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Keuchhusten

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Keuchhusten
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Grundlagen zum Thema Keuchhusten

Keuchhusten einfach erklärt – Biologie

Keuchhusten oder auch Pertussis ist eine hochansteckende Infektionskrankheit der Atemwege, die nicht allein Kinder betrifft. Schon Babys können an Keuchhusten ernsthaft erkranken. Vielleicht hast du auch schon gehört, dass selbst Erwachsene betroffen sein können. Sie können Keuchhusten unbemerkt übertragen und sowohl Säuglinge als auch (Klein)-Kinder, die keinen vollständigen Impfschutz haben, anstecken.

In diesem Text geben wir dir eine Übersicht über den typischen Krankheitsverlauf von Keuchhusten und mögliche Therapiemaßnahmen. Außerdem erfährst du etwas über die entsprechende Vorsorgemaßnahmen in Form von Schutzimpfungen für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Was ist Keuchhusten? – Definition

Keuchhusten ist eine bakterielle Infektionskrankheit der Atemwege, die bei den Betroffenen typischerweise zu bellendem Husten und keuchenden Atemgeräuschen beim Einatmen führen kann. Jeder kann von dieser Krankheit betroffen sein.

Die Infektionskrankheit Keuchhusten verläuft nicht immer typisch. Gerade bei Erwachsenen wird sie oft nicht erkannt.

In der folgenden Tabelle findest du eine Übersicht mit den wichtigsten Informationen zu Keuchhusten in Steckbriefform.

Keuchhusten – Steckbrief
Hintergrund
  • Infektionskrankheit hervorgerufen durch das Bakterium Bordetella pertussis
  • Häufiger Übertragungsweg durch Tröpfcheninfektion
  • Schutz nur durch vollständige Impfung
  • typische Symptome
  • Bellender Husten
  • Keuchende Atemgeräusche beim Einatmen
  • Krankheitsverlauf
  • In drei Phasen über mehrere Wochen
  • Bei Babys sind schwere Verläufe möglich
  • Bei Erwachsenen oft untypischer Verlauf
  • Diagnose Erregernachweis (PCR), Antikörpernachweis (Blut)
    Therapie
  • Möglichst frühe Antibiotikagabe
  • Stationäre Behandlung bei schweren Verläufen
  • Ansonsten wie bei Erkältung: inhalieren, viel trinken, Ruhe
  • Vorsorge (Auffrischungs-)Impfung gegen Keuchhusten

    Der Keuchhustenerreger

    Der Erreger von Keuchhusten ist das Bakterium Bordetella pertussis. Es vermehrt sich in den Schleimhäuten der Atemwege und schädigt hier das Gewebe durch ausgeschiedene Giftstoffe (Toxine). Beim Sprechen, Husten oder Niesen kann es leicht durch eine sogenannte Tröpfcheninfektion übertragen werden.

    Was kann man gegen Keuchhusten machen?

    Was sind die Symptome von Keuchhusten?

    Wie äußert sich nun typischerweise der Krankheitsverlauf von Keuchhusten? Typischerweise verläuft Keuchhusten in drei Phasen:

    1. Phase: Zu Beginn sind die Symptome noch unspezifisch und ähneln eher einer typischen Erkältung.
    2. Phase: Nun treten die typischen Symptome wie lang andauernde, vor allem nachts auftretende Hustenanfälle, die bis zu Atemnot und Erbrechen führen können, auf. Zusätzlich kann es zu typischen keuchenden Atemgeräusche beim Luftholen kommen.
    3. Phase: Die Patienten erholen sich langsam wieder.

    Insgesamt kann Keuchhusten über mehrere Wochen bis Monate andauern. Trotz dieser langen Krankheitszeit heilt Keuchhusten in der Regel komplikationslos aus. Sind Erwachsene betroffen, verläuft die Krankheit oft untypisch, sodass sie lange unentdeckt bleibt.

    Der Grund für eine Keuchhusteninfektion im Erwachsenenalter ist häufig ein fehlender Impfschutz.

    Keuchhusten – Maßnahmen

    Was kann man nun gegen Keuchhusten machen? Eine möglichst frühe Antibiotika-Therapie kann Linderung schaffen. Häufig müssen erkrankte Säuglinge oder Kleinkinder stationär im Krankenhaus behandelt und betreut werden.

    Keuchhusten – Vorsorge

    In Deutschland bekommen die meisten Kinder ab dem dritten Lebensmonat eine Schutzimpfung. Diese wird als Kombinationsimpfung gemäß der Empfehlungen der ständigen Impfkommission des Robert Koch-Instituts, der sogenannten STIKO, gegeben. Der Kinder- und/oder Jugendarzt frischt diese im Kindes- und Jugendalter entsprechend auf.

