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Marathon

Die Schlacht von Marathon war ein bedeutendes Ereignis im antiken Griechenland. Griechen kämpften gegen eine persische Armee unter der Führung von Dareios I. Obwohl sie zahlenmäßig unterlegen waren, gelang es den Griechen, einen Überraschungsangriff zu starten und zu siegen. Historiker zweifeln daran, ob tatsächlich ein einzelner Bote nach Athen lief, um den Sieg zu verkünden. Möchtest du mehr über die Schlacht von Marathon erfahren? Dann lies weiter in diesem Text.

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Marathon
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Grundlagen zum Thema Marathon

Die Schlacht bei Marathon

Die Geschichte des Marathons begann im Jahr 490 v. Chr. nahe der Stadt Marathon im antiken Griechenland . Damals standen sich ein griechisches Heer aus Athen und ein persisches Heer zur Schlacht gegenüber. Der Großkönig (= ein König, der über mehrere andere Könige herrscht) der Perser Dareios I. herrschte zu dieser Zeit über das mächtigste und größte Reich der Welt: Das persische Großreich umfasste viele Länder und Regionen im heutigen Asien und Nordafrika. Nun wollte Dareios I. Griechenland erobern und seinem Reich unterwerfen. Um dies zu verhindern, stellten die Athener ein Heer von 10 000 Mann zusammen. Die Perser allerdings verfügten über eine deutlich größere Armee, diese soll bis zu 80 000 Mann stark gewesen sein.

Der Hilferuf aus Marathon

Als sich die beiden Armeen bei Marathon gegenüberstanden, entschieden die Heerführer (= Anführer der Armee) der Griechen, dass sie Verstärkung benötigten, um das riesige persische Heer zu besiegen. Ein Bote sollte zur Polis (= früher eine unabhängige griechische Stadt mit ihren umliegenden Gebieten) Sparta laufen und um Hilfe bitten. Nach zwei Tagen Dauerlauf kam der Bote in Sparta an und überbrachte den Hilferuf aus Marathon. Die Spartaner willigten ein, zu helfen und ihre Armee nach Marathon zu schicken, dafür allerdings bräuchten sie einige Tage Vorbereitung.

In Marathon wurden die Athener ungeduldig, der Bote war noch nicht zurückgekehrt und sie waren unsicher, ob die Spartaner helfen würden. Sie sahen ihre beste Chance auf einen Sieg in einem Überraschungsangriff. Sie griffen die persischen Truppen an und es gelang ihnen, die Schlacht für sich zu entscheiden. Viele Perser starben in diesem Kampf, die übrigen flohen mit ihrer Flotte (= größere Anzahl von Schiffen, hier: Kriegsschiffe).

Als der Bote aus Sparta zurückkam, um von der nahenden Hilfe der Spartaner zu berichten, war die Schlacht bereits beendet – die Athener hatten die Schlacht bei Marathon auch ohne spartanische Unterstützung gewonnen.

Wie ist der Marathon entstanden?

Der Bote erhielt nun eine neue Aufgabe. Er sollte schnellstmöglich nach Athen laufen und dort die Botschaft vom Sieg in der Schlacht überbringen sowie vor einem möglichen Angriff der persischen Flotte warnen. Diese Strecke von Marathon nach Athen war 42 Kilometer lang. Als der Bote in Athen ankam, überbrachte er die Nachricht vom Sieg der Schlacht bei Marathon. Danach soll er vor Erschöpfung tot zusammengebrochen sein. Der erste Marathon der Antike (= die Zeit von ungefähr 800 v. Chr. bis 600 n. Chr.) hatte ihn seine letzten Kräfte gekostet. Das Heer der Athener erreichte die Stadt kurze Zeit später noch vor der Flotte der Perser. Als die Perser sahen, dass das Heer der Athener bereits vor Ort war, zogen sie sich wieder zurück und griffen Athen nicht an.

Die Marathon Strecke in der Antike

Passierte das alles wirklich genau so?

