365 Tage. Eine Runde der Erde um die Sonne hat aber die unpraktische Eigenschaft, ein paar Stunden mehr als 365 Tage zu dauern. Daher wird seit Julius Cäsar alle vier Jahre ein zusätzlicher Schalttag eingefügt. In diesen Schaltjahren hat das Jahr also 366 Tage. Diesen Kalender nannte man julianischer Kalender. Dieser julianische Kalender war schon recht genau, aber er hatte immer noch Fehler. In einem Leben merkte man davon nichts, aber im Laufe der Jahrhunderte verschoben sich die Daten um 10 Tage. Um die Jahreszeiten wieder mit dem Kalender in Einklang zu bringen, wurden vor mehr als 450 Jahren auf eine Anweisung von Papst Gregor im Jahr 1582 zehn Tage ausgelassen. Auf den 4. Oktober folgt direkt der 15. Oktober. Zusätzlich wurde die Regelung der Schaltjahre abgeändert. Man lässt den Schalttag alle 100 Jahre einmal ausfallen. Den neuen Kalender, nach dem wir uns auch heute noch richten, nannte man nach Papst Gregor den gregorianischen Kalender. Bis vor ein paar Hundert Jahren gab es auf der Welt viele verschiedene Kalender. Heute benutzen alle Menschen in der westlichen Welt den gregorianischen Kalender.
In einem Schaltjahr bekommt der Februar einen 29. Tag.
Lösung
Unser Kalender, der sogenannte Gregorianische Kalender, ist nach Papst Gregor benannt und wird schon seit über 400 Jahren verwendet. Unser Kalender hat 12 Monate und 365 Tage pro Jahr; alle 4 Jahre hat der Kalender jedoch 366 Tage. Diese Jahre nennen sich Schaltjahre. Der Februar hat in der Regel 28 Tage. In einem Schaltjahr erhält der Februar dann einen 29.Tag. Nach dem Vollmond richtet sich unser Kalender nicht.
Als man das Jahr noch nach den Vollmonden einteilte, hatte es nur 354 Tage. Dadurch verschoben sich die Monate auf Dauer.
Julius Caesar entwickelte den Julianischen Kalender. Er führte einen zusätzlichen Schalttag alle vier Jahre ein.
Papst Gregor entwickelte den Gregorianischen Kalender. 1582 führte er ein, dass der Schalttag alle 100 Jahre einmal ausgelassen wird.
Lösung
Zu Beginn wurde das Jahr eingeteilt, indem die Vollmonde gezählt wurden. In jedem Monat ist einmal Vollmond und so hatte das Jahr auch früher schon 12 Monate. Jedoch verschoben sich die Monate im Verhältnis zum Jahreslauf, weil die Mondmonate nur 29 oder 30 Tage hatten. Daher wurde das Jahr dann nach der Sonnenumrundung der Erde eingeteilt, das sind 365 Tage. Da die Sonnenumrundung 365 Tage und 6 Stunden dauert, führte Julius Caesar mit dem Julianischen Kalender einen Schalttag ein. Den Schalttag gibt es alle 4 Jahre am 29. Februar. Da sich im Laufe der Jahrhunderte die Daten aber dennoch um zehn Tage verschoben, wurden diese zehn Tage im Jahr 1582 einmalig ausgelassen. Ab diesem Jahr galt der Gregorianische Kalender, nach dem der Schalttag alle 100 Jahre einmal ausgelassen wird.
Nach unserem Kalender hat ein normales Jahr 365 Tage. Denn so lange braucht die Erde, um die Sonne genau einmal zu umrunden. Allerdings braucht die Erde eigentlich 365 Tage und ungefähr 6 Stunden für eine Umrundung. Also bleiben 6 h übrig. Das erste Jahr verschiebt sich deshalb um 6 Stunden, das zweite Jahr um 12 Stunden, das dritte Jahr um 18 Stunden und das vierte Jahr um 24 Stunden. Das vierte Jahr ist um 24 Stunden, also um einen Tag verschoben. Deswegen gibt es alle 4 Jahre einen zusätzlichen Schalttag, den 29. Februar.
Fahre von oben nach unten die helle Seite des Mondes mit dem Finger nach. Denke dabei an den Anfangsbuchstaben von abnehmend und zunehmend. Du schreibst sie genauso.
Lösung
Von der Erde aus sehen wir immer den Teil des Mondes, der von der Sonne beschienen wird. Der Mond dreht sich innerhalb eines Monats einmal um die Erde wie auch um sich selbst.
Bei Vollmond ist der Mond komplett sichtbar, weil die sichtbare Seite komplett von der Sonne beschienen wird.
Bei Halbmond ist genau die Hälfte des Mondes sichtbar, weil diese Hälfte des Mondes von der Sonne beschienen wird.
Bei abnehmendem Mond ist ein Viertel des Mondes in Form einer Sichel sichtbar, weil dieses Viertel des Mondes von der Sonne beschienen wird.
Bei Neumond ist der Mond gar nicht sichtbar, weil der Mond zwischen Erde und Sonne steht und von der Erde aus kein Teil des Mondes, der beschienen wird, sichtbar ist.
Auch vor den Julianischen und Gregorianischen Kalendern wurde die Zeit in 12 Monate eingeteilt. Die Menschen zählten, wie oft Vollmond war. In jedem Monat war einmal Vollmond.
Der Mond bewegt sich um die Erde herum, die Erde bewegt sich um die Sonne. Durch diese Bewegungen sieht der Mond von der Erde aus jede Nacht ein wenig anders aus.
Für uns sind immer unterschiedliche Teile des Mondes zu sehen, die von der Sonne angestrahlt werden. Bei Vollmond ist er komplett sichtbar. Bei Halbmond ist er zur Hälfte sichtbar. Bei Neumond sieht man ihn gar nicht.
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