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Wissenschaft und Kultur im antiken Griechenland

Entdecke die faszinierende Welt des antiken Griechenlands! Von der präzisen Landkartenzeichnung bis hin zu den erhebenden Theateraufführungen und den bahnbrechenden Ideen der Philosophen – erfahre, wie das antike Griechenland unsere moderne Welt geprägt hat. Interessiert? Tauche ein und entdecke mehr über das antike Griechenland!

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Lerntext zum Thema Wissenschaft und Kultur im antiken Griechenland

Wissenschaft und Kultur im antiken Griechenland

Dass wir uns heutzutage nicht mehr verlaufen und verfahren, verdanken wir eigentlich den „alten Griechen“. Sie haben nämlich vor etwa 2500 Jahren die erste Weltkarte mit der Einteilung in Längen- und Breitengrade erfunden. Darauf basiert bis heute unsere Technologie, wenn wir das Navi einschalten. Eine unglaubliche Leistung der antiken Wissenschaftler, die Erde ganz ohne Satelliten-Daten aus dem All in einer Landkarte zu beschreiben. Überhaupt gab es im Griechenland der Antike viele neue Ideen, die bis heute auf unser Leben Einfluss haben. Lass uns ein bisschen tiefer eintauchen in die Welt von damals, um zu verstehen, warum Wissenschaft und Kultur im antiken Griechenland so eine bahnbrechende Wirkung hatten.

Wusstest du schon?

Warum sprechen wir von den „alten Griechen“? Die Griechen der Antike waren natürlich weder alle alt noch alle Männer. Aber sie lebten im Altertum. Wir nutzen diese Bezeichnung daher oft zur Unterscheidung von den heutigen Griechinnen und Griechen. Wenn wir sagen „die Gebäude der alten Griechen“, dann wissen wir, dass damit eher antike Tempel gemeint sind als ein Neubauviertel im modernen Athen.

Das antike Griechenland auf Landkarte und Zeitstrahl

Die Zeit, in der wir vom Altertum sprechen, umfasst einen Zeitraum von etwa 800 Jahren. Die griechische Antike erstreckte sich vom 8. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung bis zur Eroberung griechischer Gebiete durch das römische Reich, die etwa um das Jahr 30 vor unserer Zeitrechnung abgeschlossen war.

Zeitstrahl Antike

Auf einer Landkarte findest du den Mittelpunkt des antiken Griechenlands dort, wo er immer noch ist. Athen ist heute die Hauptstadt, damals war es das kulturelle Zentrum der griechischen Welt. Aha! An dem Begriff „Welt“ merkst du schon, dass in der Blütezeit Griechenlands im Altertum mehr Gebiete dazu gehörten als das heutige Kerngebiet. Zu den griechischen Kolonien gehörten Gebiete, die heute in Süditalien, Südfrankreich, der Westtürkei und Bulgarien liegen. Unter Alexander dem Großen reichte der Einfluss sogar bis nach Indien. Die große Ausdehnung hat zu einem Teil auch dafür gesorgt, dass die Griechen so kluge Erfindungen machten. Denn sie lernten von anderen Völkern und verschlossen sich nicht dem Einfluss aus anderen Teilen der Welt.

Die Baukunst im antiken Griechenland

Wenn wir heute von der griechischen Architektur sprechen, dann meinen wir meist die Tempel, die all die Zeit überlebt haben. Der Parthenon auf der Akropolis in Athen ist weltbekannt. Aber auch an anderen Orten sind beeindruckende Bauwerke erhalten geblieben. Schon den Römern dienten sie als Vorbild für ihre Architektur. Bis heute sehen wir in modernen Stadtbildern immer noch griechische Säulen. Vor etwa 250 Jahren gab es in Europa einen neuen Trend, so zu bauen, wie es im antiken Griechenland üblich war. Die preußischen Könige wollten aus Berlin sogar ein „Spree-Athen“ machen. Das Brandenburger Tor ist bestimmt das bekannteste Ergebnis dieser säulen-verliebten Bauphase. Aber auch in München und in Paris finden sich Bauten, die alle an das antike Zeitalter erinnern.

Parthenon Brandenburger Tor
Parthenon Brandenburger Tor

Bekannt sind aber nicht nur die Künste der Baumeister, sondern auch die der Bildhauer im antiken Griechenland. Sie stellten Skulpturen aus Stein her, die in ihrer Schönheit unvergleichlich waren. Aus Marmor wurden so feine Details herausgearbeitet, dass man den Faltenwurf eines Gewandes oder das Muskelspiel eines Körpers genau sehen konnte.

