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Atmosphäre und Wetter

Die ​Erdatmosphäre ​​ist hunderte Kilometer dick und besteht aus​ Schichten​​, in denen zum Beispiel unser ​Wetter​​ entsteht und uns auch die​ Ozonschicht​​ vor zu starker Sonneneinstrahlung schützt.

Inhaltsverzeichnis zum Thema

Atmosphäre

Der Begriff Atmosphäre kommt aus dem Griechischen. Der erste Teil des Wortes „Atmos“ bedeutet Dampf oder Dunst. Der zweite Teil „sphaira“ bedeutet Kugel. Diese „Dampf- oder Dunstkugel“ ist die Lufthülle um die Erde.

Aufbau der Erdatmosphäre

Auf Aufnahmen aus dem All kannst du die Erdatmosphäre als bläuliche Hülle erkennen. Den Aufbau der Atmosphäre kannst du dir wie ein mehrgeschossiges Haus vorstellen. Sie unterteilt sich in mehrere Schichten.

Atmosphäre.jpg

Die erste bis zu 15 Kilometern hohe Schicht ist die Troposphäre. Ungefähr 90 Prozent der ganzen Luft und fast der ganze Wasserdampf der Erdatmosphäre sind in der Troposphäre enthalten. Hier findet das Wettergeschehen der Erde statt. Würdest du mit einer Rakete hinaufsteigen, würdest du merken, dass es immer kälter wird. Kurz vor dem Übergang in die nächste Schicht, die Stratosphäre, liegen die Temperaturen bei bis zu minus 80 Grad.

In der Stratosphäre steigt die Temperatur wieder auf einen Wert um 0 Grad. Der Grund dafür ist die Ozonschicht, die innerhalb dieser Schicht liegt. Sie wandelt die UV-Strahlung der Sonne in Wärme um. Die Ozonschicht hat eine für dein Überleben auf der Erde höchst wichtige Funktion. Sie fängt die energiereiche ultraviolette Strahlung der Sonne ab, sodass nur die vergleichsweise energiearmen UV-A-Strahlen die Erdoberfläche erreichen. Alles was du von dieser Strahlung merkst, ist, dass sie deine Haut bräunt oder dir einen fiesen Sonnenbrand verpasst. Je nachdem wie vorsichtig du warst.

Steigst du noch weiter auf, gelangst du in die​ dritte Schicht der Erdatmosphäre, die Mesosphäre. Sie befindet sich in einer Höhe von 50 bis 80 Kilometern über der Stratosphäre und enthält kein Ozon, weswegen sie die kälteste Schicht ist. Hier kann es bis zu minus 100 Grad kalt werden. Dennoch übernimmt sie eine wichtige Funktion: Sie hält Staubteilchen und kleinere Brocken aus dem All auf, damit diese nicht als Meteoriten auf die Erde stürzen.

Die Schicht über der Mesosphäre ist die Thermosphäre. Hier wird die Luft immer dünner, da die Erdanziehung in dieser Höhe abnimmt, wodurch weniger Gasteilchen festgehalten werden. In der Thermosphäre herrschen Temperaturen von bis zu 1700 Grad. Du würdest diese Temperatur jedoch nicht als heiß wahrnehmen, da sich zu wenig Gase in der Thermosphäre befinden. In der Thermosphäre umkreisen das Space Shuttle und die Internationale Raumstation (ISS) die Erde. Wusstest du übrigens, dass die erste Space Shuttle Mission bereits 1981 unternommen wurde? ​

Ein Teil der Meso- und der Thermosphäre ist die Ionosphäre. Diese Schicht hat einen sehr hohen Gehalt an Ionen. Ionen sind Atome, die entweder zu viel oder zu wenig Elektronen haben. Dadurch sind sie elektrisch geladen. Radiowellen und Licht werden darum in der Ionosphäre reflektiert. Diese Reflexionen kannst du in den polaren Regionen als Nord- oder Polarlichter sehen. Die Ionosphäre, welche also den Funkverkehr auf der Erde ermöglicht, endet bei etwa 2.000 km Höhe in der Exosphäre.

Die äußerste Schicht der Erdatmosphäre ist die Exosphäre. Sie bildet über mehrere hundert Kilometer einen fließenden Übergang in den Weltraum.

Wetter

Den Begriff Wetter benutzt du, um den aktuellen Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit zu beschreiben. Das Wetter verändert sich ständig. Luft, Sonne und Wasser sind für die Wetterabläufe verantwortlich. Die Sonne erwärmt die Luft in Abhängigkeit zur Beschaffenheit der Erdoberfläche unterschiedlich stark. Winde beeinflussen, ob sie kalte oder warme Luftmassen heranführen. Außerdem haben die Winde einen Einfluss auf die Temperatur der Luft sowie auf die Dichte der Wolkendecke.

Wie entsteht Wind

Die Dicke der Wolkendecke wiederum hat einen Einfluss auf die Temperatur. Alle wetterbestimmenden Faktoren auf der Erde sind voneinander abhängig. Man spricht von den „Wetterelementen“:

  • Lufttemperatur,
  • Luftfeuchtigkeit,
  • Luftdruck,
  • Drucktendenz,
  • Windrichtung und
  • Windgeschwindigkeit,
  • Bewölkung,
  • Niederschlag und
  • Sichtweite.

Wetterkarte und Wettervorhersage

Durch genaue Beobachtungen und Messungen der wetterbestimmenden Faktoren können Meteorologen das Wetter für die nächsten Stunden und Tage vorhersagen. ​Du kannst dich also darauf vorbereiten.​ Wetterzustände wie Stürme, Starkregen, Schnee, Hagel, Lawinen und Dürre können ​jedoch auch wenn du dich darauf vorbereitest katastrophale Folgen haben.

Wettervorhersage.jpg

Aber auch Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Hochwasser, Erdbeben und Seebeben oder Vulkanausbrüche können verheerende Auswirkungen auf das Wetter und für dich haben. Deswegen werden zum Beispiel in den Erdbebengebieten schon Baustoffe eingesetzt, die die durch ein Erdbeben ausgelösten Erschütterungen abschwächen sollen.