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Ovid – Pygmalion

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Die Autor*innen
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Enno Friedrich
Ovid – Pygmalion
lernst du im 5. Lernjahr - 6. Lernjahr

Ovid – Pygmalion Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Ovid – Pygmalion kannst du es wiederholen und üben.
  • Tipps

    Lies dir die Passagen in Ruhe durch. Auch ohne die Geschichte zu kennen, müsstest du die Passagen in die richtige Reihenfolge bringen können.

    Lösung

    Die Geschichte von Pygmalion, dem begabten Bildhauer, entstammt dem zehnten Buch aus Ovids Metamorphosen.

    Pygmalion will keine Partnerschaft. Er ist von der Lebensweise der Prostituierten gänzlich abgeschreckt. Stattdessen schafft er sich eines Tages aus Elfenbein eine wunderschöne Frau. Sie ist so schön wie keine lebendige Frau je sein könnte, sodass Pygmalion nicht umhin kann, sich in sie zu verlieben.

    Wie eine echte Frau behandelt er sie. Er spricht mit ihr, berührt, umarmt und küsst sie, macht ihr zahlreiche Geschenke. Er kleidet sie ein, legt ihr Schmuck an und bettet sie nachts auf einem weichen Kissen. Kurz gesagt, er behandelt sie wie seine Gattin – und nennt sie auch so.

    Als der Feiertag der Venus kommt, den ganz Zypern feiert, bittet Pygmalion in einem Tempel um eine Gemahlin, die so sein soll wie seine Elfenbeinstatue. Eigentlich möchte er genau diese zur Gemahlin. Sich das zu wünschen, traut er sich jedoch nicht. Venus erkennt dennoch, was hinter Pygmalions Wunsch steckt und gewährt ihm den Wunsch. Zum Zeichen dafür lässt sie dreimal eine Flamme in die Luft schnellen.

    Kaum zuhause angekommen, eilt der Bildhauer zu seiner Statue. Als er sie berührt und liebkost, wird der Marmor weich wie Wachs. Erst ist Pygmalion misstrauisch und glaubt, dass er sich täuscht. Als er dann zum wiederholten Male mit den Händen die Statue geprüft hat, kann er überglücklich feststellen, dass seine Statue tatsächlich zu einer Frau aus Fleisch und Blut geworden ist.

    Die beiden heiraten und bekommen eine Tochter namens Paphos, nach der die Stadt auf der Insel Zypern benannt ist.

  • Tipps

    Genau die Hälfte der Aussagen ist korrekt.

    Lösung

    Genau die Hälfte der Aussagen ist so richtig.

    Falsch ist, dass Pygmalion mit der Absicht, eine schöne Gemahlin zu bekommen, eine aus Marmor erschuf. Der Bildhauer kannte einfach keine Frau, die er hätte heiraten wollen, also verzichtete er ganz auf eine Ehe. Ohne bestimmte Absichten erschuf er seine Marmorstatue nach den Vorstellungen, die er von der perfekten Frau hatte. Erst als er sein Werk vollendet hat, verliebte er sich in sie und erst dann erwachte der Wunsch in ihm, sie in einen richtigen Menschen zu verwandeln. Pygmalion ist also aufrichtig verliebt und keinesfalls kühl berechnend.

    Falsch ist auch, dass die Göttin Athene die Verwandlung vornahm. In Wirklichkeit war es Venus, die Göttin der Liebe.

    Das Metrum der Verwandlungsgeschichte ist korrekt. Wie die gesamten Metamorphosen ist auch die Geschichte von Pygmalion im daktylischen Hexameter verfasst.

    Genauso richtig ist, dass es sich bei der Geschichte um ein Aition, also um eine Ursprungssage, handelt. Der Bildhauer und seine Traumfrau heiraten ja und bekommen eine Tochter, die Paphos heißt. Nach ihr wird die Insel, auf der sie leben, benannt. In dieser Geschichte wird also der Ursprung des Inselnamens erklärt.

    Die letzte richtige Aussage ist, dass die Erzählung eine für die Metamorphosen typische ist. In der Tat geht es um (wahre) Liebe und den Respekt vor den Göttern, der belohnt wird.

    Es bleibt noch eine falsche Aussage. Die Verwandlung hinterlässt sehr wohl Eigenschaften, die schon zu Beginn vorhanden waren. Die Frau hat mit der Statue die Schönheit gemeinsam.

  • Tipps

    Kleine Vokabelhilfen:

    • nasci, nascor, natus sum – geboren werden
    • concipere amorem – sich verlieben
    • latere, lateo, latui – verborgen sein
    • an … an – ob ... oder
    • ebur, eboris n. – Elfenbein
    • ut – hier: sobald
    • osculum, -i n. – Kuss

    Die Passagen, die du übersetzen sollst, sind fett hervorgehoben.

