Ägypten - Untergang einer Weltmacht

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Grundlagen zum Thema Ägypten - Untergang einer Weltmacht
Nach der Ermordung Cäsars gewinnt Kleopatra Antonius für sich. Folgen sind dessen Machtverlust und schließlich eine Seeschlacht zwischen Ägypten und dem Römischen Reich. Kleopatra bricht die Schlacht ab und begeht Selbstmord - der Untergang ihres Reiches ist besiegelt.
Transkript Ägypten - Untergang einer Weltmacht
Es ist der Biss einer Schlange der Kleopatra das Leben kostet. Mit ihr stirbt die letzte Hoffnung für Ägypten. Die Weltmacht ist dem Untergang geweiht. 15 Jahre herrschte die letzte Pharaonin über Ägypten. Sie pokerte um Macht, kämpfte mit allen Waffen einer Frau und agierte eiskalt. Sie war klein und nicht besonders schön, aber ihr Wesen brachte jeden Mann zum Schmelzen. Und doch setzte sie immer auf das falsche Pferd. Gefährliche Liebschaften zum Machterhalt. Erst Caesar, damals mächtigster Mann der Welt. Doch die Römer nehmen ihm die Verbindung übel. Er wird umgebracht. Statt auf Diplomatie setzt die Pharaonin weiterhin auf ihre Umgarnungspolitik. Kleopatra versuchte einen neuen starken Mann Roms für sich einzuspannen, Antonius. Um ihm ihren Reichtum zu demonstrieren, soll sie ihre schönste Perle in einem Becher Wein aufgelöst haben. So erzählt es die Legende. Antonios verfällt der Pharaonin stärker noch als damals Caesar. Damals glaubt Kleopatra die römischen Begehrlichkeiten unter Kontrolle zu haben und Ägyptens Souveränität zu retten. Ein Irrtum. Die Römer sind entsetzt, dass die Königin des Orients schon wieder einen ihren Spitzenpolitiker verführt. Die Senatoren Roms entziehen Antonius ihre Unterstützung. Sein Konkurrent Octavian wird der neue Hoffnungsträger des römischen Reiches. Der Konflikt der Großmächte wird immer offensichtlicher: Orient gegen Okzident. Am 31. September vor Christus kommt es zum Schlagabtausch zwischen den Großmächten. Augustus hat sich Kleopatra angeschlossen. Er kämpft gegen Octavian. Die Schlacht findet im griechischen Meer auf halbem Weg zwischen beiden Mächten statt. Mit 500 Schiffen und 1000 Legionären fühlt sich Augustus unbesiegbar. Ein Trugschluss wie Historiker heute wissen. Antonius lagert an einer strategisch schlechten Stelle. An einem sumpfigen Uferstreifen. Die Folge: Die Hälfte seiner Seeleute erkrankt an Malaria. Nur 60 Schiffe können überhaupt auslaufen. Und dann passiert etwas, das bis heute ein Rätsel bleibt. Kleopatra zieht die Schiffe unter ihrem Kommando zurück und setzt sich kampflos ab. Wenig später folgt ihr auch der liebesblinde Antonius. Eine folgenschwere Entscheidung. Die Schlacht gilt als verloren. Der Hafen Alexandrias wird nicht länger sicher sein. Octavian kann nun die Stadt besetzen. Für Kleopatra bedeutet das ihr Ende. Sie wählt den Selbstmord und besiegelt damit das Schicksal Ägyptens. Der neue Weltherrscher heißt Octavian und zu seinem Imperium gehört jetzt auch Ägypten. Er wird als erster römischer Kaiser Augustus in die Geschichte eingehen. Die Schlacht im griechischen Meer, der Tod Kleopatras, das ist der Untergang des 5000-jährigen Reiches Ägypten. Die Ära, die nun anbricht, haben die Römer „das Goldene Zeitalter” genannt.
Ägypten - Untergang einer Weltmacht Übung
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Nenne wichtige Fakten zum Untergang der Weltmacht Ägypten.
TippsIn der Schlacht bei Actium kämpfte Marcus Antonius auf Seiten Kleopatras.
Im 1. Jahrhundert v. Chr. und darüber hinaus galt das Römische Reich als Weltmacht.
Drei Antwortmöglichkeiten sind richtig.
LösungDie Regierungszeit von Kleopatra VII., die von 51 bis 30 v. Chr. als Pharaonin von Ägypten herrschte, war von zahlreichen Veränderungen geprägt. Diese betrafen nicht nur ihr eigenes Reich, sondern auch das Römische Imperium.
Hier die Gründe, warum zwei der fünf Aussagen falsch sind:
- Während der Regierung Kleopatras erlebte das Römische Reich endgültig seinen Niedergang. → Ägypten erlebte seinen Niedergang, nicht das Römische Reich. Durch den Tod Kleopatras wurde es zur römischen Provinz Aegyptus.
- In der Schlacht bei Actium im Jahr 31 v. Chr. kämpfte Gaius Julius Cäsar neben Kleopatra gegen Octavian, dem späteren Kaiser Augustus. → Zu diesem Zeitpunkt war Cäsar bereits tot. Es war Marcus Antonius, der an der Seite Kleopatras um die Macht kämpfte.
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Beschreibe den Niedergang des Ägyptischen Reichs unter Kleopatra VII.
