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Mtoto
Pilze als Krankheitserreger
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Grundlagen zum Thema Pilze als Krankheitserreger

Pilze als Krankheitserreger – Biologie

An was denkst du, wenn du den Begriff Pilze (Biologie) hörst? Den meisten fallen dann bestimmt der giftige Fliegenpilz oder der essbare Champignon ein. Pilze wachsen aber nicht nur im Wald, sie sind fast überall anzutreffen. Weltweit gibt es ungefähr $150\,000$ verschiedene Pilzarten. Einige dieser Pilze können auch Krankheiten verursachen. Diese krank machenden Pilze, auch pathogene Pilze genannt, sind winzig klein und sehen ganz anders aus als die Pilze im Wald. Aber welche Krankheiten lösen Pilze aus? Und was können Pilze im Körper anrichten? Das wollen wir uns im folgenden Text genauer ansehen.

Beim Menschen: Was sind Pilze als Krankheitserreger? – Definition

Pilzerkrankungen sind immer Infektionskrankheiten, sie werden deshalb auch als Pilzinfektionen bezeichnet. In der Fachsprache nennt man durch Pilze ausgelöste Infektionskrankheiten Mykosen. Der Krankheitsverlauf einer Pilzkrankheit entspricht dem allgemeinen Verlauf einer Infektionskrankheit mit den drei Phasen Inkubation, Erkrankung und Genesung. Pilzliche Krankheitserreger sind überall anzutreffen: in der Luft, im Boden, im Wasser, auf Lebensmitteln, auf der Haut, auf der Kleidung und auf nahezu allen Gegenständen.

Einige Pilze gehören ganz normal zu unserem Körper dazu und leben auf unserer Haut, unseren Haaren und Schleimhäuten. Erst wenn unser Immunsystem geschwächt ist, gerät das friedliche Zusammenleben aus dem Gleichgewicht und die Pilze werden zu Krankheitserregern.

Pilze als Krankheitserreger besitzen eine sehr geringe Größe. Sie sind so klein, dass man sie nur unter dem Mikroskop erkennen kann. Die krank machenden Pilze sind in der Regel fadenförmig aufgebaut. Diese Fäden bestehen aus vielen einzelnen Zellen und werden als Hyphen bezeichnet. Einige typische Wuchsformen der Pilze sind in folgender Abbildung dargestellt:

Steckbrief Pilze Krankheitserreger Aussehen und Aufbau

Viele pathogene Pilze wechseln je nach Umgebungsbedingung zwischen der Myzelform und der freien Hefeform (Sprossenwachstum).

Betrachtet man die Morphologie und die Vermehrung der Pilze, lassen sich drei Formen unterscheiden:
- Sprosspilze (Hefen): einzellig, vermehren sich ausschließlich durch Sprossung
- Fadenpilze (Schimmel): mehrzellig, bilden ein Myzel, Vermehrung durch Sporen
- Dimorphe Pilze: können sowohl hefe- als auch schimmelartig wachsen

Pilze als Krankheitserreger – Vermehrung und Übertragung

Pilze als Krankheitserreger können sich im oder auf dem Körper ansiedeln und dort vermehren. Sie können Stoffwechselprodukte ausscheiden, die uns Menschen Schaden zufügen und krank machen. Pathogene finden zum Beispiel auf diesen Wegen in den Körper:

  • Einatmen
  • Direkter Hautkontakt
  • Verunreinigtes Wasser und Lebensmittel

Welche Krankheiten lösen Pilze aus? – Beispiele

In der Humanmedizin werden die für den Menschen pathogenen Pilze in das sogenannte DHS-System eingeordnet. DHS steht dabei für: Dermatophyten, Hefen und Schimmelpilze. In der folgenden Liste sind einige Pilze als Krankheitserreger und die von ihnen ausgelösten Krankheiten zusammengefasst:

