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Die sieben Weltwunder: die Hängenden Gärten der Semiramis

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Die sieben Weltwunder: die Hängenden Gärten der Semiramis
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Grundlagen zum Thema Die sieben Weltwunder: die Hängenden Gärten der Semiramis

Die Hängenden Gärten: ein Wunder?

Die Hängenden Gärten der Semiramis – oder auch die Hängenden Gärten von Babylon – sind eines der sieben Weltwunder der Antike. Die Epoche der Antike reichte etwa von 800 v. Chr. bis 600 n. Chr. Die sieben Weltwunder waren bereits zu dieser Zeit eine Auflistung besonderer Bauwerke und Standbilder, die Menschen als Wunder bezeichneten, weil sie so außergewöhnlich waren. Eines dieser Weltwunder sollen die Hängenden Gärten gewesen sein. Warum wurden die Hängenden Gärten der Semiramis gebaut und wer hat sie gebaut? Der Legende nach soll der babylonische Herrscher Nebukadnezar II. die Gärten seiner Gemahlin Amyitis aus Persien geschenkt haben, etwa 600 bis 550 v. Chr. Er wollte damit ihre Sehnsucht nach den grünen Wäldern ihrer Heimat lindern. Diese Geste war durchaus erstaunlich, denn der babylonische König war aus biblischen Überlieferungen eher als grausamer Herrscher bekannt. Für die Hängenden Gärten, so heißt es, war der kriegerische Charakter Nebukadnezars aber von Vorteil, denn seine Soldaten brachten dadurch immer neue, fremde Pflanzen von ihren Feldzügen mit.

Die Hängenden Gärten der Semiramis oder die Hängenden Gärten von Babylon?

Den Namen Hängende Gärten von Semiramis bekamen die Gärten erst 300 Jahre nach Nebukadnezar. Der Name ist auf die babylonisch-assyrische Königin Sammuramat zurückzuführen. Lange dachte man, dass es diese Königin war, die die Gärten baute, doch erwies sich dies später als falsch. Deshalb wäre der Name Babylonische Gärten oder Hängende Gärten von Babylon aufgrund ihrer Lage im alten Babylon treffender. Babylon lag im heutigen Irak. Auch ist die Bezeichnung Hängende Gärten wahrscheinlich ein Übersetzungsfehler aus dem Griechischen gewesen. Eigentlich heißt es Dachgarten auf Terrassen.

Die Hängenden Gärten der Semiramis: Geschichte und historische Quellen

Leider hat keiner der Menschen, die über die Hängenden Gärten berichten, diese auch mit eigenen Augen gesehen. Ktesias von Knidos, 400 v. Chr., war der Erste, der sie schriftlich erwähnte. Sie galten ihm als architektonisches Wunderwerk, da sie eben nicht auf dem Boden, sondern in die Höhe gebaut wurden. Hier könnte ein Ursprung ihres Rufs als Weltwunder der Antike zu finden sein. Das Ende war die Zerstörung der Hängenden Gärten. Diese geschah etwa um 100 v. Chr. und die Stadt Babylon war zu dieser Zeit bereits weitgehend von ihren Bewohnern verlassen.

Die Hängenden Gärten der Semiramis: Archäologie und Irrtümer

Gibt es Spuren der Hängenden Gärten noch heute? 1899 ging der deutsche Archäologe Robert Koldewey dem Mythos nach und suchte im heutigen Irak. Hier entdeckte er zwei Paläste. Einer davon verfügte über Gewölbebauten, Brunnenanlagen und ungewöhnliche Tonscherben. Koldewey kam zu der Einschätzung, dieser Fund müsste der Unterbau der berühmten Gärten der Semiramis sein. Doch da die Seitenlänge des Palasts nur 45 Meter betrug und er auch zu weit entfernt vom Fluss Euphrat lag, wird heute bezweifelt, dass es sich tatsächlich um das ehemalige Weltwunder von Babylon handelte. Die Gärten werden in verschiedenen historischen Quellen nämlich mit einer Länge von 120 Metern angegeben.

Die-Hängenden-Gärten-der-Semiramis

Bauweise der Hängenden Gärten der Semiramis

Doch wie wurden die Hängenden Gärten der Semiramis gebaut und bewässert? Die Region um das alte Babylon ist eine sehr trockene Region. Deshalb waren die Menschen seit jeher von den lebensspendenden Flüssen Euphrat und Tigris abhängig. Um das Wasser aber auch in ihre Städte, Paläste und Gartenanlagen zu bekommen, benötigten sie ausgeklügelte Bewässerungssysteme. So war das auch bei den Hängenden Gärten.