Historikerinnen und Historiker, die sich mit der Schlacht bei Marathon und der Antike beschäftigen, sind sich einig, dass es die Schlacht bei Marathon wirklich gab. Es wird auch angenommen, dass die persische Armee deutlich größer war als die der Athener und dass die Athener trotzdem siegten. Ob allerdings ein Bote allein von Marathon nach Athen lief, um mit seinen letzten Worten den Sieg in der Schlacht zu verkünden, wird inzwischen bezweifelt. Wahrscheinlicher ist, dass das ganze Heer der Athener nach dem Sieg nach Athen zurückmarschierte und dort den Sieg verkündete.

Warum ist ein Marathon genau 42,195 Kilometer lang?

Heutzutage ist die offizielle Distanz eines sportlichen Marathons 42,195 Kilometer. Es sind also 195 Meter mehr, als der Läufer von Marathon nach Athen im Jahr 490 v. Chr. zurückgelegt haben soll. Der Grund für diese kleine Abweichung stammt aus dem Jahr 1908. Damals fanden die Olympischen Spiele in der englischen Stadt London statt. Um der englischen Königsfamilie die beste Sicht zu ermöglichen, wurde als Startpunkt des Marathonlaufs das Schloss Windsor ausgewählt. Das Ziel sollte das Olympiastadion sein. Die Strecke war nun nicht 42, sondern 42,195 Kilometer lang. Diese Länge für einen Marathon setzte sich in der Folgezeit durch und ist bis heute gültig.

Der Ursprung des Marathons in der Antike – einfach erklärt
Wann wurde der Marathon erfunden? Nach der Schlacht bei Marathon im Jahr 490 v. Chr. zwischen Griechen und Persern soll ein Bote von Marathon nach Athen gelaufen sein, um den Sieg der Griechen zu verkünden.
Wie weit ist es von Marathon nach Athen? Die Strecke ist 42 Kilometer lang.
Was rief der Bote von Marathon? In Athen angekommen soll der Bote gerufen haben: „Freut euch, wir haben gewonnen!“
Die Marathon-Geschichte für Kinder erklärt Vor vielen Hundert Jahren kämpften in Griechenland zwei Armeen gegeneinander: die Griechen und die Perser. Obwohl die Armee der Griechen deutlich kleiner war als die der Perser, gewannen die Griechen die Schlacht. Diese gute Nachricht wollten sie möglichst schnell den Menschen in ihrer Heimatstadt Athen überbringen. Sie schickten einen Boten, der die 42 Kilometer bis nach Athen zu Fuß lief und dort den Sieg verkündete. Obwohl die Geschichte mit dem Boten wahrscheinlich nur erfunden wurde, ist ein Marathonlauf seitdem immer 42,195 Kilometer lang.
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Vorschaubild einer Übung

Transkript Marathon

“490 vor Christus. Die Schlacht bei Marathon steht bevor. Die Griechen bringen sich in Position. Das Heer der Athener ist gut ausgerüstet und selbstbewusst. Schätzungsweise 10.000 Mann stehen den Herausforderern, den Persern, gegenüber, ein bunt zusammengewürfelter Haufen. Aber die Perser sind achtmal so viele, also zahlenmäßig überlegen. Die kleine Armee der Griechen ist beunruhigt und sieht ihre Chancen schwinden. Unterstützung muss her. Man schickt einen Meldeläufer zu den Spartanern mit der Bitte um Beistand. 220 Kilometer liegen vor dem Läufer, und auch ihm läuft die Zeit davon.” “Bei Marathon werden die Perser langsam müde. Die Reiter verfrachten sie in ihre Schiffe. Und auch die restlichen Soldaten machen es sich gemütlich und nehmen die Athener nicht ernst. Zwei Tage braucht der griechische Läufer, bis er in Sparta ankommt. Er bittet um Hilfe im Kampf gegen die Perser. Die Spartaner sind willig, können jedoch erst in einigen Tagen losziehen. Im Lager der Griechen wird man derweil ungeduldig. Die Perser sind müde und ohne Reiter. Sind sie jetzt besiegbar? Athen wagt den Angriff.” “Sie sind einfach losmarschiert. Sie wollten nicht vor den Persern kapitulieren.” “Das hatte große Bedeutung für die Athener, für die weitere athenische Geschichte und die Geschichte überhaupt. Dies ist ein großer Kampf in aussichtsloser Lage.” “Die Athener starten einen Sturmangriff. Sie laufen einfach los, ohne Rücksicht auf Verluste. Die Perser sind davon so überrascht, dass sie nicht einmal schnell genug ihre Bögen spannen können. Trotz der immensen Überzahl werden die Perser von den Athenern überrannt und eingekreist. Viele fliehen auf die Schiffe.” “Als der Meldeläufer aus Sparta eintrifft, ist die Schlacht schon längst vorbei. Die Soldaten sind zufrieden. Sie haben das Gefecht auch ohne die versprochene Hilfe aus Sparta überstanden.” “Wir haben nur die überlieferten Zahlen, nach denen wir uns richten müssen. 6.400 Perser wurden getötet und nur 192 Athener. Am Ende also ein wahrer Triumph für die Athener.” “Was nun folgt, ist Legende. Der Läufer soll weitere 42 Kilometer bis nach Athen gerannt sein, um die Stadt vor der Rache der Perser zu warnen. Zugleich soll sich das griechische Heer auf den Weg gemacht haben. Sie versuchten wohl, schneller zu sein als die Perser mit ihren Schiffen. Der Meldeläufer erreichte vermutlich als erster die Stadt und verkündete den Sieg: „Freut euch! Wir haben gesiegt!“ Danach soll er tot zusammengebrochen sein. Auch das Heer der Athener ist wahrscheinlich vor der persischen Flotte eingetroffen. Die Schiffe der Feinde sollen daraufhin umgekehrt sein. Die Marathonstrecke aber gilt bis heute als Zeichen großer Ausdauer und Willenskraft.”

