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Die sieben Weltwunder – der Tempel der Artemis

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Die sieben Weltwunder – der Tempel der Artemis
lernst du in der 5. Klasse - 6. Klasse

Grundlagen zum Thema Die sieben Weltwunder – der Tempel der Artemis

Der Tempel der Artemis – ein Weltwunder

Warum ist der Tempel der Artemis ein Weltwunder? Schon vor und während der Antike (ca. 800 v. Chr. bis 500 n. Chr.) wurden imposante und prunkvolle Gebäude und Bauwerke errichtet. Sieben von ihnen wurden bereits in der Antike in die Liste der Weltwunder aufgenommen. Die Zahl Sieben stand damals für das Vollkommene. Zu den sieben Weltwundern gehören unter anderem die Zeusstatue von Olymp, der Leuchtturm von Pharos oder die Pyramiden von Gizeh, zu denen es auch jeweils ein Video auf sofatutor gibt. Außerdem gehört auch der Tempel der Artemis in Ephesos zu diesen sieben Weltwundern.

Der gigantischste Tempel der Antike stand in der Stadt Ephesos in der heutigen Türkei. Die Ruinen (stehen gebliebene Reste eines zerstörten oder verfallenen Bauwerks) der Stadt und des Tempels wurden erst im Jahr 1869 entdeckt und sind heute eine beliebte Touristenattraktion, obwohl kaum etwas von dem Weltwunder übrig geblieben ist.

Welche Legenden sich um die Geschichte des Tempels der Artemis ranken, wer den Artemis-Tempel gebaut und wer ihn zerstört hat, erfährst du in diesem Lerntext. Auch Fragen rund um Architektur, Baujahr und Größe des Tempels der Artemis bekommst du hier einfach erklärt.

Die Baugeschichte des Tempels – eine Legende um Göttin Artemis

Vielleicht fragst du dich, was das Besondere an dem Tempel der Artemis ist. Zum einen gehört der Artemis-Tempel aufgrund seiner Größe, den wertvollen Baumaterialien und der prunkvollen Gestaltung zu den sieben Weltwundern. Zum anderen ist auch die Geschichte zum Bau des Tempels etwas ganz Besonderes. Ihr liegt eine Legende (eine Erzählung) zugrunde, die sich folgendermaßen abgespielt haben soll:

Zum Ende der Bauphase stand der Architekt vor einem scheinbar unlösbaren Problem bei der Konstruktion. Es sollte ein tonnenschwerer Querbalken auf das 18 Meter hohe Säulengerüst gehievt werden. Doch der Architekt wusste nicht, wie das möglich sein sollte, und verbrachte deshalb zahlreiche schlaflose Nächte. Eines nachts soll ihm dann Artemis, die Göttin der Jagd, der Fruchtbarkeit und Beschützerin der Frauen und Kinder, erschienen sein. Sie soll den schweren Stein ohne Mühe auf die Säulen gesetzt und so den Bau abgeschlossen haben. Als Dank für die Unterstützung sollte der Tempel ihren Namen tragen.

Rekonstruktionszeichnung Tempel Artemis

In Wirklichkeit dauerte der Bau des Tempels mehr als 100 Jahre und wurde um 440 v. Chr. fertiggestellt.

Die Zerstörung des Tempels der Artemis

Nicht lange nachdem der Bau fertiggestellt war, wurde der prunkvolle Tempel der Artemis durch einen Brand zerstört (356 v. Chr.). Wahrscheinlich war ein einfacher griechischer Hirte namens Herostratos der Brandstifter, der sich mit dieser Tat einen Namen machen wollte. Das war ihm gelungen, denn noch heute bezeichnen wir eine Zerstörung aus Geltungssucht als Herostraten-Tat.

Der Tempel der Artemis war komplett zerstört, nur die Statue der Artemis blieb unversehrt. Die Griechen deuteten dies als Zeichen der Unbesiegbarkeit und errichteten den Tempel erneut. Auch bei diesem etwas größeren Tempel dauerte es über 100 Jahre, bis er in voller Pracht erstrahlte. Dieser Tempel ging schließlich in die Liste der sieben Weltwunder ein.

Doch auch sein Schicksal war ein Brand, gelegt durch die Goten, die etwa 263 n. Chr., während der gotischen Wanderung, die Stadt Ephesos dem Erdboden gleichmachten.

Heute existieren nur noch wenige Bruchstücke des Artemis-Tempels. Eine aus Teilstücken errichtete Säule steht symbolisch auf dem ursprünglichen Platz des einst mächtigen Tempels.