Pilze als Krankheitserreger
Arten
Beschreibung Beispiele für
Pilzkrankheiten
Dermatophyten
  • Sie befallen vor allem Haut, Haare und Nägel.
  • Sie ernähren sich von Keratin und besitzen Enzyme, die in der Lage sind, Keratine hydrolytisch zu spalten (Keratinasen).
  • Oftmals handelt es sich um Pilze der Gattung Trichophyton.
  • Fußpilz
  • Nagelpilz
  • Hefen
  • Befall von Haut, Schleimhäuten und inneren Organen möglich
  • Oftmals sind es Pilze der Gattung Candida.
  • Mundsoor
  • Scheidenpilz (Entzündung der Vaginalschleimhaut)
  • Kryptokokkose (Befall des Zentralnervensystems und der Lunge)
  • Schimmelpilze
  • Schimmelpilze produzieren diverse Toxine (Mykotoxine, z. B. Aflatoxin).
  • Häufig sind es Pilze der Gattung Aspergillus oder Fusarium.
  • Schimmelpilzinfektionen hervorgerufen durch das Einatmen von Pilzsporen (Befallen meist die Lunge)
  • Vergiftungen durch pilzbefallene Nahrungsmittel
  • Oftmals sind mehrere verschiedene Pilze an der Entstehung einer Erkrankung beteiligt, die Rede ist dann von sogenannten Mischkulturen. Die Behandlung einer Infektionskrankheit mit Pilzen kann mit Cremes, Salben und Sprays erfolgen, wenn Haut und Schleimhäute betroffen sind. Die Behandlung bei Befall der inneren Organe erfolgt in der Regel medikamentös mit sogenannten Antimykotika. Diese hemmen die Vermehrung beziehungsweise das Wachstum des Pilzes oder töten ihn direkt ab.

    Wie beim Menschen findet man ähnlich funktionierende Pilzerkrankungen auch im Tierreich. So gibt es zum Beispiel Hautpilze auch bei Katzen und Hunden. Pilzerkrankungen spielen jedoch auch im Pflanzenreich eine Rolle. Wie ein Pilzbefall dort abläuft, sehen wir uns nun an.

    Pilzerkrankungen bei Pflanzen

    Wenn Pflanzen nicht mehr gut wachsen, Flecken bilden oder sich die Farbe der Blätter oder Blüten verändert, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass eine Pilzerkrankung vorliegt. Vor allem in der Landwirtschaft kann dies zu Problemen führen. Nun sehen wir uns zwei häufig vorkommende Pilzarten etwas genauer an:

    • Mutterkornpilz: Unter ihm leiden zum Beispiel oft Roggenähren. Man erkennt ihn an seinen großen, schwarzen, harten, kornähnlichen Dauerpilzgeflechten, die aus der Ähre ragen. Wird befallenes Korn verzehrt, kommt es zu Vergiftungserscheinungen wie Halluzinationen und Wahrnehmungsstörungen, Darmkrämpfen oder Durchblutungsstörungen. Die Inhaltsstoffe und Toxine von diesen Pilzen finden jedoch auch in der Medizin Anwendung, denn sie helfen gegen Migräne und können bei Geburten die Wehen unterstützen. Mutterkornpilzbefälle treten häufig bei feuchter Witterung während der Blütezeit auf.
    • Rostpilze: Unter dem Mikroskop erkennt man sie als winzig kleine, orange-braune und schwärzliche Flecken an Stängeln und Blättern von Grünpflanzen. Das sind Sporenlager und sie gehören zu einem schwer sichtbaren Pilzgeflecht. Die Verbreitung erfolgt über den Wind. Befallene Nutzpflanzen liefern viel weniger Ernteertrag und schaden so der Landwirtschaft. Zur Bekämpfung gibt es spezielle Fungizide. Erkrankte Pflanzen sollten nach Möglichkeit entfernt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern.

    Dieses Video

    In diesem Video erfährst du einfach erklärt, was Pilze als Krankheitserreger sind. Neben Viren und Bakterien können Krankheiten auch von Pilzen ausgelöst werden. Das kann sowohl bei Tieren als auch bei Pflanzen passieren. Wir schauen uns hier den Fuß- und den Candida-Hefepilz bei Menschen und den Rost- und Mutterkornpilz bei Pflanzen an. Dabei wirst du mehr über Ansteckung und Symptome erfahren und natürlich, wie du dich vor einer Pilzinfektion schützen kannst.

    Nach dem Betrachten des Videos hast du die Möglichkeit, ein Arbeitsblatt und Übungen zum Thema zu bearbeiten. Viel Spaß!

    Häufige Fragen zum Thema Pilze als Krankheitserreger

    Was können Pilze im Körper anrichten?
    Machen alle Pilze krank?
    Welche Krankheiten lösen Pilze aus?

