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Gesellschaft und Sklaverei im antiken Griechenland

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Lerntext zum Thema Gesellschaft und Sklaverei im antiken Griechenland

Gesellschaft und Sklaverei im antiken Griechenland

Wie ist das bei dir und deinen Freunden, wenn ihr gemeinsam etwas machen wollt? Bestimmt da einer allein, was gespielt wird? Oder kann jeder von euch etwas vorschlagen und die beste Idee gewinnt? Wahrscheinlich entscheidet ihr gemeinsam. Wenn die Mehrheit dafür ist, dann gibt es (fast) keinen Streit. So funktioniert im Grunde auch Demokratie. Und die wurde schon vor 2 500 Jahren im antiken Griechenland erfunden. In Athen nämlich hatten die Bürger die Nase voll davon, dass eine kleine Anzahl von Adligen darüber entscheiden konnte, wie der Rest der Bevölkerung leben sollte. Von da an gab es neue Regeln. Jeder freie Bürger durfte etwas sagen und über Gesetze mitbestimmen. Also schauen wir uns an, wie die „alten Griechen“ zusammenlebten.

Das antike Griechenland wird auch die „Wiege der Demokratie“ genannt. Dort wurde die Demokratie sozusagen „geboren“. Das damalige Prinzip der politischen Beteiligung des Volks gilt als Vorbild für alle Demokratien heute.

Regierungsformen im antiken Griechenland

Das antike Griechenland darfst du dir nicht als großes Reich mit einer einzigen Regierung vorstellen. Das Land ist von Hügeln und Bergen zerklüftet, sodass die abgetrennt voneinander liegenden Täler schwer zu erreichen waren. So bildeten sich aus den vereinzelten Siedlungen unabhängige Stadtstaaten, die man Polis nannte. Die Polis war sozusagen die Hauptstadt des gesamten umliegenden Gebiets. In ganz Griechenland gab es etwa 700 dieser Stadtstaaten, jede mit einer eigenen Regierung. Die größte und bedeutendste Polis war Athen, bis heute die Hauptstadt im modernen Griechenland. Es gab ganz verschiedene Regierungsformen im antiken Griechenland, die im Laufe der Zeit wechselten.

Monarchie

Anfangs gab es in vielen Stadtstaaten eine Monarchie, bei der ein einzelner Herrscher, oft ein König, die Macht innehatte. Später entwickelte sich die Aristokratie, in der eine kleine Elite von Adligen die politische Kontrolle ausübte.

Demokratie

Die Demokratie, bei der die Bürger direkten Einfluss auf die Politik hatten, wurde vor allem in Athen bekannt.

Wusstest du schon?
Viele Begriffe aus dem antiken Griechenland verwenden wir bis heute. Die Worte Politik und politisch zum Beispiel leiten sich von der polis ab. Der Wortstamm -kratie bedeutet hingegen Herrschaft. Je nachdem was wir davor setzen, bezeichnet der Begriff unterschiedliche Formen: Aristokratie ist die Herrschaft des Adels, Demokratie ist die Herrschaft des Volks.

Die Herrschaft des Volks heißt Demokratie

Bleiben wir beim fortschrittlichen Athen. Mitten in der Stadt, unterhalb der Akropolis, gab es einen großen Platz mit einer Rednertribüne. Dort traf sich die Volksversammlung. Bis zu 20 000 Leute hatten dort Platz und konnten über die Angelegenheiten der Polis debattieren. Die Volksversammlung wurde 40-mal im Jahr abgehalten, also etwa dreimal im Monat. Ob arm oder reich, alle hatten gleichberechtigt die Möglichkeit, ihre Meinung vorzubringen. Diskutiert wurde über alles Mögliche, über den Eintrittspreis zu Theateraufführungen wie über den Bau neuer Schiffe für die Flotte. Aber jeder durfte zu einem Thema nur einmal sprechen.