    Die STIKO empfiehlt aber auch Erwachsenen, ihren Impfschutz gegen Keuchhusten vom Hausarzt prüfen und gegebenenfalls auffrischen zu lassen. Vor allem werdende Eltern und Großeltern sollten rechtzeitig an eine Auffrischungsimpfung denken!

    Keuchhusten – Zusammenfassung

    Keuchhusten ist eine hochansteckende Infektionskrankheit, die vor allem für Säuglinge sehr gefährlich sein kann. Keuchhusten äußert sich typischerweise durch Hustenanfälle und keuchende Atemgeräusche bis zu Atemnot und Erbrechen. Schützen kann man sich durch eine von der STIKO empfohlene Schutzimpfung oder Auffrischungsimpfung. Vor allem Erwachsene sollten ihren Impfstatus überprüfen lassen!

    Auch zu dem Thema Keuchhusten haben wir einige interaktive Übungen und Arbeitsblätter vorbereitet. Du kannst dein neu gewonnenes Wissen also direkt testen. Viel Spaß!

    Häufige Fragen zum Thema Keuchhusten

    Wie lange dauert der Keuchhusten?
    Was ist der Erreger von Keuchhusten?
    Wie kann man verhindern, dass man Keuchhusten bekommt?

    Transkript Keuchhusten

    Wenn man Lucy so unbeschwert spielen sieht, dann würde man wohl kaum vermuten, dass sie kurz nach ihrer Geburt so einiges durchstehen musste. Ihrer Mutter steckt der Schrecken noch immer in den Gliedern, wenn sie sich zurückerinnert. Lucy war damals gerade acht Wochen alt, als ein leichter Husten einsetzte, über den ich mir zunächst keine Gedanken gemacht habe. Und dieser Husten steigerte sich aber kontinuierlich in der Form, dass sie insbesondere nachts schlimme Hustenanfälle hatte. Auch so schlimm, dass sie dabei feuerrot wurde, Atemnot hatte und immer nach Luft gezogen hat. Lucys Mutter bekam schreckliche Angst. Die Hustenanfälle ihrer kleinen Tochter wurden so stark, dass sie kurzerhand mit ihr in die Klinik fuhr. Höchste Zeit, denn es war kein harmloser Husten, an dem Lucy litt, sondern eine hochinfektiöse Kinderkrankheit: Keuchhusten. Die Kinder haben lange dauernde vor allem auch nachts auftretende Hustenanfälle. Sie laufen dabei rot bis blau an und haben am Ende eines langdauernden Hustenanfalles eine jauchzende Einatmung. Erbrechen ist nicht ganz selten dabei. Der gerade einmal zwei Monate alten Patientin wurden Antibiotika verabreicht, die den Verlauf der Krankheit milderten. Wegen der großen Ansteckungsgefahr musste Lucy zunächst eine Woche auf der Isolierstation verbringen. Das hat uns dann natürlich schon interessiert, als wir mit der Diagnose Keuchhusten konfrontiert wurden, woher kommt das? Unsere älteste Tochter war ja geimpft, die war zu dem damaligen Zeitpunkt zwei Jahre alt. Mit Hilfe eines Rachenabstrichs testete man jedes Familienmitglied, um herauszufinden, wer Lucy angesteckt haben könnte. Bei den Siebenborns stellte sich heraus, es war der Opa, bei dem sich Lucy ansteckte. Für ihn war das eine herbe Überraschung, hatte er doch lediglich einen leichten Husten. Schwester Vivien war gegen die Bakterien immun, sie war bereits geimpft. Die beste Vorsorge gegen Keuchhusten ist die Schutzimpfung. Diese ist, in Kombination mit der Impfung gegen Diphtherie und Tetanus, ab dem dritten Lebensmonat möglich. Heutzutage wird ein gut verträglicher Impfstoff genutzt, der für die Kinder keine gesundheitliche Gefahr darstellt. Im Gegensatz zu den Krankheiten, vor denen sie auf diese Weise geschützt werden. Doch sollten sich auch Erwachsene impfen lassen? Eine Auffrischungsimpfung ist zu empfehlen, weil die Impfung selbst nur sechs bis acht Jahre hält. Von daher sollten Jugendliche sich wieder impfen lassen oder auch Erwachsene. Als Lucy aus dem Krankenhaus entlassen wurde, waren die Hustenanfälle schon sehr viel schwächer. Sie hatte das gröbste überstanden. Doch es dauerte noch einige Wochen bis der Husten ganz abgeklungen war. Seither sind ihre Bronchien noch anfällig für Infekte, Aber gegen Keuchhusten ist Lucy nun etwa zehn Jahre immun. Und danach, für ihre Mutter völlig klar, wird sie geimpft.