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    Vorschaubild einer Übung

    Transkript Pilze als Krankheitserreger

    Hallo. Auf der Welt gibt es unglaublich viele Pilzarten. Etwa 150.000 sind bereits bekannt. Einige davon gehören ganz normal zu unserem Körper dazu und leben auf Haut, Haaren und Schleimhäuten. Erst wenn unser Immunsystem geschwächt ist, gerät das Zusammenleben aus dem Gleichgewicht und die Pilze werden zu Krankheitserregern. Andere Pilzarten sind körperfremd und infizieren uns von außen. In diesem Video lernst du mehr über Ansteckung, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten verschiedener Pilze, die Pflanzen und Menschen befallen können. Wir werden uns den Fußpilz, den Candida-Hefepilz, den Mutterkornpilz und den Rostpilz anschauen. Beginnen wir mit einer sehr häufigen Art, die man sich aus dem Schwimmbad, aus der Sauna oder aus Gemeinschaftsduschen mitbringen kann: den Fußpilz. Den holt man sich überall dort, wo viele Menschen häufig barfuß laufen. Die Ansteckung erfolgt also über direkten Kontakt mit infizierten Böden oder Gegenständen. Meist ist ein geschwächtes Immunsystem, zum Beispiel durch Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, die eigentliche Ursache. Bei einer solchen Dauererkrankung ist das Immunsystem so mit der Bekämpfung dieser Krankheit beschäftigt, dass es neue Erreger schlechter abwehren kann. Dann bricht zum Beispiel der Fußpilz aus, statt gleich am Anfang eingedämmt zu werden. Zu den Symptomen gehören ein nerviger Juckreiz, Rötungen, Blasenbildung, Nässen und Schuppen der Haut zwischen den Zehen. Eine Erkrankung kannst du ganz leicht mit verschiedenen Cremes, Sprays und Puder aus der Apotheke oder vom Arzt behandeln. Vorbeugend kannst du deine Füße nach einem Schwimmbadbesuch immer gründlich abtrocknen, bevor du in deine Schuhe schlüpfst oder du läufst gleich barfuß. Wird man einen Fußpilz einfach nicht los, kann man sich angewöhnen, seine Schuhe und Socken immer zu desinfizieren und die Füße trocken zu halten. Die meisten Pilzerkrankungen beim Menschen werden durch den Candida-Hefepilz ausgelöst. Er kann Haut, Geschlechtsorgane, Schleimhäute, das zentrale Nervensystem und innere Organe befallen und zum Beispiel zu Blasen- und Lungenentzündung führen. Hier siehst du einen besonders schweren Befall der Mundhöhle. Wieder ist oft ein schwaches Immunsystem die Ursache. Eine direkte Mensch-zu-Mensch-Übertragung ist natürlich auch möglich. Zu den Symptomen zählen Rötungen, Schuppung, Jucken und Brennen von Haut und Schleimhäuten, Knötchenbildung an den inneren Organen oder weiße, punkt- bis flächenförmige Beläge von Mundschleimhaut oder Schamlippen. Der Pilz tritt an weichen, warmen, dunklen Körperstellen auf. Vom Arzt oder deiner Ärztin kannst du dir gezielt gegen Candida-Hefepilze wirkende Medikamente verschreiben lassen. Das sind oft spezielle Salben. Hygiene zur Vermeidung von Krankheiten ist zwar wichtig, allerdings können zu viel Seife und künstliche Hygieneartikel das natürliche Gleichgewicht auf Haut und Schleimhäuten durcheinanderbringen. Dann wird das natürliche Abwehrsystem der Haut gestört. So kann ein übermäßiger Gebrauch von Intimsprays zum Beispiel Scheidenpilz begünstigen. Oft sind die verschiedenen Pilzerkrankungen schwer gegeneinander abgrenzbar. Es treten Mischkulturen aus Haut-, Hefe- und Schimmelpilzen auf. Sie befallen Haut, Haare, Hand- und Fußnägel und sollten natürlich medizinisch behandelt werden. Genauso wie Tiere und Menschen von Pilzen befallen werden, sind auch Pflanzen betroffen. Roggenähren zum Beispiel können unter dem sogenannten Mutterkornpilz leiden. Den erkennst du an großen, schwarzen, harten, kornähnlichen Dauerpilzgeflechten, die aus der Ähre ragen. Wird dieses Korn verzehrt, kommt es zu Vergiftungserscheinungen. Betroffene haben Halluzinationen und Wahrnehmungsstörungen. Darmkrämpfe, Durchblutungsstörungen und andere Symptome sind weitere mögliche Folgen. Andererseits werden die Inhaltsstoffe und Toxine von diesen Pilzen unter strenger Kontrolle in der Medizin eingesetzt. Sie helfen gegen Migräne und können bei Geburten die Wehen unterstützen. Mutterkornpilzbefälle treten vor allem bei feuchter Witterung während der Blütezeit auf. Eine zweite Pflanzenpilzerkrankung sind die Rostpilze. Unter dem Mikroskop erkennst du sie als winzig kleine, orangene, braune und schwärzliche Flecken an Stängeln und Blättern von Grünpflanzen. Diese Sporenlager gehören zu einem schwer sichtbaren Pilzgeflecht. Die Ausbreitung erfolgt über den Wind. Befallene Nutzpflanzen liefern viel weniger Ernteertrag und schaden so den Landwirten und Landwirtinnen. Zur Bekämpfung gibt es spezielle Pilzmittel. Erkrankte Pflanzen sollten nach Möglichkeit entfernt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern. Fassen wir noch einmal zusammen: Viele Pilze gehören zum Zusammenleben von Organismen dazu. Ist aber zum Beispiel das Immunsystem geschwächt, kommt das empfindliche Gleichgewicht durcheinander. Direkte Ansteckung mit Nagel- und Fußpilz, dem Candida-Hefepilz oder Mischkulturen, beispielsweise im Schwimmbad, werden begünstigt. Sie können beim Menschen Haut, Schleimhäute, den Genitalbereich, innere Organe und das zentrale Nervensystem befallen und führen zu Entzündungen, Juckreiz, Rötungen, Schuppung und sichtbaren Belägen. Eine medizinische Behandlung mit Medikamenten ist erforderlich. Auch Pflanzen werden von parasitären Pilzen befallen. Beispiele sind Mutterkornpilze, die auch für Menschen giftige Stoffe produzieren, und Rostpilze. Ich hoffe, du hast viel gelernt. Tschüss.