Was beschlossen werden sollte auf der Volksversammlung, darüber bestimmte der „Rat der 500“. Die Ratsmitglieder wurden durch das Los bestimmt. Auch das Volksgericht, die obersten Richter und die Beamten werden ausgelost. Warum? Damit nicht einer die Herrschaft an sich reißen konnte und die wichtigsten Posten mit seinen Freunden und Verwandten besetzte. Sollte doch der Verdacht bestehen, dass Bürger ihre Macht missbrauchten oder einen Umsturz planten, konnten sie verbannt werden. Auch darüber entschied die gesamte Gemeinschaft, und zwar beim Scherbengericht. Dafür mussten die Stimmberechtigten den Namen der Verdächtigen in eine Scherbe ritzen. Danach wurde ausgezählt und wer am häufigsten genannt wurde, musste die Stadt für zehn Jahre verlassen.

27567 Foto Scherbengericht

Das klingt alles ganz fair. So, als hätten sämtliche Bewohnerinnen und Bewohner einer Polis die gleichen Rechte und Freiheiten. Aber das stimmt nicht, denn nur circa ein Fünftel der Bevölkerung war überhaupt berechtigt, die Politik und das Leben mitzubestimmen. Um herauszufinden, wer denn das Sagen hatte, schauen wir uns an, wie streng die griechische Gesellschaft in Klassen eingeteilt war.

Die Klassen der griechischen Gesellschaft sind Gruppen, denen die Menschen zugeordnet wurden. Es gab die Bürger, die Metöken und die Sklaven. Die verschiedenen Gesellschaftsgruppen waren nach einer strengen Rangordnung gegliedert: ganz unten die Sklaven, die gar keine Rechte besaßen. Bessergestellt waren die Metöken, die ein höheres Ansehen hatten. Und ganz oben, an der Spitze der Gesellschaft, die Bürger, die alle Freiheiten genossen.

Bürger

Die Bürger bildeten die höchste soziale Schicht in der griechischen Gesellschaft. Sie hatten alle politischen Rechte, durften wählen und an der Volksversammlung teilnehmen. Aber nicht jeder Mensch, der zum Beispiel in Athen wohnte, war ein freier Bürger. Für diese Stellung musste man einige Bedingungen erfüllen. Die Voraussetzungen waren: Du bist männlich, mindestens 18 Jahre alt, bist in Athen geboren und deine Eltern sind ebenfalls Bürger, du hast Landbesitz, zahlst deine Steuern und leistest Militärdienst. Du merkst schon, dass damit viele Bewohner von der Bürgerschaft ausgeschlossen waren. Dazu gehörten Zugereiste, Sklaven und auch alle Frauen.

Metöken

Wer von außerhalb kam und sich in Athen niederlassen wollte, genoss nicht die gleichen Rechte wie die freien Bürger des Stadtstaats. Ansiedler wurden sie genannt, auf Griechisch Metöken. Die Fremden durften Handel treiben oder ein Geschäft eröffnen und sich ansonsten frei bewegen. Sie mussten eine Art Schutzsteuer zahlen und konnten zum Kriegsdienst verpflichtet werden. Aber Metöken durften nicht wählen und wenn sie ein Anliegen in Rechtsstreitigkeiten hatten, mussten sie sich von einem Bürger vertreten lassen. Dieser Status eines Zugewanderten wurde vererbt. Freie Bürger konnten sie nur werden, wenn sie wegen besonderer Verdienste von der Volksversammlung dazu ernannt wurden.

Sklaven

Stell dir vor, du bist das Eigentum von jemand anderem. Derjenige darf über dich bestimmen und du musst immer machen, was er sagt. So ging es den Sklaven. Das Leben der Sklavinnen und Sklaven war hart und erniedrigend, denn sie galten nicht als Menschen, sondern wurden wie Tiere oder Gegenstände behandelt. Man konnte sie kaufen und verkaufen, sie mussten die schwersten Arbeiten verrichten, man konnte ihnen ihre Kinder wegnehmen und wiederum verkaufen. Um sie zu bestrafen, wurden sie geschlagen.