Man vermutet heute, dass über dem Gewölbe der Gärten Terrassenanlagen gebaut wurden, die treppenartig hochgezogen wurden. So bildete dann jede Terrasse einen eigenen Garten. Wahrscheinlich wurden diese Terrassen dann mit Flusswasser bewässert. Das Wasser wurde mit einer Art Brunnenhaus und Aufzugsvorrichtungen nach oben transportiert. Die Bewässerung erfolgte wahrscheinlich von oben nach unten, das heißt, das Wasser wurde von den oberen in die unteren Terrassen geleitet.

Die Hängenden Gärten der Semiramis: ein Weltwunder?

Ob die Hängenden Gärten wirklich als Weltwunder zu bezeichnen sind, ist fraglich. Für die Babylonier waren Gärten und Parks nichts Ungewöhnliches und wurden gern von Königen errichtet. Ganz im Gegensatz zu den Griechen, die derartige Gartenanlagen nicht kannten. Für die Griechen mussten diese Anlagen also etwas ganz Besonderes gewesen sein, daher wahrscheinlich auch der Name Wunder.

Transkript Die sieben Weltwunder: die Hängenden Gärten der Semiramis

Die hängenden Gärten der Semiramis, eines der sieben antiken Weltwunder: Hier im Irak, wo sie einmal geblüht haben sollen, findet man heute nur noch Ruinen und Schutt. Der Legende nach soll Nebukadnezar, der Herrscher von Babylon, die Gärten seiner Gemahlin, einer Prinzessin aus Persien geschenkt haben. Er wollte damit ihre Sehnsucht nach den grünen Wäldern der Heimat lindern. Viele Quellen berichten davon. Allerdings sind bis heute nur Aufzeichnungen von Schreibern gefunden worden, die das Weltwunder, das angeblich 600 vor Christus erbaut wurde, nie mit eigenen Augen gesehen haben. Der deutsche Archäologe Robert Koldewey ging den Spuren nach. 1899 begann er in Babylon, das im heutigen Irak lag, zu graben. Er stößt auf einen einmaligen Gewölbebau. Nirgendwo sonst unter den Ruinen der Stadt fand er eine vergleichbare Konstruktion. Koldewey hielt diesen Fund für den Unterbau des antiken Weltwunders. Und so könnte die Konstruktion der hängenden Gärten ausgesehen haben: Über dem Gewölbe Terrassenanlagen, treppenförmig hochgezogen, jede ein Garten für sich. Bewässert wurden die Gärten mit Flusswasser. Zur Versorgung gibt es zwei Theorien: Einige Wissenschaftler vermuten eine spiralförmige Anlage, die das Wasser auf die oberste Treppe hinauf beförderte. Dagegen spricht allerdings, dass die Transportschraube erst Jahrhunderte später von Archimedes erfunden wurde. Wahrscheinlicher ist die Theorie von einem Brunnenhaus mit einer Aufzugsvorrichtung, ein Paternoster, der volle Aufzugsbehälter nach oben transportierte. Sie entleerten sich dann am höchsten Punkt. Ähnliche Vorrichtungen setzen die Bauern im Irak noch heute ein. Seit jeher ist das regenarme Land zwischen Euphrat und Tigris von seinen Flüssen abhängig. Schon vor Jahrtausenden haben die Einheimischen deshalb ausgeklügelte Bewässerungssysteme erfunden. Das uralte Prinzip, Pflanzen in bestimmten Intervallen mit Wasser zu versorgen, das beherrschten auch die Architekten in Europa. Hier auf einer Insel im Lago Maggiore gibt es noch einen erhaltenen, terrassenförmigen Garten. So oder so ähnlich könnten auch die hängenden Gärten der Semiramis in Babylon ausgesehen haben, wenn es sie wirklich gab.

Die sieben Weltwunder: die Hängenden Gärten der Semiramis Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Die sieben Weltwunder: die Hängenden Gärten der Semiramis kannst du es wiederholen und üben.
  • Schildere die archäologische Grabung in Babylon.

    Tipps

    Beginne mit dem archäologischen Auftrag. Wer sollte die Grabungen durchführen?

    Lösung

    Quellen berichteten bereits vor der Expedition von der überragenden Größe der Stadt Babylon. Robert Koldewey und sein Team mussten bei ihren Ausgrabungen feststellen, dass die Größenverhältnisse nicht immer übertrieben waren. Dennoch gibt es bis heute Zweifel, ob es sich bei dem Gewölbebau tatsächlich um Überreste der Hängenden Gärten der Semiramis handelt. Denn der Bau soll nicht nur zu klein, sondern auch in der Nähe des Ischtar-Tores gelegen haben. Andere halten dem entgegen, dass die Hängenden Gärten Teil von Nebukadnezars Burg gewesen seien und damit über dem Euphrat erbaut worden sind.