TippsWährend Caesar bis zu seiner Ermordung das Römische Reich als Diktator führte, beherrschte Marcus Antonius anschließend den östlichen Teil und Octavian den westlichen Teil des Römischen Reichs.
Ein Auswahlelement ist falsch.
LösungAnders als sich durch die meisten Darstellungen vermuten lässt, war Kleopatra VII. nicht die Herrscherin der letzten ägyptischen Dynastie, bevor es endgültig unterging und Teil des römischen Imperiums wurde. Die Eigenständigkeit des Ägyptischen Reichs endete bereits mit der Eroberung durch Alexander den Großen im Jahr 332 v. Chr., woraufhin es unter makedonisch-griechischer Herrschaft stand. Dies hatte bis zur Niederlage Kleopatras und Marcus Antonius' gegen die Armee Octavians, dem späteren Kaiser Augustus, Bestand. Kleopatra gilt somit als die letzte Pharaonin, war aber streng genommen selbst keine Ägypterin.
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Erläutere den Verlauf der Schlacht bei Actium.
TippsDesertion bedeutet die Flucht von Soldaten vor militärischen Verpflichtungen.
Die Hauptstadt des Ptolemäerreiches war Alexandria, das nach Alexander dem Großen benannt ist.
LösungDie Schlacht bei Actium hatte vorentscheidenden Charakter, was den Kampf um die römische Alleinherrschaft angeht. Zwar waren Marcus Antonius und Kleopatra VII. durch die dortige Niederlage noch nicht endgültig geschlagen, jedoch waren die Truppen Antonius' dadurch stark geschwächt und einige Verbündete wechselten die Seiten. Octavian gelang es im Gegenteil, gestärkt aus dem Konflikt hervorzugehen und er eroberte am 1. August 30 v. Chr. schließlich die ägyptisch-ptolemäische Hauptstadt Alexandria. Damit war das Ägyptische Reich untergegangen und nunmehr als Provinz Bestandteil des Römischen Reichs.
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Stelle das Leben Kleopatras VII. dar.
TippsBeginne mit der Geburt und ende mit dem Tod.
Kleopatra hatte zunächst eine Beziehung zu Gaius Iulius Caesar und danach zu Marcus Antonius.
LösungKleopatras Leben glich einem großen Auf und Ab. Vermutlich zu Unrecht wird sie heute als unfähige Herrscherin und Verantwortliche für den Untergang des Ägyptischen Reichs gesehen. So gelang es ihr trotz pausenloser Widerstände, ihre Macht zwischenzeitlich zu stärken und strategisch günstige Bündnisse einzugehen, auch wenn sie letztendlich scheiterte. Auch vor ihrer Herrschaft war das Ägyptische Reich bereits stark vom Römischen Reich abhängig. Dass Ägypten letztlich zur römischen Provinz wurde, ist also einer längeren Entwicklung geschuldet.
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Gib wichtige Schlagwörter der Regierung Kleopatras VII. wieder.
TippsDie ägyptischen Insignien, also Herrschaftszeichen, waren Krummstab und Geißel.
S.P.Q.R. war das Hoheitszeichen des antiken Roms und stand für Senatus Populusque Romanus (Senat und Volk von Rom).
LösungKleopatra VII. gilt als die letzte Pharaonin Ägyptens. Unter ihrer Regentschaft erlebte das Ägyptische Reich unter ptolemäischer Herrschaft entgültig seinen Niedergang. So ist auf der ägyptischen Seite der Untergang eines Reiches und auf der römischen Seite der Gewinn der neuen Provinz Aegyptus zu sehen. Die Niederlage Kleopatras und Marcus Antonius' machte den Weg für eine Alleinherrschaft Octavians frei, der somit zum ersten römischen Kaiser wurde.
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Ordne die Darstellung von Frauen in der Geschichte ein.
TippsDie Polin Maria Salomea Skłodowska heiratete einen französischen Naturwissenschaftler und nahm dessen Namen an.
Jeanne d'Arc hat im deutschen Sprachraum einen weiteren Namen.
LösungWie du an den Beispielen sehen kannst, werden viele Frauen in der Geschichte auf vermeintlich weibliche Eigenarten oder untergeordnete Rollen reduziert, die ihre eigentlichen Taten kleiner erscheinen lassen.
Stelle dir z. B. die Frage, welche Künstler und Komponisten du kennst, die vor dem 20. Jahrhundert gelebt haben. Vielleicht fallen dir innerhalb kurzer Zeit einige Namen ein. Danach überlege, welche Künstlerinnen und Komponistinnen du kennst, die vor dem 20. Jahrhundert gewirkt haben. Vermutlich fällt deine Liste an Frauen deutlich kürzer aus.
Das liegt nicht daran, dass es kaum Frauen gab, die ihren Einfluss auf die Geschichte hatten. Ein Grund dafür ist eher, dass Frauen in einer von Männern dominierten Gesellschaft kaum wahrgenommen wurden. Glücklicherweise gibt es, wie in den meisten gesellschaftlichen Bereichen, auch in den Geschichtswissenschaften mehr und mehr Bemühungen, die wichtige Rolle von Frauen für die Menschheit zu verdeutlichen. Bis dies gleichberechtigt geschieht, ist es jedoch noch ein langer Weg.
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