    1 Kommentar
    1 Kommentar
    1. Das Video ist Super! Ich konnte sehr gut damit lernen und es ist ausserdem bunt und schön gestaltet. Das motiviert einem das Lernen. Weiter so!

      Von Maddie, vor etwa 6 Jahren

    Pilze als Krankheitserreger Übung

    Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Pilze als Krankheitserreger kannst du es wiederholen und üben.
    • Gib Informationen über Fußpilz wieder.

      Tipps

      Die Gefahr sich mit Fußpilz anzustecken, ist dort besonders groß, wo viele Menschen barfuß laufen.

      Lösung

      Eine häufige Pilzerkrankung ist der Fußpilz.

      • Ansteckung: Kontakt mit infizierten Böden oder Gegenständen, oft im Schwimmbad, in der Sauna oder in Gemeinschaftsduschen
      • Symptome: Juckreiz, Rötungen, Blasenbildung, Nässen und Schuppen der Haut zwischen den Zehen
      • eigentliche Ursache: geschwächtes Immunsystem, beispielsweise durch Diabetes
      • Behandlung: Cremes, Sprays und Puder aus der Apotheke oder vom Arzt
      • Vorbeugung: Füße nach einem Schwimmbadbesuch gründlich abtrocknen, evtl. Schuhe und Socken desinfizieren

    • Beschreibe wesentliche Aspekte der Infektion mit dem Candida-Hefepilz.

      Tipps

      Der Candida-Hefepilz kommt auch bei gesunden Menschen mit starkem Immunsystem auf der Haut vor und ist in diesem Fall harmlos.

      Das natürliche Gleichgewicht auf der Haut kann durch übertriebene Hygienemaßnahmen gestört werden.

      Lösung

      Ein schwaches Immunsystem oder übertriebene Körperhygiene, die das natürliche Gleichgewicht der Haut durcheinander bringt, können zu einer Infektion mit dem Candida-Hefepilz führen. Er kann Haut, Geschlechtsorgane, Schleimhäute, das zentrale Nervensystem und innere Organe befallen. Zu den Symptomen zählen Rötungen, Schuppung, Jucken und Brennen von Haut und Schleimhäuten, oder Beläge von Mundschleimhaut bzw. Schamlippen.