Was wie ein Horrorfilm klingt, war im antiken Griechenland ganz normal. Man brauchte Sklavinnen und Sklaven als billige Arbeitskräfte, denn natürlich bekamen sie kein Geld für ihre Tätigkeiten. Erst durch die Sklaven wurden die freien Bürger von der täglichen Arbeit entlastet und hatten Zeit, sich um Demokratie, Kunst, Wissenschaft und all das zu kümmern, was wir heute an ihrer Gesellschaft bewundern. In die Sklaverei gerieten Menschen zum Beispiel als Kriegsgefangene oder wenn sie geraubt wurden. Es gab Sklavenmärkte, auf denen man Menschen aussuchte und kaufte wie Vieh oder Gemüse. Es war so gut wie unmöglich, aus der Sklaverei zu entkommen. Das gelang nur durch Flucht oder wenn der Herr ihnen die Freiheit gab (was sehr selten vorkam). Normalerweise wurden Sklaven und ihre Nachkommen vererbt. Die Sklaverei wurde noch viele Jahrhunderte in anderen Staaten der Welt beibehalten. Erst vor knapp 200 Jahren, im August 1833, schaffte Großbritannien die Sklaverei in ihrem damaligen Weltreich ab. Heute ist Sklaverei weltweit offiziell verboten.

Der Oikos – die Herrschaft in der Familie

Auch in der griechischen Demokratie gab es allerdings „kleine Könige“. So könnte man das Familienoberhaupt bezeichnen, denn der Vater war der Herrscher über alle Menschen, die zu seinem Haushalt gehörten. Und das waren nicht wenige. Neben seiner Frau und den Kindern und vielleicht anderen Verwandten zählten auch alle Bediensteten, Sklaven, Ländereien und Gebäude sowie das gesamte Inventar dazu. Es war sozusagen ein Familienbetrieb, dessen Chef der Vater war. Er musste den Oikos wie eine Firma führen, damit alle unter seinem Dach lebenden Mitglieder der Wirtschaftsgemeinschaft versorgt werden konnten. Die Familien bauten Getreide, Obst und Gemüse an, hielten Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen. Aus der Ernte und den Schlachtungen wurden die Lebensmittel gemacht. Stoffe wurden gewebt und Kleidung selbst genäht, auch Schuhe selbst hergestellt. Ein Oikos war auf Selbstversorgung ausgerichtet und strebte nach Wohlstand und Reichtum, damit die Familie eine hohe Stellung in der Gesellschaft erreichte.

Wusstest du schon?
Unsere bekannten Wörter Ökonomie und Ökologie haben sich aus dem griechischen Begriff oikos entwickelt. Die einfache Übersetzung ist Haushalt. Ökonomie (Wirtschaft) bezeichnet die Haushaltsführung in der Familie, in Firmen und im Staat. Ökologie ist die Lehre vom Haushalt der Natur.

Frauen als Bürger zweiter Klasse

Genau wie Kinder oder Sklaven hatten Frauen in der griechischen Gesellschaft nichts zu sagen. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Bürgerrechte galten nicht für sie. Sie durften nicht an den Volksversammlungen teilnehmen und sich auch sonst nicht politisch einmischen. Ihre Rolle bestand darin, Kinder zu bekommen und den Haushalt zu führen. Während die Jungs von einem Lehrer oder vom Vater unterrichtet wurden, bekamen die Mädchen ihr Wissen von der Mutter vermittelt und lernten dabei keine Wissenschaft, sondern Haushaltsführung. An den meisten öffentlichen Aktivitäten durften Frauen nicht teilnehmen. Eine Frau fällte keine selbstständigen Entscheidungen, sondern unterstand immer einem männlichen Vormund. Als Mädchen war das ihr Vater oder ein Bruder. Wenn sie mit zwölf oder 14 Jahren heiratete, übernahm der Ehemann die Verantwortung für sie. Bis Frauen in der Gesellschaft politisch mitbestimmen konnten, sollten noch um die 2 500 Jahre vergehen. Das Wahlrecht für Frauen in Deutschland wurde 1918 eingeführt. Im modernen Griechenland durften Frauen erst ab 1952 wählen.