Theater als Entertainment in der Antike

In Athen, der größten und wichtigsten Polis des antiken Griechenlands, waren Theateraufführungen ein beliebter Zeitvertreib. Aus den Spektakeln von damals haben sich die Theater entwickelt, die wir heute kennen. Zur Zeit ihrer Entstehung gab es aber nicht spezielle Gebäude für die Theater, sondern Freiluftbühnen mit ansteigenden Sitzreihen drumherum, damit auch alle etwas sehen konnten. Denn zu so einer Aufführung strömten tausende Menschen. Fernsehen gab es ja noch nicht und so gehörte es zur Unterhaltung, ins Theater zu gehen. Lustige Komödien wurden aufgeführt, in denen die Schauspieler bekannte Personen parodierten, also nachmachten. Und natürlich gab es die traurigen Tragödien, in denen erschütternde Schicksale von Göttern und Menschen erzählt wurden. Da ging es um Mord und Verrat. Auf der Bühne stand der Chor, der das Geschehen kommentierte und sozusagen die ganze Geschichte erzählte. Und dann kamen drei Schauspieler hinzu, die sämtliche Rollen übernahmen. Das war möglich, weil sie Masken trugen und sich mit einem Wechsel der Maske ganz schnell in eine andere Person verwandeln konnten.

Weil das Theater so beliebt war, kamen auch die Theaterdichter zu großem Ruhm. Sie wetteiferten bei Theaterfesttagen um die Gunst des Publikums. Die Tragödiendichter schafften es mit ihren Stücken, dass das Publikum mitfieberte und weinte. Einige Dichter sind bis heute so bekannt, dass ihre Werke noch immer auf unseren Bühnen gespielt werden. Drei der wichtigsten waren Ayschylos, Sophokles und Euripides. Ein berühmter Komödiendichter war Aristophanes. Vor allem eins seiner Stücke wird in der Gegenwart immer wieder gern aufgeführt: Lysistrata. Es handelt davon, wie die Frauen von Athen ihre Männer zum Frieden zwingen, indem sie von zu Hause ausziehen und die Akropolis besetzen.

Antike griechische Theatermaske
Antike griechische Theatermaske

Philosophen sind die Freunde der Weisheit

Nicht nur die Kunst, auch die Wissenschaft und Bildung standen in Athen ganz hoch im Kurs. Berühmt geworden sind die Philosophen der verschiedenen Schulen, die mit ihren Gedanken versuchten, die Welt und das Verhalten der Menschen zu erklären. Drei der bis heute bekanntesten Philosophen überhaupt lernten und lehrten im antiken Athen:

Sokrates

Sokrates verbrachte sein Leben damit, auf Marktplätzen und in den Straßen mit den Menschen zu diskutieren. Am liebsten verwickelte er die Leute in Gespräche und brachte sie so zum Nachdenken. Dabei lernte er gleichzeitig viel über das Leben.

Platon

Platon war ein Schüler von Sokrates. Er reiste viel und wurde fast zum Sklaven, weil er einen brutalen Herrscher umerziehen wollte. Nach seiner Flucht beschrieb er in seinem Werk „Politeia“ die Idee, wie man Gerechtigkeit in einem Staat durchsetzen könnte.

Aristoteles

Aristoteles wiederum war der Schüler von Platon. Er war bekannt dafür, dass er am besten während eines Spazierganges nachdenken konnte und lehrte auch, während er mit seinen Schülern durch den Wandelgang der Schule schlenderte. Außerdem beschrieb er die Merkmale für ein gutes Theater. Unter anderem fand er es wichtig, dass die Zuschauer bei einer Tragödie mitleiden. Denn so konnten sie ihre Gefühle wie Trauer oder Angst rauslassen und gingen erleichtert nach Hause.

Das Wort Philosophie stammt natürlich auch aus der griechischen Sprache: phíle heißt der Freund, sophía die Weisheit. Der Begriff Philosophie bedeutet also Freund der Weisheit oder im übertragenen Sinne: Liebe zur Weisheit.