Marathon Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Marathon kannst du es wiederholen und üben.
  • Beschreibe die Schlacht bei Marathon.

    Tipps

    Die Griechen waren in Unterzahl.

    Der Meldeläufer legte in 2 Tagen eine Gesamtstrecke von 220 Kilometer zurück.

    Lösung

    Wer waren die Perser?

    • ursprünglich angesiedelt im heutigen Iran,
    • Angleichung der Kultur durch diverse Kriege, unter anderem mit den Griechen,
    • Persisches Reich = antikes Reich, das von 550 v.Chr. bis 330 v.Chr. und 224 n. Chr bis 651 n.Chr. existierte.
    • Die Schlacht bei Marathon gilt als Auftakt der Perserkriege .

  • Schildere die Legende um die Schlacht bei Marathon.

    Tipps

    Die Griechen haben bei der Schlacht von Marathon in allen Belangen eine Glückssträhne.

    Die Perser haben trotz der hohen Zahl an Kämpfern keine Chance, weder zu Land noch zu Wasser.

    Lösung

    Die Hintergründe der Schlacht bei Marathon

    • Die Großmacht Persien gilt bisher als ungeschlagen.
    • Mit dem Ionischen Aufstand beginnen die Perserkriege. Dabei begehren griechische Städte in Kleinasien gegen die persische Vorherrschaft auf.
    • Eigentlich gelten die Spartaner als „Vorkämpfer der Hellenen“. Durch den Erfolg bei der Schlacht von Marathon ziehen die Athener nach und können ebenfalls eine führende Rolle in Griechenland einnehmen.
    Quelle: Beier, Brigitte (2007): Neue Chronik der Weltgeschichte. Gütersloh/München, S.96.

  • Entscheide dich für die korrekte Abhandlung der Schlacht bei Marathon.

    Tipps

    Infanterie bezeichnet die Gesamtheit der Soldaten.

    Gehe folgenden Leitfragen nach:

    • Wer hat letztendlich die Schlacht gewonnen?
    • Wie war die Ausstattung der einzelnen Kampfteilnehmer?
    • Auf Aktion folgt Reaktion. Wie reagiert jeweils der Gegner?

    Lösung

    Der griechische Historiker Herodot

    Der oftmals als erster Geschichtsschreiber der Welt titulierte, lebte etwa von 480–429 v. Chr. Es ist nicht viel über sein Leben bekannt. Vermutlich ist er in Halicarnassus, einer kleinen Stadt in der südwestlichen Türkei, geboren. Auch sein Todeszeitpunkt ist nicht eindeutig.

    Seine Geschichte in neun Büchern beinhaltet oft ethnographische Beschreibungen über die Völker, die von den Persern erobert wurden. Auch Märchen, Klatsch und Legenden waren Teil seiner Abhandlungen. Die Schlacht bei Marathon ist im sechsten Buch zu finden und wurde knapp 60 Jahre nach dem eigentlichen Jahr der Schlacht von ihm zu Papier gebracht.