Gesellschaft und Sklaverei im antiken Griechenland – Zusammenfassung

  • Im antiken Griechenland gab es drei wichtige Regierungsformen: die Monarchie, die Aristokratie und die Demokratie
  • Demokratie bedeutet die Herrschaft des Volks. Die Bürger konnten direkt mitbestimmen über alles, was im Stadtstaat passierte.
  • Aber nicht alle Bewohner der Polis hatten Bürgerrechte. Zugewanderte (Metöken) und Sklaven sowie Frauen durften nicht wählen und politisch aktiv werden.
  • Die Bewohnerinnen und Bewohner der antiken Stadtstaaten lebten in Wirtschaftsgemeinschaften (Oikos). Haushaltsvorstand war der Vater, der als Familienoberhaupt über alle Mitglieder des Oikos bestimmen konnte und für den gesamten Besitz verantwortlich war.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Gesellschaft und Sklaverei im antiken Griechenland

Warum wird Griechenland die „Wiege der Demokratie“ genannt?
Welche Klassen gab es in der Demokratie des antiken Griechenland?
Wer zählte zu den Bürgern im antiken Griechenland?
Wer sind Metöken?
Wie wurden Sklaven im antiken Griechenland behandelt?
Warum waren Frauen „Bürger zweiter Klasse“?
Was ist ein Oikos?

Gesellschaft und Sklaverei im antiken Griechenland Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Lerntext Gesellschaft und Sklaverei im antiken Griechenland kannst du es wiederholen und üben.
  • Was bedeutet Demokratie?

    Tipps

    Nur eine Antwort ist richtig.

    Alle dürfen mit entscheiden, es gibt keinen Bestimmer.

    Lösung

    Die Demokratie ist eine Regierungsform, bei der die Bürger direkten Einfluss auf die Politik haben. Besonders die Polis Athen wurde für ihre demokratischen Strukturen bekannt. Dort wurde die Demokratie sozusagen „geboren“. Das damalige Prinzip der politischen Beteiligung des Volkes gilt als Vorbild für alle heutigen Demokratien.

  • Welche Klassen gab es in der Gesellschaft im antiken Griechenland?

    Tipps

    Nicht jeder Bewohner einer Polis war auch ein Bürger.

    Lösung

    Die Klassen der griechischen Gesellschaft waren Gruppen, denen die Menschen zugeteilt wurden. Die Zugehörigkeit wurde nach den Rechten unterschieden, die jeder einzelne in der Gemeinschaft hatte.

    Die Bürger bildeten die oberste soziale Schicht in der griechischen Gesellschaft.

    Zugewanderte Bewohner einer Polis nannte man Metöken, was so viel bedeutet wie Ansiedler oder Mitbewohner.

    Am unteren Rand der Gesellschaft standen die rechtlosen Sklavinnen und Sklaven.

  • Welche gesellschaftliche Stellung hatten die einzelnen Klassen im antiken Griechenland?

    Tipps

    Ordne den Klassen Bürger und Sklavinnen/Sklaven jeweils vier und den Metöken drei Beschreibungen zu.

    Erinnere dich daran, dass die Klassen danach unterteilt waren, welche Rechte sie in der Gesellschaft hatten.

    Unterscheide zuerst die Beschreibungen der obersten und der untersten Klasse, die sich am meisten unterscheiden und ordne anschließend die übrigen Begriffe der dritten Klasse zu.