Die Wissenschaftler mit dem forschenden Blick

Die Gelehrten in der Antike waren nicht so wie heute Spezialisten für ein einziges Gebiet. Aristoteles zum Beispiel verstand sich sowohl auf die Philosophie, aber auch auf die Naturwissenschaften. Ihm ist es zu verdanken, dass sich die wissenschaftlichen Disziplinen herausgebildet haben, in denen du auch heute noch unterrichtet wirst, Mathematik und Physik zum Beispiel. Naturwissenschaften entstanden, weil die Gelehrten die Natur beobachteten, um sie zu erklären. Dass Donner und Blitz von den Göttern gemacht werden, reichte ihnen nicht mehr als Erklärung. Sie wollten dahinter kommen, wie die Welt um sie herum funktioniert. Diesen Genies des Altertums verdanken wir bahnbrechende Erkenntnisse.

Einer von ihnen, wohl der bekannteste, war Archimedes. Er wird bis heute bewundert. Sowohl das Zahnrad als auch der Flaschenzug und vieles mehr geht auf Archimedes zurück. Am berühmtesten ist er wohl durch einen Skandal geworden. Angeblich rannte er nackt durch die Straßen von Syrakus, nachdem er aus der Badewanne gesprungen war. „Heureka!“ soll er gerufen haben, „Ich hab’ es!“ Damit meinte er, dass er das Problem gelöst hatte, wieviel echtes Gold in der Krone von König Hieron steckte. Dafür hatte er die Menge an Wasser beobachtet, die durch die Krone verdrängt worden war – so rief er das Archimedische Prinzip ins Leben.

Archimedes war zwar der wichtigste, aber nicht der einzige geniale Erfinder im antiken Griechenland. Ein Herr Eratosthenes zum Beispiel hatte durch Beobachtungen und Berechnungen schon vor tausenden Jahren herausbekommen, dass die Erde eine Kugel ist. Und er bestimmte sogar ihren Umfang, indem er einen Stab in die Erde steckte und den Schatten beobachtete, der mit der Sonne wanderte.

Nicht zu vergessen: der Mathematiker Pythagoras – ja genau der mit dem „Satz des Pythagoras“. Ohne den wüssten wir nicht, wie wir zum Beispiel die Bildschirmdiagonale deines Computers oder deines Fernsehers berechnen können.

Geschichtsschreibung als kollektives Gedächtnis

Die großen Bauten der „alten Griechen“ haben die Zeit überdauert, die Schriften der Gelehrten und die Theaterstücke der Dichter wurden immer wieder kopiert und weiterverbreitet, die Erfindungen wurden gebaut und verwendet. So blieben die großen Leistungen der Antike im Gedächtnis der Menschheit. Aber woher wissen wir, was sonst noch passierte? Natürlich von den Chronisten jener Zeit, die alle wichtigen Ereignisse aufschrieben. Als wichtig galten damals vor allem Kriege und Eroberungen. Also war es eine bedeutende Aufgabe, die Geschichten von Kämpfen, Siegen und Helden so sachlich wie möglich zu notieren. Bis heute sind zwei dieser Geschichtsschreiber besonders bekannt: Herodot und Thukydides. Sie waren die ersten beiden großen Historiker und gelten als Begründer der Geschichtswissenschaft. Zum Glück haben es ihnen später viele, viele Generationen von Historikern nachgemacht. Denn nur so wissen wir heute, was in den vergangenen Jahrtausenden geschehen ist.

Wissenschaft und Kultur im antiken Griechenland – Zusammenfassung

  • Athen war das Zentrum von Wissenschaft und Kultur im antiken Griechenland.
  • Die Baukunst der „alten Griechen“ beeinflusst unsere Architektur bis heute. Vor allem die berühmten Säulentempel wurden oft kopiert. Bildhauer waren in der Lage, aus Marmor detailgetreue Statuen zu erschaffen.
  • Mit der Aufführung von Tragödien und Komödien wurde damals der Grundstein für unser heutiges Theater gelegt. Die bekanntesten Tragödiendichter waren Ayschylos, Sophokles und Euripides. Aristophanes ist für seine Komödien bis in die Gegenwart bekannt.
  • Als wichtige Philosophen haben Sokrates, Platon und Aristoteles unser Denken und unsere Ansicht über die Welt und die Menschen bestimmt.
  • Viele Mathematiker und Physiker der Antike wurden für ihre Entdeckungen berühmt. Dazu gehören Archimedes und Eratosthenes.
  • Als Historiker sorgten bekannte Chronisten wie Herodot und Thukydides dafür, dass uns das Wissen über Ereignisse in der Vergangenheit erhalten geblieben ist.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Wissenschaft und Kultur im antiken Griechenland

Welche Errungenschaften verdanken wir dem antiken Griechenland?
Welches sind die Merkmale der antiken griechischen Architektur?
Wie entstand das Theater im antiken Griechenland?
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