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Naturräume

Deutschland lässt sich in drei große Landschaftsgroßräume unterteilen: das im flachen Norden beginnende Norddeutsche Tiefland, das Mittelgebirge und das Alpenvorland und die Alpen im Süden Deutschlands.

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Themenübersicht in Naturräume

Norddeutsches Tiefland

In Deutschland gibt es drei große Naturräume bzw. Landschaftsgroßräume, die es zu unterscheiden gilt:

  • Norddeutsches Tiefland mit Küsten
  • Mittelgebirge und Schichtstufenland
  • Alpen und Alpenvorland

Das Norddeutsche Tiefland befindet sich im nördlichen Drittel Deutschlands und erstreckt sich von der Westgrenze zur Ostgrenze bis hin zur Nordgrenze Deutschlands. Die Nordgrenze ist dabei in drei Bereiche unterteilt: einmal die Flachlandgrenze zu Dänemark in der Mitte, westlich davon die Nordseeküste und östlich davon die Ostseeküste. Das Tiefland ist meist sehr flach und in einigen Senken so tief gelegen, dass es unterhalb des Meeresspiegels liegt. An der Nordseeküste befindet sich das Wattenmeer, welches eine Besonderheit darstellt, da es als flache Schlamm- und Sandbank, abhängig von den Gezeiten, zeitweise von der Nordsee überflutet ist. Vor der Küste von Ostfriesland befinden sich zahlreiche schmale, langgestreckte Inseln (Ostfriesische Inseln).

Ostseestrand

Die Ostseeküste ist weniger von den Gezeiten geprägt. Dort finden sich auch weniger Inseln, die dafür aber um einiges größer sind und eine kompaktere Form haben (z. B. Rügen oder Usedom). An den Küsten finden sich stellenweise auch Sanddünen und Graslandschaften. Besonders die Region südlich der Ostseeküste ist von vielen kleinen Seen durchzogen (Mecklenburgische Seenplatte). Als größter norddeutscher Fluss fließt die Elbe bei Hamburg in die Nordsee. An beiden Seiten der Elbe ist die Naturlandschaft durch ausgedehnte Heidelandschaften mit Wiesen und Laub- und Mischwäldern geprägt.

Mittelgebirge

Die Mittelgebirge nehmen die größte Fläche Deutschlands ein. Sie sind Deutschlands größter Naturraum, da fast zwei Drittel des Landes dazu zählen. Hier findet sich auch die vielfältigste Landschaft wieder: Sie reicht von Hochebenen und Hügellandschaften über tiefe Gräben der Flusstäler bis hin zu Gebirgen, die fast 1500 m - wie beispielsweise der Feldberg im Schwarzwald - erreichen können. Meistens sind die Mittelgebirge dabei von dichten Laub- und Mischwäldern bewachsen, wobei sich in den höheren Lagen der höchsten Mittelgebirge auch Nadelwälder durchsetzen. Die Mittelgebirge werden eingeteilt in zwei Unterzonen: die Mittelgebirgsschwelle und das südwestdeutsche Schichtstufenland. Zu den bekannteren Gebirgen der Mittelgebirgsschwelle in Mitteldeutschland zählen die Eifel und der Westerwald (beide zählen zum Rheinischen Schiefergebirge), das hessische Bergland und der Harz im Zentrum Deutschlands sowie das Erzgebirge (Sachsen) und der Bayrische Wald (Bayern). Weiter südlich im südwestdeutschen Schichtstufenland befinden sich die Schwäbische und Fränkische Alb sowie der Schwarzwald, der wohl als bekanntestes deutsches Mittelgebirge gilt.

Alpen und Alpenvorland

Südlich der Donau, die im Schwarzwald entspringt und nach Osten hin fließt, beginnt das Alpenvorland. Im Norden noch sehr flach, wird das Alpenvorland nach Süden hin immer steiler und bergiger. Außerdem wird es im Süden vor allem in Bayern von mehreren Seen durchzogen (z. B. Chiemsee), von denen der Bodensee, der aber größtenteils in Baden-Württemberg liegt, der mit Abstand größte See ist und auch zu den größten Seen Europas gehört. Die Landschaft ist auch hier wie in den Mittelgebirgen meist von Laub- und Mischwäldern dominiert, die jedoch mit steigender Höhe weiter im Süden immer mehr in Nadelwälder übergehen, die die Hauptvegetation in den Alpen bilden. Diese verlaufen entlang Bayerns Südgrenze und werden als Hochgebirge in Deutschland bis zu 2962 m hoch (Zugspitze). In diesen Höhenlagen wachsen keine Nadelbäume mehr, da sie sich oberhalb der Baumgrenze befinden.