    • Vergleiche die pflanzlichen Pilzerkrankungen Mutterkorn und Rostpilz.

      Tipps

      Der Name Mutterkorn deutet auf eine bestimmte medizinische Verwendung hin.

      Überlege dir, wie ein Pilz mit der Bezeichnung Rostpilz wohl aussieht.

      Lösung

      Mutterkorn
      Roggenähren können unter dem sogenannten Mutterkornpilz leiden. Man erkennt diesen an großen, schwarzen, harten, kornähnlichen Dauerpilzgeflechten, die aus der Ähre ragen. Wird dieses Korn verzehrt, kommt es zu Vergiftungserscheinungen. Die Inhaltsstoffe werden jedoch auch in der Medizin eingesetzt. Sie helfen gegen Migräne und können bei Geburten die Wehen unterstützen.

      Rostpilze
      Kleine, orangefarbene, braune und schwärzliche Flecken an Stängeln und Blättern von Grünpflanzen sind Rostpilze. Die Ausbreitung erfolgt über den Wind. Befallene Nutzpflanzen liefern viel weniger Ertrag. Zur Bekämpfung gibt es spezielle Pflanzenschutzmittel. Erkrankte Pflanzen sollten nach Möglichkeit entfernt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern.

    • Erläutere den richtigen Umgang mit verschimmelten Lebensmitteln.

      Tipps

      Die Giftstoffe, die manche Schimmelpilze absondern, werden auch durch Abkochen nicht zerstört.

      Nur ein kleiner Teil des Schimmelpilzes ist sichtbar. Den größten Anteil hat das Pilzgeflecht, das sich meist bereits durch das komplette Nahrungsmittel zieht.

      Die Sporen dienen der Verbreitung des Pilzes.

      Lösung

      Verschimmelte oder angeschimmelte Lebensmittel gehören in den Mülleimer. Großzügiges Wegschneiden hilft leider nicht, denn das gesamte Lebensmittel könnte bereits vom Pilzgeflecht durchzogen sein. Da einige Schimmelpilze gefährliche Giftstoffe absondern, die hitzestabil sind, hilft auch das Abkochen nicht. Schimmelpilze verbreiten sich durch Sporen, die für das menschliche Auge nicht sichtbar sind. Eine regelmäßige Reinigung des Kühlschranks ist daher wichtig. Die gute Nachricht: Manche Schimmelarten sind harmlos und erzeugen z.B. auf Käse oder Salami erst den richtigen Geschmack.

    • Gib an, wie viele bekannte Pilzarten es auf der Welt gibt.

      Tipps

      Beachte, dass es nicht nur die bekannten Speisepilze, sondern auch zahlreiche sehr kleine und damit unsichtbare Pilze gibt. Diese leben z.B. auch auf deiner Haut.

      Lösung

      Etwa 150.000 Pilzarten sind weltweit bereits bekannt. Nach aktuellen Schätzungen existieren aber deutlich mehr. Obwohl das größte Lebewesen der Welt ein Pilz ist, der mit seinem weit verzweigten fadenförmigen, unterirdischen Geflecht aus Zellen, dem sogenannten Myzel, eine Fläche von ca. 900 Hektar erreicht, sind zahlreiche Pilze winzig klein.

    • Arbeite Ursachen, Gefahren und Maßnahmen zur Vorbeugung von Schimmelpilz in Wohnräumen heraus.

      Tipps

      Schimmelpilze benötigen zum Wachsen Feuchtigkeit.

      Schimmelpilze in Wohnräumen können Erkrankungen der Atemwege auslösen, z.B. Asthma oder Allergien.

      Lösung

      Wohnräume können von Schimmelpilz befallen werden, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist. Richtiges Heizen und Lüften hilft, dies zu vermeiden. Schimmelpilz in der Wohnung sieht nicht nur unschön aus, sondern stellt auch eine Gefahr für die Gesundheit dar. Schimmelpilze können z.B. Atemwegserkrankungen oder Allergien auslösen. Bei einem Befall sollte der Schimmelpilz entfernt und die Wohnung fachgerecht saniert werden.