Ruine Tempel Artemis

Der Tempel der Artemis im Überblick – ein Steckbrief

Wo wurde der Tempel der Artemis gebaut? Der Artemis-Tempel wurde in Ephesos im damaligen Kleinasien gebaut.
Wie groß war der Artemis-Tempel? Das Bauwerk war etwa 55 Meter breit und 115 Meter lang. Die 127 Säulen waren ungefähr 18 Meter hoch.
Aus welchen Materialien wurde der Tempel gebaut? Der Tempel der Artemis bestand zum größten Teil aus edlem Marmor. Eine Marmorsäule wog 20 Tonnen, also 20 000 Kilogramm.
Wo steht der Tempel der Artemis heute? Die Überreste des Tempels und der Stadt Ephesos befinden sich in der heutigen Türkei.
Wie lange war die Bauzeit des Artemis-Tempels? Der Bau des Tempels zu Ehren der Göttin Artemis dauerte über 100 Jahre.
Wann wurde der Artemis-Tempel zerstört? Kurz nach der Fertigstellung des Bauwerks wurde es 356 v. Chr. durch einen Brand zerstört.
Warum wurde der Tempel der Artemis zerstört? Der mutmaßliche Brandstifter Herostratos wollte durch seine Tat berühmt werden.

Transkript Die sieben Weltwunder – der Tempel der Artemis

Ephesos war eine der größten und bedeutendsten Städte im griechischen und römischen Altertum. Die Ruinen der Stadt liegen in der heutigen Türkei. Hier stand auch einst der Tempel der Artemis. Er gehört zu den sieben Weltwundern der Antike. Der Tempel der Artemis wurde auf sumpfigem Grund erbaut. Das sollte das Bauwerk vor Erdbeben schützen. Die Baumeister ließen Gestein aufschütten und das Fundament aus angekohlten Eichenstämmen fertigen. Baubeginn war etwa 460 vor Christus. Doch besonders um die letzte Arbeitsphase ranken sich bis heute Legenden, die dem Tempel letztlich den Namen gaben: Die Göttin Artemis soll dem Architekten geholfen haben, Probleme bei der Konstruktion zu lösen. Einen letzten, tonnenschweren Querbalken galt es auf die 18 Meter hohen Säulen zu hieven. Wie? Das wusste der Mann nicht. Tagelang irrte er schlaflos umher bis ihm angeblich eines Nachts die Göttin Artemis im Traum erschien. Artemis habe mühelos den riesigen Stein gehoben. In ihren Händen schien er federleicht zu sein. Als der Architekt am nächsten Morgen erwachte, waren alle Bauteile am richtigen Platz, der Tempel erstrahlte in Perfektion. Ein schönes Märchen, gesponnen zu Ehren der Göttin Artemis. In Wirklichkeit dauerten die Arbeiten am Tempel über 100 Jahre. Ein Monument entstand, wie es die Welt noch nicht gesehen hatte. Um den Hof des Tempels reihten sich über 100 Marmorsäulen, jede einzelne mit kunstvollen Reliefs geschmückt. Kurz nachdem der Bau fertig war, wurde der Tempel zerstört. Ein einfacher griechischer Hirte soll der Brandstifter gewesen sein. Wissenschaftler mutmaßten lange, dass ein Priester eines anderen Kults den Tempel der Artemis in Trümmern sehen wollte. Andere Quellen wiederum belegen, dass eben jener Herostratos, der Brandstifter, mit der Tat berühmt werden und in die Geschichte eingehen wollte. Noch heute wird deshalb Zerstörung aus Geltungssucht als Herostratentat bezeichnet. 356 vor Christus geht der Tempel der Artemis in Flammen auf. Die Griechen errichteten an gleicher Stelle einen neuen Tempel der Artemis, etwas größer aber von gleicher Pracht. Dieser ging dann endgültig in die Liste der sieben Weltwunder der Antike ein.

Die sieben Weltwunder – der Tempel der Artemis Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Die sieben Weltwunder – der Tempel der Artemis kannst du es wiederholen und üben.
  • Schildere den Bau des Tempels der Artemis.

    Tipps

    Beginne mit dem Baubeginn.

    Orientiere dich an den Zeitangaben und gehe chronologisch vor.

    Lösung

    Sicher kennst du die Redensart so reich wie Kroisos – und das hat einen guten Grund, denn der Lyderkönig Kroisos war ein Mäzen der Heiligtümer und ließ mit dem Tempel der Artemis einen wahren Superbau errichten. Leider erlebte er die Fertigstellung allerdings nicht mehr, da die Bauarbeiten etwa 100 Jahre betrugen.

  • Beschreibe die Göttin Artemis.