  • Gib an, warum die Hängenden Gärten zu den antiken Sieben Weltwundern gehören.

    Tipps

    Die Römer importierten die Kunst des Wasserbaus von den Persern. Bereits die Griechen bewunderten den meisterhaften Umgang mit Bewässerung.

    Lösung

    Zur Bewässerung der Hängenden Gärten musste das Wasser auf die unterschiedlichen Niveaus der Terrassen geleitet werden. Das erforderte ein aufwendiges System von Tunneln und Rohrsystemen, was einer ingenieursmäßigen Meisterleistung gleichkam. In diesem Umstand, aber auch in den bislang noch vielen offenen Fragen liegt wohl bis heute die Faszination der Hängenden Gärten der Semiramis.

  • Erkläre, inwiefern Babylon die Sicht auf den Irak prägt.

    Tipps

    Ein anderes Wort für Prestige ist Ansehen. Inwiefern fördert die Stadt Babylon das Ansehen des Iraks?

    Lösung

    Die antike Stadt Babylon wurde 2019 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Das hat dazu geführt, dass trotz kriegerischer Auseinandersetzungen wieder mehr Touristen in den Irak kommen. Babylon wirkt sich in diesem Sinne positiv auf das Ansehen des Landes aus. Der irakische Staat hat aber auch finanzielle Unterstützung erhalten, um seine historischen Bauwerke zu restaurieren.

    Allmeling, Anne: Weltkulturerbe im Irak. Herrscher gehen, Babylon bleibt: https://www.tagesschau.de/ausland/babylon-irak-101.html (abgerufen am 09.08.2020)

  • Arbeite heraus, welche Legende sich um die rätselhafte Königin Semiramis rankt.

    Tipps

    Beginne mit der Begegnung zwischen Semiramis und Onnes.

    Auch der König Ninos von Ninive wollte nach der Einnahme der Stadt Baktria Semiramis zur Frau. Was war der Grund dafür?

    Lösung

    Quellen belegen die Existenz einer altorientalischen Königin namens Semiramis. Ihre Regierungszeit wird zwischen 810 v. Chr. bis 782 v. Chr. geschätzt. Die meisten Archäologen sind sich daher einig, dass Semiramis die Hängenden Gärten nicht in Auftrag gegeben haben kann. Auch die Legende, dass Nebukadnezar die Hängenden Gärten für seine heimwehkranke Königin erbaut haben soll, erklärt die Namensgebung nicht. Nebukadnezars persische Ehe- oder Nebenfrau hieß vermutlich Amythis.

  • Fasse alles Wissenswerte zu den Hängenden Gärten der Semiramis zusammen.

    Tipps

    Drei Aussagen sind korrekt.

    Nebukadnezar war ein berühmter Herrscher von Babylon. Weißt du, wo die Stadt heute liegen würde?

    Forscher gehen davon aus, dass die Terrassenanlagen der Hängenden Gärten der Semiramis über einem Gewölbebau treppenförmig hochgezogen waren.

    Lösung

    Für die Existenz der Hängenden Gärten der Semiramis gibt es keine gesicherten Beweise. Zwar berichten einige Quellen davon, dass die Gärten um 600 v. Chr. in Babylon, dem heutigen Irak, erbaut worden sind, doch haben die Verfasser die Gärten nicht mit eigenen Augen gesehen. Als Archäologen 1899 begannen, im heutigen Irak nach Überresten der Gärten zu graben, fanden sie einen einmaligen Gewölbebau, den sie für den Unterbau des Weltwunders hielten. Über diesem Gewölbe sollen die Terrassenanlagen des Gartens treppenförmig hochgezogen worden sein.

  • Erläutere die historische Bedeutung der Stadt Babylon.

    Tipps

    Der Euphrat ist ein Fluss in Vorderasien.

    Die Assyrer waren im Altertum ein Volk, das im mittleren und nördlichen Mesopotamien lebte, und unter anderem auch Babylon eroberte.

    Lösung

    Babylon war eine Stadt im Altertum, im heutigen Irak. Die Stadt lag am Fluss Euphrat, etwa 90 Kilometer südlich von Bagdad entfernt. Babylon stieg unter dem König Hammurapi zu einer Weltmacht auf, wurde dann aber wieder erobert und zerstört. Dem Herrscher Nebukadnezar II. gelang es schließlich, die Stadt zurückzuerobern und ihr zu glänzendem Wohlstand zu verhelfen. Von den eindrucksvollen Baudenkmälern des Alten Orients sind jedoch kaum noch welche erhalten.