    Es handelt sich bei den Abschnitten nicht um eine zusammenhängende Textstelle. Dennoch tauchen die Abschnitte bereits in der richtigen Reihenfolge auf.

    Lösung

    In dieser Aufgabe solltest du die Übersetzungen vervollständigen. Gehen wir die einzelnen Abschnitte durch:

    • Im ersten Abschnitt musste noch der Relativsatz qua femina nasci / nulla potest übersetzt werden. Das Relativpronomen qua bezieht sich auf formam (Gestalt) und steht im Ablativ Singular. nasci ist der Infinitiv des Deponens nasci, nascor, natus sum und heißt geboren werden. So ergibt sich: mit der keine Frau geboren werden kann.
    • Außerdem fehlte die Übersetzung für das Ende des Verses operisque sui concepit amorem. concepit amorem ist ein feststehender Ausdruck und bedeutet: sich verlieben. Also: (er) verliebte sich in sein Werk.
    • Die Schwierigkeit beim nächsten Satz lag in der Auswahl einer Bedeutung für ars. Von Kunst über Kunstfertigkeit zu Talent, Fähigkeit und Handwerk oder weiteren hier nicht so passenden Übersetzungsmöglichkeiten stehen diverse Versionen zur Auswahl. latere, lateo, latui heißt: verborgen sein. Eine Möglichkeit der Übersetzung lautet: So sehr verbirgt sich die Kunst in ihrem Kunstwerk.
    • Der dritte Abschnitt brauchte noch eine Übersetzung für den Nebensatz an sit corpus an illud ebus. an ... an bedeutet: ob ... oder und bezieht sich auf die manus ... temptantes (die Hände, die ertasteten, ob ...). Das Pronomen illud (jenes) bezieht sich auf operi (Werk). ebur, eboris (n.) ist das Elfenbein. Mit diesem Wissen lässt sich folgende Übersetzung anfertigen: ob jenes ein Körper oder Elfenbein ist.
    • Dann musste noch der AcI nec adhuc ebur esse fatetur vervollständigt werden. ebur und esse sind der Akkusativ und der Infinitiv, die zu Subjekt und Prädikat werden. Die wörtliche Übersetzung klingt jedoch etwas holprig: dass nicht mehr Elfenbein ist. Wir ergänzen ein: es, also: Er bildet sich ein, dass es nicht mehr Elfenbein ist.
    • Im letzten Abschnitt fehlen drei Stellen. Gleich der Anfang fehlt in der Übersetzung, nämlich der Nebensatz: Ut rediit. ut muss hier übersetzt werden mit: sobald, also: Sobald er zurückkehrte. Die nächste Stelle, die du übersetzen musstest, ist: suae … puellae: seines Mädchens. Es fehlt noch dedit oscula: er gab (ihr) Küsse / er küsste sie. Der ganze Satz kann dann lauten: Sobald er zurückkehrte, eilte er zum Abbild seines Mädchens, legte sich auf das Bett und küsste sie: sie schien warm zu sein.
  • Tipps

    Es handelt sich um die Verse 254-258 aus dem zehnten Buch der Metamorphosen von Ovid.

    Hier die Übersetzung:

    Oft führt er die Hände näher an das Werk und ertastet, ob jenes ein Körper oder Elfenbein ist, und er bildet sich ein, dass es nicht mehr Elfenbein ist. Er küsst und glaubt, erwidert zu werden, er spricht und umarmt und glaubt, dass seine Finger sich in die berührten Glieder eindrücken, und er fürchtet, dass ein blauer Fleck auf dem gedrückten Körperteil entsteht [...]

    Fünf der sieben Aussagen sind korrekt.

    Lösung

    In der Szene geht es um Pygmalion, der seine Statue liebkost und dabei das Gefühl hat, sie sei eine echte Frau. Die genaue Übersetzung lautet:

    Oft führt er die Hände näher an das Werk und ertastet, ob jenes ein Körper oder Elfenbein ist, und er bildet sich ein, dass es nicht mehr Elfenbein ist. Er küsst und glaubt, erwidert zu werden, er spricht und umarmt und glaubt, dass seine Finger sich in die berührten Glieder eindrücken, und er fürchtet, dass ein blauer Fleck auf dem gedrückten Körperteil entsteht [...]

    Die Szene findet vor der Verwandlung statt. Noch ist die Frau wirklich aus Elfenbein, sie wirkt nur eben für Pygmalion sehr echt.

    Auch die Aussage über das Versmaß ist korrekt. Ein Lob an alle, die das Metrum für diesen Vers bestimmt haben! Zwingend nötig war es aber nicht. Da wir wissen, dass die Metamorphosen im Hexameter verfasst sind, der immer aus sechs Versfüßen besteht, muss auch dieser Vers entsprechend sechs Versfüße haben.