    Tipps

    Die Römer stellten die Artemis in einer Statue als Göttin der Jagd dar. Allerdings hieß sie bei ihnen nicht Artemis. Weißt du, wie die Römer sie stattdessen genannt haben?

    Der Legende nach soll im Tempel der Artemis eine Statue der Göttin gestanden haben, die sie mit eiförmigen Objekten zeigt. Diese Objekte werden von den Wissenschaftlern als Stierhoden oder Brüste gedeutet. Wofür könnten sie wohl im symbolischen Sinne stehen?

    Lösung

    Artemis war eine Göttin der Extreme. Während sie in Ephesos und in vielen Gegenden Griechenlands und Roms als Fruchtbarkeitsgöttin verehrt wurde, nannten die Spartaner sie Artamis, was so viel wie Schlächterin bedeutete. Diesen Ruf als grausame Göttin verdankte sie einigen Legenden. So soll sie zum Beispiel den Jäger Aktaion, der sie nackt beim Baden überraschte, in einen Hirsch verwandelt haben, der dann von ihren Jagdhunden zerfleischt wurde. Andere sagten der Göttin hingegen viel Gutes nach, zum Beispiel dass sie Schwangeren zu einer leichteren Geburt verhelfe.

  • Bestimme die Bedeutung der antiken Stadt Ephesos.

    Tipps

    Der Begriff Knotenpunkt bezeichnet einen Ort, an dem wichtige Verkehrswege zusammentreffen. Inwiefern trifft dies auf Ephesos zu?

    Eine Stadt mit Hafen konnte viele wirtschaftliche Beziehungen zu anderen Völkern pflegen.

    Lösung

    Dass Ephesos zu einer bedeutenden Hafenstadt der antiken Welt heranwachsen konnte, war vor allem ihrer strategisch günstigen Position zu verdanken: Ephesos lag nämlich direkt an der Mündung des kleinasiatischen Flusses Kaystros. Als der Hafen über die Jahrhunderte immer mehr versandete, verlor auch die Stadt zunehmend an Bedeutung. 1090 wurde die Region rund um Ephesos von den Seldschuken erobert, die nicht weit von der Stadt entfernt eine neue Siedlung gründeten, die heute als Selçuk bekannt ist.

  • Beschreibe die Sieben Weltwunder.

    Tipps

    Sicher weißt du, dass Rhodos eine griechische Insel ist.

    Der Begriff Mausoleum bezeichnet einen Grabbau.

    Bei den fett geschriebenen Wörtern handelt es sich um die Sieben Weltwunder.

    Lösung

    Von den Sieben Weltwundern der Antike existieren heute nur noch die Pyramiden von Gizeh, in der Nähe von Kairo. Die Pyramiden, die als Grabstätten der Pharaonen dienten, wurden wahrscheinlich vom Pharao Cheops in Auftrag gegeben. Da die anderen Weltwunder mittlerweile zerstört sind, wurden im Laufe der Zeit immer neue Listen von Weltwundern erstellt. Auch jüngere Bauten wie das Taj Mahal in Indien wurden dabei berücksichtigt.

  • Fasse zusammen, welche Legenden sich um die Zerstörung des Tempels der Artemis ranken.

    Tipps

    Zwei Aussagen sind korrekt.

    Geltungssucht bezeichnet die Wichtigkeit von Ansehen und Anerkennung für eine Person.

    Lösung

    Wer genau den Artemistempel zerstörte, kann heute nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden. Unter Folter gestand Herostratos zwar seine Tat, doch schließen einige Wissenschaftler auch einen anderen Täter nicht aus. In der Ruine des Tempels konnte jedoch die Statue der Artemis geborgen werden, was das Volk als Zeichen begriff und auf dem Grundriss einen neuen Tempel errichtete.

  • Vergleiche den Tempel der Artemis mit dem Zeustempel von Olympia.

    Tipps

    Welcher Bau war prachtvoller? Der Artemistempel oder der Zeustempel?

    Lösung

    Sowohl beim Bau des Artemistempel sowie der Zeusstatue wirkte Phidias mit. Der griechische Bildhauer durfte die Säulen im Tempel der Artemis schmücken. Phidias hat zu dieser Zeit bereits die Zeusstatue in Olympia geschaffen. Für den Tempel der Artemis fertigte er Amazonenfiguren an. Amazonen sollen der Legende nach ein kriegerisches Volk gewesen sein, das nur aus kriegerischen Frauen bestand. Als sie eines Tages vor Feinden fliehen mussten, fanden sie in Ephesos, dem heiligen Gebiet der Artemis, Zuflucht. Einige behaupten, dass die Amazone Otrere zum Dank der Artemis dort einen Tempel errichten ließ.