Auguste Rodin

Grundlagen zum Thema Auguste Rodin
François Auguste René Rodin, französischer Bildhauer und Zeichner, wurde am 12.11.1840 in Paris geboren. Er leitete das Zeitalter der modernen Plastik und Skulptur ein. 1905 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Jena, und 1910 die Auszeichnung Großoffizier der Ehrenlegion. Rodin starb am 17.11.1917 in Meudon, nahe Paris.
Transkript Auguste Rodin
Am 12. November 1840 wird in Paris François-Auguste Rodin geboren. Henry Moore, einer der wichtigsten Plastiker der Moderne, sieht ihn als den größten Bildhauer nach Michelangelo. Wie dieser ist Rodin ein monumentaler Künstler, dessen Schöpfungen von einer tiefen Vitalität beseelt sind. Und wie Michelangelo ist auch Rodin von einer Unzufriedenheit gegenüber dem vollendeten Werk getrieben. Immer wieder nimmt er seine Arbeiten neu auf, überarbeitet und korrigiert sie im Streben nach der Wahrheit. Rodin wächst in einfachen Verhältnissen auf. Beim Versuch in die Akademie der Bildenden Künste aufgenommen zu werden, wird er drei Mal abgewiesen. Doch sein künstlerischer Schaffensdrang wird dadurch nicht gebremst. Oft studiert er in seiner Freizeit griechische und ägyptische Skulpturen im Louvre, während er seinen Lebensunterhalt als Gipsfigurenmacher und Verzierer verdient. Als seine Schwester Marie stirbt, tritt er, 22 Jahre alt, in ein Kloster ein. Aber schon im folgenden Jahr verlässt er den Orden und arbeitet als Restaurator und Dekorateur. 1875 reist Rodin nach Italien. In Florenz studiert er die Skulpturen Donatellos und Michelangelos, die seine Werke beeinflussen werden. Wieder nach Frankreich zurückgekehrt, stellt er 1877 im belgischen Künstlerzirkel die Bronzestatue „Das eherne Zeitalter“ aus. Die Reaktionen sind sehr unterschiedlich und Rodin muss lange gegen den Vorwurf kämpfen, es handele sich nur um einen Abguss. Aber die Auseinandersetzungen machen ihn bekannt und er findet erste Anerkennung. „Die Bürger von Calais“, eine Arbeit für die Stadt Calais, soll die Opfer des Krieges gegen England im Jahre 1347 ehren. Der Entwurf dieser Szene voll menschlicher Wahrheit gefällt den Auftraggebern jedoch nicht und sie erlauben die Ausführung nur zum Preis einer einzigen Statue. Die Körper sind bei Rodin nicht nur harmonisch gefüllte Flächen, sie bestehen aus Knochen, Muskeln, Details. Aber nicht als Abbild der Natur, sondern vielmehr durch eine innere Kraft herausgedrängt, sind sie eine Projektion des inneren Wesens. 1891 bekommt Rodin den Auftrag für ein Denkmal von Balzac. Wie für jedes Werk entstehen zahlreiche Detailstudien und Entwürfe, doch es ist seiner Zeit zu weit voraus und entspricht nicht dem Geschmack der Auftraggeber. Die Statue löst heftige Kontroversen aus, die Rodin veranlassen, sie zu behalten. Rodins Schaffen ist von einer leidenschaftlichen Suche nach Wahrheit getragen. Er scheut auch nicht das Hässliche. Er sagt: „Das Schöne in der Kunst ist nur die ausdrucksvolle Wahrheit.“ Das umfangreichste Werk Rodins, „Das Höllentor“, bleibt unvollendet. Von Dante und Michelangelo inspiriert, arbeitet er 37 Jahre daran. Das Leben Rodins geht am 17. November 1917 zu Ende. Auf seinem Grab stellt man die Statue des „Denkers“ auf. Jahrzehnte nach seinem Tod ist Rodin noch immer Anlass für widersprüchliche Beurteilungen. Die einen sehen von ihm den Geist der modernen Bildhauerei ausgehen, für andere ist er der Michelangelo der Belle Époque.
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