    Richtig ist auch, dass die Wiederholung im zweiten Vers dafür sorgt, dass das Elfenbein (ebur) betont wird.

    Es folgen zwei falsche Aussagen. an sit corpus an illud ebur ist kein Chiasmus, sondern ein Parallelimus, da die beiden Konstruktionen identisch aufgebaut sind: ansit/illud – ein Substantiv (corpus/ebur).

    Das tactis (von tangere, berühren) im vierten Vers ist ein PPP im Dativ Plural und kann sich somit nicht auf digitos (Akkusativ Plural: Finger) beziehen. Das richtige Bezugswort ist membris (Glieder).

    Richtig ist wieder, dass Pygmalion am Ende des Ausschnittes befürchtet, dass seine Traumfrau blaue Flecken bekommen könnte. In die Irre kann einen hier die Konjunktion ne führen, die ja eine Verneinung enthält. Man würde nun übersetzen wollen, er befürchte, dass er nicht… Allerdings darf diese Verneinung im Zusammenhang mit Verben des Fürchtens nicht übernommen werden. Sinnig ist das dann auch. Wieso sollte Pygmalion auch Angst haben, seiner Traumfrau keine blauen Flecken zuzufügen?!

  • Tipps

    Drei von sechs Aussagen sind korrekt.

    Zähle bei den Aussagen zum Metrum die Silben.

    Stimmen sie mit den Längenzeichen ($-$) und Kürzenzeichen ($\cup$) überein?

    Lösung

    In diesem Abschnitt der Geschichte geht es natürlich um Pygmalion. Er stellt hier gerade fest, dass seine Statue zu einer echten Frau geworden ist. Der Bildhauer kann sein Glück kaum glauben und betastet sie immer wieder.

    Natürlich bereut Pygmalion im weiteren Verlauf seinen Wunsch nicht. Statt sich nach der Statue zurückzusehnen, ist er überglücklich mit verwandelten Geliebten. Die beiden heiraten und bekommen eine Tochter.

    Auch die Aussage über die Stilmittel im zweiten Vers ist falsch. Das einfachste Gegenbeispiel, das sofort ins Auge sticht, ist die Wiederholung rursus – eine Anapher.

    Richtig ist auch: Der Satzbau im letzten Vers ist besonders. Ovid beginnt mit dem Wort corpus (Körper), womit sowohl die Statue als auch die Frau gemeint sein kann. Der Vers endet mit venae (Venen), einem Wort, das nur noch auf einen Menschen zutrifft. Durch diese Wortstellung wird formal die Wandlung umgesetzt.

    Korrekt ist auch die Feststellung über das Metrum. Der erste Vers besteht aus 2 Daktylen, 2 Spondeen, wieder einem Daktylus und einem Trochäus. So ergibt sich ein daktylischer Hexameter.

    In der letzten Aussage ist der Vers falsch analysiert: Hier muss als zweiter Versfuß ein Spondeus mit zwei langen Silben stehen. Das merkst du allein schon, wenn du die Silben zählst und mit der Zahl der Verszeichen vergleichst. Es heißt:

    rúr-sus a-|máns rur-|sús-que ma-|nú su-a | vó-ta re-|tráctat

    $-\cup\cup~|~-~-~|-\cup\cup~|-\cup\cup~|-\cup\cup~|~-×$

  • Tipps

    Die Metamorphosen sind im daktylischen Hexameter geschrieben. Jeder Vers muss also aus sechs Versfüßen bestehen.

    Die ersten vier können ein Daktylus ($-\cup\cup$) oder ein Spondeus ($- -$) sein.

    Der fünfte Versfuß ist immer ein Daktylus ($-\cup\cup$).

    Zum Schluss kann ein Spondeus ($- -$) oder ein Trochäus ($-\cup$) stehen.

    Sprich die Verse laut vor dich hin. Klopfe dabei auf den Tisch, wenn du den Vers betonst.

    Es müssen sechs Betonungen pro Vers sein.

    Der Hexameter beginnt immer mit einer betonten Silbe.

    Die vorletzte Silbe ist auch immer betont.

    Nur lange Silben werden betont.

    Lösung

    Einen Hexameter im richtigen Rhythmus lesen – das ist gar nicht so schwer wie man denkt.

    Griechisch hexa- heißt sechs. Ein Hexameter hat also immer sechs betonte Silben.

    Er fängt immer mit einer betonten Silbe an.

    Die vorletzte Silbe ist auch immer betont.

    Wenn du dir dazwischen unsicher bist, dann untersuche, ob es sich um eine kurze oder lange Silbe handelt. Nur lange Silben sind betont. Eine kurze Silbe kann nicht alleine stehen – es müssen immer zwei kurze hintereinander sein.

    Árs adeó latet árte suá. Mirátur et háurit

    péctore Pýgmalión simuláti córporis ígnes.

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