    Quelle: Livius.org, URL: https://www.livius.org/articles/person/herodotus/herodotus-2/ [Abgerufen am: 03.08.2020].

  • Bestimme die Beteiligten, den Schlachtverlauf und den Hintergrund der Schlacht bei Marathon.

    Tipps

    Es waren drei Parteien an der Schlacht beteiligt, wobei eine nur eine passive Rolle eingenommen hat.

    Die Schlacht bei Marathon ist Teil der Revolte der griechischen Städte in Kleinasien.

    Die Ionier gründeten zu Beginn des 1. Jahrhunderts vor Chr. eine Vielzahl von Städten an der Westküste Kleinasiens.

    Lösung

    Wie gut waren die Griechen tatsächlich ausgestattet?

    • Die Kämpfer werden Hopliten genannt.
    • Diese Titulatur erhalten diese von ihrem großen Schild, dem Hoplon.
    • Bewaffnet sind diese mit einer langen Stoßlanze und einem kurzen zweischneidigen Schwert.
    • Geschützt werden sie durch das Hoplon und der Panzerung an Brust und Beinen. Des Weiteren haben sie einen Helm mit Visier.
    Die Spartaner erschaffen im 7. Jahrhundert v. Chr. eine eigene Kampfformation: die Phalanx, die aus den Hopliten besteht.

    So gelang es den Griechen, durch ihren Sturmangriff, die Perser zu überrennen und zu besiegen.

    Quelle: Beier, Brigitte (2007): Neue Chronik der Weltgeschichte. Gütersloh/München, S.96.

  • Charakterisiere die Athener in der Schlacht von Marathon.

    Tipps

    Die Griechen fordern durch den Meldeläufer Verstärkung an.

    Die Perser richten sich ein Lager bei Marathon ein.

    Die Griechen wagen einen Angriff.

    Lösung

    Die Beteiligten an der Schlacht von Marathon (490 v. Chr.)

    Bei der Schlacht von Marathon stehen sich zwei grundverschiedene Gegner gegenüber.

    Anzahl der Beteiligten und Ausrüstung:

    • Die Griechen sind zahlenmäßig unterlegen, dennoch gut ausgestattet.
    • Die Perser sind hingegen zahlenmäßig überlegen, aber deren Ausstattung eher bunt zusammengewürfelt.
    Kampfeinstellung:
    • Die Griechen sind in Kampfstimmung.
    • Die Perser sind ermüdet vom Kampf und ziehen sogar ihre Reiter auf die Schiffe zurück.
    Strategie:
    • Die Griechen wagen einen Sturmangriff.
    • Die Perser warten ab und nehmen eine passive Rolle ein.
    Bilanz (anhand überlieferter Zahlen):
    • Die Griechen haben in etwa 192 Todesopfer zu beklagen.
    • Die Perser haben circa 6400 Todesopfer zu verzeichnen.

  • Ordne die Redewendungen aus der griechischen Mythologie deren Bedeutung zu.

    Tipps

    Auf dem Bild sieht man Sisyphos, wie er einen Stein einen Berg hochrollt.

    Lösung

    Was unterscheidet ein Sprichwort und eine Redewendung?

    • Eine Redewendung hat einen metaphorischen (bildhaften) Charakter und ist meist ein nicht abgeschlossener Satz.
    Ich habe einen Marathonlauf hinter mir. Der Lauf des Meldeläufers von der Schlacht bei Marathon symbolisiert große Ausdauer und starke Willenskraft. So ist in dem obigen Beispiel der Marathonlauf als Symbol für große Ausdauer und somit eine Redewendung.

    • Ein Sprichwort ist ein kompletter Satz, der oft einen lehrhaften Charakter hat und der für sich stehen kann.
    Gut Ding will Weile haben. Lange Ausdauer kann auf einen guten Erfolg hinweisen bzw. Etwas, was gut werden soll, braucht seine Zeit. Hierbei handelt es sich also um ein Sprichwort, da dieser Satz für sich alleine stehen kann und zeigt, dass es sinnvoll ist, sich für gute Ergebnisse Zeit zu lassen.

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