    Lösung

    Ganz oben an der Spitze der Gesellschaft standen die Bürger, die erwachsenen Männer der Polis. Sie hatten alle politische Rechte und Freiheiten, durften Grund besitzen, an der Volksversammlung teilnehmen und wählen. Als Bürger galten nur erwachsene Männer, die in der jeweiligen Polis geboren wurden und deren Eltern ebenfalls Bürger waren.

    Als Metöken wurden diejenigen Bewohner einer Polis bezeichnet, die von außen zugewandert waren. Sie standen im Mittelfeld der Gesellschaft. Sie konnten Handel und Gewerbe betreiben, durften sich aber nicht politisch betätigen. Rechtlich mussten sie sich von Bürgen vertreten lassen. Außerdem zahlten sie eine Schutzsteuer. Hatte sich ein Metöke durch besondere Verdienste für die Polis ausgezeichnet, konnte ihm auch das Bürgerrecht zugesprochen werden.

    Auf der untersten Stufe standen die Sklaven, die als Unfreie keinerlei Rechte hatten. Sie gehörten ihrem Herren auf Lebenszeit und er konnte vollkommen über sie bestimmen. Sie wurden auf Sklavenmärkten verkauft und mussten ein Leben lang ihrem Besitzer hörig sein. Sie mussten unbezahlt die schwersten Arbeiten verrichten und wurden nicht wie Menschen, sondern wie Tiere oder wie Gegenstände behandelt.

  • Was sind die wichtigsten Aussagen über die Rolle der Frauen im antiken Griechenland?

    Tipps

    Finde drei persönliche Einschränkungen und zwei politische Einschränkungen.

    Politische Einschränkungen betreffen nicht das Privatleben.

    Lösung

    Persönliche Einschränkungen: Das Leben der Frauen spielte sich größtenteils in der häuslichen Umgebung ab. An vielen öffentlichen Aktivitäten durften die Frauen nicht teilnehmen. Sie hatten immer einen männlichen Vormund.

    Politische Einschränkungen: Auch zu den Volksversammlungen waren Frauen nicht zugelassen. Sie durften nicht wählen.

  • Welche Begriffe leiten sich von dem griechischen Wort Oikos ab?

    Tipps

    Zwei Antworten sind richtig.

    Erinnere dich daran, dass das griechische Wort Oikos eigentlich "Haushalt" bedeutet.

    Lösung

    Unsere bekannten Wörter Ökonomie und Ökologie haben sich aus dem griechischen Begriff oikos entwickelt. Die einfache Übersetzung ist Haushalt. Ökonomie (Wirtschaft) bezeichnet die Haushaltsführung in der Familie, in Firmen und im Staat. Ökologie ist die Lehre vom Haushalt der Natur.

  • Beschreibe die Funktionsweise des Oikos in der antiken griechischen Gesellschaft.

    Tipps

    Lies dir noch einmal den Abschnitt zum Oikos im Lerntext ausführlich durch.

    Lösung

    Der Oikos war eine Wirtschaftsgemeinschaft in der antiken griechischen Gesellschaft. Als Familienoberhaupt war der Vater der Herr über alle Menschen, die zu seinem Haushalt gehörten. Neben seiner Frau und den Kindern und anderen Verwandten zählten auch alle Bediensteten, Sklaven, Ländereien und Gebäude sowie das gesamte Inventar dazu. Die Familien waren Selbstversorger. Sie bauten Getreide, Obst und Gemüse an, hielten Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen. Aus der Ernte und den Schlachtungen wurden die Lebensmittel gemacht. Stoffe wurden gewebt und Kleidung selbst genäht, auch Schuhe selbst hergestellt. Ein Oikos strebte nach Wohlstand und Reichtum, damit die Familie eine hohe Stellung in der Gesellschaft erreichte.

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Gesellschaft und Sklaverei im antiken Griechenland
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